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Baubericht Fokker DR 1 - die Fortsetzung :D

renner

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Hier ist nun die Fortsetzung dieses Threads: "Fokker DR 1 Freiflieger wird RC-Flieger".

Kurze Einleitung, für die, die die Vorgeschichte nicht kennen oder nicht lesen wollen:
Ich hatte einen Freiflieger zum RC-Flieger umgebaut, aber durch einige Vorkomnisse und technische Gebrechen ist das Projekt quasi gestorben, ein Neubau ist da sinnvoller. Soviel zur Einleitung.

Nun aber mal butter by the fishes:
Es wird wieder eine Fokker DR 1. Der Flieger hat's mir angetan und er ist in so vielen verschiedenen Farbvarianten geflogen worden, so dass ich keinen Grund sehe, den nicht weiter zu nutzen.
Diesmal wird auch wieder ein Freiflieger zugrunde gelegt, allerdings in klassischer Bauweise - nicht in der zeitsparenden Ebenezer-Version von Bert Strigler.
Diesmal ist es ein 1:12 Scale-Flattermann von Harald Towner aus dem Jahr 1957.
Eigentlich alles wieder Balsa, bespannt wird klassisch mit Papier. Als Elektronik geht die aus dem anderen Gerät rein, da ist genug Kraft vorhanden.
Hier gehts nun langsam mit Bildern los. Werde mir aber wieder nur kurze Anmerkungen vorbehalten, länger wenn was (in meinen Augen) interessantes erwähnt werden muss.

Der Rumpf besteht aus Balsaleisten, vorn Motorhalter aus Sperrholz. Eigentlich sollen das 3mm sein, ich hab 1mm gedoppelt (2mm quasi) genommen, reicht von der Festigkeit, rüttelt ja kein Diesel wie im Plan vorgesehen :D


rechte und linke Seite sind deckungsgleich:


Querschnitt ist quadratisch:


Für die Streben, die vom Motor Richtung Rumpfmitte:



Den Motorhalter habe ich gleich noch umfunktioniert, nach der Idee eines Vereinskollegen. Der ist komplett herausnehmbar und wird den Akku mit aufnehmen. Wahrscheinlich auch gleich noch den Regler:






Mal den Motor angehalten, drauf ist ne 9x4 Latte, die wird den Vogel auch ziehen:

 
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renner

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Hier mal n Vergleich zur Größe, so viel kleiner war der Bretterkamerad nicht. Flächenteile liegen exakt.


Fläche ist mit Mitteltraverse aus 4 Teilen ( 2 Leisten und 2 dünne Brettchen) gebaut, der Rest klassische Rippenbauweise:


Habe aber erstmal nur die oberste Fläche gebaut, zum dran gewöhnen :D. PS: Die Socken gehören nicht zum Bauplan :LOL:

Querruder sind Rippen, unten mit Balsabrettchen. Die Querruder werde ich später nochmal beleuchten.


Seitenruder ist mehrteilig geklebt, dann oben und unten je zwei Rippen. Befestigt wird es durch ein kleines Carbonrohr, der Stahlstift ist eingeklebt. Zur Sicherung kommt unten ein Gummiring drauf, mit Sekundenkleber fixiert. Anlenkung wird seitlich über Horn passieren. Vielleicht auch mit direkt geklebtem Horn auf dem Stift, mal sehen.





Nebenbei habe ich mit dem Fahrwerk angefangen, weil das Seitenruder trocknen musste:
Aus Draht gebogen, Achse verlötet.




Höhenleitwerk und Heckfläche sind auch in Arbeit:


Hier muss ich aber mit Sicherheit nochmal hirnen.
Plan ist mittig in der (von mir) ausgeklinkten bzw rundgefeilten Stelle zu trennen und mittels Carbonrohr zu verbinden. Der Grund siehe das übernächste Bild.


Zwischen Seitenruder und Rumpf wäre sonst kein Platz. Aber das wird schon :)

 
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renner

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War die letzten Tage natürlich nicht untätig. Das Höhenruder hab ich in der Mitte getrennt und mit Carbonstab wieder verbunden und den Rumpf hinten noch etwas ausgefeilt, damit genügend Platz ist:





Fahrwerk ist auch nochmal überarbeitet. Plan mit Beplankung ist vom Tisch, wird auch bespannt:


Zum Abend gab es dann noch ein paar Rippchen:

 

renner

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Dann hab ich schonmal angefangen, mich mit dem Bespannpapier anzufreunden (bei 19g eher Bespannpappe :D )
Da ging genug an nicht jugendfreien Worten in den Äther. Zum Schluss hab ich eine zufriedenstellende Methode gefunden.



Zwischendurch mal noch die mittlere Tragfläche gebaut, die ist inzwischen auch bespannt.


