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Löcher in Reifen

eifelturm

Mitglied
Hallo zusammen

Habe nun mehrfach gehört, dass es leute gibt, die löcher in die reifen (gummi) machen.

wer von euch macht das?
wenn ja, wie und wie viele?
 

UnknownUser69

Mitglied
Auf den Bereich "Scaler" oder auf den Bereich "Bashen" bezogen?

Zu dem Bereich Bashen kann ich auch was sagen. Ich persönlich mache keine Löcher in die Reifen, da ich auch sonst immer mit einer komplett verschlossenen Reifen-/Felgenkombination gut gefahren bin. Dass man die Löcher in der Felge schließen sollte ist ja bekannt, sonst kommt zu schnell zu viel Dreck in den Reifen. Nun gibt es im Reifen aber natürlich keine richtige Luftzirkulation mehr, da es keine Aus- bzw Eingänge für die Luft gibt. Deshalb machen manche (wie zum Beispiel @Mic da Silva) Löcher in den Reifen. Bei 1/8ern werden meist 4 Löcher (natürlich jeweils im gleichen Abstand) reingemacht, bei kleineren Maßstäben sollten auch 2 bis 3 Löcher mehr als ausreichend sein. Die meisten nehmen dafür wohl einfache Karosseriebohrer. Andere hingegen brennen ein Loch mit dem Lötkolben hinein, damit der Rand des Loches versiegelt wird und nicht weiter aufreißen kann.
 

beama

Mitglied
Ich hatte einen Satz reifen der hat der Vorbesitzer eine große Menge Sekundenkleber in das Loch in der Felge gekippt.


Das führte dazu dass die Reifen mit der Zeit einen Überdruck entwickelt haben. Fürs Bashen egal. Für die Strecke nicht egal. Reifen waren neu.

Habe dann mit dem Lötkolben 4 Löcher rein gebrannt. Hat mächtig gestunken.

Seit dem alles gut. Fahre aber auch nur wenn es trocken ist.
 

eifelturm

Mitglied
wir sind im scale channel...
wieso sprecht ihr von bashen und strecke?

Mich nimmt die Performance beim crawlen wunder.
und wie gross sind die löcher dann?
 

UnknownUser69

Mitglied
Fürs Bashen egal. Für die Strecke nicht egal.
Absolut richtig...auch wenn ich dein genanntes Problem selber noch nicht hatte. Beim Bashen ist es relativ egal, da muss der Reifen im besten Fall noch ein wenig federn und alles ist gut. Auf der Strecke müssen die Reifen wirklich 100%ig funktionieren. Ich habe letztens zusammen mit einem Arrma Typhon einen Satz Streckenreifen günstig erstanden, welcher bereits gewuchtet ist und bei welchem sich in den Reifen Löcher befinden. Bin gespannt, ob man da wirklich so einen großen Unterschied merkt (im Gesamtpaket meine ich jetzt).
 

Zoulive87

Mitglied
Hallo,
ich bin jetzt nicht der Profi im Bereich Scaler, aber mit Scalern fährt man ja auch schon mal durch Wasser-/Schlammgruben. Für den Fall gibt es 2 Optionen.
Option 1: Keine Löcher, somit dringt kein Wasser in den Reifen ein und die Einlagen versauen nicht. Das kann jedoch das Fahrverhalten beeinflussen, da man dann ja in den Reifen ein gewisses Luftpolster hat. Gerade bei Bergauffahrten kann das Fahrzeug bzw. die Achse anfangen zu Stampfen.
Option 2: Löcher in den Gummis oder der Felge. Somit kann Wasser eindringen aber auch wieder abfließen. Hier hat man bei Fahrten in schwierigeren Gelände den Vorteil das die man das Luftpolster nicht hat und der Reifen sich besser an den Untergrund anschmiegt und somit hat man mehr Grip. Hier sollten aber gerade nach Schlammgrubenfahrten die Einlagen ausgewaschen werden.

Löcher in der Lauffläche sorgen auch nur dafür das Wasser, welches in die Reifen eingedrungen ist, abfließen kann.

Wenn du mit deinem Fahrzeug jedoch nur im trockenen Unterwegs sein wirst, reicht ein Loch in der Felge aus. Da man eher langsam Unterwegs ist, wird nicht soviel Dreck aufgewirbelt und es dringt auch nicht wirklich Dreck in den Reifen ein.

