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Deleted member 17
Gast
Oder dem Preis des Produktes entsprechend.
Messen Günstige Multimeter - evtl. beachten
- Ersteller des Themas BAXL
- Erstellungsdatum
Fluxi
Mitglied
Oder dem Preis des Produktes entsprechend.
Womit wir wieder bei der Preisfrage sind, welcher angemessen und vor allem nötig ist, um relativ genaue Messwerte zu bekommen?
Ist ja mein reden. Wenn jemand als Gelegenheitstäter "nur" mal messen möchte, ob das BEC Spannung liefert und es nicht auf 10mV ankommt, oder ob eine Lötstelle einen übermäßig hohen Übergangswiderstand hat, da reicht sicher auch ein nicht so genaues Gerät. Die Anfänger in unserem Hobby sind auch nicht bereit gleich eine Sanwa Fernsteuerung zu kaufen, wenn deren Preis, den des Modells deutlich übersteigt. Viele wissen nicht, ob sie langfristig das Hobby betreiben werden und versuchen die parasitären Kosten möglichst zu minimieren. Da wird dann argumentiert, dass man ja keine Rennen fahren will und nur mal ein bisschen spielen möchte. Das nächste ist die Begründung, man wolle noch lernen und sich "hocharnbeiten".
Wie ich schon schrieb, gibt es derartige Diskussionen immer wieder mit den unterschiedlichsten Komponenten. Ich weiß doch wie ich selbst damals mit langen Zähnen 145€ für ein Ladegerät hingelegt habe, aber heute froh bin, das getan zu haben. Das Gleiche habe ich mit meiner Fernsteuerung erlebt. Es ist eben so, dass gewisse Erfahrungen gemacht und bezahlt werden müssen bis die Einsicht kommt. Ich argumentiere deshalb nicht mehr dagegen, weil das ein immer wiederkehrender Kampf ist, an dessem Ende doch zu den einfachen Sachen gegriffen wird. Am Anfang haben die Leute einen Igel in der Tasche, was ich verstehen kann und am Ende gibts die direkte Pipeline aus der Geldbörse zum Modellbauhändler
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beama
Mitglied
Es gibt diesen schönen Satz: Wer misst, misst Mist.
Ich komme aus der Wissenschaft und da gilt das umso mehr. Jede Messung ist fehlerbehaftet. den "wahren" Wert wird man nie ermitteln können. Je nach Messystem kommt man eben mehr oder weniger genau hin und die Abweichung ist halt mehr oder weniger groß.
Mann muss halt bei der Auswahl des Messsystems beachten ob einem die Genauigkeit und Präzision ausreicht.
Ich komme aus der Wissenschaft und da gilt das umso mehr. Jede Messung ist fehlerbehaftet. den "wahren" Wert wird man nie ermitteln können. Je nach Messystem kommt man eben mehr oder weniger genau hin und die Abweichung ist halt mehr oder weniger groß.
Mann muss halt bei der Auswahl des Messsystems beachten ob einem die Genauigkeit und Präzision ausreicht.
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Deleted member 17
Gast
Das kommt wohl weniger auf den Preis des Gerätes an sich an.
Ich benutze seit einem guten halben Jahr ein Benning MM5-2
mit Werksjustierung. Hätte ich mir privat aber auch nicht
zugelegt. Für die Genauigkeit der Messwerte habe ich aber
auch nur die Herstellerzusage.
Kommt aber hier nicht auf das Gerät selber an, sondern auf
die Kalibrierungsoptionen.
Liegt aber bei mir daran, dass Benning zufällig die Hausmarke
unseres Installationsfachhandels ist.
Ich benutze seit einem guten halben Jahr ein Benning MM5-2
mit Werksjustierung. Hätte ich mir privat aber auch nicht
zugelegt. Für die Genauigkeit der Messwerte habe ich aber
auch nur die Herstellerzusage.
Kommt aber hier nicht auf das Gerät selber an, sondern auf
die Kalibrierungsoptionen.
Liegt aber bei mir daran, dass Benning zufällig die Hausmarke
unseres Installationsfachhandels ist.
