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Eigenbau Meine bisherigen Raspberry Pi und Arduino Projekte

bernd-das-brot

Mitglied
Hallöchen,


ich mache hier erstmal einen Beitrag zu allen meinen bisherigen Basteleien auf, neue kann ich dann später einzeln hier vorstellen. Bilder habe ich jetzt nicht zu allen parat, wenn ich noch welche finde, reiche ich sie nach. Die Geschichten mit dem Raspberry Pi sind eigentlich komplett mit Hilfe des Internet entstanden, mit Linux stehe ich auf Kriegsfuß. Es gibt anscheinend keine einfache Lösungen, sondern man kann vieles auf mehreren, Teils nur halb richtigen Wegen, machen. Die Programmierung des Arduino bekomme ich langsam auch so hin, Hilfe benötige ich dafür immer weniger.

Raspberry Pi:

Getestet habe ich schon einiges, wie z.B. eine IP-Cam oder einen DLNA-Renderer. Geblieben sind eine Retropi-Konsole, ein GPi mit Retropi für unterwegs und ein kleiner Mail-Server mit PiHole zum Blocken unerwünschter Inhalte. Letzterer macht seine Arbeit zu meiner Zufriedenheit und obwohl meine Einstellungen recht mild sind, werden im Schnitt 40% aller Anfragen aus meinem Netzwerk geblockt.

Auf Basis des Spimpsons Shufflers habe ich mir eine Bob Ross Entspannungsbox gebaut. Darin werkelt ein Zero, der, mit einem großen Taster bedient, zufällig eine Folge von "The Joy of Painting" abspielt. Wer diese Sendung schonmal gesehen hat, weiß wie beruhigend es ist, ihm beim Malen zuzuschauen.


Arduino:

Angefangen hat alles mit dem Kauf eines Klavier für Junior, hätte er sich nicht für eine Blockflöte entscheiden können? Liegt halt leider in der Familie. :D
Unsere Wohnung ist im Winter extrem Trocken, das mag so ein Instrument überhaupt nicht, weshalb ein Luftbefeuchter angeschafft wurde. Das hat zu weiteren Problemen geführt, da unser Wohnzimmer recht lang ist. Wenn das Hygrostat beim Luftbefeuchter abgeschaltet hat, war es am anderen Ende des Zimmers immernoch zu trocken, 15% Unterschied waren das locker. Funkhygrostate sind wohl nicht so gefragt und daher recht teuer, das hat den Basteltrieb geweckt. Den Arduino hatte ich schon länger im Auge, das war jetzt ein Grund sich damit mal näher zu befassen. 20€ ärmer und mehrere Nächte recherchieren und programmieren später dann der Erfolg.

Danach kam mein Tee-O-Matik dran, ein Timer, der den Teebeutel automatisch aus der Tasse zieht. Ich trinke schwarzen Tee, länger als 5 Minuten darf der nicht ziehen. Seit ich den Tee-O-Matik habe, hab ich den Teebeutel nicht mehr vergessen aus der Tasse zu nehmen. :thumbsup: Die Herausforderung für mich war die Anzeige der Zeit in Minuten und Sekunden. Das Programm wurde später noch um eine Auswahl zum Ein- und Ausschalten des Signalton und zum Einstellen der Ziehzeit über den Joystick am Display-Hat erweitert.


In dieser Zeit habe ich auch mit der Beleuchtung für den Clod Buster begonnen, nachdem die Multiplex Europa MC Natic den Geist aufgeben hat und die alte Beleuchtungssteuerung nicht mehr bedienbar war. Mit der Programmierung war ich aber noch überfordert, weshalb sie erstmal im Schrank verschwand und jetzt, Dank Corona-Zwangsurlaub, vollendet wurde.



