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Baubericht Moderne Interpretation eines Dodge Watercar im M1:5

MT-Nord

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Auf zur nächsten Planke...


Vorher...


.. nachher. Ist schon arg fummelig.


Noch fummeliger wurde es aber bei den Planken, welche wisch zwischen 2 Scheinwerfern befanden. Warum, das seht ihr hier:


Und hier...


Ein erster Beleuchtungs-Check:
Noch scheint ein wenig Licht durch den Zwischenraum, aber spätestens nach dem Lackieren wird das durch die Lichtbrechung und Abschwächung des Lackes kein Problem mehr darstellen.


Hatte ich ganz vergessen: "Alles steht Kopf"... ;)



LG - MTN
 

MT-Nord

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Valium? Mit meinem Vorrat kannst du ein Jahr lang ne ganze Kompanie versorgen ;).

Die Seitenwand ist fast vollständig geschlossen. Die letzten Arbeiten waren echt fummelig, da die Planke hier sehr tief ausgeklinkt werden musste.


Die letzten Planken in den Torpedo-Scheinwerferbuchten.


Schaut schon ein wenig anders aus, das Gesamtbild.
Die letzten Reihen Sichtplanken wurden bis hoch zum Deck gezogen.


Am Spiegel stehen noch Planken über...


... aber nach dem Absägen und Verschleifen ist das Bild dann auch schon stimmiger.


Und auch die letzte Planke ist der Kimmlinie angeglichen.
Wer die Größe ein wenig abschätzen möchte: Das auf dem Rumpf ist eine handelsübliche Flasche Ponal Holzleim...



LG - MTN
 

uwe_q

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Klar - macht das Boot auf der einen Seite ordentlich schwer, auf der anderen ist es auch ordentlich stabil. Da fährt man eher durch andere Boote durch als dass man selbst nennenswerte Schäden erleidet ;).
.. mit Dir fahr ich nicht zusammen auf einen Teich :)

Bei mir habe ich nur 0,4 oder so. Ist ne alte Tischplatte oder Schrank gewesen, wo das Zeugs dann sich gelöst hatte und auf dem Scheiterhaufen lag. Hab's eingesammelt und schneide mir die Leisten dann selber.
Hatte die Idee, ds Grundholz etwas in Mahagonie einzubeizen, damit evtl. Lücken nicht gleich hervorstechen.
Aber Mahagonie sieht anders aus - egal wird zugeklebt, aber lustig ist's schon, so eine Lila-Rennkuh.
Wollt eigentlich am Wochenende den Antrieb einbauen, aber jetzt muss ich erst einmal den Farbunfall beseitigen.
 

MT-Nord

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@uwe_q : Die "Lila Kuh" ist wirklich etwas "GAAANZ BESONDERES"... Sagte die auch die Mama zu Forrest Gump :D
Aber - ich bin echt bei dir und bin mir sicher, dass du das Teil so hingebogen bekommst, wie du es brauchst. Das Design finde ich auf jeden Fall besser als das der Kaiser-Flöten...

Zum Watercar: Die erste Seite ist fertig beplankt - fehlen noch 2. Die 2te Seite daher im Schnelldurchlauf:
Erste Planke anreißen


Ansetzen und Aufbringen...


Am Bug müssen die Planken nun bündig gefast werden, sonst "geid dat nich"


Bündig ergibt eine spitze Nase, um sämtliche Balsa-Treibgut zielsicher entzweien zu können ;)


In dieser Ansicht schaut das Ganze etwas imposanter aus. Die schwammige Linienführung täuscht - die Planken sind gerade aufgebracht.


Titanic Light ;)


Was bei dem einen Schiff die Heckflosse, ist bei meinem der Bug. In der Silhouette würde man es annehmen ;)


Und auch hier wurde die Linie bereits der Kimm angeglichen.


Feine Unebenheiten werden später noch angeglichen/verschliffen.


Mal was Anderes:
Das Watercar wird eine aktive Kühlwasserpumpe bekommen. Da ich die Nase voll von den doch recht lauten Zahnradpumpen hatte, hab ich mir etwas Besseres zusenden lassen - eine Diaphragma-Pumpe, oder besser gesagt eine "Membranpumpe"...


Ein ganz schöner Klopper. In einem 1,2m Modell würde die nur schwer Platz finden. Aber im Watercar - kein Problem.
Das Teil hat so viel Leistung, dass es mit seinen 25W satte 3,2L/min fördert - und das bei einem Wasserdruck von bis zu 6 Bar.
Das bedeutet allerdings auch, dass ich einen Überdruck im System tunlichst vermeiden sollte, damit die Schläuche nicht von den Stutzen floppen und das Boot innerhalb kürzester Zeit das "Klabautermännchen" macht...



