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Diskussion Glossar Flugmodellbau

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Glossar Flugmodellbau

Aile
Aile oder Aileron ist eine Bezeichnung für die Steuerfunktion Roll, also das seitliche Rollen eines Modells.

Anstellwinkel
Tragflächen erzeugen Auftrieb unter einem bestimmten Anstellwinkel.
Sie müssen also zur umströmenden Luft geneigt sein.
Je größer der Anstellwinkel, desto größer der Auftrieb, aber auch Luftwiderstand.
Gilt für feststehende Tragflächen am Flugzeug wie auch im Anstellwinkel veränderbare Rotorblätter beim Hubschrauber.

ARF
ARF = Almost ready to fly, bezeichnet Fertig-Flugmodelle die noch ein Fernsteuer-Set (Sender und Empfänger) benötigen um damit Spaß zu haben

Bell- /Hiller- Steuerung
Das BELL-System hat unprofilierte und unbewegliche Gewichte an einer starren, um den Rotor herumlaufenden und nicht verdrehbaren Stabilisierungsstange. Die Stabilisierungsstange dient ausschließlich der Stabilisation und ihre Lage kann nicht kontrolliert oder durch Steuerung beeinflusst werden.
Das HILLER-System verwendet ebenfalls eine um den Rotor herumlaufende und nicht verdrehbare Stabilisierungsstange die aber statt der Gewichte mit einzeln verstellbaren Steuerflügel versehen ist. Hier kann durch die Verstellung dieser Steuerflügel die Lage der Stabilisierungsstange kontrolliert geändert werden
Herausgekommen ist dabei eine BELL-Stabilisierung in Kombination mit der durchgehenden und verdrehbaren Stabilisierungsstange nach SCHLÜTER mit Steuerflügeln nach System HILLER, heute kurz "Bell-Hiller-Mix" genannt.

Blauthermik
Blauthermik ist ein Wind, der wolkenunabhängig entsteht, meist aus einer Ablösung von einer in Bodennähe erwärmten Luft, die dann aufsteigt.

BLW
BLW = Kurzbezeichnung für Blattlagerwelle

BnF
BnF = Bind and fly, bezeichnet Fertig-Flugmodelle die noch einen (vorhandenen) Sender benötigen am den sie gebunden werden müssen

Butterfly
Landehilfe für Segler, Wölbklappen nach unten, Querruder nach oben
für mehr Auftrieb und mehr Widerstand, bremst das Modell ab für steileren und kürzeren Landeanflug

Canards
Bei Deltaflügel werden Canards vor der Tragfläche angebracht
und dienen als zusätzliche Höhenruder.
Im Gegensatz zum hinter den Tragflächen liegenden Höhenruder
bei konventioneller Anordnung.

Coming Home (ältere Bezeichnung) neu RTH (Return to Home) siehe weiter unten
Funktion, mit der Multicopter oder Hubschraubermodelle automatisch zum Startplatz zurückgeflogen und gelandet werden.

cog
center of gravity, englisch für Schwerpunkt (z.B. eines Flugzeuges).

CSC
Combination Stick Command - spezielle Hebelstellung / -bewegung um bei Multicoptern die Motoren zu aktivieren, die Hebelbewegung sieht meist wie ein V oder ein umgedrehtes V aus.

Delta-Mischer
Spezieller Mischer für Flugzeuge mit Deltaflügel, wo die Klappen gegensinnig als Querruder und gleichsinnig als Höhenruder betätigt werden.

Deltaflügel
dreieckige Tragflächenform für den besonders schnellen Flug

Elev
Elv oder Elevator ist bei Hubschraubern die Bezeichnung für Nick, also die Neigung nach vorne oder nach hinten. Eselsbrücke für Nick ist das Kopfnicken.
Bei Flugzeugen ist Elv das Höhenruder, also Steigen und Sinken.

Elevon
Kombination aus Höhenruder (Elevon) und Querruder (Aileron). Wird z.B. verwendet bei Nurflüglern -->siehe: Delta-Mischer

EWD
Einstellwinkeldifferenz zwischen Tragfläche und Höhenleitwerk, die Tragfläche hat einen anderen Einstellwinkel als das Höhenruder, um einen neutralen Geradeausflug zu ermöglichen, falsche EWD führt zu Steigen oder Sinken

FailSafe
FailSafe ist eine Funktion, die einem Fernsteuerempfänger erlaubt, beim Ausbleiben der Steuersignale des Senders, definierte Ausgangssignale auf die Ausgänge zu legen. Das soll der Sicherheit dienen, damit ein Modell in einen vordefinierten Betriebszustand geht. Bei Multicoptersteuerungen kann man damit Sicherheitsfunktionen auslösen, die den Copter z.B. selbstständig wieder zum Startpunkt zurückfliegt und automatisch landet.

