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Praxisbericht Erfahrung Arrma Kraton V2 BLX

Olllo

Mitglied
Hi,

ich habe mir einen Arrma Kraton zugelegt und werde meine Erfahrungen hier mit euch Teilen.

Ich habe ihn um 450€ gekauft und 2 Tage später erhalten.
Als Erstes habe ich alle Schrauben nachgezogen wobei fast alle sehr gut angezogen waren.
Als ich die Reifen abmontieren wollte, musste ich an dieser simplen Aufgabe scheitern, zwei Reifen lassen sich nicht von Radmitnehmer entfernen, da ich aber keine anderen Reifen zu Verfügung habe, habe ich dieses Problem mal bei Seite gelassen und ignoriert.
Zunächst bin ich die Optionen vom ESC durchgegangen und da war alles so eingestellt, wie ich mir das auch vorstelle.

Ab auf die Strecke:
Ich habe am Anfang mal 2x 2s 5000 45c von LRP angeschlossen und bin los.

Das Fahrzeug ist extrem stabil im Handling und hält einige Stürze aus.
Gefahren bin ich auf Wiese, Asphalt und Schotter.
Gekippt durch scharfe Kurven ist der Kraton nicht.
Die Bremsen sind OK, er könnte etwas stärker Bremsen, aber das kann ich am ESC noch korrigieren.
Ersten Problem waren die Reifen, die eher schlechten Grip aufweisen.

Ich muss an dieser Stelle sagen das ich mich mit Differenzialen nicht auskenne.
Mein Kraton schafft keinen Wheelie, sobald die Vorderreifen den Halt am Boden verlieren geht die Kraft auf den Hinterrädern aus, als würden die Differenziale das ausgleichen.
Bei den Sprüngen lässt sich eine Neigung nach hinten nicht ausführen da auch hier die Kraft schwindet. Sobald das Fahrzeug in der Luft ist erhört der Kraton trotz Vollgas die Drehzahl nicht, wenn ich Vollgas gebe, bleibt die Geschwindigkeit erhalten und der Kraton fliegt waagerecht weiter. Somit ist ein Backflip oder ein ausgleichen im Sprung schwer, falls sich die Nase nach unten wendet.

2x 3s 4300 45c von LRP:
Mit 6s fällt auf, dass die Reifen höher drehen und auch Backflips möglich sind. Aber dennoch glaube ich, die Leistung geht in der Luft verloren. Von Balooning war nichts zu sehen.

Ich habe dann am Asphalt mal die Geschwindigkeit angesehen, der Kraton ist echt extrem schnell, und mit besseren Reifen muss auch die Beschleunigung brachial sein.

Ich war auf einer BMX-Bahn und hatte dort einige stürze, ein paar waren sogar recht heftig, aber der Kraton hat die weggesteckt wie nichts. Zuvor hatte ich den HPI Bullet (1:10 MT) dieser wäre hier schon kaputt gegangen.

Ich habe als Neuling im Offroad-Bereich 3 Akkuladungen verfahren können, ohne einen Defekt am Auto zu erleiden. Ein Teil vom Heckflügel ist mir ausgebrochen, selbst schuld, wenn man mich dem Spoiler im Boden einschlägt.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Kraton, die verlorere Kraft wird sich sicher noch aufklären, und bis dahin kann ich ein "ruhigeres" Fahrzeug kennenlernen.

Ich werde Morgen wieder einigige Runden Drehen, evtl mit Fotos, und berichte dann weiter.
 

Cake94

Mitglied
Ein Reifen wollte sich bei mir auch nicht lösen.
Versuch mal beim Lösen den Reifen zu wackeln, und dabei vorsichtig ziehen, ist wohl verkantet.

Ein gerades herausziehen hatte bei mir auch nicht funktioniert ;)
 

Just4Fun

Mitglied
Wenn du die Felgen im Radmitnehmerbereich mit einem Fön erwärmst solltest du die Räder abbekommen. Ist ein derzeitig bekanntes Problem bei den Arrma Fahrzeugen. Dann die Bohrung etwas mit einem Dremel oder einer Rundfeile vergrößern. Die Differentiale kannst du bei der ersten Wartung mit 50.000 cst ( vorne, hinten) Mitte 100.000 cst Silikonöl befüllen. Das Mitteldiff. ist dann fast gesperrt, was zur folge hat das die Kraft beim Beschleunigen auf der Hinterachse bleibt. Dann dürfte er auch auf 4s Wheelis machen.. bei 6s Betrieb ist die Hölle los.:D
Warum in der Luft die Kraft/ Drehzahl verloren geht weis ich nicht, ist mir neu.
 

Olllo

Mitglied
Hi,

heute habe ich den Kraton von etwa 4 Stunden über eine BMX-Strecke gejagt.
Als Erstes habe ich die Reifen vom HPI Trophy Truggy aufziehen wollen, da kam ich wieder dem Problem mit den steckenden Reifen in die Quere.

