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Lenkung Kraton/Talion/Outcast

UnknownUser69

Mitglied
Das ist wieder so ne Sache wo es kein richtig und kein falsch gibt. Für einige muss es halt penibelst genau auf Wettbewerbsniveau sein (dann macht man das mindestens so wie @Boliseiaudo das beschrieben hat), bei anderen reicht es wenn die Karre gradeaus fährt.
Und zu den Anleitungen kann ich nur sagen: zu 100% können die gar nicht stimmen, da auch das wieder von Fahrer zu Fahrer natürlich unterschiedlich ist. Deshalb kann man solche Werte (wie auch verwendete Öle etc) gut als Richtlinie und erste Basis zum Testen nutzen, alles weitere muss man aber eh selber machen. Heißt ja auch ModellBAU und nicht ModellFAHRT. ;)
 
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Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Relativ genaue Spureinstellung mit einfachen Mitteln:

Ich möchte das Ganze mal an meinem Maximus zeigen - den hab ich gerade auf'm Tisch.
Bei den Arrmas is das im Großen u. Ganzen auch nich anders. Schön dabei, dass Servo und
Servosaver in gleicher Flucht u. Lot zur Fahrzeugmitte liegen.

Man benötigt nur 'ne Schneidmatte mit Raster, ein paar gebohrte (Plastik)Leisten, ein
Winkelmesser und 'nen Faden oder (Angel)Sehne.

Kurze Anmerkung: Wenn das auf den Bildern eventuell mal nich so hundertprozentig gerade
aussieht, dann liegt das daran, dass ich den Kamerawinkel nich so genau getroffen habe
oder ich das Ganze nur für die Bilder provisorisch zurecht gestellt habe.

Räder vom Auto nehmen, eventuell auch Dämpfer und/oder Stabis lösen...

Zunächst mal den Sturz einstellen, denn der hat, gerade an der Vorderachse auch Einfluss
auf die Spur. Ich hab mich für 3° negativen Sturz entschieden.

P1010768.jpg


Dann die Karre am Raster ausrichten. Ich orientiere mich meist an den Außenkanten der Querlenker:

P1010762.jpg


Dann Funke und Auto einschalten, alle Trimmer auf Null und eventuell die Motorkabel trennen (wegen sicher und so ;)).
Funke und Auto bleiben dann auch die ganze Zeit an.
Servo ist in Neutralposition gefahren - Servohorn gegebenenfalls um ein oder mehr Zähne versetzen, damit es möglichst
nah an der Mittelstellung ist.

Jetzt verlänger ich das Servohorn "virtuell" mit 'ner kleinen Leiste, die ich mit Klebepads drauf befestige.
Der Grund: Man sieht's Ergebnis einfach besser. :cool:

P1010764.jpg

Jetzt an der Funke die Trimmung so verstellen, dass das Horn genau im rechten Winkel zur Fahrzeuglängsachse steht.
Das ist praktisch die optimale Mittelstellung.
Hat man - wie schon gesagt - 'ne Funke mit SubTrim, macht man das natürlich dort, weil so die Einstellung dauerhaft
gespeichert bleibt.
Ansonsten: Trimmung erstmal nicht mehr verstellen!

Jetzt kommt der Servosaver/die Ackermannplatte dran...
Mit der kleinen, zentralen Spurstange wird jetzt der Saver so eingestellt, dass die beiden Drehpunkte (grüne Pfeile)
und der Drehpunkt des Hebels, exakt eine Linie (roter Strich) bilden. Dazu kann man sich z.B. eines Fadens oder einer
Angelsehne bedienen.

P1010765.jpg


Jetzt werden beide Spurstangen - völlig unabhängig und ungeachtet ihrer Längen(!) - so eingestellt, dass man auf
beiden Seiten die gewünschte Spur erhält. Ich habe mich in dem Fall für 3° Vorspur entschieden.

P1010766.jpg

P1010767.jpg


Das Folgende kann man noch machen, wenn man 'ne Funke mit EPA (End Point Adjust) hat.
Viele Servos haben nicht den gleichen Maximalausschlag zu beiden Seiten, dann kann man mit der EPA-Funktion den noch
angleichen, dass man so auf den exakt gleichen Lenkanschlag auf beiden Seiten kommt:

P1010770.jpg

P1010769.jpg


Und jetzt geht es - ohne irgendwas an der Trimmung zu verändern(!) - auf eine möglicht ebene, gerade und schön lange
Strecke...
Läuft die Kiste jetzt nicht 100% geradeaus, bitte nicht an der Trimmung justieren!
Sondern an den Spurstangen - beide Seiten absolut gleichmäßig(!) - nach links oder rechts verstellen, so dass ein genauer
Geradeauslauf zustande kommt.

Musste man an den Spurstangen nochmal nachjustieren, ergibt es Sinn, wenn man anschließend nochmal die EPA einstellt.
 
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Joungmerlin

Mitglied
Die, ich nenn es jetzt einfach mal, "Anleitung" ist schon gut.
Allerdings hast du einen wichtigen Punkt vergessen.

Zu allererste stellt man die gewünschte Fahrzeughöhe ein.
Wenn man diese nachträglich ein- bzw. nachstellt, ändert sich auch der Radsturz wieder. Und somit verändert sich auch wenigstens an der Vorderachse auch wieder die Spur.
Daher sollte man auch nicht die Dämpfer abschrauben.

Ansonsten sehr gut geschrieben! :thumbsup:
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Da hast du natürlich Recht, wenn man das in einer bestimmten Höhe
haben möchte, dann stellt man die vorher ein.

Ich werfe allerdings entgegen...
- Ich wollte das in dem Fall genau in dieser Höhe haben und das entspricht auch der
normalen Fahrhöhe.
- Ob ich nun die Stoßdämpfer raus nehm oder nicht, ob ich was unter's Chassis packe
um auf die Höhe zu kommen, is im Endefekt jedem selbst überlassen. Deshalb schrieb
ich ja auch: "eventuell auch Dämpfer und/oder Stabis lösen..."
- Wenn die Symmetrie des Fahrwerks halbwegs i.O. is, ändert sich eigentlich der Sturz
nich wirklich beim Eintauchen oder Ausfedern.
- Und, beim Basher isses eh Wurschd... :D
 
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Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Jo.

Ich mein, es gibt ja Offroader, die haben in Lenkung und der ganzen Aufhängung so'n
Haufen Luft, da kannst froh sein, wenn du das überhaupt halbwegs auf's Grad genau
hinbekommst. Von Nachkommastellen ganz zu schweigen...
 
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