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Schneiden Mein Leben mit einem Schneideplotter...

D

Deleted member 20

Gast
Hallo zusammen,

jedes Mal wenn ich eine Karosserie lackieren muss, ärgere ich mich über mein mangelndes Talent - besonders beim Abkleben der Fenster! Gerade bei meinen Vintage Fahrzeugen gibt es es halt noch keine eigens angefertigten Fenstermasken, so wie das heute üblich ist. Und diese Fummelei mit Maskingtape ist einfach nicht meins.

Mit Illustrator kann ich recht gut umgehen, da würde sich also ein Schneideplotter zum scheiden selbstgefertigter Masken anbieten, allerdings war mit die Investition bisher zu hoch. Denn viel mehr lässt sich mit den erschwinglichen Einsteigermodellen auch nicht machen, und wie oft lackiere ich schon eine Karosserie.

Aber das Thema lies mir irgendwie keine Ruhe und ab und zu schaute ich mich um, was der Markt so hergibt. Aber wie gesagt, die üblichen Verdächtigen, der Silhouette Portrait oder Cameo, konnten einfach zu wenig.

Irgendwann bin ich dann aber über den Silhouette Curio gestoßen, ein Schneideplotter der auch prägen und gravieren kann. Und auch Materialien bis 5mm Dicke schluckt. Die wird er zwar nicht schneiden können, aber ich habe da noch ein paar andere Anwendungsgebiete. Und mit 229 Euro ist der Preis auch noch recht akzeptabel.

Daher habe ich mich gestern nicht mehr länger zurückgehalten und den Curio samt etwas Zubehör bestellt. Ich hoffe, dass er pünktlich zum Osterwochenende bei mir liegt.

Sobald er dann vor mir steht, werde ich hier berichten was der alles kann, bzw ich versuche zu machen ;)

ich bin gespannt :)
 

speedbraker

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yoshi

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Die Idee hatte ich bei meinem "normalen" Schneidplotter auch schon, aber der Anpressdruck der Rollen ist zu gering. Das Material bleibt dann hängen oder verschiebt sich.

Mit einem Gravierer könnte es aber gehen.
 
D

Deleted member 20

Gast
So, gestern war es so weit, der Silhouette Curio kam an und konnte gleich mal begutachtet werden.





Da der Curio eher als Zusatzgerät zu den anderen Plottern von Silhouette konzipiert wurde, steht auch nur eine recht begrenzte Arbeitsfläche zur Verfügung. Aber knapp 21 x 15cm waren mir dann doch zu klein und daher gab es das Erweiterungs-Kit auf volles A4 Format gleich dazu



Der Plotter hat 3 Werkzeuge im Paket, links das Schneidemesser und zwei Prägewerkzeuge.



Bevor es losgeht, muss man natürlich die auf CD mitgelieferte Software installieren - da mein Mac aber kein Laufwerk besitzt, habe ich die schnell aus dem Web heruntergeladen.

Mit der Software lassen sich nicht nur die Konturen zeichnen, sondern natürlich auch auf den Plotter schicken. Der Aufbau ist nicht besonders intuitiv, aber wenn man schon mit anderen Vektor Programmen gearbeitet hat, sollte die Bedienung kein grosses Problem darstellen.
Die Software gibt natürlich auch Hinweise für die Einstellungen des Messers und sonstige Variablen wie Anpressdruck, die Menge der Abstandsplatten, etc zur Verfügung, aber was ich so im Vorfeld gelesen hat, muss man hier ein wenig ausprobieren.

Bisher das einzige Manko der Software: der Daten Import ist recht limitiert. In der kostenlosen Variante kann man nur .dfx Daten importieren, keine .pdf, .eps oder sonstige üblichen Datenformate. Das geht nur wenn man 50$ hinblättert. Aber für das gleiche Geld bekäme man auch ein Illustrator Plugin für den Curio, das werde ich mir mal überlegen.

Für den Anfang reicht mir erstmal die kostenfreie Version, in die ich aus meinem 3D Programm einen Teil meines in 3D gedruckten Heck für meinen Wrangler als .dxf exportiert und wiederum in die Silhouette Software importiert habe.





Schnell noch das entsprechende Material ausgewählt und die Einstellungen am Messer vorgenommen und der erste Plott konnte starten

Zum Testen wollte ich einfache Klebefolie schneiden, die einfach auf die klebrige Arbeitsplatte gelegt wird.



