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Baubericht Mein ersten Mal... (HD FPV)

Jassonde

Mitglied
Moin zusammen,

als Erstes : Video kommt noch :) (wobei das wohl eher meiner persönlichen Bespaßung dient :>)

nachdem ich letztes Jahr viel am Boden mit dem DJI System rumegfahren bin und mit einer kleinen (Billig)Analog-Anlage erste FPV-Übung auf einer Modster/Volantex Super Cup 500 gemacht gemacht habe, bin ich heute Morgen die ersten 5 Minuten mit dem DJI System geflogen.

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(die hochstehenden Finnen an der Cam dienen im aktuellen Zustand dazu, die Cam beim obligatorischen Überschlag beim Landen zu schützen)

Weil mir die 500´er Cub aus Verschiedenen Gründen gut gefiel, bin ich auch für die 750mm Variante bei Modster geblieben (sieht für mich irgendwie aus, als ob Volantex und Modster die selben Kästen verticken).
Genau, damit sind wir beim Modell - ist eine Modster Super Cup 750mm mit einem Out-Of-The-Box BL Antrieb an 2S und einem geschätztem 6x3, 6x4 Propeller.
Die erste Kennen-Lern-Runde bin ich mit dem eingebauten Funksystem ohne Kamera und Gedöns geflogen - nur so, wie der Hersteller das Modell rausgibt.
Bin das erste Mal mit Flugassistent geflogen und war baff, wie unendlich easy das ist :) Bin vor diversen Jahren nur modifizierte Easy Star 1 geflogen.

Empfänger/Flugassistent
Jedenfalls... auf Dauer traue ich einem "richtigen" Empfänger mehr, als dem eingebauten Brick. Passend zu meiner vorhandenen Technik habe ich als Empfänger einen Jeti Rsat 2, einen Microcontroller, der mir das Summensignal in einzelne Kanäle zerlegt und in einen NX3 Pichler füttert. Das ist noch ein recht einfaches Teil, aber ich sah es für mich als erstmal passend an.
Für mich schon mal gut ist, dass er 2 Querruderservos unterstützt und über einen AUX zwischen Angle- und Rate Mode umschaltbar ist wenn die Funke die Amplitude von Schaltkanälen parametrieren kann, geht auch das pro Modi über den AUX.
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Akku
Der originale Akku ist ein 2s 500mAh Lipo. Ich habe noch zwei vorhandene 1s 500mAh´s dazu gelötet, die JST Stecker runter und XT30 angelötet.
Mir kam helfend dazu, dass ich den Stromanschluss an der Caddx Vista letztes Jahr einfach mit Stiftleiste gemacht habe, ausgelegt auf die Breite von 2s Balancer Stecker (natürlich mit eingebauter Diode im Kabel :> ). Im Akkuschacht musste ich etwas rumprökeln, um den Akku da rein zu kriegen.
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Zukunft
Einige Dinge will ich noch ändern.
- Ein Fahrwerk in diesem Maßstab macht bei Wiese keinen Sinn. Ich will den Propeller gegen einen Klapppropeller tauschen und den Flieger auf dem Bauch landen.
- Den Motor mit Distanzhülsen ein Stück nach vorne legen. Dann wanderst der Schwerpunkt nach vorne und ich kann den VTX als Pod auf den Flügelrücken, von der Nase und dem Sichtfeld weg.
- Nicht zusammengebastelte Akkus bestellen, nachdem das Prove-Of-Concept geklappt hat.
- die Kabellage am µC vertrauenswürdiger machen

Zukunfts-Musik
- den µC auch die Spannungen der beiden Zellen lesen lassen und bei Spannung X eine Warnleuchte im Sichtfeld angehen lassen
- evtl. den µC durch einen pinkompatiblen mit mehr PWM Ausgängen tauschen. Mit geglätteter "PWM-Spannung" kann man vielleicht damit die Trimmerpotis im Flugassistenten ersetzten und so im wahrsten Sinne des Wortes on the fly an den Einstellungen drehen. Meine DIY Funke gibt das auf jeden Fall her :)
- Vielleicht mit Kleinen Copptermotoren aus der Sub-250 Gramm-Klasse zwei Motoren in die Tragflächen bauen (sollte am besten direkt hoch ge-C-ratete Akkus kaufen :> ).
- den Rumpf durch einen "Rippenrumpf" ohne Bespannung ersetzten. Spart vielleicht Gewicht und reduziert ganz sicher die Windanfälligkeit
 
Zuletzt bearbeitet:

Jassonde

Mitglied
Hab mir gestern ein Herz genommen und die Motorwelle so abgesägt, dass nur noch der Teil ohne aufgedrehtes Gewinde da ist. Da passen dann auch die üblichen Propellermitnehmer drauf, die Vibrationen sind viel kleiner und der Flugassistent ist auch viel Glücklicher, was er direkt mit einem viel ruhigerem Flug dankt. Die Rundöffnung, wo die Welle durchgeht, musste ich etwas vergrößern, aber des passt scho.

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Jassonde

Mitglied
Es geht weiter - ich bin angegangen einen Klapppropeller an zu bringen und habe mir Akkus zugelegt.
Klapppropeller ist ein 6x4 von Reely und die Akkus sind 2 2s 550 mAh von Tattu . Ich habe aus zwei Gründen diese einzelnen Akkus genommen:
1) ich habe keinen monolithischen gefunden, wo ich von den Abmessungen her annehmen konnte, dass er in den Akkuschacht vom Flieger passt
2) Ich habe welche mit einem relativ hohen C-Rating genommen, weil ich mit der Anschaffung eines Sub-250Gramm Koppter liebäugele und bei dem Flieger je nach Gewichtsreserve überlege mit zwei kleinen Copptermotoren die Antriebe in die Flächen zu verlagern.

