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Baubericht Mercedes Benz Unimog 406 - BAXLs Baustelle

BAXL

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Es ist soweit, ein Tamiya Mercedes Benz Unimog 406 hat mein Herz erwärmt und wartet darauf gebaut zu werden. Der Bausatz und die ersten Teile sind bereits bestellt bzw. schon eingetroffen oder schon länger vorhanden.



Das erste Setup besteht aus dem Bausatz, der den normalen 540er Baukastenmotor (auch Silberbüchse genannt) enthält, sowie einen Fahrtregler TBLE-02S. Weil der Baukastenmotor mit (14500 bzw. 17000 1/min) zu schnell läuft, wird der durch einen Carson Poison Truck mit 6500 1/min ersetzt. Ebenso liegt ein Beutel mit Carson Kugellager vor mir. Die Fernsteuerung wird eine 4 kanal WFLY X4 die ich ebenfalls habe.



Der Rest, ein Steuerservo und der Fahrakku, fehlt noch. Aber Berlinski ist nicht weit.
Weil dies mein erstes Car-Projekt ist, muß ich mich natürlich sorgfältiger vorbereiten als die alten (Car-)Hasen.

Ich plane für meinen Unimog einen 2s LiPo einzusetzen. Nun ist zu klären, ob der Baukastenregler LiPos unterstützt. Lt. Anleitung ist der TBLE-02s für Spannungen von 6,6V - 7,2V ausgelegt. Ein geladener 2s Lipo landet aber bei 8,4V. Somit wäre ein Lipo, nach Herstellerangaben, nicht möglich. Sucht man im weltweiten Netz nach Informationen, wird immer wieder versichert, dass man mit dem Regler auch LiPos nehmen kann. Ich werde das Risiko eingehen. Weiterhin war unklar, ob der Regler auch die Spannung für den Empfänger und die Servos liefern kann. Nach Anleitung hat der TBLE-02S einen Ausgang mit 6V/1,5A. Mein Carsonmotor ist ein Bürstenmotor und der Fahrtregler ist ab Werk für einen Bürstenmotor konfiguriert, obwohl er auch einen brushless Motor ansteuern könnte. Dafür benötigt man aber ein zusätzliches Sensorkabel.



Im LiPo-Betrieb stellt sich aber ein weiteres Problem beim TBLE-02S, nämlich der Unterspannungsschutz. Im Internet gibt es eine Seite, Lane Boys RC, auf der gezeigt wird, wie man mit einem zusätzlichen SMD-Widerstand auf der Reglerplatine, die Abschaltspannung modifiziert. Vorsicht, durch die Modifikation erlischt die Garantie!

Mir persönlich wären die 6,3V cut off immer noch zu niedrig, weshalb ich den vorgeschlagenen Widerstand von 27k wahrscheinlich noch auf 25k herabsetze.



 

Hasi

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Ich plane für meinen Unimog einen 2s LiPo einzusetzen. Nun ist zu klären, ob der Baukastenregler LiPos unterstützt. Lt. Anleitung ist der TBLE-02s für Spannungen von 6,6V - 7,2V ausgelegt. Ein geladener 2s Lipo landet aber bei 8,4V. Somit wäre ein Lipo, nach Herstellerangaben, nicht möglich. Sucht man im weltweiten Netz nach Informationen, wird immer wieder versichert, dass man mit dem Regler auch LiPos nehmen kann. Ich werde das Risiko eingehen. Weiterhin war unklar, ob der Regler auch die Spannung für den Empfänger und die Servos liefern kann. Nach Anleitung hat der TBLE-02S einen Ausgang mit 6V/1,5A. Mein Carsonmotor ist ein Bürstenmotor und der Fahrtregler ist ab Werk für einen Bürstenmotor konfiguriert, obwohl er auch einen brushless Motor ansteuern könnte. Dafür benötigt man aber ein zusätzliches Sensorkabel.

Den Regler kann man problemlos an 2S betreiben - der war bei meinem Avante 2011 ebenfalls dabei und ich habe dort einen 2S Nvision 4500mAh genutzt. Die Abschaltspannung ist das einzige Problem bei dem Regler, da dieser für LiFePos ausgelegt ist - aber das willst du ja angehen. Wobei ein einfacher Lipo-Wächter sicher die einfachere Lösung ist.




