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Ladegerät Frage zur Einstellung am G.T. Power V6 DUO

MikeHH

Mitglied
Moin zusammen

Ich möchte bei meinen neuen Lipos nichts falsch machen, was das Laden angeht. Ich habe mir das Ladegerät G.T. Power V6 DUO geholt und habe Gents ace 6500mAh 11.1V 60C XT-90 B-60C-6500-3S1P-Bashing Akkus.

In der Anleitung steht Folgendes:

4. Einstellung Ladestrom
Es ist sehr wichtig, den maximalen Ladestrom der Batterie zu kennen, da ein zu hoher Strom die Lebensdauer der Batterie beeinflusst und die Batterie beschädigt. Darüber hinaus verursachen übermäßige Ströme während des Ladevorgangs eine Erwärmung und sogar eine Explosion der Batterie.

Die Lade- und Entladekapazität des Akkus wird üblicherweise mit C-Wert angegeben. der Lade-C-Wert und die Ladekapazität entsprechen dem maximalen Ladestrom der Batterie. Z.B. für einen 1000mAh Akku mit einer Ladekapazität von 5C, wäre die maximale Ladekapazität ein Strom von 5A.

Bei Lithium Akkus wo Sie die C-Rate nicht wissen, stellen Sie den Ladestrom auf unter 1C ein um sicher zu sein.


Wenn ich es richtig verstehe, könnte ich dann für den Lipo 3S und rein theoretisch 60C (also 60A) eingeben? Der Lader geht nur bis irgendetwas in den 40ern A, in dem Fall also auf volle Power?

Hat vielleicht jemand das Ladegerät und könnte mir sagen, auf was ich achten soll/muss?

Recht vielen Dank!

Mike
 

mobsy

Mitglied
das C steht für kapazität. lipos werden in der regel mit 1C geladen. es gibt ausnahmen, aber das muß dann irgendwo auf oder beim akku dabei stehen.

das C, das da überall bei den akkus mit angegeben ist, ist die entladerate oder der max strom, den der akku dauerhaft liefern kann. bei deinem bsp wären das 60x6500mA=390000mA oder 390A.

die 1C beim ladestrom entsprechen dann eben 6500mA oder 6,5A max, außer der akku ist für mehr ausgelegt. weniger ist immer unproblematisch, mehr eben nur, wenn der akku das auch ab kann.

stellst du dein ladegerät bei dem genannten akku also auf max 6,5A ladestrom, wird nichts negatives passieren. ob mehr geht mußt auf dem akku oder in dessen bda gucken, aber 40A oder 60A wird es sicher nicht sein. das ist auch unabhängig vom ladegerät.

gruß
 

MikeHH

Mitglied
@mobsy

Recht vielen Dank für deine ausführliche Erklärung! Ich bin ein Elektronik-Idiot, darum frage ich lieber einmal mehr, als dass es beim Laden dann knallt und raucht... :)

Dann werde ich es gleich mal richtig einstellen und mein Glück versuchen.

Danke!

Mike
 

MikeHH

Mitglied
Hallo @goalie

Dank dir, ich habe ja schon ein paar Ladungen hinter mir. Sonntag musste es beim zweiten Satz mal schnell gehen, da habe ich dann das erste Mal auch mehr Druck auf den Kessel gegeben. Sonst Lade ich maximal mit 2A.

 

MikeHH

Mitglied
Hallo @Zugstufe - Dank dir für die Erklärung. Ja, das hatte ich auch weiter oben in der Erklärung so verstanden. Allerdings habe ich den Grundgedanken, dass eine nicht so "gehaltvolle" Ladung den Lipo auch etwas schont. Jedenfalls so lange sie noch recht neu sind. Und wenn man es nicht ganz so eilig hat, dass schadet eine geringere Leistung beim Laden bestimmt nicht. Nur diesen Sonntag war die Zeit knapp, darum habe ich für meine Verhältnisse mehr Power gegeben. Mit den Einstellungen war der Satz dann auch nach einer Stunde voll und einsatzbereit! :giggle:
 

Zugstufe

Mitglied
Tacho, @MikeHH ,
ich kann deinen Grundgedanken sehr gut nachvollziehen. Ging mir auch so. Ich musste jedoch feststellen, dass das ganze Ding mit seinen fast 15 Kilo ein Verschleißteil ist. Und wenn du die Akkus mit 50% lädst, solltest du ja auch nur 50% froddl geben. Das nix kaputt geht. Macht aber halt keinen Spaß. Kosten nutzen Faktor in da Brain und so . . .

