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Stoßdämpfer Jetzt mal Butter bei die Fische.... Dämpferkolben >Löcher > In der Praxis (Keine graue Theorie)

q_n_75

Mitglied
Hallo Nick,

ich wollte mit meinem (wohl völlig übers Ziel hinaus geschossenen) Beitrag eigentlich nur sagen, dass, wenn die Federraten nicht zueinander passen, das ganze Dämpfertuning mehr oder weniger für die Katz ist.
OK, vielleicht nicht ganz so dramatisch, aber man tut sich dann deutlich schwerer, weil man die Dämpfer sehr penibel anpassen muss und weil man dann unbewusst die Resonanzfrequenzen, die durch Massen und Federn bestimmt werden, "verstimmen" muss. So wie man ein Instrument absichtlich verstimmen kann um ihm einen eigenen Charakter zu geben.

Anhaltspunkte für Emulsionsdämpfer wären (bitte nicht absolut sehen):
Dünn = 350cSt
Dick = 500cSt
unter 300cSt kommt nach meinen Tests und Erkenntnissen keine gleichmäßige Emulsion mehr zustande. Die Dämpfung variiert und das Fahrverhalten wird teils unberechenbar.

Für Dämpfer mit Membran:
Fall 1: Befüllung mit leichtem Überdruck (max. "Rebound")
Dünn = 80cSt
Dick = 300cSt
Weniger als 80cSt würde ich nicht nehmen, da die Toleranzen der Bauteile dafür zu groß sind und das Luftvolumen einen zu geringen Überdruck erzeugt. Theoretisch wäre aber dünner = besser. Zumindest auf Asphalt.

Fall 2: Befüllung ohne "Rebound"
Dünn Asphalt = 150cSt
Dünn Offroad = 200cSt
Dick Asphalt = 400cSt
Dick Offroad = 500cSt
Muss dicker sein, weil die Membran die Ölsäule nicht komprimieren kann und immer eine leichte Emulsion entstehen wird.

Ganz bestimmt werden für manche Wettbewerbsfahrzeuge teilweise abweichende Viskositäten empfohlen und sicherlich gibt es auch Gründe dafür.
Deswegen, wie oben geschrieben, steinigt mich bitte nicht für meine persönliche Einschätzung und Meinung dazu.

Es gibt Faktoren, die man zusätzlich berücksichtigen muss, wie z.B. das Losbrechmoment, die Mischreibung an den Kolben, Dichtungen etc., die teilweise sehr starken Einfluss auf die Charakteristik der Dämpfung haben können und dickere Dämpferöle nötig machen.

Aber eins kann ich sagen und darüber können wir uns von mir aus gerne streiten: Alles über 600cSt macht keinen Sinn mehr. Wenn ein Hersteller das für seine Autos empfiehlt, kennt er sich mit der Technik entweder nicht aus, oder es gibt einen anderen Grund, warum seine Dämpfer nicht "den normalen physikalischen Gesetzen" folgen. Dann ist die Dämpfung aber generell eher dürftig.
Danke für die schnelle und ausführliche Antwort!
Die beiden Beiträge finde ich überhaupt nicht überzogen. Sehr interessant und aufschlussreich.
Mit der Federrate, Negativfederweg usw. geht es ja gerade weiter. Da hätte ich auch noch Bedarf an ein paar Tipps bzw. Erfahrungswerten, aber ich möchte ja auch nicht den Thread kapern....

