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Tech-Frage Lager fetten / Loctite benutzen ect.

  • Ersteller des Themas Deleted member 17
  • Erstellungsdatum
D

Deleted member 17

Gast
Fett oder Öl an der Helimechanik geht für mich gar nicht.
Als ich im letzten Herbst den Protos zusammen gebaut habe,
ging ich streng nach Manual vor, Fette oder Öle kommen in
der Anleitung nicht vor. Also habe ich auch nichts dergleichen
verwendet.

Für mich sind solche Substanzen auch nur ein Staub und Dreckmagnet.
Klar, gibt es Verfechter des Fettens, man muss aber auch mal den
Tatsachen ins Auge sehen, die Lager und Drucklager auf der Blattlagerwelle
drehen maximal 24 Grad, von möglichen 360 Grad 12 Plus 12 Minus,
ok vielleicht gibt es ja auch Leute die mit 18 Grad Pitch fliegen.:)
Vernünftige Kugellager sind ohnehin ab Werk gefettet.
Möglich, das andere Hersteller das Fetten empfehlen oder vorgeben,
könnte aber auch ein Indiz für minderwertiges Lagermaterial sein.

Auch in die Pitchhülse am Heck, kommt bei mir nichts drauf, wenn sie
klemmt, wird sie mit einem neuen 5 mm Bohrer ohne Drehung gehohnt,
oder gleich ersetzt, das Hohnen war ein Tip vom Franz.:thumbsup:

Ich reinige meinen Heli nach Einsatz mit Druckluft, da ist jeglicher Schmierstoff
kontraproduktiv.

Nun zum Loctite, natürlich habe ich alle Schrauben gesichert, mit blau mittelfest
von Würth.
Ist halt gerade so eine Sache, bei der Schraube für die Blatthalter, Schraube eintunken,
dann durch diverse Lager in Richtung Gewindegang der Lagerwelle durchzittern,
ist was auf die Lager getropft? Wenn ja Kacke, sieht man nur nicht.:(
Oder Plan B, Loctite mit einem Zahnstocher in das Innengewinde der Welle einbringen,
genau so ungewiss.

Klar, muss es gemacht werden, irgendwann auch Rutine, der Anfänger, der das erste
mal baut, so wie ich vor einem Jahr, weiss nicht was er wo hingezittert hat.:)

Nach meinem ersten Multicoptercrash, musste ich die Mühle zerlegen, die mit Mittelfest
gesicherten Propschrauben gingen sehr schwer wieder auf.
Da ich zum Wiederaufbau nichts an Loctite zur Hand hatte, habe ich die Gewinde
mit Teflonband (Klempnerbedarf) umwickelt, sitzen bombenfest.:thumbsup:

Also, wenn die Schrauben mehr als M3 sind, ist Teflonband eine kleckerfreie Alternative
zum Mittelfest, geht auch für Metall / Kunststoffverbindungen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Wie wäre es mit dem Loctide 248? Den verwende ich jetzt mehrere Jahre, eben wegen der Problematik die Schraube noch durch Buchsen usw durchführen zu müssen. Schmiert man den Kleber mit dem Finger tief ins Gewinde, dann können keine Rückstände an Buchsen, Lagern, usw hängen bleiben.
 
D

Deleted member 17

Gast
Das sieht gut aus, werde mal sehen ob ich das auch bei Würth bekomme.
 

uboot

Mitglied
Ich denke, die Standardlösung gibt es nicht. Die einzelnen Modelle habe ja auch verschiedene Komponenten, für die es jeweils geeignete Schmierstoffe gibt.
Ich bin aber nicht der Meinung, daß Schmierstoffe nichts am Heli zu suchen haben, weil auch er ein mechanisches System ist, bei dem Metall -und Kunststoffteile zum Teil mit hohen Relativgeschwindigkeiten aneinander reiben.
Eine schlaue Materialpaarung ist gut - eine brauchbare Schmierung macht sie noch besser - finde ich.

Zu den Blatthaltern muß ich sagen, daß gerade die, obwohl keine rotierenden Teile, eine geeignete Schmierung brauchen, weil sie dauernd aus der Haft- in die Gleitreibung gebracht werden, wo jeweils ein höherer Widerstand zu überwinden ist, was theoretisch zu einem Ruck führt. Ein geeignetes Schmiermittel dürfte da zu einer geschmeidigeren Bewegung führen, aber scheinbar geht's auch ohne.