Vor ein paar Jahren habe ich, in der Vorweihnachtszeit, in einem Geschäft einen selbstschneiden Weihnachtsbaum gesehen und mich direkt verliebt. Das Jahr darauf war ich mit meiner Familie wieder dort und habe, eigentlich aus Spaß, gesagt, daß wir so einen Baum dringend benötigen. Womit ich nicht gerechnet habe war, daß meine Frau zustimmte! Also einen gekauft und aufgebaut. Die verbaute China-Elektronik zeigte aber eine Temperaturdrift, der Luftstrom musste dauernd nachjustiert werden, was den Spaß deutlich trübte. Ich habe die Steuerung durch einen Arduino ersetzt, der mit einer Reflexlichtschranken die Drehzahl des Lüfters kontinuierlich kontrolliert. Er erleichtert auch den Start, da kurz Vollgas gegeben wird, vorher musste man das händisch erledigen.


Als mehrjähriges Projekt entwickelte sich eine Lego Weihnachtseisenbahn 10254, die der Weihnachtsmann gebracht hat. Erst wurde die Bahn im Kreis unter dem Baum fahren gelassen. Um sie gemütlich ihre Kreise ziehen zu lassen, taugt die Elektrik von Lego aber nicht, da sie zum Einen, bei langsamer Fahrt, ein nettes PWM-Pfeifen von sich gibt und zum Anderen muß ständig nachgeregelt werden, wenn die Akkuspannung sinkt.



Im 2. Jahr wurde die Eisenbahn auf ein Brett gebaut und es ging dem Pfeifen an den Kragen. Ein Digispark diente als Grundlage, mittels 433MHz Empfänger und einer H-Brücke auf Basis eines L293B entstand eine eigene Fernsteuerung, deren PWM-Frequenz auf 32KHz angehoben wurde, das Pfeifen hatte damit ein Ende. Der Empfänger war aber trotzdem so klein, daß er noch ins Führerhaus der Lok passte. Die Auswahl der Geschwindigkeit am Sender erfolgt mit einem Poti mit Mittelrastung und wird optisch durch eine 2-Farben LED angezeigt. Der schon vorhandene Bahnübergang wurde elektrifiziert, das Schließen erfolgt über eine Lichtschranke, geöffnet wird nach Zeit. Zudem kam ein Bahnhof und ein paar Laternen hinzu.


Das sind Sender und Empfänger:



Das Jahr darauf ging ich das Problem mit der nachlassenden Geschwindigkeit an. Durch den Kontrast zwischen den Schwellen und dem weißen Untergrund war es mit einer Reflexlichtschranke möglich, die Geschwindigkeit zu messen und so den Zug gleichmäßig schnell fahren zu lassen. Die Fernsteuerung wurde ausgetauscht, ebenfalls durch einen Digispark mit L293B, aber dieses mal mit der Lichtschranke anstatt des Empfängers, eine extra Fernsteuerung erwies sich als unnötig. Außerdem wanderte die Steuerung aus der Lok in den kleinen Personenwaggon. Der Einbau ist aber nichts für Puristen, da mehrfach das Messer angesetzt werden musste. Die Laternen werden von mehreren Digispark angesteuert, die sie, wie Gaslaternen, flackern lassen.

Größere Veränderungen gab es in den nächsten zwei Jahren nicht mehr, nur noch eine Erweiterung um eine Weihnachtsmarkt mit ebenfalls flackernder Beleuchtung, mehr Bäume, ein paar extra Waggons, einem angedeuteten Berg im Hintergrund und, worauf ich besonders stolz bin, die Beleuchtung des Zug incl. des drehenden Weihnachtsbaum. Bei allen käuflichen Beleuchtungssets für dieses Set muß die Drehung außer Funktion genommen werden. Das ist der aktuelle Stand.




In den letzten Tagen habe ich die Fernsteuerung für meine DSLR mit Bluetooth und, zum ersten mal, mit dem MIT App Inventor selbst zusammengeklickter App für Android gebaut.





Kleinere Projekte waren ein Drehteller mit Schrittmotor, eine Lüftersteuerung für den PC mit Temperatursteuerung und diverse andere kleine Projekte, die wieder demontiert wurden, entweder weil ich die Teile für etwas besseres benötigt habe oder weil sie, mangels fehlender Akzeptanz durch die Frau, wieder weg mussten. :rolleyes::D
 
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