FBL
FBL = Short Form für Flybarless

Flächenbelastung
Bei Flugzeugen und Hubschraubern ist die Flächenbelastung das Verhältnis Gewicht zu Auftriebsfläche. Bei Flugzeugen also der Flächeninhalt der Tragflächen, bei Hubschraubern
der Flächeninhalt des Rotorkreises, weswegen das hier auch Kreisflächenbelastung heißt, in qdm, das Gewicht in g. Flächenbelastung=g/qdm.

Je mehr Gewicht oder kleinerer Flächeninhalt, desto schneller muß das Flugzeug fliegen oder sich der Rotor drehen,um bei gegebenen Flächeninhalt den nötigen Auftrieb zu liefern.
Langsame Segler, E-Segler, langsame Motorflieger: 30-50g/qdm Schnelle E-Segler, schnelle Motormodelle: 50-90g/qdm Jetmodelle: 100-150g/qdm
Hubschrauber (Trainerversion ohne Rumpf): 20-25g/qdm
Hubschrauber mit Rumpf (Scale-Helis): 25-35g/qdm
Allgemein gilt: je niedriger die Flächenbelastung, desto gutmütiger die Flugeigenschaften.

Flybar/Paddelstange
Bei RC-Hubschraubermodellen ist der Rotor so klein, dass die Kreiselkräfte der Blätter kaum stabilisierende Wirkungen haben. Darum hat Dieter Schlüter am Rotorkopf seiner RC-Hubschrauber eine zusätzliche, um 90° zu den Rotorblättern versetzte Stange, mit kleinen Paddeln angebracht (Hiller Steuerung). Die Paddel haben dabei die damals noch schwachen Servos beim Steuern unterstützt und durch ihre Masse den Rotor stabilisiert. Manche Modelle besitzen aber keine Paddel, sondern lediglich Gewichte (Bell-Steuerung) am Ende der (Paddel-) / Pendelstange.

Flybarless
Flybarless = Paddellos, Helis ohne Paddel werden als flybarless bezeichnet, sie werden meist mit einem Elektronikbaustein (FlyBarless-System) betrieben die die flugstabilisierenden Eigenschaften der Paddel übernimmt

Follow Me
Bei dieser Funktion kann ein Multicopter mit einer GPS-Flight Control einem Mobiltelefon folgen, bei dem ebenfalls die GPS-Funktion aktiviert wurde. Da geschieht in der Regel über eine auf dem Smartphone installierte App, die mit der FC per Wifi kommuniziert.

Gier/Yaw
Ist die Steuerung eines Fluggerätes um die Hochachse. Hubschrauber und Multicopter können sich damit auf der Stelle um sich selbst drehen.
Flugzeuge steuern Gier mit dem Seitenruder, damit führt man die Flugzeugnase der Flugrichtung nach, weil Kurven normalerweise über die Querruder gesteuert werden. Einfache Flugzeugmodelle besitzen oft aber keine Querruder und werden darum mit dem Seitenruder in ihrer Flugrichtung gesteuert.

Gimbal
Ein Gimbal ist eine Halterung fürKameras die es ermöglicht, das Aufnahmegerät zu schwenken.
Je nach Gimbal in mehrere Richtungen, also Neigung nach vorne und hinten und nach rechts und links.
Mit einer Zusatzelektronik, die u.U. schonin der Coptersteuerung enthalten sein kann, ist es möglich die
unweigerlich auftretenden Schaukelbewegungen des Copters auszugleichen.

GUI
GUI, Graphical User Interface - Grafische Benutzeroberfläche

Heading Hold
Kreiselbetriebsart im Hubschrauber, wo der Kreisel die Ausgangslage wieder herstellt, also eine Drehung nicht nur beendet wird, sondern zurückgedreht wird

"Helferlein"
Eine im RCMP gebräuchliche Bezeichnung für Stabilisierungssysteme (z.B. FBLoder FC) von Drehflüglern, die ausschließlich oder zusätzlich den Piloten unterstützen sollen. Dabei können Hilfen angeboten werden wie die Horizontalstabiliserung, die Höhenstabilisierung (per Luftdrucksensor), die Positionsstabilisierung und auch die Rettungsfunktion, falls man die Kontrolle über das Modell verliert.

HeRo
HeRo = Abkürzung für Heckrotor

HLG
Hand Launch Glider Antriebsloses Flugmodell, das mit einer speziellen Dreh-Wurftechnik in den Himmel geworfen wird.

