Diskussion Lexankarosserien von Außen lackieren

[BAXL]

Im Thema zu Crawler-Chassis erwähnte ich, dass ich etwas Befindlichkeiten mit dem Lackieren von Lexankarosserien habe. Man soll diese ja von Innen lackieren, was einen gewissen Umstand beim Abkleben bedeutet. Am liebsten würde ich diese auch gerne von Außen lackieren. In meinem besonderen Fall handelt es sich um einen Unimog, der sicher keine ausgefallenen Effektlacke mit Flip-Flop-Effekt oder Glitzerpartikel bekommt.

Aircooled hatte auch schon einen tollen Tipp:

Auch eine Lackierung von Aussen ist kein Thema. Hatte ich bei meinem Chevy auch gemacht - in mehreren Schichten.
Zuerst von innen in Silber, dann von aussen in Rost und dann die eigentliche Farbe. Dadurch sieht das nicht mehr so speckig nach Lexan aus, und unvermeidliche Kratzer legen entweder den Rost oder das blanke Metall (also das Silber frei)

Gibt es noch Jemanden, der seine Lexankarosserien von Außen lackiert?

 

[BAXL]

Nachdem ich ein hilfreiches YT-Video zum Lackieren des Mogs gefunden habe, werde ich es mal von Innen versuchen. Mein gedankliches Problem war, dass ich mit der dunkelsten Farbe anfangen wollte und das ist das Schwarz. Dazu hätte ich sehr große Flächen, sehr umständlich maskieren müssen. Durch das Video ist mir aufgegangen, dass ich eigentlich besser die wenigen, gut zugänglichen schwarzen Bereiche maskiere und zuerst das Grün lackiere.

Manchmal ist die Lösung so einfach, man sieht aber den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Jetzt muß ich mich nur noch entscheiden, welches Grün ich nehmen soll. Soll es ein helleres gelbes Grün werden,

oder ein dunkleres blaues Grün.

und hier noch ein Zwischending

 

[Hasi]

Nachdem ich ein hilfreiches YT-Video zum Lackieren des Mogs gefunden habe, werde ich es mal von Innen versuchen. Mein gedankliches Problem war, dass ich mit der dunkelsten Farbe anfangen wollte und das ist das Schwarz. Dazu hätte ich sehr große Flächen, sehr umständlich maskieren müssen. Durch das Video ist mir aufgegangen, dass ich eigentlich besser die wenigen, gut zugänglichen schwarzen Bereiche maskiere und zuerst das Grün lackiere.

Das ist eigentlich auch richtig - wenn du die dunkle Farbe zuletzt sprühst und die hellere nicht abklebst, wirst du die hellere Farbe abdunkeln.

Ich nehme zum Maskieren immer das Tamiya Masking Tape, es gibt aber auch so flüssiges Zeugs, was man in die Karosserie streicht - ich weiß nur nicht mehr, wie das heißt.

 

[BAXL]

Flüssigmaske habe ich noch von meiner Airbrushmalerei. Für so große Flächen aber eher ungeeignet. das werde ich wohl einsetzen, wenn ich den komplett silbernen Grill des Unimogs noch "abdunkle".

 

[yoshi]

Fascolor Fasmask z.B.

Bei Außenlackierungen beginnt man normal mit der dunkelsten Farbe, bei Innenlackierungen mit der hellsten.

 

[BAXL]

Fascolor Fasmask z.B.

Bei Außenlackierungen beginnt man normal mit der dunkelsten Farbe, bei Innenlackierungen mit der hellsten.

Aha, gut zu wissen. Dann liege ich im aktuellen Projekt goldrichtig.

 

[yoshi]

Wenn man Farben mit sehr starkem Kontrast verwendet, dann ist es ratsam die hellere Farbe mit Weiß oder hellem Grau zu hinterlegen.

Wobei bei deiner Farbwahl würde ich die komplette Karo von außen schwarz lackieren und dann mit einem minimal hellerem Grün als in den Bildern den Rest lackieren. Das Schwarz sollte dann dafür sorgen, dass das Grün dunkler wirkt. Und immer vorher einen Sprühversuch auf einem Reststück machen.

 

[Hasi]

Fascolor Fasmask z.B.

Bei Außenlackierungen beginnt man normal mit der dunkelsten Farbe, bei Innenlackierungen mit der hellsten.

Bei Innenlackierungen beginne ich immer mit der dunkelsten, damit ich die hellen nicht immer extra noch wieder abkleben muss.
Bei dem Buggy in meinem Profilbild und bei meinem ShortCourse habe ich zuerst Metallicblau, dann Rot, dann Weiß lackiert - finde ich viel einfacher zu handhaben. Zumindest, sofern man die hellen Farben nicht eh abdunkeln will.