Gruß Nick
 

rhylsadar

Mitglied
Alles über 600cSt macht keinen Sinn mehr. Wenn ein Hersteller das für seine Autos empfiehlt, kennt er sich mit der Technik entweder nicht aus, oder es gibt einen anderen Grund, warum seine Dämpfer nicht "den normalen physikalischen Gesetzen" folgen. Dann ist die Dämpfung aber generell eher dürftig.
vorweg: es besteht kein zweifel daran, dass du dich mit dämpfersetups tausendmal besser auskennst als ich und wahrscheinlich viele andere hier im forum auch. daher kann ich deine kompetenz nicht wirklich einschätzen. habe zwar mittlerweile ein paar deiner videos geschaut. aber wieviel da individuelle interpretation ist und was wirklich theoriebasiert hand und fuss hat, ist als laie kaum zu evaluieren. aber so allgemeine aussagen wie im zitat oben kann man ja auch sonst mal etwas vergleichen. du sagst also sehr unmissverständlich, dass beispielsweise die baukasten dämpfersetups eines serpent GTE 3.1e oder eines Viper 988e (900cst) oder eines xray GTXE (1000cst), welche allesamt klar über 600cst liegen, nämlich eher bei 900 oder 1000cst, im grunde genommen von unwissenden amateuren kommen, die wenig ahnung von dämpfern bzw deren funktion haben? oder anderes beispiel beim tekno ET48 2.0 habe ich ein fläschchen mit 700cst drin für die dämpfer vorne. das ist in dem fall kompletter mumpitz? mit anderen worten die entwickler bei serpent, xray und anderen haben es einfach noch nicht so richtig begriffen ("kennt die Technik nicht") wie das läuft mit den dämpferölen. und daher ist deren dämpfung "generell" eher dürftig. das ist schon eine hammer aussage! muss man mal so sagen. mag sein, dass du da komplett richtig liegst. ich weiss es nicht. aber einfach mal so darf man da auch leise zweifel äussern. mir scheint du überträgst sehr direkt deine erfahrungen aus dem 1:1 bereich in den rc bereich? ist das absolut problemlos? oder gibt es da parameter relationen, welche eventuell ganz anders sind? ich gebe zu ich wäre jetzt gerne physiker oder ingenieur, wie du selber ja hoffentlich bist, und könnte das alles gegenchecken. bin ich aber leider nicht. daher muss ich jetzt damit leben nicht zu wissen, ob du hier echte weisheiten verbreitest oder ob es daran berechtigte zweifel gibt.
 
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Schwaben-Tec

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Hallo @rhylsadar ,

danke für die Antwort, aber jetzt geht es leider schon wieder los, dass der Anschluss verloren geht und ich mich rechtfertigen muss. :(
Es ist, ehrlich gesagt, ziemlich anstrengend, über das Thema zu diskutieren.
Wenn die Dämpfung eines RC-Cars wirklich besser mit dickeren Ölen funktionieren würde, warum macht das dann keiner im echten (großen) Rennsport?
Und warum sollte sich die Physik im Großen anders verhalten als im Kleinen?
Ich habe doch mehrmals geschrieben, dass es immer Gründe für abweichende Setups geben kann und ich habe auch genug Input geliefert, damit man sich diese Spezialfälle, die du jetzt genannt hast, logisch erklären kann ohne die Hersteller durch die Mangel zu nehmen (was ich so auch nicht gemacht habe).
Als ich den letzten Satz geschrieben habe, hatte ich die Arrma 8s Modelle im Kopf.
Wahrscheinlich einige der wenigen Fälle, auf die der Satz dann tatsächlich zutrifft.
Ich habe vollstes Verständnis, wenn Serpent und Tekno bessere Erfahrungen mit >600cSt Ölen gemacht haben und will dies auch nicht infrage stellen.
Man hat mich nach Tipps gefragt und ich habe den Tipp gegeben, einfach mal dünnere Öle auszuprobieren.
Der Hauptgrund dafür ist der, dass man dadurch die Strömungen über verschiedene Lochmuster besser steuern kann.
 

rhylsadar

Mitglied
du musst dich null rechtfertigen. vor mir schon gar nicht. ich darf mich aber wundern ob solch allgemeiner aussagen. das musst du so hinnehmen. alles gut.
und ja ich könnte mir schon vorstellen, dass es gründe gibt warum gewisse dinge nicht von den 1:1ern übertragbar sind. schon nur weil die proportionen bei den rc cars dermassen anders sind in relation. aber wie gesagt ich kann da nicht fundiert mitreden. spielt auch nicht so eine rolle. du musst ganz einfach mit relativierungen rechnen wenn du solche allgemeine aussagen machst. nicht mehr und nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schwaben-Tec