HOR Mode (HeliCommand/baravianDemon)
Das ist die Bezeichnung für die Horizontalstabilisierung bei RC-Hubschraubermodellen. D.h., sobald man die Steuerhebel am Sender loslässt, erkennt die Elektronik das Ausbleiben von Steuerbefehlen und versucht den Hubschrauber automatisch in eine horizontale Fluglage zu stabilisieren.

HRW
HRW = gebräuchliche Abkürzung für HauptRotorWelle eines Modell-Helis

HZR
HZR = häufige Abkürzung für Hauptzahnrad eines Modells, egal ob Helikopter oder Automodell

IOC
IOC bedeutet intelligent orientation control und gibt es vornehmlich bei Multicoptersteuerungen mit GPS-Unterstützung. IOC ist dabei eine Funktion, die eine vereinfachte Steuerung des Modells bieten soll, besonders, wenn die Modellnase auf den Piloten zeigt. Ohne IOC drehen sich für den Piloten sonst die Steuerrichtungen um. Vorwärts wird scheinbar Rückwärts und aus Rechts wird Links und umgekehrt.

Jesus Bolt
Damit wird auch der Bolzen bezeichnet (idR. eine hochfeste Stahlschraube), mit dem der Rotorkopf eines Hubschraubers mit der Rotorwelle verbunden wird.

Landeklappen
werden bei Start und Landung nach unten ausgefahren und bewirken mehr Auftrieb und weniger Geschwindigkeit.

Luftbremse
Wird bei sehr schnellen Flächen-Modellen eingesetzt, um diese wirkungsvoll abzubremsen.
Meist wird dazu ein gelochtes Blech abgespreizt, welches die gewünschte Bremswirkung erzielt.

Motorsturz
Die Längsachse des Motors wird etwas geneigt nach unten zur Längsachse
des Flugzeugs eingebaut, damit beim Motorflug ein neutrales Flugverhalten
ohne Steigen oder Sinken möglich wird.

Nasenleiste
Bezeichnung für die Tragflächenvorderkante.

negatives Wenderollmoment
Im Kurvenflug neigen sich die Tragflächen, die kurveninnere nach unten,
die kurvenäußere nach oben.
Das hat unterschiedlichen Anstellwinkel und damit unterschiedlichen Auftrieb
am kurveninneren und kurvenäußeren Flügel zur Folge.
Deswegen sinkt das Flugzeug im Kurvenflug, wenn nicht mit dem Höhenruder korrigiert wird.

Normal Mode
Kreiselbetriebsart im Hubschrauber, wo der Kreisel nur die Drehung stoppt, aber nicht in die Ausgangslage zurückdreht

Pitch
Pitch bedeutet beim Hubschrauber Anstellwinkel ändern durch Blattverstellung. Also Anstellwinkel Anderung der Rotorblätter. Dadurch steigt oder sinkt der Hubschrauber.

Pos Mode (HeliCommand/baravianDemon)
Die Bezeichnung für die Stabilisierung eines Helis auf der Stelle. Dazu dient eine nach unten gerichtete Kamera, die die Kontrastverschiebungen auswertet und nachsteuert. Der PosMode beim HeliCommand ist deshalb nach Herstellerangaben nur bis zu einer maximalen Flughöhe von 3m wirksam und benötigt einen kontrastreichen Untergrund. Das Spirit FBL-System bietet eine ähnliche Funktion, benötigt dafür aber eine GPS-Antenne und funktioniert in jeder Höhe.

Multicopter mit GPS-Flight Control besitzen dieselbe Funktionalität.
Bei Flugzeugmodellen gibt es etwas Ähnliches, dabei beginnt das Modell um einen virtuellen Mittelpunkt zu kreisen.

Querruderdifferenzierung
Zum Ausgleich des negativen Wenderollmoments machen das kurvenäußere und kurveninnere Querruder unterschiedlich starke Ausschläge, um den Auftriebsverlust bei Kurvenflug auszugleichen bzw. zu verringern.

Rettungsfunktion
Diese Funktion findet man bei einigen Stabilisierungselektroniken (FBL-Systeme) von RC-Hubschraubermodellen. Damit hat der Pilot die Möglichkeit, in einer prekären Fluglage des Modells, über einen Steuerkanal der RC-Fernbedienung, den Heli automatisch in eine sichere Flugposition zu bringen. Das Modell wird dann normalerweise zuerst in eine horizontale Fluglage gebracht, um es dann durch die massive Zugabe von Pitch regelrecht in den Himmel auf eine sichere Flughöhe zu katapultieren. Je nach Elektronik wird der Heli in Normallage (Landekufen nach unten) oder auch kopfüber, in Horizontallage gesteuert.

