• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Empfehlung Leichter als gedacht... (Rennteilnahme ist einfach, trau Dich!)






Dieser Thread ist in mehrere Threadbeiträge aufgeteilt. Den ersten Beitrag kann man als "Einführung" verstehen, im zweiten Threadbeitrag gibt es dann gebündelte Informationen und die nachflgenden Beiträge füllen diese Informationen dann an.



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Hier die gleichen - und ein wenig mehr - Info's auf meiner Blog Seite:
https://www.besidetherace.de/an-rc-rennen-teilnehmen-einfacher-als-gedacht/

Ich habe auf meiner Blogseite den - eigentlichen - primären Inhalt dieses Threads, leichter aufgestückelt und etwas erweitert mit Querverweisen zusammengetragen.
Wenn jemand also Fragen zum "Start im RC Rennsport" hat, dann sollte er dort Antworten auf seine Fragen bekommen. :)


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Inhaltsverzeichnis ▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬▬

Hier kannst Du Dir ein Inhaltsverzeichnis mit Verlinkung anzeigen lassen, es soll dazu dienen, schneller bestimmte Bereiche im Thread zu finden und die Übersicht zu gewinnen.

▬ Threadbeitrag 1#: ▬▬

- Einleitung zum Thema (Pro Argument „Wettkampf“)

- Eigene Ängste und Fragen vor einer Rennteilnahme

- Facebook Eintrag von Owe Paul

- Weiterer Verlauf der Konversation und Besuch als Gast

- Erste Teilnahme mit olympischem Gedanken

- Eindruck und Fazit nach eigener Rennteilnahme

- Link zum Diskusssions Thread "Let's talk about "RC Rennsport" / "Competition"”


▬ Threadbeitrag 2#: ▬▬

- Einleitung zum zweiten Threadbeitrag

- Ablauf mit Zeiten bei einem OR8 Rennen

- Gebündelte Informationen und Links

– Verweis auf Thread „Empfehlung für den Einstieg“ (Link)

– Tabellengrafik aller "Onroad / Offroad" RC Klassen

– Link zum DMC

– Link zu verschiedenen OR8 Cups

– Link zu verschiedenen „Einstiegshilfen“

– Materialliste OR8 Rennen

– Verweis zur Motorkunde (Nitromotoren)

– Erklärung und Links zum Thema „Setup“

- Link zum Diskusssions Thread "Let's talk about "RC Rennsport" / "Competition"”

- Fazit


▬ Threadbeitrag 3#: ▬▬

- Gedankengang zum Thema „Wettkampfmodell“

- Gebraucht oder doch Schnäpchen... "Geiz ist - nicht immer - geil!"

- Erfahrungsbericht „Fahren unter Fremden“


▬ Threadbeitrag 4#: ▬▬

- Verweis und Vorstellung YouTube Video „3.. 2.. 1.. Start the Race“

- Nitro Buggy - Erstes Resümee [von Stefan Scghluppeck]


▬ Threadbeitrag 5#: ▬▬

- Fazit nach 1 ½ Jahren Rennzirkus


▬ Threadbeitrag 6# bis 20#: ▬▬

- Allgemeine Diskusssion


▬ Threadbeitrag 21#: ▬▬

- Boxenhelfer !?!

- Helfer an der Strecke / Marshalls

- Umkreis / Entfernungen zu den RC Rennen

- Bedenken von Neulingen


▬ Threadbeitrag 22#: ▬▬

- Akkus und Efra Liste !?!


▬ Threadbeitrag 23#: ▬▬

- Fazit nach 2 ½ Jahren Rennzirkus


▬ Threadbeitrag 29#: ▬▬

- Fazit nach 3 ½ Jahren Rennzirkus




Hallo Zusammen,

Ich möchte hier einmal eine Pro Argument für “Wettkampffahrer”, “Professionelle Fahrer” und den Rennsport im RC Modellbau geben. Mir ist sehr wohl klar, dass ich damit nicht zwingend den Nerv aller Moderatoren treffe und ggf. der eine oder andere Forum Besucher den Rennveranstaltungen eher abgeneigt bzw. verachtend entgegen tritt.
Trotz dieser Tatsache möchte ich diesen Thread schreiben, da ich etwas erfahren habe, dass mich absolut begeistert hat. Sicherlich ist es nur mein Einblick und nur ein kurzes Blitzlicht bzw. eine Momentaufnahme die ich geben kann, aber imho ist es wichtig, das in einem Forum kund zu tun, damit die Begeisterung um sich greift.
Ich selber bin ja durch den YouTube Kanal von DarconizerRC zum RC Modellbau gekommen. Nicht über Werbung von Conrad, tolle Forenbeiträge oder den klassischen Modellbau. Es war eben DarconizerRC YouTube Filmchen, der den Unterschied zwischen Nitro und Elektro Buggys aufzeigt.

Und klar, als ich Video wie dieses gesehen habe… schlug das Herz schneller, ich will hier nur einmal einige Beispiele einstellen -linken-:


etc.

Irgendwo hatte ich aber folgende Gedanken:
Das ist alles zu professionell, da kommt man so als „normaler Mensch“ nicht hin und dann muss man in einem Verein sein, eine „Home“ Strecke haben und ohne Vitamien B geht da nix.


Natürlich schaut man, wo ist der nächste Verein und welche Jahresgebühren hat der und wie weit ist der weg. Automatisch kommt man zu RCMap.de oder RC-Strecken.de, denn auf der Internetseite sind ja auch Vereinsstrecken benannt und verzeichnet.Trotzdem sieht man sich selber nicht bei solchen Rennen.

  • Die sind alle zu gut, da fällt man nur peinlich auf!
  • Ich habe keinen, der mit mir da hin fährt und in einem Verein bin ich auch nicht!
  • Ich weiß auch nicht was und wie es da abgeht, würde da wahrscheinlich total tollpatschig auffallen.
  • Außerdem kann man da doch nur in einem Rennteam starten und wer fährt schon als mein Mechaniker mit!
  • Im DMC bin ich auch kein Mitglied.

In den Foren die man dann so besucht schreiben viele sehr professionell, von irgendwelchen sündhaft teuren Motoren die nur mit bestimmten Reso fahren, und einige der Diskussionen versteht man als Anfänger nicht.
In Summe sind es wirklich viele Gründe, die einen abschrecken und die Teilnahme an einem solchen Rennen „in das Reich der utopischen Tagträume“ verlagern.
Wenn jetzt jemand fragt - von den Vereinen, vom DMC und von z.B. den Veranstaltern des Hessen Cup oder NRW Cup – „Aber wie können wir es denn noch leichter machen?“ -> Ich könnte Euch keine Antwort nennen…
...nicht ohne länger ausholen zu müssen.


Nun bin ich aber in einer Facebook Gruppe auf den Artikel gestoßen, den ich hier zitieren möchte:

