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Löten Lötstation gesucht

MT-Nord

Mitglied
Die Amazon-Rezensionen sprechen eigentlich für sich,
denn genau diese Schraube wird da oft bemängelt.
Amazon-Rezensionen - darauf kannst du heute nichts mehr geben. Für meine Tochter hatte ich letztens Krabbelmatten bestellt, obwohl diese mit nur 3 Sternen bewertet war. Die beste Antwort war, die würden "chemisch riechen", und die blöde Mutti hätte sie deshalb sofort zurück geschickt.
Hab sie ausgepackt - haben wirklich ein wenig gerochen. Kam aber nicht durch das Material der Matten, sondern durch das Material der Verpackung. Nach 1 Woche roch da gar nichts mehr.

Bei einem anderen Artikel waren 50 1-Stern-Bewertungen von 2.500. Und ein Herr war so frei, darauf aufmerksam zu machen, sich doch mal das "Kaufverhalten" der Negativ-Bewerter genauer anzuschauen. Da wurde es mir dann auch klar, dass viele Leute dafür bezahlt werden, um falsche Bewertungen einzustellen. Oder würdet ihr innerhalb 1 Monats 4.500€ ausgeben - für 3 Bratpfannensets, Schweißerzubehör, Babyartikel, Zahn-/Keilriemen, Haarpflegeprodukte, 10 TV-Geräte, und und und - und das mehrfach über Monate hinweg... Der Käufer muss ein wahnsinnig großes Lager für all den Krams haben...

Aber wie gesagt - man kann die Schraube ja auch ganz einfach austauschen, wenn sie stört. DIN912 - um 2mm kürzen - passt wunderbar und hält ein Leben lang.
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Amazon-Rezensionen - darauf kannst du heute nichts mehr geben.
Musst du mir nich erzählen, bewege mich schon so 4 bis 7 Tage im Internet. Bei Amazon
bin ich seit 2006 Kunde. Online kaufen tu ich aber schon seit dem letzten Jahrhundert... :D

Aberrr... da sich die Rezensionen in dem Fall glaubwürdig anhören, sich mit der Erfahrung
von @aircooled - und meiner bescheidenen Einschätzung decken, seh ich absolut keinen
Grund daran zu zweifeln. ;)



Bei meiner Station habe ich diese Schraube bereits ersetzt, da der Inbus abgedreht war. Stattdessen eine herkömmliche DIN 912 M3x6.
Nun, zu meinen Anfangszeiten - in den 70er Jahren - waren solche Klemmschrauben
eigentlich Standard - ich hab sie massenweise verflucht. Das Problem is ja nich nur die
Schraube selbst, Problem is auch, dass irgendwann auch das Innengewinde im Kolben
selbst die Löffel abgibt. Das Material oxydiert unweigerlich durch das ständige Erwärmen
und Abkühlen.



Kann ein 100W-Lötkolben wirklich so handlich sein wie einer mit nur 40-60W?
Jo, kann er. ;)

Das ist der 80 Watt Kolben meiner ERSA i-CON PICO - den gibt es in der gleichen Größe(!)
sogar in einer 150 Watt-Version. Und wiegt dabei (ohne Zuleitung) nicht mal 30 Gramm.
Aber selbst die 80 Watt-Version kommt spielerisch mit XT90 und AWG 10 und dicker klar.

(Ich hab keine kleinen Hände, aber auch keine Klodeckel - Handschuhgröße 9)

P1010876.jpg


Und nochmals im Vergleich zu 'nem Kugelschreiber und Gemüsemesser (Schnibbelchen):

P1010873.jpg



Die Heizelemente sind meist größer und brauchen deutlich mehr "Puffermaterial", damit die Wärme auch gehalten werden kann. Die Elemente heizen ja nicht 24/7, sondern nur nach Bedarf. Ist zu wenig Metall am Kolben vorhanden, geht die Wärme in der Abschaltphase zu schnell flöten
Am denkbar ungünstigsten erachte ich Lötkolben - egal welcher Leistung - mit außenliegender
Heizung. Bei denen heizt nämlich die komplette Außenseite nur meine Bude. Eine hohle Spitze,
mit innenliegender Heizung, arbeitet deutlich ökonomischer - selbst wenn's noch 'nen minimalen
Luftspalt geben sollte - die Wärme kann ja nirgens wo weiter hin als in die Spitze. Ne hohle
Spitze bringt ja auch noch deutlich mehr "Puffermaterial" mit.