LG - MTN
 

MT-Nord

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LOL [URL='https://www.smilies.4-user.de/'][URL='https://www.smilies.4-user.de/'][/URL]

I[/URL]m kommenden Jahr lade ich dich herzlich ein. Dann zeigen wir den alten Daddies Tuut-Boot-Daddies mal, wie man Boote baut, die auch richtig Spaß machen... ;)

Einen Nachteil hat die Pumpe: Nach längerer Standzeit verkleben die Membranen und müssen erst wieder gangbar gemacht werden. Das heißt: Deckel ab und dann versuchen, die wieder frei zu fummeln. Geht, aber dauert.
Eine medizinische Pumpe ist das übrigens nicht. Die war im Camping-Bedarf zu finden, bspw. zur fließend-Wasserversorgung von Wohnwagen...


LG - MTN
 

MT-Nord

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Endstpurt Bordwandbeplankung - dann seid ihr erlöst ;).
Die nächste Übergangsplanke zwischen den Scheinwerfern...


Und wie man sieht, ist jede anders - da kann man nichts vorbereiten.


Die Seitenwand ist geschlossen...


Fehlt nur noch die Verblendung der Torpedo-Scheinwerfer...
Oh - da sind sie ja ;).


Ein Guck auf die Guckies... :D


Der Spiegel ist nun soweit komplett - das Bild stimmig.


Nun kann der Rumpf auch endlich umgedreht werden. Ab diesem Punkt kommt er auch nicht wieder zurück auf die Helling *freu*


Im Inneren sieht man die zahlreichen Messingnägel. Allein an der Bordwand dieses Faches wurden bereits mehr als 70 Nägel eingedrückt. Das Boot verfügt über 5 nahezu gleichgroße Fächer, also 10 Wandabschnitte plus Spiegel und das halbe Fach im Heck. Macht grob über den Daumen gepeilt ca. 500 Messing-Nägelchen...


Da das Ganze saumäßig gefährlich ist und mir das Ergebnis, die Nägel einfach nur umzubiegen, überhaupt nicht gefallen hat, habe ich jeden einzelnen Nagel abgeknipst - zumindest soweit ich mit dem Seitenschneider noch ankam.


Nicht der nächste Schritt, aber ein Vorläufer:
Das Boot sollte später elektrische Hauben bekommen. Bei der Maschinenraumhaube sollte es technisch ein wenig eindrucksvoller und fummeliger werden. In einem ersten Entwurf waren 3 Haubenteile vorgesehen, welche mittels einer durch Rollwagen geführten Kette zugezogen werden. Zum Öffnen sollten sich die Haubenteile dann übereinander schieben und dadurch öffnen. Aufgrund technischer Probleme beim Verschließen habe ich diesen Entwurf dann jedoch verworfen.



LG - MTN
 

Tomsen

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ach schön:) auf nem alten Briefumschlag.. lass mich raten die Idee kam als Geistesblitz:thumbsup:
kenn ich kenn ich .. so manch ein Bierdeckel wurd schon zur technischen Zeichnung*lacht*
Das "Problem" bei den Bierdeckelzeichnungen ist aber, dass man auf jeden Fall in dem Zustand bleiben muss, in dem man die Zeichnung angefertigt hat. Sonst ergibt alles keinen Sinn mehr o_O

Wobei das ja eigentlich kein "Problem" ist :D
 

MT-Nord

Mitglied
Das "Problem" bei den Bierdeckelzeichnungen ist aber, dass man auf jeden Fall in dem Zustand bleiben muss, in dem man die Zeichnung angefertigt hat. Sonst ergibt alles keinen Sinn mehr o_O

Wobei das ja eigentlich kein "Problem" ist :D
Lol - oder man säuft sich diesen Zustand wieder an, dann versteht man auch die Zeichnung wieder :D

Japp - der Briefumschlag lag gerade Griffbereit und reichte aus, um die ersten Gedanken zu sortieren. Das System hatte ich so in etwa bei einem Küchen-Hängeschrank gesehen, aber wie gesagt - hatte sich schlussendlich nicht durchsetzen können, da einerseits zu fummelig und anfällig, andererseits hätten die Deckel nicht vernünftig geschlossen.
 

MT-Nord

Mitglied
Die Montagefüßchen wichen - übrig bleibt die erste grobe Kontur der Balkenbucht.


Auch die Ränder sind bereits beschliffen und der oberen Deckstringer angeglichen.
Was die Leiste oben drauf zu bedeuten hat? Damit lehrte ich grob über das Deck, um zu schauen, ob meine Nacharbeiten auch korrekt waren.
Passte soweit ganz gut. Oben eben, im Bug-Bereich fällt die Leiste in einem eleganten Bogen wieder ab.


Wo zuvor noch Berg- und Talbahn war, ist nu ei Titanic-mäßiger Bug entstanden. Spitz und gerade.


Um die Stabilität zu erhöhen habe ich den Hohlraum hinter dem Sichtplankenstoß mit Leim aufgefüllt. Der Hohlraum hinter dem Stoß der Unterbeplankung kann hingegen so bleiben wie er ist.