Das Ding mit den Akkus:
Aus ersterem Grund habe ich die beiden Akkus nicht einem 2s2p verlötet, da ein solcher Coppter ja eher mit 4s1p fliegt.
Daher habe ich aus XT30 Steckern/Buchsen einen "Paralell-Adapter" gemacht.
Für sowas löte ich die Stecker gerne auf Stoß. Dazu kann man mit einer Flachzange Kontakte hindrehen, dass die in einander passen.
Die zweite Buchse wird dann einfach daneben mit Litze angelötet. Man kann leicht erkennen, dass zwischen den Buchsen ein kleiner Streifen Polystyrol ist - dann kippeln die weniger.
Klar ist der elektrische Weg damit für beide Akkus ungleich, aber ich bau hier ja keine Top of the edge 300km/h Schüssel, die alle Komponenten laufend am Limit betreibt.
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Das Ding mit der Klappluftschraube:
Standardmäßig liegt der Motor zu weit hinten in der Haube, um den Mitnehmer vom Klapppropeller anbringen zu können. Ich habe den Motorsockel mit 5mm Plastik aus der Grabbelkiste unterfüttert, um den Motor so weit nach vorne ziehen, dass die Motorwelle rausschaut.
Sieht ein bisschen albern aus, der klobige Mitnehmer und der riesen Spinner... ich werde sehen, wie / ob es fliegt.
Ich versprech mir davon sinnvoll auf dem Bauch landen zu können. Mit den kleinen Rädchen hat das auf Rasen / Wiese keinen Sinn.

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Jassonde

Mitglied
Fliegen mit Klapppropeller
Flieger und Klapppropeller mögen sich :)
Mir scheint, das tiefere Blattprofil vom Klappprop kommt der eher langsameren Fluggeschwindigkeit vom Flieger entgegen, als der APC. Der Klappi scheint sich besser in die Luft "zu krallen".
Dieses Durchsacken nach dem Handstart war auch weg. Das trägt sehr zu meiner Entspannung bei :)
Durch das überschlagsfreie landen habe ich jetzt auch endlich ein paar Itterationen zum finden des Schwerpunktes und der Höhenrudertrimmung gemacht. Das "nasse Sack" Gefühl ist weg :>

Steckerrei
So - die Steckerlösung wie oben ist gar nicht zum Einsatz gekommen. Hat sich als zu sperrig erwiesen. Die Stecker zusammen mit den eingelöteten Kabeln und Schrumpfschlauch warn zu steif, um sie ohne nerviges Friemeln in den Rumpf zu kriegen.
Hab jetzt einfach eine zweite Buchse an das ESC-Kabel gelötet. Sieht nicht elegant aus, aber bewegliche Kabel lassen sich besser verstauen, als ein unflexibler bulky Steckerklotz,
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Was ich noch nicht so pralle finde ist, dass man letztlich immer ein bisschen an Lötstellen am ESC wackelt, wenn man die Akkus wechselt.
 

Jassonde

Mitglied
Hab mich nu drum gekümmert einen Pod zu bauen, der die Kamera und den Videosender trägt und huckepack auf den Flügelrücken kommt.
Dafür hatte ich auch die 15cm Variante der Antenne gekauft, damit ich den abstrahlenden Teil unter den Rumpf kriege.

Vor ab: fliegen war etwas ernüchternd. Der Prop macht eine niederfrequente Vibration, die sich leider in "Bild-Wobble" äußert.
Und durch die größeren Propellerblätter nimmt man den Prop jetzt deutlicher im Bild wahr.
Da ist noch was zu machen.
Aaaber, durch die erhabenere Position von der Kamera und dadurch das der VTX nun hinten ist, ist das Blickfeld schon viel besser. Vorher war ich bei Steigflug quasi blind,
weil ich keine Bodenreferenz mehr gesehen habe.

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Da ich im Mittelalter unterwegs bin, keinen 3D Drucker habe aber natürlich heute was reißen wollte, war etwas Einfallsreichtum gefragt,
Hab ganz oldschool aus Papier ne Schablone angezeichnet und die auf Polystyrol übertragen. Der "T-Balken" sind die Teile, in die die Kamera
eingeschraubt wird. Leider habe ich verplant, das gleiche für den VTX zu machen. Als Biegelehre habe ich ein noch rumliegendes Stück Elapor benutzt, das zufällig die passende Dicke hatte, In Ermangelung eines (Heißluft)Föhnes
habe ich das Plastik über einem Teelicht weich gemacht. Ergebnis ist nicht wunderhübsch, aber good enough (for now).
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Hinten wird der Pod einfach mit über die Schraube gehalten, welche die Tragflächen hält, für vorne musste ich mir was einfallen lassen.
Am Ende habe ich in ein Stück Plastik ein Loch vorgebohrt, das etwas kleiner war als eine M3 Mutter.
Die M3 habe ich über dem Teelicht kräftig aufgeheizt und einfach in das vorgebohrte Loch gedrückt. Hat einen schönen Sechskant gegeben, in den ich die Mutter eingeklebt habe,
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