skymaster
Mitglied
Hallo liebe Gemeinde,
wie bereits unter Vorstellung beschrieben, widme ich mich schon 20 Jahre leidenschaftlich dem Modellbau.https://www.rc-modellbau-portal.de/index.php?threads/hallo-aus-sachsen.3506/
Mein Ziel ist es, mit größtmöglichem Aufwand kleinstmögliche Erfolge zu erzielen, Spässle...
Mein Hauptprojekt im Moment ist ein Transportpanzer Fuchs 1, welchen ich seit 2 Wintern in 1:10 baue. Hierbei handelt es sich um einen 3-achsigen Radpanzer der Pioniere, der auch schwimmfähig ist. Ich fertigte eine Starrachse und 2 Lenkachsen, den schwenkbaren Schottelantrieben, die Rohwanne, ein 2-gang-Getriebe kommt aus nem alten Akkuschrauber. Habe da schon etwa 1000 Euro nur Material reingesteckt und stellte beim Bau fest, das er zum Schwimmen zu schwer wird. Das Projekt ist nicht eingestellt, aber vorerst aus Frust auf Eis gelegt. Mein Arbeitskollege infizierte mich mit nem 1:10 Absima ASB1BL Sandbuggy, welchen ich mir kaufte. Rund 220 Mäuse dafür bezahlt, leider eine Enttäuschung. Alles am Antrieb ging schwer, Zahnflankenspiel ist den Chinesen ein Fremdwort. Einzig die Achsanlenkung war klapprig, die Räder eierten extrem. Nun, das Teil ungefahren zurückgeschickt, entspricht nicht meinem Anspruch als Modellbauer und Mechatroniker in der Industrie.
Der gleiche Kollege brachte mich schliesslich auf den Virus, bei Metz für 277 Euro bestellt, erfüllt er zwar auch nicht 100 % meine Erwartung, ist aber bedeutend besser als der Absima verarbeitet und ausbaufähig. Original testete ich den Virus erstmal auf der Wiese unseres Modellfluggeländes(www.1-msc.com), dem Verein gehöre ich seit 20 Jahren an, und hier begann auch alles...Die Erstfahrt endete nach 30 Metern im Schnee, etwa 3cm hoch, kein Empfang. Die Funke hochgehalten, ging es weiter. Das Modell eingesaut, nö, sowas will ich nicht.
Mein persönlicher Beschluß: Ich fahre nur bei Schönwetter, möchte auch nicht 4m hoch springen, da tut einem ja in der Seele weh, wenn ich die Videos von manch einem Leut hier auf youtube sehe, die hätten sich besser einen Flieger kaufen sollen. Allein das Geräusch auf der Rampe, kurz vorm Sprung, wenn der voll durchgefedert mit der Chassisplatte auf der Schanze kratzt, nun ja, jedem sein Geschmack. Da brauchts auch keinen wundern, wenn das Modell kaputtgeht. Keine Kritik, nur meine Meinung.
Jedenfalls kam ich beim Virus auf dieses Forum. Hier trifft sich der blutige Einsteiger mit dem waschechten Modellbauer, es wird freundlich diskutiert, das gefällt mir sehr. Habe gefühlt tausend Beiträge rund um den Virus gelesen, ich bilde mir aus dem Gelesenen nun meine eigene Meinung, wie ich den Virus nach meinem Geschmack verbessere, vielen Dank für eure Infos!
Nun kurz meine Eindrücke vom Virus und was ich bisher gemacht habe:
Wie gesagt, ausbaufähig. Hab ihn erstmal komplett zerlegt. Dank eurer Hilfe, fand ich die Sperrung der Diffs nachvollziehbar und sperrte sie 30.000-100.000-50.000(letzertes VA) mit Silikonöl. Abweichend von Mic`s Video auf Youtube hab ich die Teile in einen Behälter mit Bremsenreiniger gegeben, Deckel zu, 2 min. geschüttelt, da war das alte Fett weg. Danach auf Küchenpapier geschüttet, kurz mit Druckluft abgeblasen, brauchte ich kein Frottee-Handtuch. Wer als Modellbauer keinen Kompressor besitzt, es gibt auch Luft in Dosen... Bei Montage festgestellt: Positiv sind die Passscheiben im Diff, alle 0,2 mm dick, kein Spiel. Negativ: Ein Kugellager drehte sich mit dem Innenring auf der Nabe, sowas geht nicht. Nabe/Lager entfettet, ein kleiner Tropfen Schraubensicherung drauf, ok. Eine Überfüllung der Diffs ist fast unmöglich. Befüllung randvoll mit Öl. "ausbläseln" lassen, zur Lochfindung kleinen 1,5mm Inbus durch Loch, langsam das Kegelrad andrücken. Dabei quillt überflüssiges Öl aus dem Diff. Nun den Imbus in alle 4 Löcher stecken, dort angesammeltes Öl dringt aus dem Gewinde. Mit Küchenkrepp abwischen, Schrauben rein und gut.
Vor der Montage bohrte ich alle 3mm Durchgangsbohrungen am Diffgehäuse auf 3,2 mm auf. Grund: Wenn die Durchgangsbohrungen schon zu eng sind, merkt man beim Anfädeln der Schraube nicht, wo der Gewindegang im Gegenüber anfängt. Das ohnehin schon schwache Gewinde im Plaste wird eventuell falsch angeschnitten durch die Schraube, nach 2-3 mal Montage isses hin und nur noch Steckgewinde. Aufbohren der Durchgangsbohrung, Schraube eingeführt, leichte Linksdrehung, man merkt, wenn das Gewinde getroffen ist, rechtsdrehung und fest.