PS: An Brushless würde ich den Regler nicht nutzen, denn der frisst einfach zu viel Leistung. Habe an dem Regler in meinem Avante mal einen LRP X11 17.5t und einen LRP X11 13.5t ausprobiert und konnte keinen Unterschied feststellen - weder in Beschleunigung noch Endgeschwindigkeit.
 
D

Deleted member 20

Gast
Lt. Anleitung ist der TBLE-02s für Spannungen von 6,6V - 7,2V ausgelegt. Ein geladener 2s Lipo landet aber bei 8,4V. Somit wäre ein Lipo, nach Herstellerangaben, nicht möglich.
Hersteller posten immer die Nennspannung. Und ob nun 7,2V (NiMH) oder 7,4V (Lipo) macht dann wirklich keinen Unterschied. Ein NiMH hat theoretisch sogar eine höhere Ladeschlussspannung als ein Lipo: 1 Zelle kann 1,42V haben, macht also 8,52V
 

114SLi

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Ein frisch geladener NiMH-Akkupack mit 6 Zellen hat meistens mehr als 8,4 V. Laut Anzeige am Lader liegt die Peak-Spannung über 9 V.
 

BAXL

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Der erste Bauabschnitt, bis Schritt 7, ist fertig. D.h., das vordere Getriebe ist drin, der Motor und die Dämpferhalter. Morgen gibt Bilder, obgleich das Ergebnis wenig aufregend aussieht. Einziges Problem war die Sucherei der Teile in den Kunststoffspritzlingen. Ansonsten war alles gut und einfach erklärt. Die Kugellager haben auch schon größtenteils ihren Platz gefunden. Von der Schwierigkeit lag das deutlich unter der Montage eines Paddelkopfes ;)

Hier ist der Bauzustand am Abend des 16.11.16





Man kann leider nicht viel sehen. Ich hatte versäumt zwischendurch Bilder zu machen. Weil die Bauabschnitte aber recht einfach waren, sah ich keine Notwendigkeit nur der Bilder wegen alles aufzuschrauben.
 
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BAXL

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Im nächsten Schritt kümmere ich mich um die Hinterachse. Dazu wird zuerst das Differential zusammengesetzt. Das war zwar sehr einfach, aber etwas Fummelei, wobei mich das Fotografieren gestört hätte. Also zeige ich das fertige Differential im Hinterachsgehäuse.





und hier noch einmal von der anderen Seite

 

BAXL

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Im nächsten Schritt wurde die Hinterachse verschlossen und die Streben (ich weiß nicht wie die richtig heißen edit: Dreieckslenker) zum Chassis angebracht, sowie das Kreuzgelenk und zwei Bolzen für die Befestigung der Radiusstäbe angeschraubt.





Zwischendurch müssen die Dämpfer zusammengesetzt werden. Davon gibt es ausreichend Bild und Videomaterial. Auch da hatte ich die "Schweinerei" mit dem Dämpferöl und wollte mit den Fettfingern nicht an der Kamera hantieren.
 
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BAXL

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Die Dämpfer habe ich zuerst vorne eingesetzt.




Man sollte aber aufpassen, weil es für die Dämpfer zwei unterschiedliche Federtypen gibt. Zwei Federn sind etwas kürzer und fühlen sich strammer an, die sind für die Vorderachse bestimmt. Die längeren und "weicheren" kommen auf die Hinterachse. Also nicht verwechseln!

Für die Hinterachsbefestigung müssen zuerst wieder zwei Streben (Radiusstäbe) an das Chassis "geklickt" werden.



Dann schraubt man von der vormontierten Hinterachse die zwei freien Kugeln des Dreieckslenkers mit jeweils einer Schraube an das Chassis. Damit wäre die erste Verbindung der Hinterachse geschaffen. Für die zweite Befestigung klickt man wieder die freien Kugeln der Hinterachse in die Löcher der beiden Radiustäbe. Vor dem Einklicken ist es ratsam das Kreuzgekenk der Welle an das Hinterachsgetriebe mit einer Madenschraube anzuschrauben.