Zitat von Owe P. aus dem Facebook:
„Hallo zusammen,
ich bin schon was länger hier stillschweigendes Mitglied und möchte dann heute doch endlich mal was schreiben.
Wir (ein Kumpel aus Reuffelbach) und ich (aus AK) fahren beide Offroad-Buggy (OR8) und fahren recht regelmäßig zu Rennen in der "Region". Region in Anführungszeichen, weil wir teils doch weitere Strecken zurücklegen. Letztes Wochenende sind wir beim Anglühen der Nitromaniacs in Mönchengladbach gefahren. Ansonsten sind der Hessencup und einige Rennen des NRW-Cups sind unsere Heimat. Ich sag mal 250km Umkreis.
Solche Rennen sind in der Regel auf gesplittet in zwei Leistungsgruppen, je nach Fahrkönnen. Expert/Top bzw. Hobby. Wobei die besten Hobbyfahrer oft mit den Expert/Tops mithalten können. Ansonsten braucht man einen Buggy mit 3,5ccm Motor oder bei Brushless (nur Hessencup) mit max 4s. Neben einer Funke, die idealerweise 2,4Ghz funkt, benötigt man noch einen Transponder zur Zeitmessung(RC4). Ein Campingstuhl, Tisch und ggf. ein Pavillon runden die Sache ab. Beim Start in der Hobby-Klasse gibt es ein Reifenreglement. Reifen werden im z.B. beim Hessencup zu 25€ als Komplettsatz verkauft. Da hält kein mir bekannter Webshop mit.
Nennen, sprich Anmelden, muss man sich auch. Die Nenngebühr beträgt zwischen 15-20€. Dazu zahlt man als nicht DMC-Mitglied noch 3€ Gebühr (Zwecks Versicherung und so).
Ein Rennwochenende läuft fast immer gleich ab. Samstags früh Anreise, Auspacken und die Gruppeneinteilung anschauen. Gemäß dieser Aufteilung geht es 3-4 Mal á 7-10 Minuten mit 8-12 Leuten gleichzeitig auf die Strecke(je nach Größe des Meldefelds). Nachmittags ist dann eine Fahrerbesprechung, dann kommt meistens der erste von 3 Qualifikationsläufen. Hier gibt es unterschiedliche Modis. Manchmal zählen die schnellsten 3-5 zusammenhängenden Runden, manchmal die beste Leistung über gesamte 5 Minuten. Da heißt es nicht umkippen. Spätestens bei den Qualiläufen stehen auch Streckenposten auf der Strecke. Man selbst muss dann auch immer im Anschluss an seinen Lauf auf die Strecke einen Posten einnehmen. Sonntags gibt’s dann auch noch zwei Qualiläufe. Anschließend werden nach den Ergebnissen der Qualiläufe die Finalläufe besetzt. Dann wird richtig Rennen gefahren. Bei jedem Finale gibt’s Aufsteiger. Wieder beeinflusst die Teilnehmerzahl die Anzahl der Aufstiegsplätze (oft 4) und die Laufdauer (min 10. Minuten für die kleinen Finals). Die größeren Finals werden 30-60 Minuten am Stück gefahren (Brushless 2x12 Minuten). Also hat auch die Boxencrew immer was zu tun
Wir sind keine Profis, haben dennoch viel Spaß dabei und versuchen immer das beste für uns rauszuholen. Ich selbst fahre in der Hobbyklasse (komme meistens im Mittelfeld an und freue mich über jeden Finalaufstieg) und der Kumpel aus Reuffelbach fährt die Top/Expert-Klasse. Unsere Autos sind Xray XB9 und Durango DNX8 mit Alpha, FX und Novarossi-Motoren. Wobei sich das in der Regel daran orientiert was für Fahrzeuge sonst auf Cups gefahren werden (Stichwort Ersatzteilversorgung).
Außerhalb von Rennstrecken fahren wir eigentlich gar nicht. Es sei denn ein neuer Motor muss eingefahren werden.
Wer Interesse hat kann ja gerne mal schnuppern kommen. Das nächste Rennen findet bei Fulda am 2-3.Mai statt. Leider ist die Strecke dort wenig imposant. Dafür aber landschaftlich schön am ehemaligen Robbe-Werk.
Ansonsten einfach mal auf www.hessencup.de oder www.nrw-cup-or.de gucken.
Vielleicht habe ich ja Euer Interesse geweckt.“


Als ich das gelesen hatte, hatte ich weiterhin Zweifel. Sollte das wirklich alles so leicht sein?


Ich wusste bis dato nicht einmal, das es Profi und Hobbyfahrer gibt! Aber wenn ich jetzt teilnehmen will, dann brauch ich doch einen zweiten Mann, wie finde ich diesen? Der Text hatte auf jeden Fall mein Interesse geweckt und ich Informierte mich beim Verfasser und seinem Kumpel.
Da ich mir zu Weihnachten selber ein Bausatz geschenkt hatte, eine mittelmäßige 2,4 GHz Fernsteuerung hatte und einen etwas besseren Nitro Motor waren diese Anschaffungen außen vor. Also Stuhl, Pavillon, Tisch und einen RC4 Transponder…
Gut… ein Kfz zur Anreise ist nicht schlecht und man sollte sich Gedanken machen, ob man zwischen Sa. – So. „zu Hause“ schläft, oder irgendwie vor Ort nächtigt. Ein wenig Abenteuer ist also vom Grundsatz dabei...

Es war sehr schnell der Kontakt zu dem Verfasser und seinem Kumpel auf einige Telefonate angewachsen und es stellte sich heraus, die kochen auch nur mit Wasser. Aber niemand springt gern ins kalte Wasser.
So hatte ich dann vor, ein solches Rennen zu besuchen und mich mit einem der beiden einmal etwas länger zu unterhalten.

Ich besuchte den im Artikel angesprochenen „Kumpel“ in Linsengericht, das liegt südöstlich von Frankfurt (grob) und schaute mir den Vorlauf an. Dann schaute ich mir das Fahrerlager an und – zu meiner Überraschung – wurde man freundlich aufgenommen. Kein abwertender Blick, nach dem Motto „was will dieser Frischling hier!“ Aber es war auch irgendwie ein reges Treiben im Fahrerlager. Da wurden Reifen montiert, demontiert, hier etwas am RC Buggy gebaut und dort etwas repariert, der eine musste etwas Reparieren, der andere etwas optimieren. Damals konnte ich das nur grob verstehen…

OK… der Plan war, beim nächsten Rennen mit dem olympischen Gedanken anzureisen. „Dabei sein ist alles!“


3 Wochen Später reiste ich dann beim MSC Ober-Mörlen an. Zuvor hatte ich noch mit einem der Hessencup Verantwortliche Email Konversation, da mein Transponder erst knapp vor dem Rennen da war. Im Gepäck ein Satz Ersatzschrauben, Pavillon, Zelt, Campingtisch und Stuhl und natürlich meinen Buggy.

Rennnummer abholen, Reifensatz kaufen und RC Car startklar machen.
Was ich danach erlebte kann ich – und das ist wirklich so – nicht ganz in Worte fassen… 2 Trainingsläufe, 3 Qualifikationsläufe und ein Finale. Zwischendurch Motor einstellen, kleine Reparaturen an dem RC-Car, hier und da Tipps bekommen, den anderen helfen, selber geholfen bekommen und Rennfieber erleben. Aufregend und begeisternd bis in die Haarspitzen.
Man merkt wo man sich noch um Meilen verbessern kann und wo man eigentlich schon mit Durchschnitt ist.
Beruhigend ist… bis auf den Fahrerstand herrscht eine absolut familiäre Stimmung. Jeder hilft jedem und selbst kurz vor dem Start kann es sein, dass ein konkurrierender Fahrer noch auf z.B. einen lockeren Spoiler hinweist – live erlebt -! Es ist ein riesiger Sportsgeist und die Jugendlichen aus den Vereinen und Fahrerlagern werden mit eigenen „Jugendläufen“ gefördert.
Der organisierende Verein gibt einem das rundum Wohlfühlgefühl, also vom Schnitzelbrötchen, Kaffee und Energie Getränk bis zum sauberen Dixi ist wirklich alles da. Rennleitungen, Organisatoren treten als Freunde und nicht als Machos auf, Helfer setzen sich ein, egal wo und wann.
Nur – das hatte ich aber bereits in einigen Foren gelesen – auf dem Fahrerstand selbst ist es so, wie im Formeleins Cockpit. Konzentration, die Fahrer blenden alles aus und bei einigen gehen die Emotionen hoch. Aber auch hier… bis auf das normale „angespannte“ Kommunizieren mit der Boxen Crew war es alles im absolut sportlichen Rahmen.
Da durch die Qualifikationsläufe wirklich gleichstarke Fahrer zusammen starten, fällt man nicht auf. Ich war nun das erste Mal auf einer Vereinsbahn und trotzdem waren alle Teams gleich gut bzw. gleich schlecht. Und man muss sich nicht vor Scharm verstecken, selbst im Viertelfinale fallen professionelle Teams aufgrund von RC Car Problemen aus. Sicherlich ärgerlich für die Teams selber, für mich selber beruhigend, denn ich weiß, so schlimm ist das nicht.


Btw:
Danke an die Clique der Fahrer, und an Owe und Roman – Super viel Spaß gehabt und vielen, vielen Dank für die Tipps / Hilfen etc.!:)



Fazit:
  • Der Einstieg ist viel leichter als gedacht, wirklich!
  • Es erfasst einen das Rennfieber, selbst wenn man als Helfer in der Boxen Crew ist!
  • Neulingen und eigentlich jedem wird geholfen, wenn man fragt!
  • Klar, mit einem RtR Model von der Stange für „unter“ 170 Euro, das klappt nicht. Nicht das ein solches RC Car die Fahrt über eine Vereinsstrecke nicht überleben wurde. Es wäre aber wirklich so, als wenn man mit einer Ente (Zitrön) im Formeleins Rennen antritt. – Als man mir das damals so schrieb, habe ich es nur halb geglaubt, jetzt weiß ich, dass es so ist! -
  • Man sagte mir, dass dieses Familiengefühl bei Offroad Rennen überwiegend ist, ich selber habe es bei beiden Renntagen genau so erlebt. Als ich zu Besuch war und als ich selber Teil des Fahrerlagers war.
  • Man muss nicht Vereinsmitglied sein, es hat sicherlich Vorteile, aber ist keine Voraussetzung.
  • Alle Ziele Erfüllt: Ein Qualifikationslauf gut durch gefahren, Steigerung gemerkt, Rennfieber erlebt und alles im allen ein positives Gefühl.