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Deleted member 17
Gast
Da stelle ich aber trotzdem noch die Frage, zweifelst Du den das Messergebnis
deines sogenannten 0815-Multimeters an? Wenn ja warum?
Fluxi
Mitglied
D
Deleted member 17
Gast
Schlimmer, es wäre von VW.Weil es von Aldi ist!
Die Frage ist doch, was genu messen wir denn in unserem Bereich? Ich nutze mein Multimeter für:
Ist da Spannung drauf? (Volt-Messung)
Hab ich meine Platine ordentlich gelötet? (Durchfluss/Kurzschluss-Messung, keine Ahnung wie man das nennt)
Ist mein Akku voll oder leer? Hat diese eine Zelle noch Saft?
Alle anderen Sachen nutze ich so gut wie nie. Um Stromstärke/Watt zu messen hab ich ein extra-Teil das mit ins Modell kommt und das wars. Maximal prüfe ich noch, ob auf einer 230V-Leitung wirklich nix mehr ist, bevor ich ne Lampe anklemme, aber dann war es das auch schon.
Tja und nu kommen wir zur Genauigkeit, und da spielt es keine Rolle, ob ich 10, 50 oder 100 Euro ausgebe, das ist aus Elektriker-Sicht alles Consumer-Spielzeug. Ich glaube mein Ladegerät misst noch am Genauesten, die Lipo-Tester sind dann am anderen Ende, die schätzen mehr die Spannung.
Mein Elektriker sagte mir mal lieber ein günstiges Multimeter als die Selbstmörder-Schraubenzieher. Mehr braucht man eigentlich nicht. Gut, abfackeln sollte es auch nicht, aber mehr als 20-30 Euro ist wohl rausgeschmissenes Geld (für unsere Anwendung hier).
Ist da Spannung drauf? (Volt-Messung)
Hab ich meine Platine ordentlich gelötet? (Durchfluss/Kurzschluss-Messung, keine Ahnung wie man das nennt)
Ist mein Akku voll oder leer? Hat diese eine Zelle noch Saft?
Alle anderen Sachen nutze ich so gut wie nie. Um Stromstärke/Watt zu messen hab ich ein extra-Teil das mit ins Modell kommt und das wars. Maximal prüfe ich noch, ob auf einer 230V-Leitung wirklich nix mehr ist, bevor ich ne Lampe anklemme, aber dann war es das auch schon.
Tja und nu kommen wir zur Genauigkeit, und da spielt es keine Rolle, ob ich 10, 50 oder 100 Euro ausgebe, das ist aus Elektriker-Sicht alles Consumer-Spielzeug. Ich glaube mein Ladegerät misst noch am Genauesten, die Lipo-Tester sind dann am anderen Ende, die schätzen mehr die Spannung.
Mein Elektriker sagte mir mal lieber ein günstiges Multimeter als die Selbstmörder-Schraubenzieher. Mehr braucht man eigentlich nicht. Gut, abfackeln sollte es auch nicht, aber mehr als 20-30 Euro ist wohl rausgeschmissenes Geld (für unsere Anwendung hier).
Die Wahl des Messgeräts hängt von der Verwendung ab.
Eine Spannungsmessung mit einer Stelle nach dem Komma bekommen alle Geräte hin. Bei der zweiten Stelle wird es schon teurer. Die dritte Stelle ist was für Fachleute, meist mit professionellem Hintergrund (Arbeit).
Einen Durchgangstest, bei dem der Durchgang bei 0 Ohm bis 1000 Ohm als vorhanden gilt, bekommt jedes Messgerät hin.
Eine Widerstandsmessung ist schon schwieriger. Da hängt alles von der verwendeten Konstantstromquelle und der internen Kompensation externer Einflüsse ab. Mit einem günstigen Gerät wird man aber höhere Widerstände mit ausreichender Genauigkeit messen können. hat dieser Widerstand 100 Ohm oder 120 Ohm? Das bekommen diese Geräte locker hin. Bei kleineren Widerständen und höherer Genauigkeit werden die aber versagen. Ist das ein Widerstand mit 1 Ohm oder 1,2 Ohm? Die günstigen Geräte können es zum Teil nicht einmal anzeigen. Und wenn doch, dann sollte man denen nicht unbedingt glauben. Messgeräte ab ca. 30€ können das mit ausreichender Genauigkeit.