Das sieht dann so aus:

 
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BAXL

Admin
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Nach der Montage der Dämpfer sieht die Hinterachse dann wie folgt aus:





Damit wäre der erste Teil der Chassismontage erledigt und die Elektrik wartet. Leider habe ich noch keinen Lenkservo und der Akku fehlt. Also müssen die nächsten Arbeitsschritte etwas vertagt werden.
 

BAXL

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Ich hatte gelesen, dass man die mit den beiden Kunststoffteilen sperren kann, habe das aber (noch) nicht getan. Ich möchte sehen was das für einen Effekt hat. Dasr Projekt bewegt sich zwischen zwei Zuständen. Einmal die Optimierungen/Modifikationen, die ich sofort mache, und die, die mache, nachdem ich den unoptimierten Zustand studieren konnte. Es dient also allein dazu, Erfahrungen zu sammeln. Mein Ziel ist es nicht, den Mog in kürzester Zeit fehlerlos und topoptimiert auf die Räder zu stellen. Es werden aber Veränderungen kommen, garantiert! Ich suche schon nach anderen Rädern;)
 
T

Trail Daddy

Gast
die Streben (ich weiß nicht wie die richtig heißen)
Die unteren werden als Radiusstäbe bezeichnet und bei den oberen redet man von den Längslenkern, an einer starren Hinterachse werden oben auch häufig Dreieckslenker bei den Vorbildern verwendet. Der Begriff des Link stammt meiner Meinung nach aus dem Modellbereich in dem vereinfacht konstruiert und so auch bezeichnet wird. Doch wenn Du sie als Link bezeichnest weiß hier jeder was Du meinst.

Ein Tipp noch meinerseits zu Deinem schönen Einsteigerprojekt. An der Vorderachse empfiehlt es sich sogenannte CVD`s also richtige Kardans zu verbauen. Die einfachen gesteckten Baukasten Varianten laufen im Einschlagwinkel nicht besonders sauber, dadurch leiden die Lagersitze in Achsschenkel und C Hub`s sehr.
Sollten die im Baukasten bereits enthalten sein, um so besser.

Ansonsten ist der Weg erst einmal "out the Box" zu testen und dann zu optimieren als Einsteiger sicher richtig, bei den Folgemodellen werden dann gewisse Dinge bereits sofort gemacht, weil man dann weiß warum.

Viel Spaß weiterhin am Bau und an der ersten Testfahrt, die ja nicht mehr sooo weit ist ;).

Michael

PS. Finger weg vom Akkuschrauber :) !
 

BAXL

Admin
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Bevor ich jetzt mit dem Einbau der Antriebs und Steuerelektrik fortfahre ist es an der Zeit für ein Zwischenfazit.

Bisher habe ich schon einige Modelle zusammengebaut, allerdings Hubschrauber und Multicopter. Der Unimog ist mein erstes Modell mit Rädern. Wenn ich mir die Qualität des Tamiya-Bausatzes ansehe, so fällt mir zuerst auf, dass die Bauteile bisher ohne Probleme ineinander passten. Ich mußte weder nacharbeiten noch tricksen. So wie die Kunststoffteile aus dem Spritzling geknipst wurden, passten sie ohne Würgerei, teilweise fast saugend, zusammen. Auch die Metallteile für die Differentiale gaben mir kein Grund zu klagen.

Wenn man sich sorgfältig an den Bauplan hält und nicht hecktisch wird, ist der Zusammenbau recht einfach. Der Bauplan ist übersichtlich und erklärt gut die einzelnen Montageschritte. Man sollte aber genau hinsehen und eine Schieblehre auf dem Basteltisch liegen haben.Ich empfehle ebenfalls ein mittelgroße Magazinkiste, für Schrauben und Kleinteile, für die Inhalte der Bauteilbeutel zu nehmen. Dann ist der Arbeitsplatz aufgeräumter und die Gefahr, dass Teile verlorengehen wird enorm reduziert. Die Spritzlinge stecke ich nach dem Abtrennen einzelner Teile wieder in den jeweiligen Beutel. Dann gibt es keine Schrammen oder Kratzer.