Und um nicht öff topic zu sein: Einstellungen auf die präferierte Sprache setzen
 
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Deleted member 5353

Gast
Das man mit möglichst niedrigen Ladestrom seine Lipos schont, ist eine schon sehr überlebte Empfehlung, und stamm noch aus den Urzeiten der Lipotechnilogie. Mag sein das das noch bei Lipos Sinn macht, die auf möglichst hohe Kapazität optimiert sind. Aber bei unseren hochstromoptimierten ModellbauLipos passt das schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Wenn der Hersteller/Händler einen Ladestrom von zB 1C-3C angibt, sollte man sich nicht nur beim maximalen Ladestrom daran halten, sondern auch bei der minimalen Ladestromempfehlung. Gerade bei den ersten Ladezyklen an einem neuen Lipo, habe ich schon öfter Mal extremen Zellendrift gesehen, wenn man zu niedrigen Ladestrom verwendet. Keine Ahnung woran das liegt, vieleicht kann das einer von euch erklären.

Je älter ein Lipo wird, desto schneller steigt sein Innenwiderstand an. Das wirkt sich nicht nur auf die maximale Strombelastbarkeit beim Entladen aus, sondern auch bei der maximalen Energieaufnahmefähigkeit (Ladestrom) beim Aufladen aus. Der Lipo wird dann einfach bei gleicher Belastung deutlich wärmer, egal ob beim Aufladen oder Entladen. Ich reduzieren den Ladestrom, wenn der Lipo beim Aufladen spürbar wärmer wird als handwarm.

Den oben genannten Gensace bashing Lipo würde ich Anfangs mit 1C(5A) laden. Und dann nach den ersten drei Ladezyklen mit bis zu 2C(10A)Ladestrom. Das verspricht meiner Erfahrung nach die längste Lebensdauer bevor der Lipo nach lässt, wenn man auch auf die Lagerspannung (3.7V-3.85V) beim lagern achtet.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Ich habe da mal was gefunden:


Bei meiner Suche ist mir aufgefallen, dass unzählige Suchergebnisse von Händlern, Foren und Erklärbären existieren. Wirklich fundierte Artikel von wissenschaftlichen Seiten und Universitäten sind mir bislang nicht untergekommen.
Irgendwie haben alle ihre eigenen Wahrheiten, die natürlich große Schnittmengen aufweisen. Lediglich an den Punkten, an denen es richtig spannend wird, ist es still. Auf einer Seite wurde angegeben, dass eine Unterschreitung der Zellenspannung von 2V zur Zerstörung führt. An anderer Stelle steht etwas von 3V oder 2,8V, dann wieder mal 3,3V. Wie jeweils die Ermittlung dieser "Zerstörungsspannung" erfolgt ist, darüber schweigen sich alle aus, oder wissen es scheinbar auch nicht sicher, weil die Werte vielleicht empirisch ermittelt und in Umlauf gebracht wurden.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Ladeschlussspannung (ausgenommen HV-LiPos). Dort findet man 4,1 V bis 4,2 V. Der Hersteller meines Ladegerätes (Simprop), gibt in seiner Anleitung an, dass das Laden auf maximal 4,15V besonders schonend sein soll und hat dafür sogar ein eigenes Ladeprogramm vorgesehen.

Beim Entladen kursiert auch die Weisheit, einen Akku nur bis auf 20% seiner Nennkapazität zu entladen. Dabei ist nicht spezifiziert, welcher Zellenspannung das im Einzelnen entspricht.
In einem sind sich alle einig, Die Zellen dürfen nicht überladen werden, also Spannungen jenseits von 4,2V (ausgenommen HV-Lipos), der Entladestrom darf nicht zu hoch sein, was sicher vom konkreten Aufbau des Akkus abhängt, dementsprechend auch nicht der Ladestrom. LiPos sollen auch nicht zu stark entladen werden, wo die konkrete Grenze der Zellenspanung ist weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich kann man da keine genaue Grenze ziehen, weil das möglicherweise davon abhängig ist, was im einzelnen Akku an Chemie und sonstiger Stoffe drinsteckt, bzw. auch der Aufbau selbst.

Vielleicht müssen wir damit leben, nie einen beweisbaren Wert zu haben, mit dem wir jede Diskussion gewinnen. Techniker und Mathematiker neigen dazu, alles exakt beweisen zu wollen.
Ich denke, dass man mit cirka Werten operieren muß und keine absolute Sicherheit existiert, wo nun jeweils messbar die Grenzen sind. Selbst wenn wir aus der Elektrochemie heraus einen theoretischen Wert errechnen könnten, so spielen uns die Messgeräte/Messschaltungen mit ihren Messfehlern bzw. Messtoleranzen einen Streich. Der eine misst 4,2V, was tatsächlich 4,23V sein könnte, der andere bekommt bei derselben Spannung einen Messwert von 4,19V heraus. Was ist nun richtig, was ist falsch. Aus dem Grund suche ich persönlich die Grenzen im mutmaßlich sicheren Bereich und unterschreite jede der publizierten Grenzen um etwas. Und dort, wo die Grenze eben nicht wirklich belegbar ist, nehme ich den Wert, der am häufigsten "vermutet" wird und packe eine kleine Sicherheitszone drauf.
 
