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Löten Entscheidungshilfe Lötkolben/-station

Etosch

Moderator
Mitarbeiter
Wo die ganzen Löt-Herren gerade versammelt sind. Noch eine Empfehlung zum Lötzinn? Ich habe jetzt von Pb/SN 60/40 über SN/Pb 60/40 über Sn / Ag 3,5% / Cu 0,7% und 97Sn-2Rosin-0.7Cu-0.3Ag bis hin zu Sn99,3Cu0,7 einiges gefunden.

Mit dem SN/Pb 60/40 eindecken, solange es noch verfügbar ist, oder ist das Lötzinn z.b. mit Silberanteil auch brauchbar?
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Nun, bleihaltiges Lot is zwar weiterhin für Privatanwender nich verboten,
allerdings isses so, dass vor kurzem 'ne "Verkaufsbeschränkung" in Kraft
getreten is, die jetzt den Verkauf an eben uns Privatkunden untersagt.

Ergo: Das Zeug verschwindet langsam aus den Regalen der Händler, bzw.
es wird sauteuer.

Bei den großen Verdächtigen - z.B Conrad u. Amazon - kriegt man's schon
gar nich mehr, auf iBäh meist nur noch aus Fernost oder völlig überteuert.

Tja, was bleibt...? Bunkern. o_O

Hier gibt's das (noch) zu humanen Preisen: Blei-Lötdrähte - TME Germany
Oder hier: Lötzinn - Reichelt Elektronik ("bleihaltig/halogenhaltig" wählen)
 
Zuletzt bearbeitet:

ersatzteil

Mitglied
So schlau mit Tante G war ich ja auch. Aber alles, was ich gefunden hatte, lief ins leere, weil die tatsächlichen Angebote dann anders waren. Wie bei Reichelt. Dort findet sich nur noch Sn60 Pb40, also ohne Kupfer. Bei TME und Techvision scheint es aber tatsächlich noch das "gute, alte" Lötzinn zu geben. Werde mir wohl mal einen Lifetime-Supply zulegen ;-)
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Bei TME gibt es das Lötzinn nicht für Privatkunden!
Ui :eek: tatsächlich, geht nich mehr - hab's auch gerade probiert.

Da kann ich ja froh sein, dass ich mir da unlängst erst noch 'ne
1 Kilo Rolle vom 0,7mm gezogen hab.
Mit 1,0mm kann ich nix anfangen - davon hab ich noch 2 Rollen
auf Halde - die werde ich wohl nie alle kriegen. Vom 0,5er - für
SMD und Co. - hab ich auch noch eineinhalb Rollen... Reicht. :)
 
Für einen unwissenden, brauch ich wirklich 80W?
Welchen Vorteil bringen hohe W Werte bei Lötstationen?

In welche Temperaturen löte ich was und wie weiß ich welche Temperatur für was ist? (Wo steht das?)
 
D

Deleted member 1492

Gast
Hohe Wattwerte bringen Vorteile bei größeren Lötstellen, da hier genug Wärme nachgeführt wird.

Ungeregelt wird das allerdings eher was zum Bleche löten. Bei mir haben die rund 50 Watt der Lötstation bisher immer gereicht.

Ab Seite 18 in diesem Link sind die Temperaturen zu lesen (der Rest ist natürlich auch interessant zu wissen).

Ich selbst löte mit 350°C, bei bleifreiem Lötzinn sollten es 20°C höher sein.
Etwas mehr schadet auch nicht, z.B. 380°C. Besser es geht schnell als das man lange rumbrät.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Ich kann/muss mich da Hermann weitestgehend anschließen. :thumbsup:

So'n ungeregleter 80W Kolben is eher was für Klempner. Für feine
Elektronikarbeiten wären auch selbst 50 oder 60 Watt noch zu viel.

Bei z.B. XT90 und 10AWG sieht's dann schon wieder etwas anders
aus, hier wären die 50... 60W wohl die Mindestanforderung.

Aber auch das kann man so pauschal nich sagen, denn dazu spielen
einfach noch 'ne ganze Latte anderer Faktoren mit rein...
Wie effektiv arbeitet die Heizung und wie effektiv wird die Wärme
zur Spitze transportiert? Die Masse des Kolbens/Spitze - Stichwort:
Wärmespeicher? Form und Qualität der Spitze, Lötzinn, Flussmittel?
Und nich zuletzt auch die Fähigkeiten von einem selbst?

Im Großen und Ganzen gilt das Gleiche auch für geregelte Kolben
und Stationen, sowie die gewählten Temperaturen. Nur eben mit
dem Vorteil, dass man die Leistung/Temperatur entsprechend
anpassen kann.