Der Fairness halber bin ich so frei, auch die Nachteile der anderen "Verbindungstechniken" aufzuzählen:
- Bei der Feder-Niederzugtechnik wie bspw. von ERSA genutzt, kommt man ohne eine Zange nicht aus. Durch die einseitige Federbeaufschlagung wird die Hülse immer leicht verkanten und die Wärme entweicht an dem Luftspalt am untere Ende der Hülse.
- Bei der Überwurfmutti (Pollin- und Reichelt-Stationen) wird die Wärme bestens gehalten, jedoch berührt das Heizelement nicht die Außenwände. Der Luftspalt zwischen Heizelement und Lötspitzenhülse ist ein sehr schlechter Wärmeleiter - mehr muss man dazu auch nicht schreiben. Zudem kann die Überwurfmutti verkanten oder sich durch die Wärme ebenfalls festfressen - ist ja auch nur Messing auf Messing. Das Problem hatten wir in der Ausbildung bei unseren Lötstationen regelmäßig. Darf man auch nicht zu fest anziehen und das Gewinde braucht regelmäßig einen Schuss hitzebeständiges Teflonspray.
Tja, ich komm ohne Zange aus... Hatte ich ja weiter vorne im Trööt schon geschrieben,
dass der Spitzenwechsel - selbst im heißen Zustand - in Sekundenschnelle und werkzeuglos
zu machen is:

P1010874.jpg

Wenn man will, kann man sich bei dem System meinetwegen noch 'nen Luftspalt einreden. Klar,
da is tatsächlich noch ein winziger Spalt - aber der is so minimal, dass der Wärmeverlust wirklich
vernachlässigbar is. Ansonsten, es verkanntet nix, der Kunststoff ist weitestgehend schlag-,
abrieb- und temperaturfest, es muss nix mit Teflonspray eingesprüht werden...

Spitzen gibt es für dieses System in allen erdenklichen Formen und Stärken - von 0,2 bis 37mm.
Hier nur 'ne winzige Auswahl:

0102pdlf02.jpg



Je mehr Leistung ein Lötkolben hat, desto
- dicker wird das Anschlusskabel
Warum die Kabel so dick sind? Weil diese störrischen, dicken PVC-Kabel schlicht und ergreifend
billig sind. 100 Watt bedeuten mal gerade 0,5 Ampere - da würde sogar noch 0,14mm²(!)
locker reichen, aber solche Strippen sind meist teurer als diese scheiß dicken PVC-Kabel.

Die ERSA macht vor, dass es auch anders geht... dünnes, hochflexibles Silikonkabel. :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:

Dragondriver

Mitglied
Die Kolben für meine Weller Station sind auch mit hochflexiblen Silikonkabeln ausgestattet. Und auch mit den Verschraubungen der Spitzen habe ich nie Probleme gehabt. Und beruflich habe ich so eine Station im Reparaturservice ganz schön gequält. Teilweise bis 200 Lötpunkte am Tag, weil wir damals bei einer Geräte Serie alle Durchkontaktierungen nachlöten mussten. Und außer Spitzen hatten wir in der Werkstatt keine Ausfälle mit den Stationen.
 

MatzeBOH

Mitglied
Ja und, ich löte auch so, Der Strom muss durch, der Rest ist Schickimicki.:p
Genau so löte ich auch, Funktion vor Design ;)

Vielleicht löte ich alles auf XT60 um,;).........irgenwann :Dim vielleicht noch kommenden Winter.
Kann ich empfehlen, war das erste was ich gelötet (mehr verbrochen als gelötet) habe - alle Tamiya und Deans-Stecker aus allen Autos durch XT60 ersetzt. An den Akkus entsprechend auch! Die XT60 sind auch viel schöner zu löten finde ich.

Nen 100W-Kolben für XT90 und so werde ich mir wohl trotzdem auch noch auf Dauer zulegen ;)

Gruß, Matze
 

Etosch

Moderator
Mitarbeiter
Etwas OT: Mit XT60 habe ich noch keine Erfahrung, aber bei XT90 bin ich manchmal am Zweifeln, ob ich nicht etwas mehr Müsli hätte frühstücken sollen - meine Fre.... sind die manchmal schwergängig zu trennen.

Gruß, Axel
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Man muß aber schon schauen, dass die Lötstellen auch in Ordnung sind. Zwischen Löten und "Kleben" ist schon ein Unterschied. Meist sind die häßlichen Lötstellen eher geklebt.
 

AmStaff 76

Mitglied
Man muß aber schon schauen, dass die Lötstellen auch in Ordnung sind. Zwischen Löten und "Kleben" ist schon ein Unterschied. Meist sind die häßlichen Lötstellen eher geklebt.
stimmt wohl.
Aber in meinem Fall ist alles sauber gelötet, das Zinn ist einwandfrei ineinander gelaufen, da achte ich schon drauf, bei den T-plugs sieht es durch das zusätzliche Isolierband, das schief geklebt ist, so kacke aus.Zudem das aussermittige Löten an die Flachstecker sieht auch mist aus, geht aber leider nicht anders beide innen anzulöten war mir zu nah beieinander.
 

Markus2811

Mitglied
Hab hier eine Weller WMD-3 und eine OKI MFR-PS1K stehen.
Die Oki bringt die Leistung echt super an die Spitze, selbst 26650er A123 Zellen schon damit verlötet.
 