Wenn Du Fragen hast...:
...kannst du zum einen diesen Thread weiter lesen, oder stelle deine Fragen in diesem Thread: "Let's talk about "RC Rennsport" / "Competition"", hier kannst du auch eigene eindrücke und Erfahrungen teilen.




Warum nun dieser Artikel, dieser Thread:

Ich möchte mit diesem Forenbeitrag aufzeigen, dass es absolut leicht und wirklich verhältnismäßig einfach ist, als Fahrer Teil dieses Geschehens zu sein. Jeder nimmt einen mit offenen Armen in Empfang und man fühlt sich wie auf der „Insel der Glückseeligen“. Und bis auf die Tatsache das man selber sicherlich nicht so „professionell und gekonnt“ über die Strecke fährt wie die Fahrer aus den oben gelinken Videos ist es aber sonst absolut gleich…

Wenn jemand aus dem DMC oder einem Verein diesen Thread liest… vielleicht würde ein Paten System – wie in einigen anderen ehrenamtlichen Vereinen – helfen, mehr Leute zu solchen Veranstaltungen zu bringen. IMHO ist es die Angst vor dem ersten Mal und die befürchtete Peinlichkeit wenn man als Neuling auffällt, die einige ggf. von solchen Veranstaltungen fern hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einleitung:
Warum einen 2ten Teil:
Nun, nach meinem ersten euphorischen Beitrag bestand ja die Gefahr, dass es eben mur „Anfängereffekt“ war, der heiße Start und dann sehr schnell „Alltag“ kommt.

Nun… ich fahre ja nur sehr unregelmäßig als Hobbyfahrer und ich weiß das ich mit meinem Skill eher in den ersten zu startenden Lauf passe, also zu den - absoluten - Beginnern. Ich habe mir auch an meinem 2ten WoE keine Hoffnung auf einen Aufstieg gemacht.
Es war wieder eine Strecke im Hessen Cup – was aber reiner Zufall war – und das Familiengefühl war wiederkehrend. Dieses Mal kamen alle positiven Effekte des ersten WoE und wurden noch erweitert…

Am, zweiten Rennwochenende war man dann schon wesentlich „eingelaufener“. Man weiß schon, wo die groben Fehlerquellen im Ablauf liegen und die „Ich bin neu und habe Angst, dass ich auffalle“ Gefühle sind auch wesentlich geringer bis hin zu nicht mehr vorhanden.
Man kennt die Abläufe und ist bereits durch seine helfende Hand und seine offenes Ohr und offenes Auge eine Unterstützung im Fahrerlager für andere…

Ich weiß nicht was ich noch hier schreiben kann, außer dass es wirklich alles so ist wie im ersten Beitrag meines Threads. Da es an diesem Rennwochenende noch eine Tombola gab und wirklich ein Großteil des Fahrerlagers bis zu dieser am Samstag blieben, war es wirklich ein durchgehendes Event für mich…


Ablauf:

Einmal der Ablauf eines OR8 Rennwochenendes als Beispiel...


Grob einmal so ein Ablauf mit Uhrzeiten, obwohl ich hier keine Gewährleistung auf Korrektheit und Vergleichbarkeit geben kann.
5:30 Uhr:
Zu Hause aus dem Bett, Duschen, Kaffee trinken, Auto packen. (Vorpacken am Abend Vorher ist eine gewisse Voraussetzung und auch das laden der Akkus in den Tagen davor. Auch ein wenig technischer Dienst beim RC Car ist einfach von Nöten, man will ja nicht – z.B. – 150 km anreisen und dann wegen einem Minidefekt vor dem ersten Training wieder packen müssen.)

6:30 Uhr:
Beginn der Anreise, meistens liegen ja Vereinsstrecken bei vielen im Radius 40 -500 km Umkreis. Direkt vor der Haustür haben es imho wohl die wenigstens Fahrer.

8:30 Uhr:
Ankunft, Begrüßen der Bekannten im Fahrerlager kurzen Abstimmung wo und in welcher Ausrichtung man ein Zelt / Pavillon oder eben nur seinen Tisch mit Hocker aufbaut.
Auch hier gibt es ganz unterschiedliche „Stufen der Perfektion“, so haben die einen komplett beleuchtete und voll Ausgestatte Faltzelte (Pavillons), die anderen noch einen Wohnwagen dabei, wieder andere reisen mit einem Tisch und einem Stuhl an und dazwischen gibt es alles…

09:00 Uhr:
Erste Fahrerbesprechung und Aushang der verschiedenen Rennen, Läufe und Trainings.
Davor und danach kauft man sich ggf. die im Regelwerk vorgeschriebene Reifensätze. Ich hatte es jetzt so, dass Training die Reifen egal waren, in den Vorläufen und in den späteren Finalen (Rennen) dann nur 2 Sätze der vorgeschriebenen Reifen erlaubt war. Bei den Profi Fahrern sieht es da noch einmal anders aus.
Zusätzlich holt man sich seine Nummer ab. Eine Nummer wird trotz Responder benötigt, denn in den Trainings sind die betreibenden Vereine damit beschäftigt, die Responder Kennung mit der Startnummer auf den RC Cars abzugleichen und Fehler abzufangen. Der Rennleiter braucht die Nummern auf dem Buggy, um den Buggy einem Fahrer zuzuordnen...

10:20 Uhr:
Erster Trainingslauf… Wenn der Vorhergehende Lauf startet, geht man mit seiner Starterbox, Nitro, Glüher und Controller und einem Helfer aus dem Fahrer Lager in den „Anlassbereich“. Hier kann man, während der Lauf der vor einem fährt am Fahren ist hin und startet sein RC Car.
Kurze Absprache mit dem Helfer… der Helfer geht mit laufendem RC Car in die Boxengasse, man selber geht auf den Fahrerstand…
Zeitsprung…
Man fährt das RC Car in die Box und geht auf den Helferposten. Meist ist es so, dass man direkt nach seiner aktiven Fahrt Marshall (Helfer) an der Strecke ist.
Wenn der nachfolgende Lauf fertig ist, geht es zurück zum Fahrerlager. Bei Vorläufen / Finalläufen wird dann auch das Auto nach dem Rennen im „Parc fermé“ abgestellt. Die Sportkommissare können dort dann die RC Cars auf Regelwidrigkeiten oder andere Sachen kontrollieren.

Ca. 30 – 40 min. später:
Es geht wieder in das Fahrerlager. Nun heißt es „Putzen“, „Reparieren“ und „Settings anpassen“. Natürlich hilft man dem Fahrer, der Helfer bei einem selber war. Die Zeit vergeht recht schnell und man hat noch kurz Zeit, einem anderen Lauf zu zusehen oder andere persönliche Bedürfnisse zu befriedigen… Cafeteria, Dixi Klo oder einfach mal nur da sitzen…

Es gibt je nach Veranstaltung 1 – 4 Trainingsläufe, einige Vorläufe und einen Finallauf bei dem man in den nächst höherem Finallauf aufsteigen kann. Das können bestimmt andere flüssiger und besser erklären als ich.



Samstagabend:
Irgendwann ist es dann am Samstag meist Nachmittag und der 2te von drei Vorläufen ist beendet. Dann kann man ein wenig mehr „technischen Dienst“ machen, ggf. die Kupplungslager und andere Verschleißteile kontrollieren. Egal was ist, in der Regel findet man immer Hilfe im Fahrerlager.

Bei manchen Veranstaltungen finden dann "Jugendläufe" statt, was ich persönlich absolut toll finde! :top

In der Nacht von Sa auf So ist es ganz unterschiedlich… eigentlich wird es sehr ruhig auf der Strecke, da viele nach Hause oder in ein Hotel oder Jugendherberge fahren, einige schlafen in Ihren Pkws, Wohnwagen wieder andere in Zelten.