Drei Reifen stecken fest, einer ließ sich durch kraftvolles ziehen lösen, die anderen beiden bekamen etwas WD40 ab und ließen sich dann auch lösen, wobei hier echt viel Kraft angewandt wurde.
Ich habe mit dem Griff von einem Schraubenzieher mein ganzes Gewicht auf den Radmitnehmer gedrückt und ein Kollege hat den Reifen nach oben gezogen (Auto lag auf der Seite).
Somit stand den HPI Reifen nichts mehr im Wege.

Danach hab ich, wegen dem Tipp, die Dualrate noch etwas weiter zurückgedreht, auf der BMX-Strekce ist eh genug Platz (Danke Just4Fun).

Ich bin 4 Akkuladungen gefahren mit keinen Pausen, da mein Hpi Bullet, der vom Kollegen gefahren wurde, 2 mal repariert werden musste. Die 4 Akkuladungen haben dem Kraton wirklich alles abverlangt, ich werde versuchen Fotos und Videos online zu stellen.

Bisher sind mir nur 2 gelockerte Schrauben aufgefallen, ich nehme den Wagen jetzt mal unter die Lupe, habe ihn vorhin nur Grob gereinigt und nicht viel kontrolliert.

Bis dann
 

Olllo

Mitglied
Also, die eine Schraube war die Aufhängungskugel, die sich etwas herausgedreht und dadurch auch die Sturzeinstellung des Vorderreifens verändert hat. Die zweite Schraube war ein Fehlblick von mir, es ist bei einer geblieben.
Somit hat das Fahrzeug den ganzen Tag heil überstanden trotz vieler Unfälle.
Fotos und Videos lade ich grad von der Kamera am PC, kommen also nach.
 

Just4Fun

Mitglied
Mit Aufhängungskugel ist bestimmt die pivot ball Aufhängung gemeint?! Die lösen sich manchmal, das stimmt. Schön das du so viel Spaß hattest ohne Schäden.. gerade auf einer BMX Strecke..! Hast du schon die Karo vorbeugend von innen getaped ?
 

Olllo

Mitglied
Ja genau, pivot Ball Aufhängung. Die habe ich einfach wieder festgezogen. Nein die habe ich nicht getaped. Ich werde tenax Verschlüsse montieren.

Welche Marke beim Öl soll ich nehmen für die Diffs? Und reicht da eine Flasche oder wie ist das.

Ich brauche auch etwas härteres Öl in den Dämpfern. Da gilt dasselbe, welche Viskosität vorn und welche hinten. Und auch hier die Marke. Ich kenn mich mit den Diffs und Dämpfern leider nicht aus.

Soll ich die Diffs gleich shimmen auch oder ist das zu schwer für einen Laien.
 

kyrneh

Mitglied
Wofür soll das denn gut sein, dass der Kraton Wheelies machen kann? Dadurch wird er doch eigentlich weniger kontrollierbar?
Bringt das tatsächlich was an Beschleunigung gegenüber der Standardeinstellung - immerhin muss man ja gefühlvoller Gas geben....
Könnte man ja auch gleich die Sinnhaftigkeit des Mitteldiffs in Frage stellen :cool:

Beim Bremsen über den Motor könnte es allerdings von Vorteil sein, da beim offenen Mittel-Diff wohl eher die Hinterräder festgehalten werden. o_O

Und backflips - sind die wirklich so wichtig? Hätteste dann vielleicht lieber einen Outcast oder E6 III BES nehmen sollen :D

viele Grüße
Henryk (Wiedereinsteiger ohne Erfahrung mit einem BL 1:8...)
 

ba5tel

Mitglied
hi,

ich hab zwar keinen Kraton, nur ein güstigeres Modell. Trotzdem stell ich mir genau diese Frage, ist ein Mitteldiff immer sinnvoll? Oder macht es vielleicht Sinn es auszubauen bzw. durch das 100k cst Silikonöl quasi fast zu sperren. Ist das auf irgendeinem Untergrung besser oder vielleicht soger die schlechtere Lösung? vieleicht gibts hier auch nen Beitrag den ich noch nciht gefunden habe.

Danke und beste Grüße
ba5tel
 

Olllo

Mitglied
Wofür soll das denn gut sein, dass der Kraton Wheelies machen kann? Dadurch wird er doch eigentlich weniger kontrollierbar?
Bringt das tatsächlich was an Beschleunigung gegenüber der Standardeinstellung - immerhin muss man ja gefühlvoller Gas geben....
Könnte man ja auch gleich die Sinnhaftigkeit des Mitteldiffs in Frage stellen :cool:
Ich möchte mein Fahrzeug schon selbst kontrollieren. Wenn ich aus dem Stand Vollgas gebe, hätte ich schon gerne das er die echte Kraft nutzt und nicht 70% in den Diffs verschwinden. Da kann ich mir gleich ein Auto von Carrera um 30 Euro kaufen und nicht einen 6s Kraton.