MikeHH

Mitglied
Moin zusammen

Jetzt möchte ich hier auch mal einklinken. Bisher habe ich vom Löten immer die Finger gelassen, weil es mir vermutlich auch nie jemand gezeigt hat. Da ich mich jetzt aber etwas tiefer in die RC Welt wagen möchte, muss ich ja anscheinend auch das Löten angehen. Ich habe dafür allerdsings kein Equipment liegen.

Was will ich also machen? Es wird sicher nicht viel mehr anfallen, als alles, was am RC so gemacht werden muss. Stecker umlöten, vielleicht hier und dort mal ein Kabel für ein Lämpchen anlöten und falls auch zuhause mal ein Kabel angelötet werden muss, dann auch das. Lasst mich also im Normalfall auf maximal 50 Lötstellen im Jahr kommen. Da nehme ich die Übungsphase, in der ich hier alles zusammen brate, was ich finde, mal zwischen raus. Für eine Einweisung in die grobe Materie hat @Etosch sich schon bereit erklärt, vielen Dank dafür!

Leider kenne ich mich so überhaupt nicht mit Lötstationen aus. Was ist für meine Einsätze also sinnvoll in der Anschaffung?

Gelesen habe ich hier viel von diesem Ding:
Ersa Lötkolben i-CON

Preislich sicher zu verschmerzen, aber es müssten dann ja sicher noch ein paar andere Spitzen, Lötzin, dritte Hand und etwas Flußmittel dazu.

Dann bin ich eben aber noch über dieses Angebot gestolpert:
Team Corally - Lötstation 75W - Europa

Da kommen die oben genannten Dinge natürlich auch noch dazu. Ich möchte jetzt nicht einfach vom obersten Regal kaufen, da ich ganz sicher die Schwachstelle im Glied sein werde. Allerdings ist es auch nicht meine Art, sich einfach Ramsch hinzulegen. Das Teil wird ja viele Jahre halten, wenn ich damit nicht igrendwann in Flammen aufgehe. :unsure:

Es wäre klasse, wenn ihr mir bei einer Entscheidung helfen könntet. Gern schaue ich mir auch noch andere Vorschläge an!

Dank euch schon mal an dieser Stelle

Mike
 

Etosch

Moderator
Mitarbeiter
Wenn ich damals die Corally Lötstation gefunden hätte, hätte ich wohl die genommen. Jetzt habe ich die Pico und gebe die nicht wieder her. Mit der hat sich "ich muss das wohl leider löten" zu "hm - ob ich das wohl löten kann?" geändert :cool:
 

DerSlotracer

Mitglied
Ich kann dir leider nichts zu den verlinkten Stationen sagen. Und was moderne so alles können weiß ich auch nicht.
Ich nutze seit fast 30 Jahren eine Weller WS80. Und als Slotcarracer bin ich Hardcore-Löter. Wir löten die Motoren im Chassis fest. An Rennewochenenden ist die daher schon oft im Dauereinsatz gewesen. Ich habe einmal die Spitze gewechselt, ansonsten geht da nichts dran kaputt.
Ich habe den dicken und den dünnen Kolben dazu. Mit dem dicke habe ich auch schon Akkupacks gelötet (Akku direkt an nächsten Akku, ohne Kabel) und mit dem Kleinen löte ich auch SMD-Bauteile auf Platinen.
Leider sind die Weller Stationen natürlich nicht billig.
 

MikeHH

Mitglied
Hallo Mike

Dank dir für deine Antwort! Ja, auch die hatte ich hier im Beitrag gefunden, aber wie du schon schreibst, lötest du alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist. In dem Fall würde ich vermutlich auch immer zu so einem Werkzeug greifen. Meine Lötmenge bis zu dem Moment, wenn ich hinter mir den Deckel schließe, brauchst du vermutlich schon in einem Sommer auf. Das ist der Grund, warum ich da auch nicht im Profi-Bereich einkaufen möchte.

Ich glaube, ich werde mich mal an der Corally versuchen. Selbst wenn ich mit ihr nicht klar komme, hält sich der Verlust in Grenzen, wenn ich sie dann in die Bucht schubse...

Mike
 

DerSlotracer

Mitglied
Beim Löten gilt auch wie so oft: viel hilft viel. In diesem Fall Watt. Und die guten bekommen die Hitze daraus auch schnell an die Spitze.
Das ist der Trick beim Löten: die Hitze muss möglichst schnell von der Spitze in die Lötstelle.
Daher immer möglichst große Spitze einspannen, viel Watt, und für gute Wärmeübertragung des Heizelements in die Spitze sorgen. Das letzte kannst Du als Anwender aber normalerweise nicht groß beeinflussen.

Und wie immer gilt: mit ordentlichem Werkzeug geht das alles besser und macht dann auch direkt Spaß.
Die 75 der Corally klingen gut. Ob die das auch in die Spitze bringt, weiß ich leider nicht.
 
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