Ich habe mich für das "Dryfluid extreme für Helis" entschieden.
Im CP-Bereich bin ich neu und schaue mir an, wie das funktioniert.
Vom Rennrad kenne ich diese Trockenschmierstoffe schon lange und habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Ich werde manchmal auf meine saubere Kette angesprochen; die ist so, weil das Trockenschmiermittel keinen Schmutz bindet und das will bei einer Fahrradkette was heißen, weil die mit das schmutzigste Teil an einem Rad ist.
Die Kette und die Ritzel halten aber auch schon überdurchschnittlich lange, was auf einen guten Schmiereffekt schließen läßt.
Daraus leite ich die Eignung für die gleitenden metallischen Komponenten des Helis ab.

Ob das alles so stimmt? Die Erfahrung wird es zeigen.
 

klaus52

Mitglied
Hallo Wolfgang, viel kann ich bisher nicht beitragen, aber bei den Schmiermittel, verwende ich auch bei meinen Helis "Dryfluid extreme.
Vorallem bei den Heck Starr- Antrieben (also ohne Riemen) hat es sich bewährt. :thumbsup:

Gruß Klaus
 
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BAXL

Admin
Mitarbeiter
Hier mal die Produktbeschreibung vom Dryfluid von der Seite des Anbieters:
Kostet 13,90€, zur Bestellseite.

DryFluid Exteme Heli - Innovativer Gleitstoff für RC-Helikopter
DryFluid Extreme wurde speziell für Modell- Helikopter mit Funkfernsteuerung entwickelt mit dem Ziel die Funktionsfähigkeit und die Lebensdauer dieser mechanischen Wunderwerke möglichst lange zu erhalten bzw. deutlich zu verlängern.

Die Wirkung des neuen Gleitstoffes für Wellen, Lager, Führungen und Kugelverbindungen setzt dort ein, wo andere Schmierstoffe ihre Grenzen zeigen. Niedrigste Gleitreibung, höchste Schmierwirkung und geringste Staub- und Schmutzbindung waren die Hauptziele der Entwicklung. Neueste Erkenntnisse der Luftfahrt- und Fahrzeugtechnik sowie die Erfahrungen von RC-Helipiloten sind die Innovationspaten des neuen Gleitstoffes.



Was ist DryFluid Extrem Heli?
DryFluid ist eher ein Gleitstoff als ein klassischer Schmierstoff. DryFluid ist kein Wachs, ist nicht ölend, nicht fettend und ist frei von Silikonen. Durch die Verwendung von Trockenpartikeln, Gleitpolymeren und High End-Gleitfluiden wird eine bisher unbekannte Schmierwirkung erreicht ohne dabei weder Staub noch Schmutz zu binden. Die Anwendung und Langzeitwirkung von DryFluid Extrem wird jeden Modellbauer begeistern.


DryFluid Extrem Heli Produkteigenschaften
  • Reduziert die Leistungsverluste von Wellen, Lagern und Kugelkopfsystemen und garantiert ein langes Leben der behandelten Komponenten

  • Geringste Gleitreibung für Leichtgängigkeit und die Reduktion des Verschleißes

  • Mehrstufiges Gleitstoffsystem mit Sofort- und Langzeitschmiereffekten

  • Bindet keinen Staub und Schmutz

  • Extrem gutes Kriechvermögen

  • Höchste Materialverträglichkeit mit allen gängigen Metallen, Kunststoffen und Gummiwerkstoffen

  • Hervorragende Haft- und Korrosionsschutzeigenschaften


Die Anwendung von DryFluid Extrem Heli
Hauptwirkung von DryFluid Extreme ist die Reduzierung der Reibung und damit des Verschleißes von Wellen, Lagern, Führungen und Kugelkopfanlenkungen. Die verwendeten Trockenkomponenten binden keinen Staub und Schmutz und garantieren optimale Langzeit-Schmiereffekte.

Für die bestmögliche Wirkung zu behandelnde Teile gut reinigen und Mittel sparsam auftragen. Anschließend das Fluid einige Minuten einwirken lassen. Mehrmalige Anwendung erhöht die Langzeiteffekte.

Vor Gebrauch Flasche kurz und kräftig schütteln!
 

klaus52

Mitglied
Hallo Norbert, exakt wegen diesen Eigenschaften benütze ich dieses Mittel, vor allem bei den Kleinen Helis, mit Starrantrieb(180cfx- 130x) sowie auch bei diversen RC Car Modellen.
Bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Regelmäßige Wartung sollte man aber doch durchführen. Ein Wundemittel ist es nicht. Kann auch für vieles andere Nützlich sein.

