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Regler Motorbremse bei Segler mit ziehendem Motor ohne Klappschraube

Grodahn

Mitglied
Hallo guten Morgen,

vielleicht eine Dumme Frage:

ich habe in einem alten Segler mit ziehendem Motor ohne Klappschraube. Wäre es für Gleitflüge sinnvoll die Motorbremse im Regler abzuschalten?

Erzeug ein vom Fahrtwind bewegter Propeller mehr Luftwiderstand als ein im Fahrtwind stillstehender Propeller?

Viele Grüße und Dank,

Grodahn
 

renner

Autor
Also rein theoretisch von meinem physikalischen Verständnis erzeugt ein drehender Propeller mehr Widerstand. Alleine durch die Verwirbelung an den Propellerflügeln. Ob as nun bei einem Segler besser ist oder nicht, weiß ich aber nicht.
 

Nebelspinne

Mitglied
Wenn der Propeller sich dreht, was ohne Motor ja langsamer ist, bremst er das Modell ab. Der stehende bremst zwar auch, aber bei weitem nicht do wie der drehende.

Merkt man ja schon, wenn man fliegt und nur Schleppgas oder etwas mehr an hat, dass das Modell langsamer wird.
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Sinnvoll sich eine passende Klappluftschraube zu besorgen und Bremse beim Regler bleibt aktiv . Durch das Bremsen beim Gas wegnehmen klappen die Propellerflügel rasch ein und liegen am Rumpf an .
Luftwiderstand wird effektiv minimiert , Sinn und Zweck der Konstruktion .

Einen starren Propeller antriebslos im Winde mitdrehen lassen , ein Widerspruch an sich .


Gruß Franz
 

AllRadler

Mitglied
Kann Franz nur bestätigen. Ein starrer ungebremster Propeller sorgt für eine "lange" Landung. Der Motor dreht viel schneller als üblich und hält den Flieger auf der normalen Geschwindigkeit. Das Flugzeug wird eben nicht langsamer bei Gas 0.

Das hat Hugo2 schon hier bestätigt. Ich hatte das Problem an meiner Funtastic und habe Hugo's hilfreichen Bericht dazu gefunden.
Sein Schlußsatz ist allerdings fragwürdig, denn sein Problem war ja ein zu schneller Anflug beim Landen.

Am EasyStar2 wird der Propeller mit einem O-Ring zwangsweise eingeklappt und eine Bremse am ESC ist so nicht nötig.

Noch eine Begründung: Der Propeller wird bei Gas 0 durch die strömende Luft auf die Drehzahl gebracht, die er für die anliegende Geschwindigkeit bräuchte (Gleichgewicht der Kräfte). Das Schwungmoment des Antriebs läßt dann kaum Bremswirkung zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

AllRadler

Mitglied
Ich weiß ja nicht wie gut Markus in Physik ist, aber ich habe zum einen praktische Erfahrung mit meiner Funtastic und zum andern eine plausible Erklärung in Post #7 geliefert.

Die einzige Bremswirkung ist die Reibung des Fliegers in der Luft. Wie soll ein frei laufender, durch die Strömung drehender Antrieb irgend was bremsen?
Da fehlt einfach die Reibung.

Ein stehender Propeller (durch ESC-Bremse) hingegen erzeugt Reibung durch Störung der Luftströmung.

Aber ich bin gerne offen für eine Erklärung der "Markus-These". :cool:
 

AllRadler

Mitglied
Deswegen fallen Helis ohne Antrieb bei Autorotation nicht einfach so vom Himmel.:)
Das ist wieder eine völlig andere Nummer!
Hier wird die Strömung um den fallenden Heli zum "Aufladen" der Antriebs mit Energie genutzt. (Wie auch beim landenden Flugzeug)
Kurz über dem Boden werden die Rotorblätter dann entgegengesetzt gedreht (kann aber der Modellflieger nicht!) um diese gespeicherte Energie zu "Heben" des Heils zu nutzen, also als Gegenkraft zur Bewegung nach unten => Abbremsen des Sturzes bis hin zum Schweben. Dadurch erreicht man im optimalen Fall eine sanfte Notlandung.
 

Markus2911

Mitglied
Ich bin jetzt vom Segler zum Segeln ausgegangen so mit Thermik und son gedönse, da bremst alles was vom Rumpf absteht.
Oder sind wir hier beim Motorflug, dann sollte ich mich mit ner 6 setzen.
Aber der Propeller bremst auch so wenn er nur mitläuft.
Grade Scale Maschienen müssen ordentlich Gas geben wenn die mit schönem gegenwind und Flaps landen.