Eine Strommessung ist noch schwieriger. Eine Strommessung wird mit Hilfe eines Messwiderstands durchgeführt. Das Gerät misst dann den Spannungsfall am Widerstand, führt also eine Spannungsmessung durch. Da addieren sich dann die Fehler. Die Abweichung des Messwiderstands zur Abweichung der Spannungsmessung. Wird der Strom zu hoch, kann man dieses Verfahren nicht mehr anwenden. Dann kommen indirekte Messverfahren zum Einsatz. Z.B. eine Amperezange, die Wechselströme über eine Messspule und Gleichströme über einen Hall-Sensor misst. Die Abweichungen bei diesen Messverfahren sind ziemlich hoch und Genauigkeit kostet da richtig Geld.
Ich hatte da jetzt erst auf der Arbeit eine Strommesszange in der Hand, die speziell für den Bereich von 0 bis 200 mA gedacht ist. Die ist von Fluke und kostet 1200€. Die zeigt aber auch drei Stellen nach dem Komma an, also µA. Glauben darf man der letzten Stelle aber trotzdem nicht. Die Messung ist in meinem Fall fehlgeschlagen. In der Umgebung waren zu viele parasitäre Einflüsse, also stromführende Leitungen, die die Messung mit ihren Magnetfeldern beeinflusst haben. Schade! Da hat auch das teure Messgerät nicht geholfen.
Eine Spannungsmessung mit einer Stelle nach dem Komma bekommen alle Geräte hin. Bei der zweiten Stelle wird es schon teurer. Die dritte Stelle ist was für Fachleute, meist mit professionellem Hintergrund (Arbeit).
Einen Durchgangstest, bei dem der Durchgang bei 0 Ohm bis 1000 Ohm als vorhanden gilt, bekommt jedes Messgerät hin.
Eine Widerstandsmessung ist schon schwieriger. Da hängt alles von der verwendeten Konstantstromquelle und der internen Kompensation externer Einflüsse ab. Mit einem günstigen Gerät wird man aber höhere Widerstände mit ausreichender Genauigkeit messen können. hat dieser Widerstand 100 Ohm oder 120 Ohm? Das bekommen diese Geräte locker hin. Bei kleineren Widerständen und höherer Genauigkeit werden die aber versagen. Ist das ein Widerstand mit 1 Ohm oder 1,2 Ohm? Die günstigen Geräte können es zum Teil nicht einmal anzeigen. Und wenn doch, dann sollte man denen nicht unbedingt glauben. Messgeräte ab ca. 30€ können das mit ausreichender Genauigkeit.
Eine Strommessung ist noch schwieriger. Eine Strommessung wird mit Hilfe eines Messwiderstands durchgeführt. Das Gerät misst dann den Spannungsfall am Widerstand, führt also eine Spannungsmessung durch. Da addieren sich dann die Fehler. Die Abweichung des Messwiderstands zur Abweichung der Spannungsmessung. Wird der Strom zu hoch, kann man dieses Verfahren nicht mehr anwenden. Dann kommen indirekte Messverfahren zum Einsatz. Z.B. eine Amperezange, die Wechselströme über eine Messspule und Gleichströme über einen Hall-Sensor misst. Die Abweichungen bei diesen Messverfahren sind ziemlich hoch und Genauigkeit kostet da richtig Geld.
Ich hatte da jetzt erst auf der Arbeit eine Strommesszange in der Hand, die speziell für den Bereich von 0 bis 200 mA gedacht ist. Die ist von Fluke und kostet 1200€. Die zeigt aber auch drei Stellen nach dem Komma an, also µA. Glauben darf man der letzten Stelle aber trotzdem nicht. Die Messung ist in meinem Fall fehlgeschlagen. In der Umgebung waren zu viele parasitäre Einflüsse, also stromführende Leitungen, die die Messung mit ihren Magnetfeldern beeinflusst haben. Schade! Da hat auch das teure Messgerät nicht geholfen.