Eine generelle Aussage kann man trotzdem nicht fällen. Auch im Rockcrawler Forum gibt es keine genaue Aussage/Antwort auf die gestellte Frage. Meine Axial Reifen haben standardmäßig 4 Löcher in der Reifenflanke, da diese auf Beadlock Felgen sind kann ich die nach Wasser-/Schlammgrubenfahrten auseinander schrauben und die Einlagen unter fließendem Wasser auswaschen. Mit den Reifen bin ich jedoch bisher nur im trockenen Unterwegs gewesen. Die Original TRX4 Reifen haben wenn ich es recht in Erinnerung habe auch nur das Felgenloch und keine Löcher in den Gummies.
 

hgjopel

Mitglied
Hallo.

Ich denke mal das das Eindringen von Wasser und Schmutz solange kein Problem darstellt, solange man Baedlokfelgen benutzt.
Dann kann man bei Bedarf die Einlagen und Reifen wieder reinigen.

Bei verklebten Reifen mit Löchern sieht das schon schlechter aus.
Ich hatte in den verklebten Rädern meines Summit`s Wasser und Schmutz und habe den auch nach 3 Wochen lagern im Freien, in der Sonne und täglichen ausquetschen nicht heraus bekommen.
Es kam nach dieser Zeit immer noch Wasser aus den Löchern die in den originalen Reifenn nun mal drin waren. Die Räder eierten und waren doppelt so schwer wie ein zweiter Satz, mit dem ich noch nicht im Wasser war.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
An sich macht man die Löcher nur bei einer Kombi aus Bead-Lock-Felgen und luftundurchlässigen Einlage rein.

Bei Bead-Lock-Felgen sind die Belüftungslöcher halt mittig. Wenn man da eine hochdichte Schaumeinlage drüberlegt ist das Loch wieder dicht. Also keine Belüftung mehr. Da machen dann Löcher in den Reifen Sinn.
 

.Cee.

Mitglied
Reifen sind ja sowieso ein Thema für sich...

Grundsätzlich hängt das mit der Belüftung alles mit dem Vorhaben zusammen.
Auf der Strecke müssen die Reifen arbeiten können, oder sollten sie zumindest - da sich der Druck nicht regulieren lässt "simuliert" man das mit Einlagen und Be-/Entlüftungsmöglichkeit.
Diese wird Offroad mit (Dreck und Staub) allerdings zum Verhängnis und irgendwann sind die Räder halt ausgefüllt - hatte mich mal gewundert, warum meine Rallyekiste so schlecht auf der Bahn lag, Ergebnis: Räder hart wie Beton, aufgeschnitten und mehr Sand als Einlage drin.

@UnknownUser69 muss ich da auch etwas widersprechen, beim Bashen ist es eher weniger egal, wie auf der Strecke auch es liegen hohe Drehzahlen an den Rädern an und der Dreck verteilt sich sehr ungleichmässig durch die Einlagen, heißt Unwuchtigkeiten und sinnlos hohe Belastung auf den Lagern, den Lagersitzen und Co.


Um dann jetzt in diesen Bereich vernünftig überzuleiten...
Im Scaler sind die Löcher eher unvorteilhaft meiner Meinung, auch mit Beadlocks. Vom Wartungsaufwand mal abgesehen, tritt das gleiche Problem auf, wie in anderen Bereichen - Unwucht.
Man könnte jetzt sagen "macht nichts", macht aber extrem viel - durch die geringe Drehzahl schadet es deutlich weniger dem Material, aber die Unwucht wird dann maßgebend für die Eigenschaften, die das Rad bringen muss.
Rad arbeitet nicht, Auto kippt. Gewicht liegt auf der falschen Seite am Rad und zieht eben dieses von der Kante rum.
Über Wasser, Matsch und auch staubtrockenen Dreck müssen wir uns nicht sonderlich weit unterhalten.

Im Rockcrawler dagegen macht es bedingt Sinn, da diese ausschließlich im trockenen bewegt werden und da auch die Radeigenschaften alles sind - sprich unter wirklich Wettbewerbsbedingungen ist es mitunter sogar sinnvoll, wenn der Reifen schlaff und voll aufliegen kann.
Oder eben auch nicht, denn da fahren nicht wenige mit nem Schluck Wasser, oder Stahl/Bleikugeln, im Rad...


Am 1:1 löst man vieles mit Luftdruck, ist ja bekannt, nehme ich mal an.
Im Modell dagegen simuliert man, wie gesagt, das ganze mit verschieden harten Einlagen und bleibt bei einem Bar.

Damit das richtig funktioniert müsste man also theoretisch, speziell in unklimatisierten Bereichen, die Räder erst vor Ort "schließen" um ein optimales Ergebnis zu erzielen.