Und backflips - sind die wirklich so wichtig? Hätteste dann vielleicht lieber einen Outcast oder E6 III BES nehmen sollen :D
Ich muss keine Backflips machen, aber wenn die Nase vom Auto wegen schlechten Absprung, schlechter Rampe oder anderer Hanglage nach unten zeig möchte ich das korrigieren können, dass ich nicht mit der Front einschlage. Outcast oder E6 III BES sind keine Truggies und würde an dem Problem auch nichts ändern.
 

Olllo

Mitglied
Ist das Verhalten normal:
ich bock meinen Kraton auf und stell das Standgas ein das alle Reifen langsam drehen, wenn ich jetzt einen Reifen festhalte, dreht sich keiner mehr.
 

kyrneh

Mitglied
Was passiert denn wenn du etwas mehr Strom gibst? Normalerweise sollten die anderen weiterdrehen. Aber wenn dein Standgas minimal ist, könnte die Reibung im Diff reichen um den Motor zu stoppen.
 

Olllo

Mitglied
Ich nehme an das bei mehr Strom alle Räder drehen werden, ich probier es am Abend aus.


Der Kraton hat standardmäßig 10.000Cst im Mitteldiff und 7000Cst in den Achsdifferentialen.
Wie stark sind die Unterschiede zwischen den Ölen? Ich lese von 7000 Cst und manchmal auch 1.000.000 Cst, ich möchte nur etwas mehr "härte". Bei 100.000 habe ich etwas Angst das es zu viel ist.
Bei den Achsdiffs weiß ich nicht was mehr Zähigkeit bewirkt.

Reicht ein 60 ml Fläschchen für 2 Achsdiffs?


Bei den Dämpfern ist im Kraton ein 550Cst drinnen, das solle ich etwas erhöhen, weiß aber nicht wie viel ohne das ich die federn tauschen muss, oder sind die Federn dank Gewindedämpfer universell nutzbar.

Habt ihr bei euren Fahrzeugen da etwas verändert? Ich muss sagen abgesehen davon das die Reifen nicht "Balloonen" und in der Luft die Drehung rückwärts nicht so gut klappt verhält sich der Kraton super auf allen Untergründen, ich weiß leider nicht ob es besser sein kann, da ich keinen Vergleich habe.
 

spopok

Mitglied
Moin,
warum möchtest du denn die Dampferöle auch verändern, wenn du mit dem Fahrverhalten auf allen Untergründen zufrieden bist?

Die Federvorspannung, die du mit dem Gewinde am Dämpfer einstellen kannst verändert nicht die Härte der Federn, sondern nur die Bodenfreiheit.

Vorne dickeres Öl erhöht die Lenkung aus der Kurve raus, also wenn du Gas gibst. Außerdem lässt sich das Auto in unebenem Gelände besser fahren und hat insgesamt eine bessere Beschleunigung. Dünnes Öl bewirkt das Gegenteil, also mehr Lenkung in die Kurve rein.

Hinten dickeres Öl lässt das Auto mehr driften und sorgt dafür, dass das Auto seltener plötzlich den Grip verliert. Dünneres Öl gibt mehr Lenkung und lässt das Auto bei Beschleunigung leichter kontrollieren.
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Moin,


Vorne dickeres Öl erhöht die Lenkung aus der Kurve raus, also wenn du Gas gibst. Außerdem lässt sich das Auto in unebenem Gelände besser fahren und hat insgesamt eine bessere Beschleunigung. Dünnes Öl bewirkt das Gegenteil, also mehr Lenkung in die Kurve rein.

Hinten dickeres Öl lässt das Auto mehr driften und sorgt dafür, dass das Auto seltener plötzlich den Grip verliert. Dünneres Öl gibt mehr Lenkung und lässt das Auto bei Beschleunigung leichter kontrollieren.
Das bezieht sich doch jetzt aber auf die Diff-Öle und nicht die Dämpfer, oder?


Ich hätte mal ne Frage zur DualRate-Einstellung weil ich immer wieder RTFM! dazu sehe; ich hab die Anleitung nochmal durchgeblättert, auf seite 23 steht zwar *dass* man die dualRate einstellen kann, es wird aber nirgends erklärt *wie* man die einstellen soll.

Ich hab die soweit zurückgedreht dass der Servo/Die Lenkung quasi nirgendwo anschlägt bei Vollausschlag, aber das war mehr nach Gefühl. In der Anleitung steht jedenfalls nix dazu.
 

spopok

Mitglied
Das bezieht sich doch jetzt aber auf die Diff-Öle und nicht die Dämpfer, oder?
Genau. Es war ja die Frage, was Änderungen an diesen bewirken.

Und mit der Dual Rate ist das schon richtig so. Immer so einstellen, dass die Lenkung gerade so nicht anschlägt.
Ich dreh dazu die Dual Rate bzw. EPA (EndPointAdjustment) immer deutlich zu weit runter, lenke dann voll ein (Räder in der luft) und dreh sie wieder so weit hoch, bis die Räder nicht weiter einschlagen und man hört, dass der Servo mehr Kraft aufwenden muss. Dann dreh ich die Dual Rate/EPA wieder nen Tick runter und alles ist richtig eingestellt.
 
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