Gruß Klaus
 

Kevman30

Mitglied
Ich persönlich Öle meine Kugellager...Den habe festgestellt,dass gerade Neue Kugellager mit einer Art Fett/Korrosionsschutz versehen sind...was die Lager aber etwas schwergängig laufen lässt...Daher "wenn" ich neue Lager einsetzte und meine Lager ausbaue Reinige ich sie vorher mit Bremsenreiniger und nehme dann Sehr dünnesflüßiges Kugellagelöl(Xceed)...danach sind die Lager schön Leichtgängig...Von dem DryFluid hab ich bisher noch nix gelesen,aber wenn das echt so gut sein soll,muss ich das auch mal testen
 

uboot

Mitglied
Als alter Schmierer kann ich es nicht lassen, bewegliche/drehende Teile zu schmieren.
Das macht nichts und beruhigt die Nerven, solange es sich um Rasenmäher und Garagentore handelt.
Seit ich mit Rennrädern, Spezialwaffen und Helis zu tun habe, habe ich doch bald gemerkt, daß die normale Schmiererei an ihre Grenzen gerät, wenn es um Druckfestigkeit, Haftfähigkeit und Schmutzabweisung des Mittels geht. Bei rotierenden Teilen sind Öle und Fette einfach 2. Wahl und bei Schmutzanhaftungen kontraproduktiv; da wäre der Verzicht auf die Schmierung der bessere Weg.
Mit einem Trockenschmierstoff habe ich bisher subjektiv sehr gute Erfahrungen gemacht (Rennradkette).
Bei dem 550-er setze ich konsequent das Dryfluid ein und werde beobachten und berichten.
Bei einer Spezialwaffe, die einige hochbelastete Teile hat, und durch Fett, vermischt mit Pulverschmauch meist aussieht, als käme sie gerade aus einem Afghanistan-Einsatz, werde ich es ebenfalls benutzen und beobachten.
Um mich etwas mehr über die Technologie zu informieren, bin ich auf der Suche nach Fakten und auf einen Artikel in der ROTOR gestoßen, den ich Euch zugänglich machen möchte.
Da geht es zwar um das Getriebeschmiermittel, welches aber auf der gleichen Technologie basiert.
Ich habe beruflich viel mit Spezialkeramiken zu tun und wenn die Schmierfähigkeit tatsächlich auf Nanokeramik basieren würde (ich bin bei "nano" extrem skeptisch), dann wäre das ein großer Fortschritt.
Mal sehen, was die Praxis bringt.

Gruß
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:

klaus52

Mitglied
Hallo Wolfgang, der Artikel von Rotor hat mich eigendlich auf Dryfluid gebracht. Nur ich setze es nur bei Starrantrieben ,sowie Kegelräder an den Helis ein.
Für Kugellager verwende ich ein Spezialöl von Robbe, Einsatztemperatur von -25C bis +140C ein( Teile Nummer 5531). Da ich bei den großen Helis aber nach 50 Flügen alle
Lager wechsle, auch wenn sie noch keine Laufgeräusche haben, hatte ich auch noch keine Ausfälle. Bei Dryfluid wird aber nach etlichen Flügen alles gereinigt
und wieder neu geschmiert. Schmutzablagerung- Fehlanzeige. Sind halt meine Erfahrungen mit dem Mittel. Viele Flugkollegen aus dem Verein verwenden es
auch.

Gruß Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:

uboot

Mitglied
Hallo Wolfgang, der Artikel von Rotor hat mich eigendlich auf Dryfluid gebracht. Nur ich setze es nur bei Starrantrieben ,sowie Kegelräder an den Helis ein.
Für Kugellager verwende ich ein Spezialöl von Robbe, Einsatztemperatur von -25C bis +140C ein( Teile Nummer 5531). Da ich bei den großen Helis aber nach 100 Flugstunden alle
Lager wechsle, auch wenn sie noch keine Laufgeräusche haben, hatte ich auch noch keine Ausfälle. Bei Dryfluid wird aber nach etlichen Flügen alles gereinigt
und wieder neu geschmiert. Schmutzablagerung- Fehlanzeige. Sind halt meine Erfahrungen mit dem Mittel. Viele Flugkollegen aus dem Verein verwenden es
auch.

