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Tech-Frage Fragen zur Qualität von Lexankarosserien der Hersteller

Wu134

Mitglied
Hallo,

ich habe erst wieder eine Proline-Karosserie lackiert und bin irgendwo zwischen enttäuscht und begeistert. Die Form und Stabilität der Karossierie begeistert, die lieblosen Decals weniger. Ich habe bis jetzt 2 Vaterra-Karos, 2 HPIs, 2 Tamiyas, 1 Killerbody und 1 Proline lackiert und muss sagen, da gibt es schon ein deutliches Gefälle in Qualität und Hingabe:

1. Platz HPI (BMW M3 E30, Savage XS SS) und Tamiya (Sandshaker, Nissan GTR R34)
- tolle Karosserien mit Details, sehr gute Decals, die auch zum Großteil schon vorgestanzt sind, LED-Lichteinsätze als separate Teile, verschiedene Decals für Leuchten und man merkt bei den Decals, dass mitgedacht wurde (Art, Anzahl und Machart, man kann das Modell wirklich individualisieren)

2. Vaterra (Chevrolet Camaro und Chevrolet C10 Pickup)
- tolle Karosserien, Ansetzteile wie Auspffrohre und Außenspiegel, gute Decals, z. T. auch spiegelnde Folie für die Außenspiegel, der Minuspunkt ist, dass teilweise schon vorlackierte Teile wie Außenspiegel dabei sind, wirkt blöd, eine Karo grün zu lackieren und die Außenspiegel sind schon rot durchgefärbt. Zudem sind die Löcher für die Karosserie schon vorgebohrt, so dass man bei einem anderen Chassis weitere Löcher bohren muss

3. Killerbody (Mitsubishi Lancer)
- Tolle Karosserie mit vielen Anbauteilen, die aber teilweise doch nicht so gut passen, schlechte Decals, die nicht richtig passen und sich nach mehreren Tagen von selbst wieder abgelöst haben und nicht sauber kleben, die Decals sehen auch stark nach Aufkleber aus, während bei HPI schon nach kurzer Distanz nicht mehr erkennt, dass es nur ein Aufkleber ist

4. Proline (Ford F100)
- Tolle Karosserie, Decals mau, z. B. keine Rücklichter, wenige Aufkleber, man merkt, dass die Decals für mehrere Varianten herhalten müssen, teilweise nur für die angegebenen Modelle zu gebrauchen, da speziell angepasst auf deren Karohalter, obwohl noch keine Löcher gebohrt

Wie sind eure Erfahrungen? Stimmt ihr mir überein, seid ihr ganz anderer Meinung oder gibt es auch innerhalb der Hersteller gute und schlechte Karosserien bzw. Serien?

Ich muss gestehen, dass ich mich auch nach den ganzen Karosserien wie ein kompletter Anfänger fühle, es ist sehr schwer, die Lexankarosserien sauber und gerade über die ganze Länge auszuschneiden, das Abkleben ist auch immer wieder für eine Überraschung gut und manchmal (wie jetzt Proline) hält die erste Schicht Lack gar nicht, sieht aus wie Wasser auf imprägnierten Flächen, obwohl die Karo innen fettfrei gereinigt wurde (und die gleiche Vorgehensweise bei der HPI-Karo wunderbar funktioniert hat). Diverse Youtube-Anleitungen hab ich schon gesehen und wende die Tipps auch an.

Gruß
 

Heimraser

Mitglied
Ich habe bislang nur Tamiya-Karosserien selber ausgeschnitten, lackiert und beklebt, fünft Stück mittlerweile. Daher kann ich nur zu Tamiya auch was schreiben.
Von Killerbody habe ich genau diesen Mitsubishi Lancer als fertige RTR Karo.

Zu Killerbody:
Bei den fertig gekauften Karosserien kleben die Decals sehr gut. Mir ist noch keins abgegangen, obwohl die Karosserie bei mir schon einiges einstecken musste und auch das ein oder andere mal gewaschen wurde.
Der Heckdiffusor ist ein eigenes Plastikteil, das mit doppelseitigem Klebeband (das kräftige von 3M - hält wirklich verdammt gut. So gut, dass ich mir sogar eine Rolle von diesem Klebeband gekauft habe) befestigt wird.
Ich habe leider keinen Vergleich zur Lancer-Karo von Tamiya. Bei der Tamiya-Karo ist der Diffusor auch aus Lexan. Ob das ein Vor- oder nachteil ist? Keine Ahnung. Aber insgesamt bin ich zufrieden mit ihr. Sie ist robust und sie schlägt sich wacker, wenn es mal durch's Unterholz geht.

Zu Tamiya:
Die Karosserien finde ich durch die Bank schön geformt und sehr detailreich.
Bei den Decals habe ich unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Grundsätzlich: Vorgestanzt waren höchstens die Aufkleber zum Abdecken der Scheiben während des Lackierens. Die Decals mussten bei allen fünf Karosserien selber ausgeschnitten werden. Das klappt aber recht gut freihändig mit einem Skalpell, da die Decals eine leichte Struktur aufweisen.

Schön aussehen tun sie alle. Aber die Klebekraft ist eher unterschiedlich. Negatives Beispiel ist mein Toyota GT86. Bei dem löst sich immer mal wieder entweder der Aufkleber für die Blinker, oder eine schwarze Scheibenumrandung. Ich drücke sie dann wieder an die karosserie dran, bis sie nach einer Weile wieder absteht.