Sonst würden wir ja Freie Energie zum Fliegen nutzen, hat bei mit noch nicht geklappt.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Segler , kann mit einer Zugmaschine , Seilstart Vorrichtung oder einem Propellertriebwerk auf Höhe gebracht
werden .
Ob das nun ein Bugprop oder Huckepackprop ist egal , wenn der Antrieb seine Arbeit verrichtet hat alles
einklappen .
Alles was bremst muß irgendwie weg und ein Starrprop tut das eben nicht , ob der nun mitläuft im Winde oder
steht egal .
Das Flugverhalten ändert sich .
Medium Luft muß ungehindert über die Tragflächen strömen können zwecks Auftrieb .

Gibbed Huckepacktriebwerke welche komplett im Rumpf versenkt werden wegen der besseren Aerodynamik .
Ist ein Flugzeug , kein Hubschrauber hier Autorotation Rettungsanker .


Gruß Franz
 

Grodahn

Mitglied
Guten Abend zusammen,

dass es besser wäre den Antrieb im Gleitflug aus dem Weg zu räumen damit er keinen Luftwiderstand mehr erzeugt ist klar. Genauso dass eine Klappschraube ebenfalls besser wäre.
Leider geht das "auf die Schnelle" baulich nicht.
(Es handelt sich um einen alten umgerüsteten Segler mit aufgesetzter Motorgondel. Der Gondelhalter ist aber Trapezförmig was einen Schubbetrieb ausschließt oder eine extrem kleine Schraube erfordert. Im Zugbetrieb stört der Halter beim wegklappen ebenfalls und ein weiteres Vorsetzen des Antriebs kollidiert mit der Haube. Ursprünglich beherbergte das Konstrukt einen Webra 1,5ccm mit festem Gas)

Dir Frage ob die Schraube stehend oder frei drehend mehr Widerstand erzeugt kam mir lediglich beim Lesen der ESc-Anleitung und deren Programmieroptionen.

Vom ahnungslosen Bauchgefühl her hätte ich vermutet dass die frei drehende Schraube weniger Widerstand erzeugt da ihre Rotation der Strömungsgeschwindigkeit des Fliegers angepasster ist als die einer stehenden und daher weniger Verwirbelungen erzeugt.

Aber bitte zerreißt mich nicht, ich bin Ahnungslos! ;)
 

AllRadler

Mitglied
Vom ahnungslosen Bauchgefühl her hätte ich vermutet dass die frei drehende Schraube weniger Widerstand erzeugt da ihre Rotation der Strömungsgeschwindigkeit des Fliegers angepasster ist als die einer stehenden und daher weniger Verwirbelungen erzeugt.
Deine Ahnung ist schon korrekt und instinktiv richtig.
Bei deiner Einbausituation muss der Propeller vom ESC gebremst werden, sonst ist der Flieger viel zu schnell beim Landeanflug.
Der von der strömenden Luft mitgedrehte Antrieb läßt nur einen kleinen Geschwindigkeitsverlust zu. Genau das war das Problem von Hugo und mir an der Funtastic.

Der drehende Antrieb arbeitet gegen den Luftwiderstand der Tragflächen und läßt das Flugzeug weniger Geschwindigkeit verlieren als wenn der Prop beim Abschalten des Motors sofort abgefallen wäre.
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Im wahrsten Sinne in der Luft zerreißen ? Nee das mach mer nicht .
Älterer Flieger und Verbrennermotor , irgendwie habsch mir das fast so gedacht und ja beim Verbrenner kann
der Prop im Winde nicht mitdrehen , wird vom Verbrenner unterbunden .

Wenn Prop mitdreht im Winde passiert etwas für den Moment unlogisches , zuerst wird sich die Drehrichtung ändern , was noch logisch ist .
Prop dreht zwar frei im Luftstrom , aber auf dessen Rückseite entsteht ungewollt sozusagen Auftrieb welcher
entgegen dem Vorwärtstrieb des Seglers arbeitet .

Es gibt ein Luftfahrzeug welches diese Eigenart nutzt der Gyrokopter .
Kleine Empfehlung Impellertriebwerk nutzen , nimmt nicht viel Platz weg und hat eine kleiner Durchströmungs-
oberfläche .

Gruß Franz
 

Grodahn

Mitglied
Ok, ich danke!

Insgeheim bin ich ja dankbar über die Antwort. Ich glaube den Roxxy 720-Regler mittels gefühlten 2346523874 Halb/Voll/Null-Schubbewegungen umzuprogrammieren dauert länger als einen komplett neuen Motorhalter der Klappschrauben zulässt zu entwerfen.

Ich danke sehr!
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Um welches Modell handelt es denn überhaupt , Fabrikat und Hersteller oder ist das ein Eigenbau ?


Gruß Franz
 
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