Sonntagmorgen:
Meist kann man früh morgens einen Kaffes / Tee / Kakao käuflich erwerben, manche machen den auch in ihrem Wohnwagen selber. Auch Energie Getränke und belegte Brötchen, warme Speisen und alles was den Magen mit Masse füllt ist gegeben.
Es kommt dann ggf. noch zu einem Vorlauf.
Danach folgt eine Fahrerbesprechung und die Zuteilung der Finalläufe wird aufgelistet. Der Unterschied hier, man startet nicht aus der Box sondern von einem Startplatz…

Im Grunde ist alles ähnlich und doch anders… Man fährt bei den Finalläufen meist länger, als der Tank bei Nitro RC Cars reicht – da wo ich jetzt war – und so muss man - in der Regel mindestens - 1x in die Box zum Tanken.
Ausfahrt aus der Boxengasse, dann 1-2 Minuten und dann müssen alle zu den Startplätzen an der Strecke. Hier Tankt der Helfer noch einmal und setzt das RC Car im Count Down ab.
Je nachdem wie gut man ist, startet man in einem der ersten oder einem späteren Finallauf. Schafft man es in einem Finallauf auf die ersten Plätze, kann man "Aufsteigen".

Danach die Siegerehrung und das Verpacken und Abreisen…


Sonntagabend:
Irgendwann – nach dem man zu Hause ist, das Auto wieder leer geräumt ist – überglücklich und total aufgedreht auf der Terrasse im Liegestuhl einpennen.




Informationen und Links gebündelt:

In diesem Bereich sind von mir zusammengetragene Links, Informationen und nützliches Wissen... es sollten so 60 - 80% der Fragen beantwortet werden...




Schrittweises Vorgehen bei Anfängern im RC Hobby, mit dem ggf. aufkeimenden Interesse an RC Strecken:

Auslöser war diese Frage:
[...] "...würde mich interessieren, was würdest Du nem Anfänger für den Anfang raten, ausgehend von nem 1:8er Buggy und das Interesse auf Strecke zu gehen?" [...]

Hier geht es zu dem Thread, der einige interessante Aspekte und ein "Step by Step" Prinziep wird verfolgt. Zusätzlich wird noch einmal beschrieben, wie zu Beginn Kosten niedrig gehalten werden... grade für Eltern interessant. (Link)




Tabellengrafik aller "Onroad / Offroad" RC Klassen die es gibt:



Achtung: Das ist nur ein kleiner Teil der Tabelle, klick auf das Bild oder den Link unter dem Text. das Bild der Tabelle ist so groß, das ich es extern hosten muss.

Linkzum öffnen der Grafik....

Vielen Dank an Patrick Nelson aus dem RCWeb.de Forum der diese einmalige und umfassende - echt gute - Übersicht erstellt hat! :thumbsup:




Deutsche Minicar Club e.V.
http://dmc-online.com/wordpress/ -> Mutterverband, der Deutsche Minicar Club e.V.




RC Offroad Cups
Vielleicht schaffen wir es hier einmal einige RC Cups aufzulisten:




Nützliche Links zum "Einstieg":

- "Das erste Mal! Als Anfänger ein RC-Offroad-Rennen fahren!"
- Link
(Hier hat Jörg vom RC Verein MBC Oberlausitz e.V. einen wirklich guten und sehr ausgewogen geschriebenen Artikel verfassst!)
Wenn der Foren Link nicht geht, hier Beitrag als PDF Ausdruck Link


- Leitfaden für Neulinge - Link
(Ein wirklich guter Leitfaden von Amir Hasanagic und Jürgen Feuerstake, Danke dafür!)

- Einstieg in die 1:10 Elektro Offroad Rennserie "Tipps zu Hobbyeinstieg und Rennvorbereitungen" - Link
(Hier hatte der NRW Offroad Cup Organisator eine Infosammlung zum Beginn in der Rennserie zusammen gestellt, cool Sache!)

- Fragen und Antworten auf der DMC Seite, für Hobby Einsteiger und Jugend - Link

- RC Car Reinigen, gibt es hier Tricks? - Link




Was bzw. welches Material benötige ich:

Ich habe die Liste aus einem anderen Thread übernommen und leicht angepasst.
Ich habe es in drei Stufen eingeteilt, Grundausrüstung, Standard, Zusatz. Vielen Dank an
spopok für die Ursprungsliste.

Das kann natürlich pro gefahrene Klasse etwas abweichen und jeder hat so seine persönliche Prioritätenliste, gibt aber einen guten Überblick:

Grundausrüstung :
  • Tankflasche
  • Schraubendreher zum Motor einstellen
  • Lappen, Bürsten etc.
  • Glühkerzen
  • Glüher
  • Sprit
  • ggf. Tisch und Stühle
  • RC4 Transponder
  • -> Das Fahrzeug sollte 1 Tank ohne Motorabsteller durchlaufen.

Standard:
  • Starterbox
  • Werkzeug
  • Ersatzteile
  • Wd 40, Bremsenreiniger, Fette, Schraubensicherung etc.
  • Luftfilter + Öl
  • Silikonöle
  • Kuppungsbeläge und Federn
  • Ladegerät + Akkus
  • Infrarotthermometer
  • Taschen für das alles
  • Reifen + Reifenklebezeug

Zusatz – Luxus - :
  • Spritze zum Spritverbrauch messen
  • Pit Buddy
  • Reinigungsspray fürs schnelle Reinigen mitm Kompressor zwischen den Läufen
  • Tankpistole
  • Handschuhe fürn Helferposten
  • Pavillion
  • Stoppuhr
  • Vakuumpumpe für Dämpfer und Diffs
  • Schwungscheiben Abzieher
  • Motorlager Werkzeug
  • Antriebswellenpin Werkzeug
  • Schiebelehre
  • Sturz und Bodenfreiheit Lehren
  • Versch. Federn, Stabis, Glocken, Dämpferkolben...
  • ...



Motorkunde, Tricks und Tipps:
Link zu "Die großen Irrtümer über unsere Nitromotoren."
Nitromotoren einstellen / Nitromotoren Einlaufen / Erster Start eines Nitromotors / "klemmt"


"Setup... ?!?"

Allgemein habe ich die Erkenntnbis erlangt, wenn man mal an einem Rennen teil nimmt, dann beobachtet man die anderen Fahrer bei Anpassen Ihrere Setups. Grade als Neuling ist das oft „eine Welt für sich“ und man selber ist bereits froh, wenn man sein RC-Car um den Kurs bekommt, ohne an jedem 2ten Hindernis als Gefährdung der anderen Fahrer zu dienen… trotzdem ist es ein wichtiges Thema. Man kann sein RC Car sicherlich im Grundsetup von A nach B fahren... aber die große Kunst und den Erfolg macht ein Setup aus, aus dem Grund diese drei Links:
"Der beste Buggy aller Zeiten"
Hudy Setup Buch "deutsch"
JP Racing Setup Guide "deutsch"



Wenn Du Fragen hast...:
...kannst du zum einen diesen Thread weiter lesen, oder stelle deine Fragen in diesem Thread: "Let's talk about "RC Rennsport" / "Competition"", hier kannst du auch eigene eindrücke und Erfahrungen teilen.



Fazit:

Man kann über die „Competition“ Bereich / die Racing Ecke im RC Hobby verschiedener Meinung sein. Manche behaupten, dass es lediglich eine Materialschlacht der Lobbyisten ist. Wieder andere sagen, man gehe dort so „schlimm“ mit Motoren und Material um, dass jedes Jahr die Leute Ihre Motoren Wechseln… und ganz schlimm sind Gerüchte die von unfairem Verhalten, Ergeiz bis in die Haarspitzen und teilweise „offener Feindschaft“ unter den Rennteams berichten.
Nun… jeder hat ja seine Meinung und ab und an beruht sie auf Erfahrung, bei vielen auf Gerüchten und oft ist es ein Mix aus beidem.
Ich kann nur immer wieder schreiben… der Einstieg ist „einfach“, grade zu lächerlich simpel.
Die Herausforderung und das geforderte Können sind fordernd und stark.
Die erlebte Freundschaft, Hilfebereitschaft und Kameradschaft ist einzigartig – da wo ich war ! -.
Schadenfreude, Spott und das „Ausgrenzen von Neulingen“ kommt nicht vor und selbst wenn man danach sucht findet man es nicht!



Nur eine Sache ist so wie im Leben immer:

Nur wenn man eine Chance auch wahrnimmt,
hat man eine Aussicht auf Erfolg!