Hier eine kurze Zwischenfrage in die Runde: Mit welchem Kleber empfiehlt es sich, solche Decals wieder anzukleben, wenn die eigene Klebleistung nachlässt?

:backtotopic:
Das Lexan der Tamiya-Karosserien ist in den allermeisten Fällen von sehr guter Qualität und ausreichend dick. Die Käfer-Karosserie kam mir besonders dick und robust vor. Umgekehrt ist der Heckdiffusor am Toyota GT86 recht dünn. Dort befürchte ich am ehesten einen Einriss, zumal auch die Form an der Stelle sehr zerklüftet ist. Ach ja, und die Aufkleber für die Auspuffendrohre sind ein ziemlicher K(r)ampf. :eek:

Minuspunkt ist, dass teilweise schon vorlackierte Teile wie Außenspiegel dabei sind, wirkt blöd, eine Karo grün zu lackieren und die Außenspiegel sind schon rot durchgefärbt.
Das hast Du bei Tamiya mitunter aber auch.
Beim Subaru WRX sind die Anbauteile schwarz, beim BMW 320si und beim VW Käfer sind sie weiß. Beim Jägermeister Porsche 911 sind sie orange.

Zudem sind die Löcher für die Karosserie schon vorgebohrt,
Auch das kann Dir bei einer Tamiya-Karosserie passieren. Der Toyota und der Käfer sind vorgebohrt.

...und manchmal (wie jetzt Proline) hält die erste Schicht Lack gar nicht, sieht aus wie Wasser auf imprägnierten Flächen, obwohl die Karo innen fettfrei gereinigt wurde.
Beim Toyota GT86 ist mir das an wenigen Stellen auch passiert. Das kann aber auch an mangelner Reinigung oder erneuter Verschmutzung gelegen haben. Ich habe ja doch ziemlich viel an der Karo abgeklebt und dann teillackiert. Und das ganz Angefingere hat dann womöglich wieder für Fett auf der Lackierfläche gesorgt. Bei den anderen vier Karos ist mir das nicht passiert.

Soweit mein Input dazu.

Gruß,
Steffen
 

Michael.T

Mitglied
Hi,
Ich lackiere ständig Karos unterschiedlicher Hersteller.
Ich habe bisher eigentlich noch keine Probleme mit dem genannten Karos gehabt.

Das mit der Farbe das sie nicht hält.
Oder aussieht als wäre Wasser drunter usw. Liegt an der Verschmutzung. Durch Fett, kleber Reste vom abkleben usw.
Ich spüle sie erst mit warm Wasser und spülmittel aus. Trocknen sie. Und vor dem lackieren nehme ich noch silikonentferner und putz noch einmal durch. Danach nur noch mit Einweg Handschuh anfassen.
Je nach dem was ihr für Klebeband benutzt kann es sein das nach abziehen des Klebebands die Farbe auch nicht richtig hält.
Ich nehme das Krepp was aussieht wie das von tamiya. Nicht das helle aus dem Bau markt. Das was ich nehme kommt vom Maler Fachhandel. Es ist dunkel gelb fast Orange.

Ansonsten die decals.
Da gibt es durchaus Unterschiede aber auch nicht gravierend. Beim aufkleben um Ecken und oder sicken zb. Einfach etwas erwärmen mit einem Fön. Und schon kleben die Bombe.

Hpi arbeitet viel mit durchsichtigen aufklebern deshalb sehen sie meist besser aus.

Anbauteile
Bis jetzt auch noch keine Probleme damit gehabt. Auch bei killerbody nicht. Den lancer hatte ich selbst schon. Alles top.

Tamiya und killerbody sind sehr detailliert in der Form echt super.
Wobei ich bei hpi sagen muss das es da nicht der Fall ist. Zumindest kommen die nicht an den anderen ran.


Ich habe bestimmt schon 150 Karos lackiert. Am Anfang hatte ich auch mit solchen Problemen zu kämpfen wie zb. Das mit dem lackieren.
Dabei liegt es aber nicht an den Karos sondern an den Vorbereitungen.
Auch wenn man meint man hätte bei zb. Allen drei Karos die gleiche Vorbereitung getroffen.

So ist es beim lackieren auch.
In den videos wird immer gezeigt das man mit warmer oder heißer Luft nachhelfen soll zum zwischen trocknen. Hab ich anfangs auch gemacht. Hab aber gemerkt das die Farbe dann wie gummi wird und man kann sie dann auch so wieder raus ziehen.
Einfach einen Fön mit kalter Luft trocknen und wenn sie trocken ist eben mit warmer Luft fixieren. Und immer schön dünne Schichten. Am besten so dünn das man fast nicht sehen kann das man lackiert hat.
Was auch oft die Ursache hat das die Farbe aussieht als wenn man nur Wasser gesprüht hat.
Ist wenn man Lösemittelhaltige Farben nicht lange genug geschüttelt hat.

Das sind nur mal ein paar Beispiele für die Ursachen.
Lg Michael
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Es gibt Karos, die dünneres Material verwenden. Meist sind das On Road Karos für den Renneinsatz oder Trainingszwecke. Die sind meist auch nicht sehr detailiert und recht günstig. Man bekommt, was man bezahlt!
 
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