Mitglied
Ich persönlich sehe die Performance und Belastung eines RC-Cars höher als die eines echten Fahrzeugs.
Wenn man mal hoch-skaliert, was wir machen, ist das schon oft undenkbar für echte Fahrzeuge.
Sprünge, Überschläge, mit fast 100km/h über Stock und Stein...
Klar muss man da manchmal andere Wege gehen.
Ich könnte mir halt vorstellen, dass ein Tekno Kit mit einem Universalsetup ausgeliefert wird, bestehend aus den Wettbewerbskomponenten.
Die Rennfahrer benutzen evtl. die gleichen Dämpferplatten, nur mit dünneren Ölen.
Vielleicht ist das der Grund, warum die Tendenz zu einem erst mal überdämpften Auslieferungszustand geht.
 

rhylsadar

Mitglied
das kann alles sein. wobei die verwendeten setups der wettbewerbsfahrer kann man idR ja einsehen. die mache das ja oft öffentlich. übertragbar ist das aber häufig halt nicht direkt. von daher ist der für laien wie mich das baukastensetup meist der ausgangspunkt.

und wie du selber sagst eventuell gibt es gute gründe, dass man von den 1:1ern nicht direkt auf rc cars schliessen kann.

ich kann nur plumpe erfahrungen machen mit trial und error wie das @gecko63 hier zum beispiel gerade macht. um dabei nicht komplett "daneben" zu hauen orientiere ich mich ab und an an den groben referenzpunkten von setups von anderen bzw am liebsten probiere ich ein wenig für mich selbst. aber ich kann keine strömungsverwirbelungen berechnen oder sonst irgendwelche theoriebasierten überlegungen zu den dämpfern anstellen. ich spüre dann nur, ob es sich für mich eher "besser oder schlechter" anfühlt.
 
Zuletzt bearbeitet:

DFENCE

Mitglied
Also hmmm 1:1 Vergleichen mit RC´s ist nicht wirklich möglich. Zum einen Benutzt man in RC´s ganz anderes Öl was sich auch komplett anders Verhält, zum anderen hat man in nem 1:1 nen komplett anderen Dämpferaufbau, und zum dritten kannst du bei nem 1:1 Motorsport Dämpfer nicht einfach mal das Öl Wechseln, schon gar nicht wenn das Rennwagen sind die in irgendwelchen Rennklassen mitfahren.

Wo es allerdings wirklich Gang und Gebe ist mit der Viskosität des Dämpferöls und den Shim Stack zu probieren sind 1:1 Dämpfer aus dem Fahrrad Bereich da man hier fast immer das Problem hat das die Serienmässig unterdämpft sind wenn man richtig Hart ins Gelände geht und mit den Bikes das macht was man als RC Fahrer als Bashen Versteht.
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Wir haben im RC-Modellsport/Rennsport momentan wohl den Fall, dass sich ein neuer Trend abzeichnet.
Der Trend geht aktuell zu Emulsionsdämpfer mit sehr dicken Ölen.
Es kann gut sein, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren wieder komplett wandelt, hin zu dünneren Ölen, mit getrennten Luft- und Ölkammern (Membran).
Als der HPI Baja 1:5 raus kam, wurde er besonders für sein "unkonventionelles" Fahrwerk gelobt. Er hatte normales und sehr dünnes mineralisches Dämpferöl in den Stoßdämpfer - kein Silikonöl.
Diese Trends zeigen, dass sich die Szene in diesen Bereichen immer noch unsicher ist und sie sich immer noch in der Experimentierphase befindet.
Bei guten Rennfahrer ist es zudem auch so, dass die auch mit einem nicht so optimalen Setup wahnsinnig schnell unterwegs sein können.
Für die spielt das gar keine so große Rolle, ob das Auto beim anbremsen vor Kurven springt, oder nicht. Die können damit umgehen und blenden es aus.
Das erschwert eine echte Weiterentwicklung, da der Wunsch nach einem ruhigeren Fahrverhalten wahrscheinlich gar nicht da ist.
Das wird so lange der Fall bleiben, bis ein Rennfahrer mit einer neuen Idee oder einer "besseren Umsetzung" völlig entspannt einen Sieg nach dem anderen einfährt.
 