Den Spiegel habe ich nun auch das erste Mal vorgeschliffen. Sämtliche Planken weichen in der Höhe um bis zu 0,2mm voneinander ab - das sieht und spürt man. Wie aufwändig die Schleiforgie war und wie viel Staub dabei angefallen ist, brauche ich sicher keinem von euch zu erzählen.


Impressionen:
Wie groß bzw. lang 1,7m sind, zeigen euch die folgenden Bilder...


Hui - da liegt ja noch eine missratene Tragflächenhälfte einer Beachcraft H18...
Die wurde vor 2 Monaten auch endlich mal verfeuert, da gebaut ohne Helling. Fertige ich irgendwann noch einmal - dann aber zeichne ich sämtliche Spanten im CAD.



LG - MTN
 

Eisbear

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"krasses Pferd !!" ähm nein Boot? nein halt Jacht Jacht wars, das erinnert mich an ein Vorstellungsgespräch bei einem Drehscheibenhersteller, der mir stolz ein Drehbares Sonnendeck auf einer Milionenschweren Jacht präsentierte und ich Vollpfosten meint nur .. och hüppsches Boot.. ok das war´s dann mit der Einstellung .. aber sein Gesicht unbezahlbar *kicher*
 

MT-Nord

Mitglied
"krasses Pferd !!" ähm nein Boot? nein halt Jacht Jacht wars, das erinnert mich an ein Vorstellungsgespräch bei einem Drehscheibenhersteller, der mir stolz ein Drehbares Sonnendeck auf einer Milionenschweren Jacht präsentierte und ich Vollpfosten meint nur .. och hüppsches Boot.. ok das war´s dann mit der Einstellung .. aber sein Gesicht unbezahlbar *kicher*
LOL - manch einen Gesichtsausdruck kann man auch einfach nicht bezahlen... :D
Der Besitzer ging wohl davon aus, dass du so etwas noch nie gesehen hast und wollte dich doch sicher nur ein wenig beeindrucken... Wir Modellbauer machen sowas halt in Mini - ist dann doch eher ein alter Hut ;)
 

MT-Nord

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Weiter geht's:

Bei meinen bisherigen Modellbooten fuhr ich immer denselben Weg und befüllte das gesamte Fach im Stevenrohr-Durchbruchbereich zuerst mit Harz, dann wurde der Rest mit eingedicktem Harz verschmiert.
Diesmal sollte es etwas "gediegener" und mit deutlich geringerem Materialeinsatz zugehen.
Aus diesem Grund setzte ich Seitenwände gegen den Kiel, und zwar so hoch wie der Wellendurchbruch wäre.


Dieselbe "Harzkammer" setzte ich im Bereich des Ruderkoker-Durchbruchs. Leider hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht an den Kühlwasseransaug gedacht, aber dazu später mehr.


Aus Sperrholzresten fertigte ich mir ganz grob...


... und mit einer entsprechenden Rundung versehen...


... eine Rohrbiegehilfe.


Ich sag mal so:
Bis zu einem gewissen Punkt funktionierte das Teil ganz passabel. Das Problem war, dass das Rohr nicht festgehalten werden konnte. Würde ich noch einmal Rohre biegen müssen, ich würde sie das nächste Mal vernünftig bauen - aber OK, wenn man nicht ausreichend Material hat, tut es zur Not auch sowas Einfaches ;).


Mit den kleinen Knicken kann ich jedenfalls leben - sieht später eh niemand mehr. Sicher - mir wurde damals auch schon mal ans Herz gelegt, die Rohre erst auszuglühen, dann mit Quarzsand zu befüllen und anschließend zu biegen - aber dabei sind mir auch schon dünnwandige Rohre gerissen. Für diese Zwecke reichte es.

Die Rohre wurden zu einem "Flötengeweih" zusammengesetzt. Drei mal 8mm-Rohre, ein 10mm-Rohr sowie ein langes 4mm-Röhrchen wurden in einem dicken 20mm-Rohr eingesetzt. Damit die Rohre auch an Ort uns Stelle bleiben und nicht sinnlos Zinn eingebracht werden muss, wurde das äußere Rohr ein wenig "gedängelt".


Danach wurde mit Weichlot verlötet, bis alles gasdicht war.



LG - MTN
 

uwe_q

Mitglied
sorry, Dein löten sieht aber schon fast wie "kalt-geklebt" aus. :)
Nimm nächste mal Flussmittel und verzinne jedes Teil einzeln ganz dünn VORHER.
Am besten geht bei sowas dann auch mit Flamme löten, wenn alles zusammengesteckt ist.

und wegen deiner Rohrbiege"Maschine", brauchst doch nicht besser machen, ist doch top. Hast doch alles da !
baue genauso ein Ding in der Form nochmal, aber so dass du dann das ganze zum Festhalten eines Endes in deinen
Schraubstock einspannen kannst. Dann hast du das was du brauchst !!.
Ein Endteil mit einem Loch nur zum "Festhalten" des Rohrendes, wird Dir beim Biegen ebenfalls verrutschen, da Du das Rohr dann beim Biegen herausziehst.

Gruß Uwe.
 
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