Es gab eigentlich nur eine Sache, die ich nicht unbedingt (beim CC-01 Unimog) nach Bauplan mehr machen würde, das ist die Montage des Karosseriehalters. Gerade der Fronthalter stört bei der weiteren Montage. Man kann ihn relativ spät anbringen, allerdings stören zu einem späteren Zeitpunkt etwas die vorderen Dämpfer beim Schrauben. Man muß also abwägen.

Für den weiteren Aufbau musste ich mir noch ein Lenkservo und einen LiPo-Akku besorgen. Eigentlich wollte ich mir eins von den Servos holen, die Bertin mir empfohlen hat. Da ich aber direkt beim Westfaliamarkt vorbeigekommen bin, der ebenfalls für die Car-Freunde eine kleine Abteilung hat, habe ich auf das vorhandene Angebot zurückgegriffen und ein Monstertronic-Servo MT 995 genommen. Ein 2s LiPo mit 2200 mAh nebst einem Beutel T-Stecker wanderten auch in den Einkaufskorb. Umrüsten ist ja noch möglich. Auf jeden Fall passt der Akku, ebenfalls ein Monstertronic, und ich kann am Wochenende weiterbauen.
 

speedbraker

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Die Schieblehre hast Du sicherlich wegen der Schrauben parat gelegt? Wäre nicht unbedingt notwendig.
Tamiya bildet die für den Bauschritt benötigten Schrauben am Rand im Maßstab 1:1 ab. Man muß die also eigentlich nur auf die Abbildung legen und sieht sofort, ob es sich um die richtige Schraube in der richtigen Größe handelt.
 

BAXL

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Die Schieblehre hast Du sicherlich wegen der Schrauben parat gelegt? Wäre nicht unbedingt notwendig.
Tamiya bildet die für den Bauschritt benötigten Schrauben am Rand im Maßstab 1:1 ab. Man muß die also eigentlich nur auf die Abbildung legen und sieht sofort, ob es sich um die richtige Schraube in der richtigen Größe handelt.
Hallo Speedy,

das mit der Anleitung war mir nicht bewusst, bin ich also wieder etwas schlauer für das nächste Mal. Das mit der Schieblehre ist alte Gewohnheit von den Helibausätzen, da sind die Unterschiede manchmal so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge nicht sofort wahrnimmt.
 

BAXL

Admin
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Die Elektrik ist drin! Auf der einen Seite hatte ich mir das schwerer, andererseits aber auch wieder einfacher vorgestellt. Klingt komisch, ist aber so.



Der Motoranschluß:
Mein eingesetzter Motor ist zwar nicht die Tamiya "Silberbüchse", aber dennoch ein Bürstenmotor von Carson. In der Anleitung des Fahrtreglers (Tamiya TBLE-02S) wird angegeben, dass von den drei Motorkabeln im Bürstenbetrieb, das Blaue und das Gelbe benötigt werden. Blau ist Minus (-) und geht auf das Schwarze vom Motor und das Gelbe des Reglers ist Plus (+) und geht auf das rote Kabel vom Motor.

Den Tamiyastecker, der zum Akku gehen soll, habe ich sofort abgekniffen und durch einen T-Stecker ersetzt (Der gekaufte LiPo hatte auch einen T-Stecker)

Die Fernsteuerung:

Was war einfach? Weil es nur zwei Kanäle am Empfänger zu bestücken gibt, Lenkung und Gas, waren die Möglichkeiten im Vergleich zu Flugmodellen recht wenig. Die Chancen, wenn man ohne Anleitung arbeiten würde sind bei fifty-fifty:D, dass man es falsch, bzw. richtig macht. Weil ich aber die Anleitungen lese, war klar, dass das Lenkservo in Kanal 1 und der Motorregler in Kanal 2 kommt. Vorher habe ich das mit einem Empfängerakku und einem Servo aus der Krabbelkiste ausprobiert. Klappt!

