Tja, das ist die Übungssache mit dem Skalpell. Du musst exakt so tief schneiden, wie das Liquid Mask dick ist. Schneidest du flacher, reicht es nicht und der LM-Film reißt unkontrolliert ab, schneidest du tiefer, hast nen Kratzer im Lexan.
Der Kratzer im Lexan ist übrigens gar nicht so schlimm. Er erzeugt natürlich eine Soll-Bruch-Stelle, wird die Karo an der Stelle entsprechend belastet, bricht sie dort auch.
Es hilft übrigens, das LM etwas dicker aufzutragen und wirklich ein scharfes Skalpell zu nehmen. Das erzeugt zwar auch leichter Kratzer, aber man kommt viel besser durch das LM und hat am Ende weniger Kratzer als mit einer stumpferen Klinge.
Die Kratzer sieht man übrigens nicht nach dem Lackieren; also zumindest wenn das nicht tiefe Furchen sind. Ich würde empfehlen, die Reststücke Lexan (vom Karo ausschneiden) als teststücke zu nutzen, dann kann man etwas üben.
Dann die Maskierfolien, ich schneide die mit einem kleinen Plotter (silhouette portrait 2). Man kann aber die Maskierfolie auch mit einem Cutter-Messer oder Skalpell schneiden.
Ich habe hier z.B. durchsichtige Maskierfole. Da druckt man das Design einfach aus, legt die Folie drüber und ritzt das dann einfach raus. Ist natürlich je nach Design eine Heidenarbeit, deswegen durfte der Plotter irgendwann einziehen.
Unterm Strich ist das ganze Maskieren (zumindest bei mir) der Haupteil der Arbeit, selbst mit dem Plotter. Das eigentliche Sprühen geht oft viel schneller als das ganze Vorbereiten.