 

[yoshi]

Kommt halt darauf an.

Ich arbeite oft mit Metallicfarben, die zum Schluss mit Schwarz hinterlegt werden. Da ist es dann zum Schluss ein Abwasch. Bei einer Außenlackierung wäre das Schwarz dann die erste Schicht.

Oder bei Neonfarben kommt man eh nicht drumrum mit Weiß zu hinterlegen.

Insgesamt also eher eine Frage der geplanten Lackierung.

 

[Hasi]

In dem Fall von Metallic- oder Neonfarben hast du recht - bin jetzt allerdings, zumindest für Baxls Mog, von normalen Farben ausgegangen

Metallic hinterlege ich die teilweise auch mit Silber, so z.B. beim Avante 2011 - das bringt das Metallic sehr schön zum Vorschein und man hat trotzdem keine Abdunklung des Farbtones.

 

[BAXL]

Mein Mog bekommt schnödes Grün und Schwarz.

 

[ghostrider]

Hallo,

ich lackiere meine Lexankaro´s auch von aussen nachdem ich sie wieder zusammengepusselt habe...
im Prinzip wie du schon gesagt hast ein umgekehrter Farb/Lackaufbau - allerdings würde ich dir raten eine entsprechende Grundierung als Haftvermittler
vorzuspritzen (gründliches schleifen am besten so mit 400er Nasschleifpapier oder feiner nicht vergessen...)....

 

[mch136]

Ich habe damals meinen Unimog auch von Aussen lackiert weil ich unbedingt NATO-grün lackieren wollte. Diese Farbe gibt es jedoch nur für Plastik.
Als Grundierung / Haftvermittler habe ich Tamiya PS-55 Flat Clear verwendet. Das ergibt eine leicht rauhe Oberfläche und die "Farbe" bleibt sogar leicht flexibel.
Bei starker Beanspruchung blättert natürlich irgendwann die TS/Acrylfarbe ab. Das habe ich jedoch bewusst in Kauf genommen, gibt dem Modell einen "used Look".

 

[ghostrider]

ich nehme immer den Füller von Rogmann als Grundierung - ist bis jetzt noch nie abgeblättert....

 

[Nitrobong]

Moin Leude,

Ich grabe den den Thread hier mal aus da ich keinen neuen mit der selben Fragestellung erstellen möchte.

Ich habe vor meine Freemen Karosserie ( die schwarze vom RTR Fahrzeug ) zu lackieren. Ich habe hier die Tamiya PS Farben.
Meine Frage wäre nun ob man was besonderes bei Aussenlackierugen beachten muss. Die Karo säuben mit Spühli und trocknen ist selbverständlich. Aber sowas wie anschleifen etc? Ist das nötig? Wäre über Tipps für mein Vorhaben dankbar

MfG

 

[CottonEyeJoe]

Moin,
Anschleifen schadet eigentlich nie.
Ich würde mit 400er und 600er (wenn nötig noch 1000er)nass schleifen.
Aufpassen das du keine Kanten "rund" oder "durch" schleifst, das passiert mit Schmirgelpapier manchmal.
Dann eine kleine Sprühprobe machen um zu gucken ob die verschiedenen Lacke sich vertragen.
Wenn alles gut aussieht kannst Du lackieren.
Zum Schluss noch Klarlack (auch dieser muss sich mit dem Basislack vertragen), damit es schön glänzt, und der Lack geschützt ist.
Nimm Dir Zeit und mach alles in Ruhe, ich würde behaupten 80% der versauten Lackierung liegen an zu wenig Geduld.

Mfg, Rolf

 

[Nitrobong]

Danke für die Antwort.
mein Vorhaben sah wie folgt aus: Karo säubern/ entfetten, Farbe bis es deckt in mehreren Schichten drüber. Fertig. ich verwende die Tamiya PS Farben.
Klarlack hab ich keinen hier. Jedoch habe ich gelesen dass Lexan nicht glänzend deckt bzw. Das Finish immer matt ist. Das waren aber Threads von vor 10 Jahren.

 

[CottonEyeJoe]

Wie gesagt, wenn es glänzen soll... Muss Klarlack drüber.
Der schützt ja auch den Farblack.

 

[Stefan D.]

Also, Tamiya PS-Farben sind speziell für Lexan.
Anschleifen ist jetzt nicht nötig, von innen schleift auch keiner an! Wenn die Farbe "besser" halten soll, dann mit 800er - 1000er Schleifpapier nass anschleifen. Der Nebeneffekt ist, das wenn die Karo Kratzer bekommt, diese dann den von innen lackierten Lack haben.
Klarlack ist nur nötig wenn du die Farbe glänzend haben möchtest.

 

[Nitrobong]

Alles klar, das hilft mir weiter und ich kann das Projekt starten. Danke