DFENCE

Mitglied
Naja ich hab auch Dämpfer mit Mineralischen Öl, sind allerdings auch von nem 1:5 FG Optionale Tuning Dämpfer.

Du vergisst eine Sache beim richtigen Motorsport, Die Dämpfer sind verstellbar ;-) Warum sollt man auch das Öl ändern wenn man High und Lowspeed Druck und Zugstufen verändern kann und zudem noch das Ansprechverhalten über die Druckkammer. Es sind auch nicht die Rennfahrer die gemütlich werden sondern die Rennserien schreiben das vor damit es mehr auf das Fahrerische können ankommt, und die Fahrer blenden das nicht aus...... was denkst du wie oft wir mit unseren Rennwagen zum Trackday gehen und damit nen Profi Rennfahrer fahren lassen um die Karren wo es halt geht zu optimieren und um die Reifen richtig kennenzulernen und das machen nicht nur das Team bei dem ich Arbeite, das machen sehr viel andere Teams genauso obs jetzt Amateur oder Profi Teams sind is dabei vollkommen egal. Aus dem Feedback werden auch die Auto´s weiterentwickelt den die Rennteams stehen im direkten Kontakt mit den Herstellern geht ja auch gar nicht anders weil die Hersteller nach wie vor für den Service verantwortlich sind, wenn nen Motor oder das Fahrwerk fertig ist wird es zum Hersteller geschickt und kommt dann auch wieder Verplombt zurück. Oder wie unterscheidet man z.b nen Porsche GT3 RS MK1 vom MK2 ? Schau dir die Federbeine an ;-) Allein nur deswegen hat der MK3 dem MK2 gegenüber nen Geschwindigkeitsvorteil auf der Rennstrecke. Porsche war vor paar Wochen auch beim Trackday dabei mit dem ganzen Entwicklungszentrum, die sind da nicht zum Spaß an der Freude gefahren.
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Ich rede vom RC-Car Wettbewerb. ;)

Aber dennoch: die ganzen Nadelventile bei den 1:1 Motorsport Dämpfer dienen der Feinanpassung an Reifen und Temperaturen, wenn man die Abstimmung durch die Shims ausgereizt hat.
Wenn du generell zu wenig Druckstufe im GT3 hast, dann heißt es Dämpfer zerlegen und Shim-Stacks ändern. Gilt auch für das Fahrrad. "Einfach dickeres Öl rein" ist bisschen einfach gedacht. :)
 

gecko63

Mitglied
Also jetzt wirds eigentlich erst spannend, denn bei aller Ahnung, die ich NICHT habe, kann ich zumindest eine Aussage von @Schwaben-Tec jetzt bestätigen:

Man hat mich nach Tipps gefragt und ich habe den Tipp gegeben, einfach mal dünnere Öle auszuprobieren.
Der Hauptgrund dafür ist der, dass man dadurch die Strömungen über verschiedene Lochmuster besser steuern kann.
Ich habe mich die ganze Zeit gewundert, warum die Dämpfer nicht auf anderes Öl reagieren, zumindest nicht so deutlich, dass man einen Unterschied abseits einer Strecke oder sogar nur bveim Fallen lassen merken würde.
700er Öl ist Stock bei Tekno. Ich bin jetzt bei 950er und es hat sich nix getan mit den Originalplatten.
Dann die 4x1,9er probiert mit dem Ergebnis, dass die Dämpfung eher weicher wurde, aber auch nicht auf einem völlig anderen Level.
Dann die Selbstgebohrten, von denen ich gestern zwei versemmelt habe: Ich hatte 10x1mm und 2x1,3mm gebohrt. Das sind immer noch deutlich weniger im Gesamtquerschnitt, als die Stock Platten und auch weniger als die 4x1,9.
Ergebnis: Auch weicher als die Originalen. Wohlgemerkt immer noch mit 950er Öl