 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Anekdote zum Thema
„Wettkampfmodell“

Es gibt unterschiedliche Wege in den RC Rennsport einzuteigen. Man kann neu, gebraucht, optimal auf die Klasse angepasst oder eben dem Reglement mindestens entsprechend kaufen.

Aber auch in der Klasse an sich liegt bereits eine Vorentscheidung des preislichen Rahmens, grundsätzlich „desto größer der Maßstab, desto höher die Kosten!“.

Man kann also mit der Spitzenmarke und dem Spitzenmodell anfangen, in der Hoffnung durch das Material besser zu sein als der Rest des Fahrerfeldes – was in der Regel nicht passieren wird -, oder man kauft „Seconde Hand“ Material mit dem Risiko das damit einher geht.


Da stellt man sich schnell die Frage, was ist denn ein Wettbewerbsfahrzeug?

Eines, welches eigens für diesen Bereich des Hobbys produziert wird, oder ein absolut beliebiges Fahrzeug, was halt in einem Wettbewerb verwendet wird.

In den 80ern war ich mal mit meinen Eltern auf Elba, da fand ein Lauf zur Rallye EM statt.

Auch hier gab es Wettbewerbsfahrzeuge im klassischen Sinn:



und es gab andere Wettbewerbsfahrzeuge:



Also, das wäre so, als wenn man mit einem perfekten Mugen/Asso/Losi/Schumacher/Yokomo/Serpent/Kyosho/Xray/you name it/ gegen einen Tamiya Grasshopper bzw. Reely RexX antritt.

Wir der kleine Fiat eine Chance auf den Sieg haben? Eher nicht?
Wird der Fahrer sein Bestes geben? Wird die Familie des Fahrers und andere den kleinen anfeuern wie wild? Wird der Fahrer mit einem breiten Grinsen am Abend aus dem Auto steigen und sich ein wenig wie Walter Röhrl fühlen? Auf jeden Fall!!!

Was ich sagen will, habt keine Angst vor den Regularien, hier kann geholfen werden. Spaß kommt nicht durch die richtige Reifenmischung, die vielen Einstellmöglichkeiten des ESCs oder den Nitro Motor des letzten Weltmeisters in der Spezial Edition Version.

Spaß hat man, weil man ein paar Runden dreht, mit anderen Leuten, weil man sieht, dass die 10. Runde deutlich besser war wie die Erste.


Fazit:
Es muss definitiv nicht das Top Material sein, wichtig ist der Spaß an der Sache!

- Vielen Dank an aircooled für diesen Gedankengang





Gebraucht oder doch Schnäpchen

... "Geiz ist - nicht immer - geil!"

Natürlich juckt es in den Fingern, günstig und dann ggf. noch in einem YouTube Video super cool beworben. Das spricht uns an und wir vergessen das logische Denken. Wir sehen uns als Fuchs und denken an ds gesparte Geld... denn auch wenn man das Hobby ausübt, Geld hat niemand im Überfluss.

Dabei ist es oft besser, gebrauchte RC Modelle zu kaufen, so genannte "Roller". Hier eine schrittweise Vorgehensweise:

1. Stellt im Forum die Frage, welches RC Modell Euch empfohlen wird, wenn ihr Eure Fahransprüche und Wünsche klar äußert.

2. Schaut Euch Reviews in YouTube und in Foren zu dem RC Modell an, von dem RC Modell das Euch empfohlen wurde.

3. Sucht nach Besitzern und ggf. Facebook Gruppen zum RC Modell oder zur RC Firma und nehmt ggf. mit Besitzern des gleichen RC Modells Kontakt auf. Fragt diese freundlich nach Schwachstellen, regelmäßigen Fehlerquellen, Vor- & Nachteile und nach Verschleißpunkten.

4. Sucht nach gebrauchten Modellen (Ebay Kleinanzeigen, Foren, Vereine, Facebookgruppen) (Hier ein Link zu Threadbeitrag, in dem Links zu Shops / Börsen stehen!)

5. Schaut Euch das RC Modell vor dem Kauf – wenn örtlich möglich – an.


Siehe auch, "RC Schritte für Einsteiger..." in dem erläutert wird, warum man eben auch gebraucht kaufen kann.






Der dritte Schritt,
als Hobbyfahrer mitfahren „unter Fremden“.



Einleitung:
Im Grunde hatten die Fahrer die ich kenne und ich geplant, dass wir nicht nur am Hessen Cup mitfahren, sondern auch einmal im NRW Cup. Wie so oft im Leben, kam aber etwas dazwischen und so stand auch meine Teilnahme eine Micro Sekunde auf der Kippe.
Wieder kamen die Fragen auf: „Ich kenne doch da keinen und dann noch ein anderer Cup… vielleicht ist da alles ganz anders?“
Diese Zweifel hielt genau nur eine Micro Sekunde, denn ich hatte mich daran erinnert, welche tollen Berichte ich doch in die Foren der RC Welt geschrieben und veröffentlicht hatte. Ich las mir erneut meine eigenen Post’s durch und da stand ja mehrfach drin… „es ist leichter als gedacht“.



Jeder "erste Schritt" ist ungewohnt, aber es lohnt sich...

Also schrieb ich in den normalen Foren mit der Bitte, ob ich mich bei einigen „Hobby Fahrern“ anschließen könne. Nach kurzer Klarstellung, dass ich nicht zwingend den Rennveranstalter Fragen zum Rennen selber stellen wollte, kam dann auch eine Kommunikation zustande.

Nach der ersten Kontaktaufnahme ging alles sehr schnell, Pavillon Platz, Treffpunkt und allgemeines Abstimmen. Da wirklich alle Offroad Cups – anscheinend ähnlich – organisiert sind [nachvollziehbar, denn alle werden ja den Mindestregeln des DMC folgen…], konnte man sich relativ schnell organisieren.




OK… meine Leistung war natürlich im dritten Rennen auf einer neuen Bahn nicht so, dass diese auch nur annähernd einen erfahrenen RC Offroad Cup Fahrer hätten ein müdes Fingerzucken entlocken können. Nein… auch hier war es wieder der olympische Gedanke, dabei sein ist alles.

Gut dieses Mal kam ein neue Komponente hinzu, die ich bei meinen vorherigen rennen so nicht erlebt hatte… Regen! Das freie Training viel im wahrsten Sinne des Wortes „in’s Wasser“. Dabei hätte ich Liter verfahren können, ja die Rennleitung sagte: „Leute, wer will kann fahren, wir machen keine Trainingsläufe!“ – OK, war natürlich der Situation geschuldet, denn zeitweilig stand auf der Bahn das Wasser.

OK… nach 3 Runden hatte mein RC Car die Farbe und die Gewichtsklasse gewechselt. Zusätzlich hatte sich mein Empfänger Akku „ermüdet“, ein Problem was mir noch zum Verhängnis werden sollte im Finallauf. Aber es geht ja nicht um meine Ergebnisse sondern um den Rahmen.
Danach war dann Reinigen und Setup / Fehlersuche angesagt. Da es zeitweilig wirklich stark geregnet hat, schaute ich mir das Fahrerlager, die Strecke der Stoppelhopser in Oberhausen an. Alles Top, so wie man es schon kannte, für das leibliche Wohl war gesorgt.




„Hilfbereitschaft“:

Ich möchte hier noch einmal die unvergleichbare und über alle Lager hinweg gelebte Hilfsbereitschaft darstellen. An einigen Beispielen die sich einzeln betrachtet als Lappalie ansehen lassen, aber gesamt betrachtet… unfassbar.

Da die Gebrüder Reckward mit einem „ RMV Deutschland“ Pavillon da waren und Daniel Reckward bei seinem zweiten DM Lauf eine Serpent Cobra gefahren hat – wo er ja auf dem 4ten Platz bei der DM gelandet ist - und diese auch bei seinem Pavillon stehen hatte… nun… - mehr als jemanden genervt weg schicken konnte ja nicht passieren, oder!?! Also, mal fragen ob die Tipps haben… Dann ging alles sehr schnell und nach einer minimalen Unterhaltung saß Mathias an meiner Serpent Cobra und gab zu einigen Kleinigkeiten und Setup Einstellungen Tipps. Das fand ich wirklich super nett und hier auch noch einmal vielen, vielen Dank. Schön wenn RC Fahrer – die weiß Gott auch anderes zu tun hätten - so Ihre Erfahrungen teilen…

Den Hobby Fahrer den ich über das Forum kennen gelernt hatte und der bei den NitroManiac Mitglied ist, hatte sein Hudy Setupsystem dabei. OK… zuvor hatten wir gesagt, dass er es mitnimmt, aber es noch nicht fest ist, ob wir Zeit finden würden. OK… da viel Wasser vom Himmel fiel, hatten wir Zeit. So verging die Zeit im Flug und endlich konnte ich einmal die Einstellungen vornehmen und einmal ein klares Bild von meinem wirklich genutzten Setup machen. Und… kurz vor Ende des Setups saß Mathias wieder da und klinkte sich in das Gespräch über das Setup ein. Vielen Dank an Jörg von den NitroManiac für die mit gebrachte Geduld und Hilfe.

