Akkuwarner Genauigkeit von LiPo-Warnern, Mess- und Ladegeräten

[jagged]

Oh Gott...
Das Tütchen mit den Bauteilen für 'ne 5V Referenzspannungsquelle liegt hier bestimmt schon
6 oder 7 Jahre rum. Ich hab's nie geschafft das Ding mal zusammen zu brutzeln.

Heißt das jetzt: Gut oder machst du dich gerade darüber lustig?

 

[Dragondriver]

Ich Schecke auch immer mit einem Lipotester nach. Bis jetzt immer nur gleichbleibende Abweichungen im 1/100 Bereich. Also quasi nur die Messabweichung der Messgeräte. Und der Tester zeigt drei Nachkommastellen an. Habe auch schon mal mit einem geeichten Profimessgerät (damaliger Neupreis 1200,00 DM) nachgemessen. Da lagen die Werte mehr in der Mitte. An das Messgerät bin ich durch meinen ehemaligen Arbeitgeber gekommen. Wurde ausgemustert als es gerade mal 2 Jahre alt war, weil wir ab da Geräte mit dB Messung brauchten. Bei Ausscheiden aus dieser Firma habe ich es selber noch mal kpl. kalibriert.

 

[Boliseiaudo]

Heißt das jetzt: Gut oder machst du dich gerade darüber lustig?

Nö, weder noch.
Mir is dabei nur gerade meine Faulheit bewusst geworden.

 

[jagged]

Meine Lipo-Warner zeigen nach dem Ladevorgang mit einen Voltcraft Lader (nicht der gepatchte) immer exakt 4.20V an.
Wenn man Glück hat, ist da die Abweichung echt sehr gering.

 

[geheim5000]

Achja: Eichung ist nicht der weg zum Eichamt. Aber wenn dir Kalibration lieber ist. Gerne.

Ich bin ja lernfähig:
Laut Wikipedia habe ich wohl Kalibration gemeint und leider Eichung gesagt.

Schön, wenn es nur drum geht sich über andere lustig zu machen.

Das hat nicht mit lustig machen zu tun, ist wohl eher eine Berufskrankheit bei mir also nicht übel nehmen.

@BlackbirdXL1
Wo du recht hast

 

[114SLi]

Meine Lipo-Warner zeigen nach dem Ladevorgang mit einen Voltcraft Lader (nicht der gepatchte) immer exakt 4.20V an.
Wenn man Glück hat, ist da die Abweichung echt sehr gering.

Ohne eine Gegenmessung mit einem abgeglichenen Messgerät weißt du jetzt aber trotzdem nicht, ob Lader und LiPo-Warner nicht zufälligerweise die gleiche konstante Abweichung haben. Könnte ja sein, das der Lader nur bis 4,19 V lädt, das aber als 4,20 V anzeigt und der Warner ebenso 4,19 V als 4,20 V anzeigt.

Meine LiPo-Warner weichen voneinander ab und von meinen Ladern. Allerdings hatte ich tatsächlich eine Kombi, bei der die Werte übereinstimmen, nur passte auch diese Spannung nicht, weil mein Messgerät weniger anzeigte, die LiPos waren also nicht richtig voll. Und genau das war der Grund, warum ich meinen GT Power A6-10 mit der Cheali Charger Software geflasht habe. Außerdem wollte ich die Abschaltspannung einstellbar haben, damit ich mich bei Rennen an die vorgegebenen 4,2 V pro Zelle am Messgerät der Technischen Abnahme (kann ein Fluke, Gossen, Baumarkt Multimeter aber auch ein billiger LiPo-Checker sein, das ist nicht vorgeschrieben) anpassen kann.

 

[Majue]

Es gibt auch B6 Versionen mit Widerstandsmessung:

 

[jagged]

Ja. Die Teuren mit USB Anschluss.

 

[114SLi]

Die neueren B6 können auch den Widerstand messen, die älteren nicht, obwohl es die Hardware hergibt. Als die Firmware erstellt wurde, war das nicht wichtig, deshalb wurde das nicht implementiert, zwischenzeitlich wurde das vom Kunden aber gewünscht, so das man es dann bei V2 hinzugefügt hat. Teurer sind die V2 Geräte eigentlich nicht, die sind nur neuer.

 

[jagged]

Die V2 kosten 45€.
Die noname Nachbauten gibt es ab 26€.

 

[Majue]

Ich habe mich für das Original entschieden, da man bei den Nachbauten nicht weiß, wie gut die Qualität ist.

 

[exodus88]

... die vorgegebenen 4,2 V pro Zelle am Messgerät der Technischen Abnahme (kann ein Fluke, Gossen, Baumarkt Multimeter aber auch ein billiger LiPo-Checker sein, das ist nicht vorgeschrieben) anpassen kann.