Dann brauchte ich mal was zum Ablenken. Kategorie : "Finger brechen für Fortgeschrittene":
Wright Brothers Bausatz für Spandau 08/15 MG in 1:12.
Mit Größenvergleich, damit man mal einen Eindruck bekommt.



Pilotensicht:


Heute hab ich dann schonmal nen Schwung bespannter Teile mit Spannlack behandelt, Höhenleitwerk ist auch schon bemalt, sonst hätte ich die Ruderscharniere nicht einbauen können. Das Ganze verbunden mit einer Anprobe der Flächen, dann bekommt man schon mal einen Eindruck wie das so wird:



Edit: was man tatsächlich kaum erkennen kann, HLW ist komplett in mattweiß. Bei Tageslicht wird man das besser sehen, auch auf Fotos.
 
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renner

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Ich war ja nicht untätig, deswegen gibts hier mal einen Zwischenstand. Flügel sind soweit fertig, Anfertigung der unteren Tragfläche hat länger gedauert als gedacht, deswegen erst heute :)

Flächenhalter sind angebunden und verklebt, hält auch stärkstem Beschuss stand:




Nach erneuter Matscherei mit Klebezeuch hab ich dann direkt alles was Fläche war mit Spannlack überzogen:



Man beachte die modischen Fahrradsocken :p

Letzte Anprobe mit ohne Farbe. Ich glaub das wird gut:



Einzig bei der unteren Fläche hab ich n bissl gepfuscht, hat n bissl Zellulite vornerum. Aber das fällt nicht auf, und wir haken das mal als Tubulatorkante ab :LOL:

Querruder sind angeschlagen:


Einzig über die Anlenkungen hirne ich noch n bissl. Aber ich habe einen Plan.
 
D

Deleted member 1492

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Vielleicht haben Andere ja passende Ideen ................... ;)

Aber erzähl mal wie Du bespannst. Ich finde es geht sehr easy.
 

renner

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Du, in dem Falle ging's bescheiden und nicht wie ich es gewohnt bin. Aber das liegt am deutlich stabileren Papier.
In dem Falle habe ich komplett trocken bespannt und hinterher befeuchtet. Danach trocknen lassen und lackiert.
Normalerweise habe ich tatsächlich (bei dem Winzlingen) weißleim verdünnt auf Rippen und Spanten verteilt und das Papier nass aufgezogen.
Hier ging es gar nicht mit nassem Papier.
Kleber unverdünnt auf Rippen und Spanten, Papier leicht straff aufgezogen und glattgestrichen brachte den Erfolg :)
 
D

Deleted member 1492

Gast
Tapetenkleister auf die Rippen, Papier trocken drauf, gut trocknen lassen.

Dann das Papier anfeuchten (fein besprühen, nicht durchnässen) und wieder trocknen lassen.

Zuallerletzt Spannlack, aber das Papier war meist schon vorher recht straff.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Klassische Bauweise, wobei ich Tapetenkleister tatsächlich vorziehen würde.

Aber in der "Jetztzeit" würde ich wohl eher auf Bügelfolie zurückgreifen.
 

renner

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Uuuuund weiter gehts. Nachdem ich die Ruder dran hatte, gings ans Hirnen mit teilweise Verzweifeln. Inklusive weglegen bevor was kaputtgeht (vor Wut). Dann nach einigem hin- und hergrübeln mit einem Vereinskollegen die Lösung (An dieser Stelle nochmal danke Jörg vom MFV Hohburg !!! )
Die Anlenkungen in Axialrichtung gebogen, dann mit Carbonstäben verlängert. In die Mitte vom tragenden Flächenholm eine Anlenkung, etwa wie beim Fesselflug, als beidseitiger Hebel. An einer Seite zwei Löcher, direkt ans Servo gelenkt. Damit konnte ich einen Servo liegend verbauen und gleichzeitig beide Ruder anlenken.
Bei den beiden oberen Bildern erkennt man die Problematik der Ansteuerung.







Problem: Die Scharniergestänge warum zu weich, dadurch labbrig wie ein Lämmerschwanz.
Lösung: Gestängehalter aus Sperrholz gebaut:


Und so sieht das fertig aus:


Hier mal noch zwei Videos zur Funktion. Das erste ist nur ein grober Test, das zweite in fertig mit eingeklebtem Servo:



Funktioniert :D
Also die geöffnete Tragfläche wieder verschlossen. Ein kleiner Buckel ist noch da, damit kann ich leben. Ebenso mit den kleinen Fältchen:


Für die Servos des Höhen- und Seitenruders hab ich noch zwei Halteplättchen eingeklebt:


Heute hab ich auch noch den Motor mit Regler verlötet. Den Motorhalter habe ich gestern fertig gebaut. Mit dem kann ich Seitenzug und Motorsturz besser einstellen. Das Distanzstück musste sein, weil ja noch eine Haube vor die Nase kommt.


 
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