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Deleted member 5353

Gast
Zerstörungsspannung(beim Laden oder auch Entladen) bedeutet für mich, das der Lipo extrem schnell seine Leistungsfähigkeit verliert. Empfehlenswerte Spannungsgrenzen, sind für mich immer der beste Kompromiss zwischen Lipoleistung und Lipoalterung. Manche Händler orientieren sich da vielleicht eher an der Zerstörungsspannung, um höhere Kapazitäten in ihr Datenblatt scheiben zu können.

Zu hohe Strombelastung (beim Laden oder Entladen) zeigt sich für mich immer am besten an einer zu hohen Verlustleistung (Wärmeentwicklung). Und das funktioniert auch noch bei gut gereiften Lipos, die mit der Zeit ihre Strombelastbarkeit immer mehr verlieren.

Das ist mit Sicherheit keine wissenschaftliche Herangehensweise, sondern stützt sich rein auf Erfahrungswerte, und ist praktikabel.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Zerstörungsspannung(beim Laden oder auch Entladen) bedeutet für mich, das der Lipo extrem schnell seine Leistungsfähigkeit verliert. Empfehlenswerte Spannungsgrenzen, sind für mich immer der beste Kompromiss zwischen Lipoleistung und Lipoalterung. Manche Händler orientieren sich da vielleicht eher an der Zerstörungsspannung, um höhere Kapazitäten in ihr Datenblatt scheiben zu können.

Zu hohe Strombelastung (beim Laden oder Entladen) zeigt sich für mich immer am besten an einer zu hohen Verlustleistung (Wärmeentwicklung). Und das funktioniert auch noch bei gut gereiften Lipos, die mit der Zeit ihre Strombelastbarkeit immer mehr verlieren.

Das ist mit Sicherheit keine wissenschaftliche Herangehensweise, sondern stützt sich rein auf Erfahrungswerte, und ist praktikabel.
Wo die Händler ihre Werte her haben erzählen die auch nicht. Möglicherweise vom Hersteller, der durch „Finetuning“ der Datenblätter noch ein paar Kaufargumente generiert, weil sowieso niemand diese Werte wirklich nachvollziehen kann.
Also arbeitest Du auch mit einer Daumenpeilung die möglichst nicht allzu krass von den Datenblättern abweicht.
Mich erinnert so ein wenig an die Verbrauchsangaben der Automobielhersteller. Wer würde den Tankinhalt durch den angegebenen Verbrauch im Datenblatt teilen um erst nach der Strecke nachzutanken. :)
 
D

Deleted member 5353

Gast
Na sagen wir mal so, ich bin schon froh, wenn Gewicht und Abmessungen im Datenblatt richtig angegeben ist. Wie nah die restlichen Werte unter praktikalen Bedingungen tatsächlich herran kommen, zeigt sich erst bei der Anwendung. Solange es keine standtisierten Testbedingungen gibt, kann man die Lipos rein vom Datenblatt her ja eh nicht vergleichen. Unter gut abgstimmten Laborbedingungen ermittelte Werte, kann man oft nur bei richtig teueren Lipos auch annähernd in der Praxis erreichen. Solange es nicht einen deutlichen TechnologieSprung gibt, bleibt das Gewicht der Lipozellen der einzige Anhaltspunkt auf die Leistungsfähigkeit.
 

Zugstufe

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Tacho,
Mir ist eben aufgefallen dass mein Ladegerät nur mit 6,2 A lädt, obwohl ich 6,7 A eingestellt habe. Akkus sind Gens ace 6750. Kann das Teil an der Steckdose nicht mehr?
 

safty

Mitglied
Tacho,
Mir ist eben aufgefallen dass mein Ladegerät nur mit 6,2 A lädt, obwohl ich 6,7 A eingestellt habe. Akkus sind Gens ace 6750. Kann das Teil an der Steckdose nicht mehr?
um zu sehen welche Ladeleistung du da aufrufst wäre wohl die Angabe der Zellenzahl recht hilfreich :unsure:;)

wird der Ladestrom auf die 6,2 A nur begrenzt, wenn du beide Ladeausänge verwendest, oder auch bei Nutzung von nur einem?

Gruß: Stefan
 
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safty

Mitglied
bei 4s hast du eine Lade-Schluss-Spannung von 16,8V.
Theoretisch müsstes du mit einer 1C-Ladung deiner 4s-Akkus (6750 mAh) pro Kanal auf eine Ladeleistung von genau 99,9 W kommen.
Das würde bei Nutzung beider Ladeausgänge dann genau an die Leistungsgrenze bei Netzbetrieb herankommen, aber ich vermute, daß dir da der "Wirkungsgrad" (Wärmeverluste etc.) einen kleinen Strich durch die Rechnung macht.

Probier doch mal, nur einen Akku zu laden, da wirst du vermutlich deutlich höher kommen.

Gruß: Stefan
 
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