Also mit dicken Ölen und entsprechend viel Durchlass in den Platten, merkt man echt kaum Unterschiede (Immer Abseits der Strecke betrachtet)
Das spricht ja nun eindeutig dafür, dass man mit dünneren Ölen und entsprechend viel weniger Durchlass feiner steuern kann, wie sich der Dämpfer verhält.

Heute Morgen habe ich die verbliebenen Beiden mit 8x1,1mm gebohrt. Das sind gerade mal 7,6qmm im Gesamtflächendurchschnitt und damit im Verhältnis zu den 11,4qmm nun wirklich DEUTLICH weniger.
Und JETZT habe ich einen deutlichen Effekt. Nun ist die Dämpfung spürbar träger und hält mehr Wucht weg. Immer noch mit 950er öl

Diese neu gebohrten habe ich jetzt vorne verbaut und die originalen Platten (Die Schwarzen) habe ich hinten.
So habe ich aus dem Desaster jetzt zumindest ein einigermaßen gutes Gleichgewicht erreicht, denn der Wagen ist deutlich kopflastig, weil der Akku so weit vorne sitzt. Dass er dort etwas mehr dämpft, finde ich also nicht unlogisch.
Wie sich das in der Praxis verhält muss man natürlich sehen.
Zumindest fürs Erste ist mir das jetzt mal ein paar Fahrtests wert.

Ich habe das auch gefilmt, das verarbeite ich gerade, kommt also noch
30cm, 40cm und 50cm Fallhöhe.
Bei 50cm tippt er sanft am Boden auf, das fühlt sich irgendwie nicht so verkehrt an jetzt.
 

gecko63

Mitglied
Das Video wird etwas aufwändiger, weil ich jetzt drei Fallhöhen habe und das Ganze noch in Normalgeschwindigkeit, Zeitlupe und Superzeitlupe versucht habe einzufangen.
Dass der Wagen natürlich nicht unter Laborbedingungen immer gleich aufkommt, möge man mir nachsehen, aber man sieht doch deutlich was ich zeigen möchte und durch die drei Gewschwindigkeiten ist auch gut die Wiederhobarkeit der Ergebnisse zu sehen.
Ganz spannend eigentlich, gerade weil vorne und hinten jetzt andere Kolbenplatten verbaut sind, auch das sieht man ganz gut
Ich brauche wohl noch bis heute Abend oder sogar erst morgen aber das eilt ja auch nicht
 

DFENCE

Mitglied
Wenn du generell zu wenig Druckstufe im GT3 hast, dann heißt es Dämpfer zerlegen und Shim-Stacks ändern. Gilt auch für das Fahrrad. "Einfach dickeres Öl rein" ist bisschen einfach gedacht. :)
Genau das hab ich vor paar Seiten schon Mit Bildern beschrieben, wobei bei manchen Gabeln hilft tatsächlich einfach von SAE5 auf SAE7.5 Wechseln.
Und ja wenn du den Porsche GT3 meinst hast schon recht, außer beim Clubsport glaub ich.
 