Gerade wenns ums Klettern geht, ob jetzt richtig im Crawler, oder so halb im Scaler - Reifen sind eine Wissenschaft und Religion und machen 60% vom Ergebnis aus, 30% Schwerpunkt und der Rest ist dann doch tatsächlich Können und Erfahrung.
Und da hilft tatsächlich nur viel probieren - angefangen bei verschiedenen Gummis und Einlagen, beendet bei Druckregulierung über z.B. warme Felge und kaltes Gummi (beim Zusammenbau).
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Grundsätzlich gebe ich deinen Ausführungen Recht. :thumbsup:

Aber wie immer muss der Einzelfall betrachtet werden.


Ich schreibe mal meine Überlegungen auf, die ich mir bei meinem CapoRC Tatra gemacht habe:


Ich habe z.B. bei meinem Tatra Bead-Lock-Felgen, die Belüftungslöcher in der Mitte des Rings besitzen. Ich nutze als Einlagen die Crawler Innovations Double Deuce Foams. Die haben um den Bead-Lock-Ring einen harten, luftundurchlässigen Polyurethanschaum. Eine Belüftung durch die Löcher im Ring ist also nicht mehr möglich. Macht erst mal nichts! Kommt halt kein Dreck oder Wasser rein.

Jetzt muss bei meinem Tatra aber jedes Rad mindestens 1,5 kg Leergewicht tragen können. Eher mehr, da es beim Fahren auch zu unsymetrischen Gewichtsverteilungen kommt und der Tatra fahrfertig mehr als die 12 kg Leergewicht wiegen wird. Im Extremfall schätze ich die maximale Einzellast für ein Rad auf ca. 9 kg. Das wird wohl nicht passieren, könnte aber vorkommen. In dem Fall möchte ich also gerne vermeiden, dass sich dieses Gewicht auf ein Luftpolster verteilt, das den Reifen von innen her belastet. Im Extremfall könnte das Gummi dem Druck nicht standhalten und würde aufplatzen. Blöd, wenn man eher schlecht an Ersatz kommt.

Deshalb habe ich in die Laufflächen je zwei kleine Löcher mit einem 2 mm Bohrer gebohrt. Man sieht die Löcher kaum und die haben sich nach dem Bohren auch fast vollständig wieder geschlossen. Es sind also keine Löcher mit 2 mm Durchmesser entstanden, sondern viel kleinere. Die reichen aber aus um den Druck im Innern der Reifen auszugleichen.

Wie wird verhindert, dass der Reifen vollkommen plattgedrückt wird? Es befindet sich im Innern ja immer noch der recht harte Ring der Einlage. Also wie bei einem Notlaufrad, bei dem ich immer auf dem Notlaufring fahre. Der äußere Ring aus weichem Schaumstoff sorgt für das gewollte Walgen um die Lauffläche zu vergrößern und sich dem Untergrund anzupassen.

Wird Wasser in die Räder eindringen? Ja! Mit absoluter Sicherheit. Das Wasser wird aber auch wieder aus den Reifen verdrängt. Wenn nicht durch die Fahrt, dann nach der Fahrt durch mich. Also einfach rausmassieren! Die Restmenge verdunstet mit der Zeit. Und selbst wenn nicht, Gummi und Polyurethan sind wasserbeständig.

Wird Dreck in die Räder eindringen? Ja! Mit absoluter Sicherheit. Mit dem Wasser und der Luft werden auch kleine Partikel in die Reifen gelangen. Die werden sich erst im Bereich der Löcher ablagern und durch die Walgbewegung im Reifen verteilen. Wie bekomme ich den Dreck wieder raus? Vermutlich gar nicht! Selbst ein Zerlegen und Reinigen der Reifen wird wohl nichts bringen, da sich der Dreck auch im Schaumstoff festsetzt. Der muss dann halt ab und an ersetzt werden.

Ein riesiger Aufwand für ein möglichst gutes Laufverhalten und möglichst lange Haltbarkeit der Reifen. Vom Arbeitsaufwand und auch finanziell.
 

Slayer

Mitglied
Hallo,
Ich weiß, der Thread ist sehr alt, aber hat jemand eine Idee, wie man Löcher in der Lauffläche vom Reifen verschließen kann, ohne dass man es groß sieht?
 

Slayer

Mitglied
So, ich hab nen anderen Weg gefunden.
Optisch zwar nicht so geil, aber einfach zu machen.
Man nimmt einfach ein Stück Klebeband in der Größe des Loches plus ein bißchen (1-2mm) Überstand in alle Richtungen und klebt das aufs Loch.
An die Ecken einen Tropfen Kleber, trocknen lassen und dann anschließend den GANZEN Reifen mit schwarzer Farbe einsprühen, damit es optisch nicht zu sehr auffällt.
Bei der Gelegenheit am besten alle Löcher an allen Rädern schließen, und dann sind alle gleich schwarz eingesprüht.
 
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