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Deleted member 1492
Gast
An dieser Stelle wird es einen kleinen Bericht über Reparatur und Modernisierung dieses Graupner Klassikers geben.
Diese Baureihe gehört mit ihren verschiedenen Ausführungen zu den weltweit am längsten gebauten Fernsteuersendern.
Der Ursprung war Anfang der 1980er Jahre die FM6014, noch ohne Mikroprozessor.
Konzipiert war sie als Modulsender, den man letztendlich zum Spezialsender ausbauen konnte.
Allein 4 große und mehrere kleine Optionsplätze zum weiteren Ausbau standen zur Verfügung.
Beim Einsatz von 4 x 16K Multiswitches hatte man z.B. zusätzlich 64 Schaltkanäle. Damit ging schon was.
Aber es gab auch andere Module für Helis, Segler, Kunstflug, man kann es auf dem Bild erkennen.
Dieser Sender hatte schnell den Ruf hoher Zuverlässigkeit und galt als "unkaputtbar".
Nicht zuletzt wegen des sehr stabilen Gehäuses aus Alublech und solider Kreuzknüppel.
Die Kreuzknüppel hatten als Besonderheit eine mechanische Doppeltrimmung, also fein und grob.
Auf Basis dieser Erfolgsserie wurden noch in den 1980ern die ersten "Computersender" der Baureihe "MC" entwickelt.
Das bewährte Gehäuse und seine Mechanik wurde dabei weitestgehend übernommen, lediglich die 2 unteren Optionsplätze fielen weg.
Stattdessen gab es an dieser Stelle ein Display mit entsprechendem Bedienfeld. Die Baureihe umfasste die Sender MC17, MC18, MC20 und MC24.
Die letzte Ausführung der MC24 wurde bis übers Jahr 2000 hinaus gebaut und kann auch Heute noch problemlos mit modernen Sendern mithalten.
Hier soll es nun um eine MC18 gehen, die mir ein netter Kollege aus diesem Forum hat zukommen lassen:
Die eingebauten Schalter und Potis habe ich schon entfernt,, deshalb sieht sie etwas naggich aus.
Das Problem war, dass der Sender sich nicht mehr einschalten ließ.
Der Fehler war NICHT schnell gefunden, denn augenscheinlich war nichts erkennbar.
Mehr durch Zufall habe ich an einem der Stifte in der Hauptplatine etwas "Grünspan" entdeckt, nur einen Hauch und kaum erkennbar.
Also mal mit Lupe beigegangen und auch alles gereinigt, das Ergebnis war ................ NICHTS!
Ohne lange Sabbelei und Stunden später: Der Grünspan hat sich bis in die Lötstelle auf der Hauptplatine ausgebreitet.
Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, aber irgendwann ist immer das erste Mal.
Kurz ein paar Überbrückungen improvisiert und der Metallkasten piept mich lautstark an.
Das Display nahm seine Arbeit auf und:
In diesem Moment habe ich den Entschluss gefasst, diesen Klassiker wieder auf Vordermann zu bringen, sie hat es verdient.
Als erste Maßnahme wird dabei der elende Graupner Akkuanschluß auf dem Mainboard gegen einen vergoldeten "Molex KK" getauscht.
Diese Steckverbindungen wurden seit Jahrzehnten von Robbe/Futaba verwendet und sind absolut zuverlässig.
Dadurch das Robbe/Futaba diesen Anschluß über Jahrzehnte verwendet haben, gibt es natürlich auch fertig konfektionierte Akkus.
Hier eine vierpolige Stiftleiste (ich brauche nur zweipolig):
Ein zweipoliges Steckergehäuse:
Das macht den eigentlichen Unterschied aus, federnde Kontakte:
Die Stiftleiste habe ich bereits, leider ist meine Lötstation kaputt gegangen.
Aber Morgen kommt schon die neue Weller, damit geht dann auch wieder Schönschriftlöten.
Das Ziel wird sein, diesen Sender wieder absolut zuverlässig zu machen und gleichzeitig mit einem 2,4GHz System auszurüsten.
Auch wird es langfristig einen (oder 2?) Multiswitches geben, ebenso wie ein paar weitere Spielereien.
Wenn es mich reitet, wird es auch ein Upgrade auf MC20 geben, hauptsächlich eine Frage der Software.
Ich lass das einfach auf mich zukommen und werde mich spontan entscheiden.
Kleine Anmerkung: Das Top-Modell dieser Baureihe, die MC24, wäre mein Traum.