Speed t3

Mitglied
Ich denke es gibt im Modellbaubereich aufgrund der Größe immer ein paar Dinge die sich nicht direkt mit 1:1 Autos vergleichen lassen.
Interessanter Weise wird bei den Top-Fahrern 1:10 Offroad 4wd gerne mal auf weniger große Löcher (von 3x1.6 auf 2x2.1!) umgebaut. Meiner Vermutung nach wird das Losbrechmoment geringer und das reagiert sensibler. Ich werde es testen!
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Das Video wird etwas aufwändiger, weil ich jetzt drei Fallhöhen habe und das Ganze noch in Normalgeschwindigkeit, Zeitlupe und Superzeitlupe versucht habe einzufangen.
Dass der Wagen natürlich nicht unter Laborbedingungen immer gleich aufkommt, möge man mir nachsehen, aber man sieht doch deutlich was ich zeigen möchte und durch die drei Gewschwindigkeiten ist auch gut die Wiederhobarkeit der Ergebnisse zu sehen.
Ganz spannend eigentlich, gerade weil vorne und hinten jetzt andere Kolbenplatten verbaut sind, auch das sieht man ganz gut
Ich brauche wohl noch bis heute Abend oder sogar erst morgen aber das eilt ja auch nicht
Ich finde es wirklich klasse, dass du dich dafür interessierst und dir deine eigenen Erkenntnisse erarbeitest! :thumbsup:

@Speed t3 : logisch, man kann nicht alles einfach stumpf kopieren.
Nur haben alle Hersteller in der Automobil- und Zubehör-Industrie bereits Unmengen an Geld investiert und deswegen darf man schon davon ausgehen, dass es auch bei den Modellautos in diese Richtung gehen sollte bzgl. Ölviskosität und Charakteristik (Low- Highspeed Dämpfung etc.).

Mir hilft es sehr, wenn ich mir vorstelle ich muss in diesem RC-Car, das ich steuere, drin sitzen. Sobald das Auto anfängt zu springen, pumpen, schlingern, wäre das wirklich sehr unangenehm und absolut nicht mehr tolerabel.
 
Hallo Zusammen,

Vorweg:
Niemand muss sich für seinen Threadbeitrag in einer Forumsdiskusssion "rechtfertigen", aber man sollte simpel akzeptieren, dass die Aussagen von anderen - ggf. nicht unerfahrenen - Modellbauern gelesen udn hinterfragt werden.

Zu Beginn ging es doch lediglich darum, wie sich unterschiedliche Dämpfer Ergonomie (Platten / Seitenkanäle, Löcher, Strömungsverhalten) auf das High- und Low-Speed Ein-/ Ausfederverhalten der Dämpfung auswirkt.
OK, alles klar soweit.
Nun werden wieder ganz viele Faktoren in den Topf geworfen, garniert mit dem Vergleich zum 1:1 Rennsport.
:unsure:

Jede RC Rennsport – oder wie hier auch genannt „Performance“ – Kit Baukasten einer Rc Wettkampf Modellbaufirma muss „alleinstehend“ betrachtet werden. Dieses Pauschalisieren von Öl Viskositäten ist einfach – imho - falsch.


Ganz bestimmt werden für manche Wettbewerbsfahrzeuge teilweise abweichende Viskositäten empfohlen und sicherlich gibt es auch Gründe dafür.
Deswegen, wie oben geschrieben, steinigt mich bitte nicht für meine persönliche Einschätzung und Meinung dazu.
Es gibt nicht nur „ganz bestimmt“ manche Wettbewerbsfahrzeuge die hier unterschiedlich sind. Jeder RC Wettbewerbsfahrzeuge Hersteller baut seine Modelle auf die jeweilige Klasse abgestimmt. Das es davon einige gibt, kann man hier sehen. Zusätzlich baut jeder Wettbewerbsfahrzeuge Hersteller noch mit seiner eigenen Ergonomie des Fahrzeuges. Da werden Setup Möglichkeiten in den Baukasten gelegt, bei einem anderen wieder nicht. Der eine baut Ihn mehr für den asiatischen RC Wettkampfmarkt – andere Strecken als in Europa und USA -, wieder andere sind aufgrund Ihrer Quervernetzung zu den unterschiedlichen Rc Rennklassen anderes aufgestellt. Aber eines sollte doch allen klar sein, ein Serpent ist eben kein Xray und ein Xray kein Mugen. Die sehen in den Klassen alle irgendwie gleich aus und sind vom Aufbau auch sehr ähnlich, aber die feinen Unterschiede machen es eben.