Das letzte Beispiel war schon fast peinlich. Da ich keine eigene Bahn hatte und ja der Trainingslauf nicht wirklich stattfand, hatte ich zu dem Vorlaufen den Motor auf der Starterbox eingestellt. Und natürlich rächte sich der Grundsatz: Motoreinstellungen müssen unter Fahrbelastung durchgeführt werden. So kam es dann auch, dass der Motor zu Mager war und bei hoher Leistungsabfrage zu Stottern begann. Als ich mit dem reinigen fertig war und mit dem Motor im Fahrerlager etwas experimentierte, stand ein Fahrer aus meiner Vorlaufgruppe daneben, glaube ein Stoppelhopser… „Soll ich Dir bei den Motoreinstellungen helfen?“… ohne größeres Zögern sagte ich dem zu. Mit Zauberhänden war der Motor nach 3-4 Minuten besser eingestellt. Und das war 10 Minuten vor unserem gemeinsamen Vorlauf. Vielen Dank auch dafür, wenn der entsprechende Fahrer hier mitliest.


Fazit bzgl. Hilfsbereitschaft:
Allgemein wird immer wieder von vielen bestätigt aber auch vorgelebt – und das ist wohl das weitaus wichtigere –, Offroad Fahrer sind eine große Familie und < Ironie an > wenn man Spielzeugautos im Kreis über einen Fleck Erde bewegt, dann ist man schon so exotisch < Ironie aus > , dass man zusammen halten muss.

Zu meinem Bedauern gehöre ich nicht zu den erfahrenen RC Offroad „Piloten“ und kann nur begrenzt anderen helfen. Aber es ist einfach schön, ein solches WoE zu erleben…




„Dabei sein und Spaß haben“ ist für viele der erste Punkt
Wenn nach viel Training und einigen Nervenkitzel eine gute Platzierung raus kommt, dann ist es OK!


Somit geht der dritte Akt und Beweis, ein Einstieg ist einfach, am Eigenversuch erfahren.
 
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Hier eine sehr gute und im Grunde umfassende Reportage.
Ein klasse Video und eine erstklassige Einführung in das Thema...






Nitro Buggy - Erstes Resümee [von Stefan Scghluppeck]:

Stefan Schluppeck ist im BIG Hamburg e.V. unterwegs. Dort hatte ich Ihn auch im Frühsommer 2019 getroffen. Ihn und mich vereinen ein Grundgedanke, dieses tolle Hobby, den RC Rennsport attraktiver und bekannter zu machen und verschiedene Ansätze und Informationen in die Gesellschaft zu streuen.

In den ersten 1 ½ Jahren führ er einen 1:8 Elo Buggy hat nun aber auch seit 2019 einmal den 1:8 Verbrenner Buggy ausprobiert… hier sein interessant zu lesendes Fazit:

Link
 
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Das Fazit nach 1 ½ Jahren:

Fangt bloß nicht mit dem Rennzirkus an, es ist wie eine Sucht!



Nein… nach nun 1 ½ Jahren und eine komplette Saison in einem Cup als so genannter „Hobby Fahrer“ ziehe ich einmal Bilanz bzw. ein zwischen Fazit.

Ende der Saison 2015 hatte ich folgende Punkte die ich „umsetzen“ wollte:


  • Ich wollte ein Nitromotor fahren und nicht mittig in der Saison tauschen und eine Spritsorte verwenden und hier nicht tauschen. Dieses sollte allgemeine Ausfälle wegen Abstellern und falsch laufendem Nitrotriebwerk einfach ausklammern.

  • Ich wollte mir ein oder 2 Transporttaschen zulegen, um die Bequemlichkeit etwas zu unterstützen und ich hatte mir überlegt, auf einen LeFi Empfänger Akku und einem LeFi Starterbox Akku zu wechseln.

  • Life Akku für Empfänger und Starterbox kamen dann sehr zeitnah und im Grunde war es eine sinnvolle Entscheidung. Warum ein Life Akku für einen Empfänger, ein NiMh Hump Akku tut es ja auch. Ja, leider ist der zu betreibende Aufwand eben um ein wesentliches höher. Einen NiMh Akku muss ich irgendwann einmal komplett entladen und diesen Formatieren, damit er seine ursprüngliche Leistung behält. Da ich 2 starke Servos verwende, waren alle von mir verwendeten NiMh Akkus nach einiger Zeit sehr ausgenudelt… - lag bestimmt auch an einigen Pflege Fehlern die ich als Anfänger gemacht hatte …- … und was ist ärgerlicher, als in einem Finallauf – die Krönung des Wochenendes – fest zu stellen, das das Auto wegen schwachen Empfängerakku stark verzögert reagiert und man eher als Zombie auf der Strecke fährt….

  • Den Blei Akku der Starterbox zu wechseln, das war eben ein Luxusproblem. Zum einen kann man auch mit einem Seilzugstarter an den Start gehen, zum anderen kann man aber auch eine Autobatterie mitnehmen. Nur ist eben ein LiFe oder LiPo Akku wesentlich leichter und handlicher. Lediglich die Ladung und Aufbewahrung ist anders.



Folgende Sache musste ich dann über die Saison dazu lernen:

Technik und seine Fehlerquellen

Tamiya Stecker sollte man – soweit möglich – bei Stromsteckverbindungen mit viel Amper nicht verwenden. Z.B. in einer Starterbox nicht, denn dann kann es vorkommen, dass die Stecker aufgrund des starken Stromflusses sich „kaputt löten“. Hier gibt es wesentlich angenehmere Stecker im Modellbau Bereich. Hier der Tipp… entscheidet Euch zu Beginn auf einen Stecker und versucht diesem ohne Ausnahme treu zu bleiben.



Mit Stetigkeit weg vom Tabellenende...

Fahrt bei einem Cup regelmäßig mit. Allein die regelmäßige Teilnahme als Hobbyfahrer und das Antreten an vielen Rennen wird Euch ins fröhliche Mittelfeld katapultieren. Sogar wenn Ihr bei allen Rennen „früh“ ausscheidet, allein die regelmäßige Teilnahme bringt Euch weg vom Tabellenende. Das sollte auf fast alle regionalen Cups zutreffen. Natürlich ist aufgrund der örtlichen Gegebenheit die Teilnahme an fast allen Läufen eines regionalen Cups auch mit vielen An- und Abreisen verbunden, hat man sich aber das Ziel vorgenommen, nicht am Ende der Tabelle zu stehen, ist es schon der erste leichte Erfolg.



Zelt, Pavillon oder Renngemeinschaft…

Wenn Ihr einen eigenen Pavillon kaufen wollt, nein nehmt nicht das 40 – 50 Euro Ebay. Es gibt einige Motorcross Ausstatter, die Faltpavillon für 120 – 160 Euro ab verkaufen. Diese sind zwar schwer, aber eben auch stabile und dicht. Und wenn Ihr kein eigenes haben wollt, dann beteiligt Euch in einer Gruppe, Partnerschaft und sitzt unter einem Pavillon zu mehreren. (https://www.24mx.de, https://www.mxc.de etc.)



„Man fährt gegen sich selbst…!“

Ja… das ist wahr und das kann man so stehen lassen. In den ersten Rennen fährt man gegen sich selbst. Im ersten Rennen muss man mit dem Wechsel zwischen Fahren, Reinigen / Reparatur, Helfer und wieder Fahren Rhythmus klar kommen, in den folgenden Rennen mit der simplen Tatsache, dass es eben eine Strecke ist wo auch andere Fahren und die Strecke eben begrenzt ist. Erst wesentlich später beginnt man dann das Auto auf Strecken anzupassen.