RTH
Funktion, die man hauptsächlich bei Multicopter-Stabilisierungselektroniken (Flight Control) findet, die GPS-gestützt bei ihrer Initialisierung am Startplatz die aktuelle GPS-Position speichern und beim Auslösen der RTH-Funktion den Multicopter automatisch wieder zur Startposition zurückfliegen und stufenweise die Höhe bis zur endgültigen Landung reduzieren. Vor dem Rückflug bringen die FCs idR. den Copter zuerst auf eine Sicherheitshöhe, bevor der Rückflug zum Startpunkt angetreten wired. RTH gab es Anfangs ausschließlich bei Multicoptersteuerungen mit GPS-Unterstützung, mittlerweile findet man das auch bei Flächenmodellen und Hubschraubermodellen. Die Landung muß dann aber zum Teil wieder manuell vorgenommen werden.

RTF
ready to fly, heißt soviel wie alles zum Fliegen dabei. Wobei man einschränken muß, das heißt nicht auspacken und fliegen. Sämtliche Einstellungen muß man selber vornehmen,
wie Gas- und Pitchkurve einlernen, Servowege und Servolaufrichtungen festlegen.

RUD
Rud oder Rudder ist die Bezeichnung für das Gieren beim Heli, d.h. Drehung um die Hochachse, oder das Seitenruder beim Flugzeug.

Sanftanlauf
Sanftanlauf ist eine Funktion bei Motorregelern, die den Motor langsam bis auf die vorgegebene Drehzahl hochlaufen lässt. Das wird überwiegend bei Hubschraubermodellen gebraucht. Verschiedentlich sind mehrere Stufen möglich (z.B. normal, langsam, ganz langsam) und in Kombination mit Leistungsabstufungen.

Schubvektorsteuerung
Vektorsteuerung ist eine Richtungssteuerung. Bei Jet-Modellen wird damit die Richtung des Abgasstrahls gesteuert, bei Propellermodellen wird der Motor oder Propeller geschwenkt.
Ergibt fantastische, sehr enge, sonst nicht mögliche Flugmanöver.

Seitenzug
Der Motor wird mit seiner Längsachse in einem gewissen Winkel zur Längsachse des Modells (von oben gesehen) eingebaut, weil der Propeller das Seitenleitwerk links und rechts unterschiedlich anströmt, was zu ungewollten Kurvenflug führen würde. Desweiteren zum Ausgleich des Gegendrehmoments, welches der Propeller auf den Rumpf ausübt.

Bei Multicoptermodellen bewirkt das eine wesentlich feinfühligere und kontrolliertere Steuerung um die Hochachse, ein stabileres Flugverhalten während Steig- und Sinkflug (geringerer downwash), einen verbesserten Geradeauslauf, eine höhere Unempfindlichkeit gegen Wind und einen stabilerer Flug mit schweren Nutzlasten.

Servodelay
Im Sender einstellbare Servolaufzeit, um eine Funktion schnell zu schalten und langsam ablaufen zu lassen.

stall
englisch für --> Strömungsabriss

Störklappen
wird in Seglern und E-Seglern eingesetzt, fährt nach oben aus der Tragflächenoberseite aus
und bewirkt Strömungsabriß und somit Verringerung der Landegeschwindigkeit bzw. Erhöhung der Sinkgeschwindigkeit.

Strömungsabriss
Ablösung der Luftströmung von den Tragflächen eines Flugzeugs. Ausgelöst durch z.B. Unterschreiten der Mindestgeschwindigkeit und/oder durch zu hohen Anstellwinkel.

SWP
SWP = Kurzform für Schwerpunkt

Vorflügel
Bauteil, was vor der Nasenleiste der Tragfläche angebracht wird und deren Anströmung wirkungsvoll unterstützt, z. B. für extremen Langsamflug.

Winglets
hochgezogene Flügelenden zur Verringerung/Vermeidung von Auftriebsverlust an den Flügelspitzen, ansteckbar oder fest angebracht, bei Hochleistungsseglern in steckbarer Ausführung zur Erhöhung der Spannweite

Wölbklappen
kann nach oben und unten aus der Tragfläche ausgefahren werden. Nach oben: weniger Wölbung-mehr Geschwindigkeit. Nach unten: mehr Wölbung-weniger Geschwindigkeit.

YAW
Yaw ist die englische Bezeichnung für Gier, was die Steuerung der Hochachse ist.
 
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