Und dann soll über alles das ein Guss an „mit – ich weiß nicht wie vielen - Fahrzeugen“ getesteten Viskositätsabstufungen, ohne Angabe von Verwendeten Dämpfer / Lochplatten als „Tipp“ gestülpt werden. :unsure:

Sorry, das wiederspricht etwas der Regel, das ein Setup immer ein Zusammenspiel aus Fahrer, Fahrzeug, Strecke und Erfahrung / Skill Level des Fahrers ist, Setup und was das eigentlich ist, kann man hier sehen.

Ich könnte mir halt vorstellen, dass ein Tekno Kit mit einem Universalsetup ausgeliefert wird, bestehend aus den Wettbewerbskomponenten.
Die Rennfahrer benutzen evtl. die gleichen Dämpferplatten, nur mit dünneren Ölen.
Vielleicht ist das der Grund, warum die Tendenz zu einem erst mal überdämpften Auslieferungszustand geht.
Nun... geht doch einfach - wenn Corona etwas abgenommen hat - mal zu einem 1:10 oder 1:8 RC Rennen und fragt die Leute - Fahrer - was und warum sie welche Viskosität nutzen und stellt nicht einfach "Behauptungen" auf. Wahrscheinlich werden die meisten RC Fahrer im Wettbewebsbereich Ihr eigenes persönliches Setup als Grundlage nehmen und darauf aufbauen.


Wir haben im RC-Modellsport/Rennsport momentan wohl den Fall, dass sich ein neuer Trend abzeichnet.
Der Trend geht aktuell zu Emulsionsdämpfer mit sehr dicken Ölen.
Also der Trend ist nicht aktuell, sondern besteht bereits seit einigen Jahren. Oft entscheidet die Vorliebe des Fahrers, ob er – im 1:8 Offroad Bereich – einen Emulsionsdämpfer verwendet oder nicht. Im 1:10 Bereich werden überwiegen – ggf. ausschließlich, aber das weiß ich nicht – Emulsionsdämpfer verwendet.

Als der HPI Baja 1:5 raus kam, wurde er besonders für sein "unkonventionelles" Fahrwerk gelobt. Er hatte normales und sehr dünnes mineralisches Dämpferöl in den Stoßdämpfer - kein Silikonöl.
Diese Trends zeigen, dass sich die Szene in diesen Bereichen immer noch unsicher ist und sie sich immer noch in der Experimentierphase befindet.
Ich kenne mich im 1:5 „Großmodell“ Wettbewerbs Rc Rennsport nicht so 100% aus, aber soweit ich weiß, spielt Baja da doch gar nicht so eine große Rolle, oder? Also wenn man sich so die deutschen Meisterschaften ansieht, und die Wiki durch blättert, brauch man ja einfach nur einmal die deutschen Meister der letzten Jahre (Hier Bericht aus 2011) der OR6 Klassen zu Googeln, Baja find ich da nicht. Es gibt auch keine DMC Klasse 1:5 Offroad mit Baja RC Fahrzeugen, wenn ich mich nicht täusche.

Bei guten Rennfahrer ist es zudem auch so, dass die auch mit einem nicht so optimalen Setup wahnsinnig schnell unterwegs sein können.
Für die spielt das gar keine so große Rolle, ob das Auto beim anbremsen vor Kurven springt, oder nicht. Die können damit umgehen und blenden es aus.
Da Du es nicht klar schreibst, ich gehe davon aus, dass Du 1:1 Maßstab meinst. Denn im RC Wettbewerb, wird jeder Rc Fahrer versuchen, sein auf sich abgestimmtes Setup zu finden. Sicherlich nicht bei irgendwelchen Parkplatz RC Rennen, aber sobald es an RC Rennsport Klassen geht, im Grunde schon.