Und ja, es hat was geschnitten....



Aber hier merke ich schon, dass die Empfehlungen der Software natürlich nicht für alle Folien gelten. In meinem Fall wurde die Trägerschicht schon etwas angeritzt, was in Kombination mit der noch sehr, sehr klebrigen Grundplatte für Schwierigkeiten beim Entfernen aus dem Plotter sorgte.

Aber 2-3 Versuche später hatte ich ein halbwegs zufriedenstellendes Ergebnis

Damit wollte ich es aber nicht belassen, denn wie schon erwähnt, wäre das Schneiden von Polystyrol eine feine Sache.

Man will es ja nicht übertrieben, also habe ich es mit Polystyrol in 0,5mm versucht.



Auch wenn der Hersteller eine max. Materialdicke von 5mm angibt, heisst das natürlich noch lange nicht, dass das auch für Kunststoffe gilt. Die kann man allerhöchstens Anritzen, aber wenigstens bietet die Software auch die Möglichkeit von mehreren Schneidedurchgängen, so dass man dem eigentlichen Ziel schon recht nahe kommt.

Mein erster Versuch sieht dann also so aus.



Mehr also angeritzt ist es also nicht, aber den Rest kann man recht leicht heraustrennen



Das ist sicher nicht perfekt, aber 1000 Mal besser als so ein Teil von Hand herzustellen, was auch die erste Anprobe an meinen Wrangler bestätigt.



Somit ist meine erste Neugierde befriedigt, und ich kann mich wieder der Familie widmen.

Bis demnächst :)
 
D

Deleted member 20

Gast
OK, die Familie ist erstmal versorgt, und ich konnte weiter machen.

Ich habe hier noch eine unlackierte Optima Mid Karosserie, natürlich ohne Masken für die Fenster.

Also, kurz Maskingtape von aussen aufgeklebt, die Fensterkonturen mit Kuli nachgezogen, Maskingtape auf ein Blatt Papier geklebt und gescannt.



In Illustrator habe ich die Kontoren nachgebaut und sauber erstellt, um diese dann in die Software des Curio zu übertragen.



Von da ging es dann auf einen Bogen Tamiya-Maskingtape



Passt noch nicht zu 100%, aber ist schon deutlich besser als meine wackligen Versuche mit Skalpell und Tape

 

Alf-1234

Mitglied
Super, aircooled war da und hat meinen Plotter abgeholt.:D
Habe ich garnicht mitbekommen.
Das Teil ist super, denn ich habe hier auch schon einige Teile für meine Modelle geschnitten.
Das Zeichnen mache ich aber in Acad und lese das dann in diesem Programm ein.
 
D

Deleted member 20

Gast
So, da ich nicht der begnadeste Lackierer bin, hab ich für eine neue Karosserie einfach ein paar Sticker in Illstrator gezeichnet und dann geschnitten...
Um die Arbeit des Aufklebens zu erleichtern, hatte ich aus dem Baumarkt durchsichtige Klebefolie besorgt, die dient mir als Transferfolie

A0350F17-9E2E-493F-BBBE-5265C6C9695B.jpeg

Auch nicht perfekt, aber man kann es ja immer wieder abziehen und neu machen :)
 

Indianma$$aka

Mitglied
Das aufkleben macht mir keine Sorgen mehr nachdem ich das mit der Wassermethode beziehungsweise Spüli Methode anwende. Damit klappt es sehr gut und ich kann in Ruhe die Aufkleber noch verschieben und die Bläschen raus drücken.
 
D

Deleted member 20

Gast
Das aufkleben macht mir keine Sorgen mehr nachdem ich das mit der Wassermethode beziehungsweise Spüli Methode anwende. Damit klappt es sehr gut und ich kann in Ruhe die Aufkleber noch verschieben und die Bläschen raus drücken.
Mach ich genauso, nur da der Plott aus vielen kleinen und dünnen Teilen besteht, braucht man diese Transferfolie, damit man den Sticker an einem Stück platzieren kann
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Als Transferfolie kann man fast jede Folie nehmen, die einigemaßen formstabil, anschmiegsam und nur in geringem Maße selbstklebend ist. Ist die Klebekraft der Transferfolie zu groß, zieht man die eigentliche Folie nach dem Tansfer wieder ab. Ist die Klebekraft zu gering kann die eigentliche Folie verrutschen und das Ablösen von der Trägerfolie gestaltet sich sehr schwierig.
 
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