Das ist auch der Hauptgrund, warum man zu Beginn ohne Probleme einem gebrauchten Modell eines anderen Fahrers erfolgreich teilnehmen kann, da einem die Vorteile eines Top aktuellen Bausatzes nicht viel bringen.



Kleine - aber ggf. realitische - Ziele

Wer an einem regionalen Cup teilnehmen will, muss sich kleine Ziele setzen. Die wenigsten, wenn nicht sogar niemand wird als frischer Einsteiger direkt unter die Top 15 Fahrer kommen. Mir ist wenigstens keiner bekannt. Es ist auch verständlich, denn die Top 20 Fahrer machen das seit Jahren und haben Erfahrung mit Setup, mit dem RC Modell und dem Renngeschehen gesammelt. Das fehlt uns als Anfänger und das muss man so akzeptieren. Da nützt es gar Nichts, sich das Weltmeister RC Car vom Vorjahr zu kaufen.

Wenn man sein Prestige nicht zwingend an den ersten 10 Plätzen fest macht und einfach erkennt was man wie und wo geleistet hat, dann macht es Spaß. Ehrgeiz ist sicherlich gut, eben aber lediglich im gesunden Maße und sollte nie dem Spaß an der Sache Schaden.



Defekte gehören dazu, man muss lernen damit um zu gehen…

Ein Rennwochenende ohne auch nur einen einzigen Defekt, selten bis unmöglich. Selbst die besseren Fahrer holt das Pech bzgl. eines Defektes ein. Es ist ebenso und man kann zum einen durch guten technischen Dienst am Fahrzeug und gute Vor- / Nachbereitung die Wahrscheinlichkeit eines Defektes minimieren, ausschließen aber nicht.

Das ist ein Faktum, dass man akzeptieren muss, man kann sich aber durch gute Kenntnisse an seinem RC Car und durch etwas Routine und Gelassenheit an defekte gewöhnen. Wenn man akzeptiert das es dazu gehört, kommt man auch damit klar, einen Defekt „am Rennwochenende“ zu beheben.




Fazit:

Vom unbekannten Neuling zum bekannten – wenn auch erfolglosen – Mitfahrer.

Ja, das ist wohl mein Fazit und dass ich in der Rangliste so weit in das Mittelfeld vordringen konnte, hat mich nun am Ende des letzten Rennwochenendes doch selber überrascht. Allein die regelmäßige Teilnahme und der kameradschaftliche Umgang im Fahrerlager bringt einem ein familiäres Gefühl. Hat man ein Motor Einstellungsproblem, einen technischen Defekt oder ein unlösbares Problem… Hilfe bekommt man. Nach einiger Zeit gehört man mit dazu, man kennt Gesichter, weiß sogar wer auf dem gleichen Leistungslevel steht und wer besser ist. Ja man bekommt sogar den Trubel neben dem rennen mit, das am Lagerfeuer sitzen, das Blödsinn reden und das gemeinsam Lachen und Erfolge erleben… eben das Sein.

Daher auch der ironische Spruch zu Beginn. Es ist wie eine Droge, hat man einmal Blut geleckt, dann ist man nach einem Jahr soweit und macht freiwillig in einem der späteren Finalläufe Helfer oder ist Zuschauer, weil das Interesse an dem Sieg des anderen da ist und man mit den Protagonisten auf dem Fahrerstand mitfiebert.
 
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D

Deleted member 20

Gast
Auch wenn seit meinem letzten Rennen schon ein paar Jährchen vergangen sind, kann ich deinem letzten Posting absolut zustimmen. Es macht schon Spass wenn man langsam reinkommt, die Leute kennenlernt auch schnell ernst genommen wird und auch irgendwann die Ergebnisse stimmen. Aber das ist ja nichts RC-spezifisches, das wird man beim Biken, Angeln oder Briefmarkensammeln auch erleben ;)
Wenn der zeitliche Aufwand nicht wäre und die Reglements etwas offener gestaltet würden, dann wäre ich sicher auch mal wieder dabei.
 
Machen wir uns Nichts vor, Zeitprobleme sind bei jedem Menschen die Probleme seiner eigenen Priorität. Deutlich und krass ausgedrückt, Zeitprobleme gibt es im Grunde nicht, es sind Probleme wie ich in meinem Leben und insbesondere in meiner Freizeit Prioritäten setze.


Klar, Krankheits- oder Pflegefall in der Familie, Wochenendarbeit in der Firma, der Garten der nun Herbstpflege verlangt…etc. , letztlich sind es aber die von mir gesetzten Prioritäten. Einige werden mir von der Gesellschaft aufgezwungen – man muss Geld verdienen – und andere sind mir von meiner mir anerzogenen Moral aufgezwungen. Bei einem kleinen Teil kann ich dann selber die Prioritäten einstufen, meistens in dem Bereich wo es um mich, meine Freizeit geht.

Bzgl. des Reglements kann ich nicht bestätigen. Auf der Seite den DMC’s kann ich mir die Reglements der jeweiligen Klassen ansehen und auf den jeweiligen Cupseiten das Reglements des jeweiligen Cups. Es sind aber beide doch recht human und lassen sich auch nachvollziehen. So kann ich mit einem Wettkampfbuggy an fast allen teilnehmen aber auch mit einem Reely Generation X Buggy.
 
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114SLi

Mitglied
Es mag sein, das man bei OR8 kaum Einschränkungen hat, das gilt aber leider nicht für alle Klassen. In den Elektro-Klassen ist doch einiges reglementiert, vor allem die Akkus, da sind kaum günstige in der EFRA-Liste. Ich gehe mal davon aus das der Großteil der Jungs hier Elektro fährt und bestimmt keine teuren EFRA-legalen Akkus zum Bashen nutzt.
 

Kevman30

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Kann dem Elektroman da nur recht geben bei seinem Post..Hab dieses Jahr selbst meine ersten Beiden Rennen gefahren(auch wenn andere Klasse VG) und kann sein Eindrücke nur bestättigen.Am Anfang ist man der Neuling den keiner kennt und man muss sich erstmal in bewisse Abläufe...sei es Training,Vorläufe, usw.. gewöhnen...aber es macht eine Menge Spaß und man lernt viele Leute kennen und man lernt vorallem viel dazu...sowohl beim Fahren,Schrauben und auch beim abstimmen.
 
ich komme zwaraus eier GANZ anderen ecke aber soein bisschen kommt mir das alles schon bekannt vor.

Ich fahre Tourenwagen, mit diesem aber noch kein Rennen- aufgrund meines neuen Beziehungsstatus wird sichdas aber bald wohl ändern.

ich bin aber in Bremen 3 Läufe einer Vereinsmeisterschaft mit nem 1:10er Formel 1 mitgefahren- drittletzter Platz war das beste, aber das ist egal.

Das was du zum Thema Hilfsbereitschaft sagst, ist genau das was ich erlebt habe- da ging mir ein reifen kaputt, und ich hatte noch nichtmal zuende geflucht, da kam von nachbartisch ein reifen gerollt. Mit den Worten: Wenn du gleich zur tnke fährst, ne Tüte haribo wäre cool ;)

Nun kann man zwar sagen das ich in dieser ganzen Szene etwas bekannter bin, und ja es war wirklich unfassbar, wieviele leute mich beim Rennen kannten, und erkannten. Allesamt total nett.

Und aus dem vereinsalltag: da wir KEINE Trainingautos haben, musste mein T4 schon öfters mal herhalten als testwagen für neulinge- und wenn freitag jemand kommt wird die funke wieder untergestellt, und derjenige wird ein paar runden drehen können.
Klar gab es schonmal Zoff, aber grundsätzlich ist eben das GEMEINSAME, das blödsinn labern, das freitags abends zusammensitzen und spass haben, und dabei die kisten fliegen lassen der hauptgrund warum es eben spass macht.

Und wenn neulinge kommen, und mal was brauchen- IMMER wurde ne lösung gefunden- vom bremseneiniger, über Haftmittel bis zu ersatzteilen.

Hauptsache wir haben Spass dabei ;)

Übrigens mal einVideo unserer beide Cracks, die sich ein bisschen duellieren:
(Als Hinweis, die fahren ca. 0,4Sekunden pro Runde schneller als ich!)



Der Fahrer des grünen war und ist es auch der mit nützliche Set up Tipps für den XRay gegeben hat, die mich an einem Tag 3 Zehntel schneller werden liessen.
Wissen wird schon weitergegeben.
 