Fazit:
Also ich finde das hat alles schon ein gewisses „Geschmäckle“. Zu Beginn erst einmal schreiben, dass man darum gebeten wurde, Tipps zu geben und das man sich nicht rechtfertigen will. Dann das Wissen mit Erfahrung aus dem 1:1 Rennsport „verifizieren“, und dann pauschale Aussagen in den Raum stellen, die mindestens doch fraglich sind... Sorry... find ich nicht ok. :cry:
 
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RC_FUN

Mitglied
der Post war von Anfang an zu Undefiniert.

z.b. bei F1 köntte man ja alles berechnen, und die haben wohl viele Daten.
warum testen die.

ich habe Schwaben-Tec als Test/Video verlinkt,

sorry.
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Und warum ist es fraglich? Weil es gegen den Trend im Modellsport geht? Weil es nicht das ist, was alle machen?
Ein Formel 1 Rennwagen ist zu 99,9% komplett berechnet und simuliert.
Bei den Testfahrten wird das letzte Quäntchen noch fein justiert.
Oder die Rekord-Runde des Porsche 919 Hybrid. Die Fahrwerksperformance ist wie von einem anderen Stern. So was geht nicht durch "Trial and Error". Da müssen schon "gewisse Grundkenntnisse" (um es mal untertrieben darzustellen) da sein. Die Ingenieure konnten dem Fahrer noch vor der ersten Testfahrt genau sagen wie schnell er welche Kurve fahren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erklärung warum eine Aussage fragwürdig ist, hat ja nix mit Dämpferplatten zu tun, ist somit Off Topic...

"Fragwürdig"...

Weil man vieles, aber eben nicht alles aus dem 1:1 Motor und Rennsport nehmen kann und 1 zu 1 in den RC Modellsport übertragen kann, denn es herrschen doch andere Physikalische Kräfte und Wechselwirkungen.

Es geht nicht gegen „den Trend“, da es im RC Modellsport im Grunde keinen einheitlichen Trend im Modellsport gibt, außer dass der RC Wettbewerbs Rennsport eine Nische ist und von wenigen betrieben wird und in der Gesellschaft kaum „gesehen“ wird.

Aber grade beim Setup ist jede Klasse, jede Untergruppe, jeder Maßstab und jeder Antrieb unterschiedlich.

Weil die Viskositäten Tabelle im Beitrag 100 lediglich eine „Vermutung“ ist. Es ist nicht bekannt mit welchem Öl getestet wurde, ob und mit welchem RC Modell getestet wurde und woher die Erfahrungswerte kommen. Bei so vielen Unbekannten in einer Gleichung ist eben das Ergebnis „fragwürdig“, that’s it, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Weil – wie im Beitrag #119 – einfach wild und aus dem Zusammenhang gerissene Argumentationen eingestreut werden, um die eigentliche Aussage / Frage / Behauptung „erfahrener“ / „richtiger“ bzw. „wahrer“ scheinen zu lassen.

Was hat denn der Hybride Porsche auf dem Nürburgring – der den Zeitrekord außerhalb jeder Klasse gefahren ist – mit dem RC Rennsport zu tun und letztendlich mit der Dämpfer Platten Ergonomie? Und niemand bezweifelt das nicht alles in "Trial and Error" geht, aber es im RC Rennsport oft so von den Fahrern über "Trial and Error" erarbeitet wird.

Vielleicht ist es auch einfach nur fragwürdig, weil ich es schlimm finde, wenn durch „unerfahrene Behauptungen“ – wie das Wettkampffahrer eben wahrscheinlich häufig dünnere Viskositäten nutzen – der RC Rennsport als mystisch und „mit Geheimnissen behaftet“ dargestellt wird. Dabei zeigt es eigentlich nur, das der, der diese Behauptung aufstellt, noch nicht so oft bei einem RC Rennen in den Klassen anwesend war.
 
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