Was war etwas schwieriger?
Die Fernsteuerung ist aus China und war leider auf Chinesisch eingestellt. Also musste ich mir in der (englischen) Anleitung ansehen, wo der Menüpunkt für die Sprachumstellung ist. Weiterhin waren die Menüpunkte und die Einstellmöglichkeiten neu für mich. Doch da habe ich wieder mit meinem Versuchsservo gespielt.

Im Modell:

Achtung! Es sollte zu Vorsicht die Steuerstange vom Servo zur Steuermechanik der Vorderräder noch nicht auf beide Kugelbolzen aufgeklipst werden. Wenn der Servoweg noch nicht richtig eingestellt ist, kann die Mechanik auf Anschlag fahren und Schaden nehmen. Also erst Einstellen, dann "klicken"!

Der nächste Schritt war die Inbetriebnahme des Lenkservos und die Einstellung des Lenkweges. Bevor ich damit begonnen habe, habe ich natürlich die Lenkgestänge so eingestellt (durch Hinein- oder Hinausdrehen der Kugelköpfe), dass die Räder "in eine Richtung gucken", also gerade stehen und nicht schielen. Im nächsten Schritt muß der maximale Servoweg eingestellt werden. Dazu verwende ich beim Sender Dual Rate. Das geht am besten, wenn man den Kugelkopf nur an dem Lenkgestänge einklipst, aber noch nicht am Kugelbolzen des Servos. Für diese Arbeit nehme ich wieder nur den Empfänger und einen Empfängerakku (Der Motorregler bleibt noch außen vor).

Sender einschalten und das Servo und Empfänger mit Spannung versorgen. Im Sender in die DualRate Einstellung des Lenkservos (Steer) wechseln und das Steuerrad am Sender drehen. Wenn die Steuerrichtungen schon mal stimmen, kann man die Steuerstange bis zum ersten Anschlag schieben und gleichzeitig das Steuerrad am Sender bis zum Anschlag drehen. Dann verstellt man den Dual Rate Wert solange, bis der Kugelbolzen am Lenkservo nicht bis ganz zur Anschlagposition des Kugelkopfes von der Steuerstange geht. Fertig!

Noch einmal!
Erst wenn der Servoweg wirklich stimmt kann man den Kugelkopf auch am Kugelbolzen des Servohebels einklipsen.

Macht man das zu früh, riskiert man das servo auf Anschlag zu fahren und evtl. Teile der Mechanik zu beschädigen.

Zur Vorsicht überprüft man das Ganze auch noch für die Andere Richtung, weil es da u.U. minimale Abweichungen geben kann.



Mittenstellung der Räder:
Leider wird man feststellen, dass die Räder bei Servomittenstellung u.U. nicht genau geradeaus laufen. Kein Problem, den Steuerhebel am Servo abschrauben und schlicht den Kugelkopf etwas weiter auf oder etwas vom Gewinde herunterschrauben. Dadurch verändert sich etwas die Länge der Steuerstange und somit auch der Lenkeinschlag der Räder.
 
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BAXL

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Erste Inbetriebnahme:

Nun kam der schlimmste Teil der ganzen Aktion, die Inbetriebnahme des Motorreglers samt Empfängerstromversorgung. In der Anleitung des Reglers steht, dass dort eine 6V Empfängerstromversorgung enthalten ist, also kann ich direkt auf den Empfänger gehen. Bei älteren Reglern wurde direkt die Spannung des Fahrakkus "durchgeleitet".

Ich habe also das Servokabel vom Fahrtregler in Steckplatz 2 des Empfängers gesteckt. Dann den Sender eingeschaltet und den Fahrakku angesteckt. Nichts tat sich! Also wieder abgezogen und mit dem Empfängerakku getestet. Geht!

Was ist mir Dösel passiert? Ich hatte vergessen den Schalter am Modell auf "On" zu stellen:oops:. Also wieder umgestöpselt und die Prozedur von vorne begonnen.

Hurra, es tut sich was. Das Servo dreht wenn ich am Lenkrad drehe und der Motor beginnt zu drehen wenn ich am Gashebel ziehe. Also Schalter am Modell wieder aus um noch die Kabel etwas zu richten und dann wieder Schalter ein.