Gruß Klaus
Wenn ein Spezialöl da bleibt, wo es gebraucht wird, ist es wohl nicht weniger gut als Dryfluid. Da sind sicher der Hafteffekt und die schmutzabweisende Wirkung die Hauptargumente dafür.
Ist bei großen Helis Lagerausfall ein Thema? (Abgesehen von Maschinen, die im 3-D-Betrieb nahe an ihren mechanischen Möglichkeiten betrieben werden?)
 

klaus52

Mitglied
Ja Wolfgang, da ich die Erfahrung mit Ausfall der Lager nicht machen möchte," dafür sind die Helis zu teuer", der Turnus mit wechsel. Spezialöl kriecht sehr gut in die kleinsten Ritze
und bei Wechsel laufe die rund wie Neu! Vermutlich Perlen vor die Schweine geworfen, aber das sind die ratschläge von den Älteren und Erfahrenen Piloten im Verein.
Und was die Beanspruchung beim Flug angeht, 3D wird nicht geflogen-- aber bei bestimmten Abfangmanövern treten doch große Kräfte auf.

Gruß Klaus
 

Markus2911

Mitglied
Hallo!

Kugellager selber ÖLe ich nie nach, da sonst das Fett ausgewaschen wird.
Wenn's rauh läuft, kommt es in die Tonne.

Drucklager sind leicht mit Graphite geschmiert.

Heck und die Lauffläche der TS an der Rotorwelle mit Dryfluid Heli.
Getriebe mit Dryfluid Gear.
Das wird regelmäßig gereinigt und neu geschmiert, meist nach einem langen Flugtag.
 

klaus52

Mitglied
Hallo Wolfgang, zum Beispiel so etwas:
AGIP GR SM Graphit-Fett 400gr. Kartusche - Eni Schmiertechnik - Spezialschmierfett auf Lithiumseifenbasis mit MoS
gibt es in verschiedenen Ausführungen und für einige Anwendungen.

Gruß Klaus
 
D

Deleted member 17

Gast
Hmm, kenne eigentlich nur Grafitspray, wenn der Schlüssel im Türschloss mal hakt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Festschmierstoff

Was die Drucklager betrifft, beim Protos ist eine Schmierung dieser nicht vorgesehen,
laut Aufbauanleitung. Gab damals zwar Diskussionen, auch mit Markus, ich habe nicht geschmiert.
Wie schon am Anfang geschrieben, müsste ich meine Blatthalter und das Zentralstück
auseinandernehmen, wo habe ich durch die etlichen Lager links und rechts mit Loctide vorbeigeträufelt.:(
Egal, sollte ich auf FBL umrüsten, das Kid ist originalverpackt noch da, war Bestandteil des Bausatzes.
Aber, der bleibt ein Paddler.:)

Gruss Jörg
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

uboot

Mitglied
Hmm, kenne eigentlich nur Grafitspray, wenn der Schlüssel im Türschloss mal hakt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Festschmierstoff

Was die Drucklager betrifft, beim Protos ist eine Schmierung dieser nicht vorgesehen,
laut Aufbauanleitung. Gab damals zwar Diskussionen, auch mit Markus, ich habe nicht geschmiert.
Wie schon am Anfang geschrieben, müsste ich meine Blatthalter und das Zentralstück
auseinandernehmen, wo habe ich durch die etlichen Lager links und rechts mit Loctide vorbeigeträufelt.:(
Egal, sollte ich auf FBL umrüsten, das Kid ist originalverpackt noch da, war Bestandteil des Bausatzes.
Aber, der bleibt ein Paddler.:)

Gruss Jörg
Ich denke, vieles läuft auch ohne Schmierung. Vielleicht nicht so lange und nicht so weich, aber es läuft. Da muß jeder selbst sein Vorgehen überlegen. Wenn man ordentliche Komponenten hat, sind die Materialpaarungen auch duchdacht und halten besser als billige Teile,die möglicherweise schlecht zusammenspielen.
 

renner

Autor
Hmmm, da bin ich bei Graphit-Schmiermitteln auch immer Zweigeteilt. Bei filigranen mechanischen Teilen würde ich darauf verzichten. Nicht umsonst untersagt ABUS als Schlosshersteller in seinen Scheibenschlössern (Granit X Plus ua.) den Einsatz davon, denn die kleinen Graphitpartikel können das Schloss verklemmen. Aber nun BTT
 
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