Mit bleihaltigem Lot wird man sich wohl so zwischen ca. 320° für
ganz feine Arbeiten und 380° für groben Kram einpendeln.
Auf alle Fälle sind 340... 350° erstmal 'nen gutes "Ausgangsmaß".
Bleifreies Lot hat 'nen höheren Schmelzpunkt, da muss man etwa
20 bis 30° draufschlagen.

Neben der freien Temperaturwahl, bietet meine Ersa auch drei
programmierbare Schnellwahlplätze für Temperatur und Nachheiz-
verhalten. Ich hab mich da auf...
- 340° mit geringer Nachheizleistung
- 360° mit mittlerer Nachheizleistung
- 380° mit hoher Nachheizleistung
... eingeschossen.
Damit deck ich wohl locker über 95% meiner Anforderungen.

Und zuletzt möchte ich auch die Aussage von Hermann nochmal
unterstreichen: Im Zweifelsfall lieber mit der Temperatur hoch und
die Sache schnell über die Bühne bringen, als Ewigkeiten auf einer
Stelle rumbraten.
Aber auch dabei gibt's 'nen "Aber". Denn gehste zu hoch, verbrennt
dir das Flussmittel zu schnell, empfindliche Bauteile können Schaden
nehmen und die Lötspitze verschleißt überdurchschnittlich.

Alles in allem kann man sagen, dass "richtiges Löten" und die Wahl
der "richtigen Temperatur", keine Sache einer Tabelle oder reiner
Wattzahlen, sondern 'ne ganz persönliche Sache zwischen dir und
deinem Kolben is. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zu Hause nur den Baumarkt Lötkolben... einen habe ich selber "zerstört", da ich Ihn vorn "sauber gefeilt" (Achtung n i c h t machen!) - ja wirklich - habe, da ich nicht wusste das Lötzin an der Spitze zum guten Löten einfach dazu gehört.

Da ich nun mit dem 2ten RC Modell im Bereich des Elo Fahrens starte und das eine oder andere mal einen Motor oder Akku Kabel löten muss (also 3-4 mm Kapel in Goldstecker oder so etwas), hatte ich jetzt über eine Lötstation nachgedacht.

Ist dann 60 - 80w eher Luxus oder hilft es einfach schnell und zügig bei hoher temp gut zu löten?
 

Jack de Rip

Mitglied
JA aber mit einer einigermaßen vernünftigen Reglung... Dann ist wie gesagt die Spitzenwahl auch entscheidend.. große Lötstellen => große spitzen || kleine Lötstellen => kleine spitzen


In welche Temperaturen löte ich was und wie weiß ich welche Temperatur für was ist? (Wo steht das?)
Ich hab meine Station fast Pauschal auf 360-370°C viel höher wird wie gesagt mit dem Flussmittel schwierig.. ist aber ein Bleifrei Problem...

Trotz Greta kommt in meine RC-Sachen nur PB-Lot Vorteil die Lötstelle ist "etwas" flexibler und reist nicht so schnell auf...


Falki.. für den Trolly hab ich mir einen neuen Lötkolben geholt.. klein und günstig muss sich nur noch als gut erweisen.. kannst den aber gerne mal testen kommen
 

Majue

Mitglied
einen habe ich selber "zerstört", da ich Ihn vorn "sauber gefeilt" (Achtung n i c h t machen!) - ja wirklich - habe, da ich nicht wusste das Lötzin an der Spitze zum guten Löten einfach dazu gehört.
Kann man natürlich schon machen, wenn man die Spitze sofort wieder mit Lötzinn benetzt. Aber zum Glück kann die Spitze bei (fast) allen Lötkolben ausgetauscht werden (was ja je nach Bauteil auch notwendig ist).
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Wenn du 'ne moderne Dauerlötspitze mit der Feile bearbeitest,
isse Schrott.

Die wird regelrecht weggefressen und du wirst ständig nachfeilen
müssen, was die ganze Sache dann zusätzlich noch beschleunigt.
Etwas bremsen kann man das noch, indem man Lötzinn mit
1 oder 2% Kupferanteil nimmt - z.B das weiter oben schon
angesprochene Sn60 Pb38 Cu2. Aber letztendlich wird's auf 'ne
neue Spitze rauslaufen.

 
Zuletzt bearbeitet:

Don Promillo

Mitglied
Ich will ja keine Panik verbreiten, aber heißt das wir importieren zukünftig auch einzelne Rollen Lötzinn für den privaten Verbrauch aus China?

Banggood wird's freuen... Schade eigentlich.
 
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