Mproper

Mitglied
Ich hab das Video in Facebook schon gesehen, das ist der Hammer!
Bisher war ich einmal bei einem Rc Rennevent, da sah man dann auch die Unterschiede zwischen den Klassen und den Fahrern, die Anfänger in der HPI Challenge, waren kaum besser als ich, zumindest Einige (Ok, zu der Zeit war ich fitter, weil ich mehr Onroad und Parcours gefahren bin) Aber die höheren Klassen... das war wie beim 1:1 Rennen der Unterschied zwischen Cup Race und Formel 1...
 
die beiden sind schon Formel1 Klasse, das ist Fakt.
Allerdings ist es für jemanden wie mich kein Problem mit denen zu fahren. Ich lasse die natürlich fair vorbei- da habe ich eh keine Sonne.
Aber die machen das seid 20Jahren, ich seit 2.

Nur mit den ganz frischen Anfängern geht man eher nicht auf de Bahn.
 
Ich kann nur jedem Raten, es einmal aus zu probieren.

Ich suche auch noch nach Hinweisen, wie man es eben Einsteigern – also den Fahrern die Null Strecken, Vereins und Event Erfahrung haben -, bitte schreibt mir Eure Ängste, Fragen oder Probleme hier in den Thread.



@ All: Mir ging es doch nicht anders. Ich hatte 1001 Fragen und noch mehr Bedenken im Unterbewusstsein.

Nur einmal meine Hauptbedenken:

  • Ich habe niemanden der Boxen Crew macht

  • Ich kenne da keinen

  • Ich bin so schlecht, das hat ja keinen Sinn

  • Sind mein Buggy und der Motor überhaupt regelkonform

Jetzt nach 1 ½ Jahren und ca. 11 Rennwochenenden bin ich einer der Personen, die anderen hilft, die helfen möchte und erkannt hat, wie simpel einfach das alles ist. Nur das Können beim Setup und die Fahrqualität ist nur minimal gestiegen.



Ich habe ja auch Slotcar Rennen gefahren, eben auch in einer „kleinen Gruppe“ / hobbymäßig und dort hieß es auch immer „Spaß steht im Vordergrund“. Leider wurde es hier nicht so gelebt… Bei und regelmäßig nach Rennen gab es WhatsApp „Stille Post“ Diskussionen und auch Forumsdiskussionen die einem graue Haare wachsen ließen. Selbst die Regeln waren etwas unklar… und immer wenn man auf eine klare Definition drängte hieß es… „Der Spaß darf doch nicht verloren gehen, so bürokratisch wollen wir es nicht!“

Ich hatte etwas Angst, genau dieses Verhalten beim OR8 Hobby Fahren auch zu erleben… Nein… nicht einmal im Ansatz. Konkurrenten die am Ende der Saison um den ersten Platz auf der Liste kämpfen, sitzen in den gleichen Pavillons neben einander und helfen sich. Konkurrenz ist auf dem Fahrerstand begrenzt und selbst die Boxen Crews helfen sich gegenseitig. Obwohl es hier bei den Expert Fahrern teilweise um Sponsoring und bei den Hobbyfahrern doch auch ein wenig um Prestige geht und ggf. auch um Teilnahme an der DM… gegenseitiger Respekt, Hilfe und Unterstützung kommen zuerst…
 

Kevman30

Mitglied
Die ersten beiden Punkten deiner Hauptbedenken sehe ich so zimmlich als größten Gründe..gerade in VB bereich..
Im ELO bereich ist es da vielleicht doch noch etwas leichter mal schnell einne Helfer fürs Rennen zu finden.Habe selbst einen Kollegen der auch Rennen gelegentlich fährt und seine "Bedenken" sind auch immer kein Boxenhelfer fürs Tanken und das man dort ja niemand kennt.
 

114SLi

Mitglied
Bei Elos braucht man doch eigentlich keinen Rennhelfer. Streckenposten stellt der vorhergegangene Lauf (ist das bei VB anders?), das Auto stellt man in der Box ab, schaltet Sender und Auto ein und geht auf den Fahrerstand. Dann wird gefahren und am Ende des Laufes fährt man in die Box und holt sein Auto dort wieder ab (oder nimmt es vom Streckenposten entgegen, wenn es ausgefallen ist). Vor dem nächsten Lauf ist normalerweise genug Zeit das Auto in die Technische Abnahme zu bringen, einzig wenn das nicht gegeben ist braucht man einen Helfer. Alles andere habe ich schon öfters auch alleine gemacht und war deshalb auch nicht weniger erfolgreich.
Ich war überrascht als ich zum ersten Mal ein VB-Rennen miterlebt habe. Kurz vorher hat mich ein Kollege gefragt, ob ich Helfer für ihn machen würde, ich habe natürlich zugesagt, da ich dachte es geht um Streckenposten und ich wußte das er auch in der Elo-Klasse fährt die gleich nach der VB-Klasse dran war. Als er mir dann gezeigt hat, wo der Tankstutzen an seinem Auto ist, habe ich langsam begriffen auf was ich mich eingelassen hatte. Es kam wie es kommen mußte, die Kiste ist natürlich beim Tanken ausgegangen und ich mußte mir von einem anderen Helfer zeigen lassen wie eine Startbox funktioniert. Nur gut das es sich um ein Fun-Race handelte und nicht um einen knallharten Lauf zur DM oder so.

Aber das mit den Bedenken kenne ich sehr gut. Ich bin einer der wenigen aus unserer IG der im TEC (Tamiya Euro Cup) fährt, der Rest fährt nur beim Training, nicht mal wenn wir einen TEC Lauf ausrichten fahren die mit. Einige sagen das sie keine Lust haben, andere wollen sich kein Auto extra dafür aufbauen (verständlich, da beim TEC recht viel reglementiert ist, die legalen Teile nicht unbedingt günstig sind und außerhalb des TEC nicht viel Sinn machen) aber einige andere haben auch Bedenken oder sogar Angst, das sie dann ein Hindernis auf der Strecke darstellen oder einfach nur hilflos hinterherfahren.
Aber es gibt in unserer Gegend auch noch andere Rennserien, die nicht so stark reglementiert sind und in deren Reglement die Autos meiner Kollegen eigentlich super passen würden. Aber auch da besteht kein Interesse bzw. da kommen dann die Bedenken, weil sie weder Verein noch Strecke kennen, die Anfahrt zu lang dauert, der Hund nicht mit kann (komisch das der Hund beim Training auch nie dabei ist) oder einfach die Zeit dafür nicht da ist.
Wenigstens habe ich es geschafft einen Kollegen anzufixen, letzte Saison ist er schon ein paar Rennen gefahren (zu wenige für die DM-Quali), diese Saison will er voll einsteigen, hat mich schon nach Fahrgemeinschaft und so gefragt. Ein schwacher Trost, aber ein Trost.
 

Heimraser

Mitglied
Was mich interessieren würde: In welchem Umkreis seid Ihr aktiv? Fahrt Ihr für die Rennen durch die ganze Republik oder beschränkt Ihr Euch auf eine Region?

Gruß,
Steffen
 

Kevman30

Mitglied
@ 114 Sli meinte es genau wie du beschrieben hattest im ELO bereich klappt es auch ohne Helfer.
Im VB bereich ist es ebenfalls so,dass man nach dem Lauf Streckenposten machen muss(aber nicht in jeder Region) in der SÜD soll es Läufe geben wo ohne Streckenposten gefahren wird,damit die Leute saubere fahren(so hab ich es beim SK Lauf in Köditz(Hof) erlebt wo ich Helfer machte.
Ich fahre Region OST
 

114SLi

Mitglied
Ich beschränke mich auf ca. 150 km Umkreis. Kommt bei mir gut hin, da sind viele Läufe des Sportkreis Ost dabei (Herrenhaide, Burgstädt, Zwönitz, Plauen, Sonneberg) und auch einige aus dem Sportkreis Süd (Bad Berneck, Bamberg, Erlangen, evtl. Lauf falls die wieder eine Strecke hinbekommen), wobei ich im Sportkreis Süd nicht so weit fahre, weil das immer Zwei-Tages-Veranstaltungen sind, das schlaucht dann doch zu sehr, Sportkreis Ost ist eigentlich immer nur Sonntags Rennen. Der Endlauf ist in Sonneberg, da kann ich mit dem Fahrrad hinfahren, noch dazu stimmt der Termin immer wunderbar mit unserem Betriebsurlaub überein. Bis nach Hann. Münden, wo letztens der LRP Endlauf war, würde ich nicht fahren, das wäre mir zu weit.
 
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