Ja dann ist es wie Lottozahlen vorhersagen Die Anzeige der Ladegeräte ist im Normalfall etwas konservativ ausgegeben, um die Akkus nicht zu überladen. Die Lipowarner zeigen nach der 2ten Stell hinter dem Komme auch mehr oder weniger Schätzwerte an. Auch ein billiges Multimeter zeigt was anderes als ein teures... Hatte ich letzte Woche mal - https://www.rc-modellbau-portal.de/...ggy-mit-6s-more-power.1999/page-40#post-81624

Gruß

Roland

 

[Deleted member 17]

Ich frage mich da schon, wie ich es dann schaffe nach 1.000 plus X Zyklen
an meinen Historylipos immer noch 4,2 Volt auf den Zellen zu haben.

 

[Boliseiaudo]

Is doch 'ne ganz einfache Nummer...

Die Ladegeräte sind ab Werk kalibriert - man sollte sich also weitestgehend drauf
verlassen können. Bestehen Zweifel an der Genauigkeit, hat man 'ne andere Firmware
aufgespielt oder das Gerät anderweitig manipuliert, besteht Handlungsbedarf und das
gute Stück muss neu kalibriert/abgeglichen werden.

Hat man für diesen Vorgang kein seinerseits kalibriertes Messgerät, oder zumindest
ein Messgerät, welches mit einem anderen kalibrierten Gerät oder zumindest einer
Referenzspannungsquelle abgeglichen wurde, kann man die Justage des Ladegerätes
schlicht und ergreifend nicht vornehmen!
Und das hat überhaupt nix damit zu tun, ob das Messgerät nun teuer oder billig war.

Meine Geräte haben's erst frisch wieder hinter sich...

 

[jagged]

Kalibrieren ist kein Hexenwerk.
Macht aus dem Messevorgang keinen Zauber.
Ich gehe Mal davon aus, dass die meisten hier noch nie eine Messreihe mit Fehlerrechnung gemacht haben und tatsächlich glauben, mit einem Messwert wären sie mit einem kalibrierten Messgerät auf der sicheren Seite....
Ingenieure wenden nur an. Ahnung haben die keine.

 

[Boliseiaudo]

Messteihe mit Fehlerrechnung

Ah ja...
Ein Privatanwender, mit einem Messgerät - von dem die Abweichung ungekannt is - kommt
mit witzigen Formeln mit "relativer Häufigkeit" oder "Wahrscheinlichkeitsdichte" auch nich
wirklich zum Ziel.

Wenn ich real 4,2V habe und mein Gerät zeigt mir 27 mal irgendwas um 3,9 und 3 mal 3,95
an, dann kann ich auch 273 Messungen und Berechnungen machen - werde dabei aber nie
auf 4,2 kommen.

Solche Geschichten kannst du meinetwegen auf Länge oder Winkel anwenden, denn z.B.
ist ein Zollstock auch noch in 3.000 Jahren einen Meter lang - da muss nix kalibriert werden.
Durch z.B. Bauteilalterung ändert sich aber der angezeigte Wert bei Multimetern stetig.
Oder die kommen schon von Haus aus mit einer mir unbekannten Abweichung - dann nützt
mir die beste Messreihe und Berechnung nix.

 

[jagged]

Oh. Ein Mann vom Fach.
Hast du Elektrotechnik studiert?
Du weißt, wie ein Messgerät aufgebaut ist?
Respekt.

Ansonsten: Das Ändern der Firmware muss man nicht machen. Aber kann man.
Anschließend muss man halt kalibrieren.
Dazu braucht man ein Messgerät.
(Die Stromkalibrierung geht ja auch nicht anders)
Kontrollieren kann man die Spannungskalibrierung mit einem Lipo-Warner.
Und mit der Verwendung des vorher geladenen Lipos.

Ich verstehe die Aufregung nicht.

Dass euer Auto wegen fehlerhaftem Failsafe mit 70km/h einen Kollateralschaden verursachen könnte, interessiert viel weniger.
Kaum geht es um Lipos, drehen hier einige ab.

 

[Boliseiaudo]

Ja, rein zufällig bin ich vom Fach.

... mit einem Lipo-Warner

Alles klar!!

Kaum geht es um Lipos, drehen hier einige ab.

Nur mal so... Die ersten LiPo-Generationen sind dir schon bei 'ner Überspannung von
nur 0,025V um die Ohren gesaust.

Ich seh das heute auch deutlich entspannter, aber auf 'ne mir völlig unbekannte
Abweichung lass ich mich nich ein.

 

[jagged]

Ja, rein zufällig bin ich vom Fach.

Was denn?Warum ist der Lipo-Warner Ales Gegen-Check so lustig?
Ist es nicht toll, wenn man die Chance hat, einen Fehler damit zu finden und die Kalibration neu durchzuführen? Doppelter Boden ist immer gut.

 

[Boliseiaudo]

Weil ein LiPo-Warner - schon allein produktionsbedingt - keinerlei
belastbare Werte liefert.