LG skymaster.
wie bereits unter Vorstellung beschrieben, widme ich mich schon 20 Jahre leidenschaftlich dem Modellbau.https://www.rc-modellbau-portal.de/index.php?threads/hallo-aus-sachsen.3506/
Mein Ziel ist es, mit größtmöglichem Aufwand kleinstmögliche Erfolge zu erzielen, Spässle...
Mein Hauptprojekt im Moment ist ein Transportpanzer Fuchs 1, welchen ich seit 2 Wintern in 1:10 baue. Hierbei handelt es sich um einen 3-achsigen Radpanzer der Pioniere, der auch schwimmfähig ist. Ich fertigte eine Starrachse und 2 Lenkachsen, den schwenkbaren Schottelantrieben, die Rohwanne, ein 2-gang-Getriebe kommt aus nem alten Akkuschrauber. Habe da schon etwa 1000 Euro nur Material reingesteckt und stellte beim Bau fest, das er zum Schwimmen zu schwer wird. Das Projekt ist nicht eingestellt, aber vorerst aus Frust auf Eis gelegt. Mein Arbeitskollege infizierte mich mit nem 1:10 Absima ASB1BL Sandbuggy, welchen ich mir kaufte. Rund 220 Mäuse dafür bezahlt, leider eine Enttäuschung. Alles am Antrieb ging schwer, Zahnflankenspiel ist den Chinesen ein Fremdwort. Einzig die Achsanlenkung war klapprig, die Räder eierten extrem. Nun, das Teil ungefahren zurückgeschickt, entspricht nicht meinem Anspruch als Modellbauer und Mechatroniker in der Industrie.
Der gleiche Kollege brachte mich schliesslich auf den Virus, bei Metz für 277 Euro bestellt, erfüllt er zwar auch nicht 100 % meine Erwartung, ist aber bedeutend besser als der Absima verarbeitet und ausbaufähig. Original testete ich den Virus erstmal auf der Wiese unseres Modellfluggeländes(www.1-msc.com), dem Verein gehöre ich seit 20 Jahren an, und hier begann auch alles...Die Erstfahrt endete nach 30 Metern im Schnee, etwa 3cm hoch, kein Empfang. Die Funke hochgehalten, ging es weiter. Das Modell eingesaut, nö, sowas will ich nicht.
Mein persönlicher Beschluß: Ich fahre nur bei Schönwetter, möchte auch nicht 4m hoch springen, da tut einem ja in der Seele weh, wenn ich die Videos von manch einem Leut hier auf youtube sehe, die hätten sich besser einen Flieger kaufen sollen. Allein das Geräusch auf der Rampe, kurz vorm Sprung, wenn der voll durchgefedert mit der Chassisplatte auf der Schanze kratzt, nun ja, jedem sein Geschmack. Da brauchts auch keinen wundern, wenn das Modell kaputtgeht. Keine Kritik, nur meine Meinung.
Jedenfalls kam ich beim Virus auf dieses Forum. Hier trifft sich der blutige Einsteiger mit dem waschechten Modellbauer, es wird freundlich diskutiert, das gefällt mir sehr. Habe gefühlt tausend Beiträge rund um den Virus gelesen, ich bilde mir aus dem Gelesenen nun meine eigene Meinung, wie ich den Virus nach meinem Geschmack verbessere, vielen Dank für eure Infos!
Nun kurz meine Eindrücke vom Virus und was ich bisher gemacht habe:
Wie gesagt, ausbaufähig. Hab ihn erstmal komplett zerlegt. Dank eurer Hilfe, fand ich die Sperrung der Diffs nachvollziehbar und sperrte sie 30.000-100.000-50.000(letzertes VA) mit Silikonöl. Abweichend von Mic`s Video auf Youtube hab ich die Teile in einen Behälter mit Bremsenreiniger gegeben, Deckel zu, 2 min. geschüttelt, da war das alte Fett weg. Danach auf Küchenpapier geschüttet, kurz mit Druckluft abgeblasen, brauchte ich kein Frottee-Handtuch. Wer als Modellbauer keinen Kompressor besitzt, es gibt auch Luft in Dosen... Bei Montage festgestellt: Positiv sind die Passscheiben im Diff, alle 0,2 mm dick, kein Spiel. Negativ: Ein Kugellager drehte sich mit dem Innenring auf der Nabe, sowas geht nicht. Nabe/Lager entfettet, ein kleiner Tropfen Schraubensicherung drauf, ok. Eine Überfüllung der Diffs ist fast unmöglich. Befüllung randvoll mit Öl. "ausbläseln" lassen, zur Lochfindung kleinen 1,5mm Inbus durch Loch, langsam das Kegelrad andrücken. Dabei quillt überflüssiges Öl aus dem Diff. Nun den Imbus in alle 4 Löcher stecken, dort angesammeltes Öl dringt aus dem Gewinde. Mit Küchenkrepp abwischen, Schrauben rein und gut.
Vor der Montage bohrte ich alle 3mm Durchgangsbohrungen am Diffgehäuse auf 3,2 mm auf. Grund: Wenn die Durchgangsbohrungen schon zu eng sind, merkt man beim Anfädeln der Schraube nicht, wo der Gewindegang im Gegenüber anfängt. Das ohnehin schon schwache Gewinde im Plaste wird eventuell falsch angeschnitten durch die Schraube, nach 2-3 mal Montage isses hin und nur noch Steckgewinde. Aufbohren der Durchgangsbohrung, Schraube eingeführt, leichte Linksdrehung, man merkt, wenn das Gewinde getroffen ist, rechtsdrehung und fest.
LG skymaster.