Aber die Dinger werden wie Goldstaub gehandelt und erzielen exorbitante Preise in der Bucht.
Diese Baureihe gehört mit ihren verschiedenen Ausführungen zu den weltweit am längsten gebauten Fernsteuersendern.
Der Ursprung war Anfang der 1980er Jahre die FM6014, noch ohne Mikroprozessor.
Konzipiert war sie als Modulsender, den man letztendlich zum Spezialsender ausbauen konnte.
Allein 4 große und mehrere kleine Optionsplätze zum weiteren Ausbau standen zur Verfügung.
Beim Einsatz von 4 x 16K Multiswitches hatte man z.B. zusätzlich 64 Schaltkanäle. Damit ging schon was.
Aber es gab auch andere Module für Helis, Segler, Kunstflug, man kann es auf dem Bild erkennen.
Dieser Sender hatte schnell den Ruf hoher Zuverlässigkeit und galt als "unkaputtbar".
Nicht zuletzt wegen des sehr stabilen Gehäuses aus Alublech und solider Kreuzknüppel.
Die Kreuzknüppel hatten als Besonderheit eine mechanische Doppeltrimmung, also fein und grob.
Auf Basis dieser Erfolgsserie wurden noch in den 1980ern die ersten "Computersender" der Baureihe "MC" entwickelt.
Das bewährte Gehäuse und seine Mechanik wurde dabei weitestgehend übernommen, lediglich die 2 unteren Optionsplätze fielen weg.
Stattdessen gab es an dieser Stelle ein Display mit entsprechendem Bedienfeld. Die Baureihe umfasste die Sender MC17, MC18, MC20 und MC24.
Die letzte Ausführung der MC24 wurde bis übers Jahr 2000 hinaus gebaut und kann auch Heute noch problemlos mit modernen Sendern mithalten.
Hier soll es nun um eine MC18 gehen, die mir ein netter Kollege aus diesem Forum hat zukommen lassen:
Die eingebauten Schalter und Potis habe ich schon entfernt,, deshalb sieht sie etwas naggich aus.
Das Problem war, dass der Sender sich nicht mehr einschalten ließ.
Der Fehler war NICHT schnell gefunden, denn augenscheinlich war nichts erkennbar.
Mehr durch Zufall habe ich an einem der Stifte in der Hauptplatine etwas "Grünspan" entdeckt, nur einen Hauch und kaum erkennbar.
Also mal mit Lupe beigegangen und auch alles gereinigt, das Ergebnis war ................ NICHTS!
Ohne lange Sabbelei und Stunden später: Der Grünspan hat sich bis in die Lötstelle auf der Hauptplatine ausgebreitet.
Sowas habe ich vorher noch nie gesehen, aber irgendwann ist immer das erste Mal.
Kurz ein paar Überbrückungen improvisiert und der Metallkasten piept mich lautstark an.
Das Display nahm seine Arbeit auf und:
In diesem Moment habe ich den Entschluss gefasst, diesen Klassiker wieder auf Vordermann zu bringen, sie hat es verdient.
Als erste Maßnahme wird dabei der elende Graupner Akkuanschluß auf dem Mainboard gegen einen vergoldeten "Molex KK" getauscht.
Diese Steckverbindungen wurden seit Jahrzehnten von Robbe/Futaba verwendet und sind absolut zuverlässig.
Dadurch das Robbe/Futaba diesen Anschluß über Jahrzehnte verwendet haben, gibt es natürlich auch fertig konfektionierte Akkus.
Hier eine vierpolige Stiftleiste (ich brauche nur zweipolig):
Ein zweipoliges Steckergehäuse:
Das macht den eigentlichen Unterschied aus, federnde Kontakte:
Die Stiftleiste habe ich bereits, leider ist meine Lötstation kaputt gegangen.
Aber Morgen kommt schon die neue Weller, damit geht dann auch wieder Schönschriftlöten.
Das Ziel wird sein, diesen Sender wieder absolut zuverlässig zu machen und gleichzeitig mit einem 2,4GHz System auszurüsten.
Auch wird es langfristig einen (oder 2?) Multiswitches geben, ebenso wie ein paar weitere Spielereien.
Wenn es mich reitet, wird es auch ein Upgrade auf MC20 geben, hauptsächlich eine Frage der Software.
Ich lass das einfach auf mich zukommen und werde mich spontan entscheiden.
Kleine Anmerkung: Das Top-Modell dieser Baureihe, die MC24, wäre mein Traum.
Aber die Dinger werden wie Goldstaub gehandelt und erzielen exorbitante Preise in der Bucht.