Was passiert? Das Servo dreht auf Anschlag. Nachdem ich das wieder gereichtet und den Schalter erneut eingeschaltet habe, piept der Fahrtregler nur noch und die Kontroll-LED am Empfänger blinkt hecktisch.

Ich mache es kurz, der Empfänger ist defekt und der Regler bekam kein Signal mehr und piepte deshalb. Ich habe den Empfänger ausgetauscht und vorher noch ein paar Messungen (BEC-Spannung vom Regler) usw. gemacht und erneut probiert. Dann klappte es - jedes Mal. Scheinbar war der Empfänger vorbelastet und hat sofort den Geist aufgegeben.
 
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BAXL

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Radmontage:
Die (Elektrik)Kuh ist also jetzt vom Eis und zwischen der ersten Probefahrt steht nur noch die Montage der Räder. Beim Aufziehen der Gummis habe ich mich gefühlt wie der Mann vom Reifendienst. Der Gummigeruch und das Rüberfummeln der Reifen auf die Felgen. In Gedanken habe ich mir vorgestellt, ob man nicht so eine kleine Maschine zum Aufziehen der Reifen bauen könnte; wer weiß, vielleicht gibt es das schon.

Die Räder waren recht schnell auf den Achsen, nur das festziehen der Muttern gestaltete sich etwas umständlich. Es war voller Körpereinsatz gefragt, um alle Räder zu blockieren. Im Moment wackeln die Räder noch etwas, das erledigt sich aber wenn ich die Muttern ganz fest ziehe.

Die erste Testfahrt:

Vor der ersten Testfahrt habe ich im Sender bereits ordentlich Expo auf den Gaskanal gegeben. Trotzdem wird der kleine Mog, auch bei relativ kleinen Gashebelwegen, im Wohnzimmer recht flott. Kapitale Zusammenstöße mit Mobiliar und Haustier konnte ich zuverlässig verhindern. Trotzdem neigt das Modell immer wieder dazu eine enorme Agilität zu entwickeln. Ich habe keine Ahnung, wo ich am Sender so eine Art Dual Rate für den Gaskanal einstellen kann. Da gibt es auch noch ein paar Einstellmöglichkeiten mehr, von denen ich so recht nicht weiß wozu das ist und was das praktisch bewirkt. Da gibt es z.B. beim Gaskanal die Menüpunkte TH ACC ivm. ACCF und ACCB, oder bei Speed die Einstellung Rate. Oder beim Lenkkanal den Punkt Speed unterteilt in TUR und RET. Letzteres habe ich mir zusammengereimt und das scheint auch zu stimmen. Damit ist wohl gemeint, mit welcher Verzögerung die Lenkung auf den Steuerbefehl reagiert.

Was mich ebenfalls etwas stört ist, dass die Lenkausschläge nach rechts und links nicht genau gleich sind und der Einschlagwinkel recht klein ist. Beim Einschlagwinkel haben einige ja schon die Anschläge modifiziert. Ich nehme an, das sind die kleinen Zapfen an den Achsgelenken (auch hier weiß ich nicht genau wie man die nennt), die man abfeilen kann. Ob das sinnvoll und ratsam ist vermag ich auch noch nicht zu beurteilen.

Ich werde die nächsten Tage einfach etwas fahren und mit den Sendereinstellungen spielen. In der Zeit stelle ich mich mental auf das Herrichten der Karosserie ein. Das wird sicher nicht so rasant vonstatten gehen, wie der Aufbau des Chassis. Was mir ebenfalls schon im Kopf herumspukt ist das Austauschen gewisser Kunststoffteile der Steuermechanik. Ich weiß aber noch nicht genau welche, woher ich die beziehe und welche Farbe die bekommen sollen. Teilweise kann man bei der Farbe nämlich zwischen alufarben, blau und Schwarz wählen. Auf der einen Seite finde ich die alufarbenen Teile recht schön, andererseits ist ein Mog aber "unterum" in Schwarz lackiert.

Aber langsam Eins nach dem anderen.

Parallel beschäftige ich mich mit Chassis von anderen Herstellen, doch dafür möchte ich noch ein eigenes Thema aufmachen.
 
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