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Segelboot Eine Ghibli von Klug

montrealzzz

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Heute möchte ich Euch gerne meine Ghibli vorstellen, kurz bevor sie segelklar ist.

Die Ghibli ist ein Oldtimer, ein M-Boot mit einer Länge von 1,27 Meter. Nach meiner ersten Recherche handelt es sich um ein Design von Stepanek, gebaut Ende der 70er Jahre von der Modellbauabteilung der Firma Klug in Öhringen, Süddeutschland.

Die Ausführung des Kiels und das verschraubte Echtholzdeck auf dem Schiffsrumpf aus GFK lassen auf ein Alter zwischen 40 und 50 Jahren schließen.

Die Technik im Boot ist mit einem kräftigen Ruderservo, einer Graupner Segelwinde an der originalen Umlaufschot und einem 2,4 GHz Futaba-Empfänger auf der Höhe der Zeit.
Als Spannungsversorgung möchte ich einen modernen Lipo-Akku an einem externen BEC einsetzen. An dieser Stelle bastle ich morgen weiter.

Das Boot selbst und die genähten Segel sind in einem einwandfreien und gepflegten Zustand, was bei dem hohen Alter des Bootes wirklich verwundert. Dieses Boot wurde viele Jahre lang geliebt und penibel gepflegt. Die Klug-Boote waren zu ihrer Zeit in Bauqualität und Ausführung das absolut obere Ende der Nahrungskette und sündhaft teuer!

An diesem Boot habe ich wirklich große Freude und bin gespannt wie es segelt. Ich werde hoffentlich bald von meiner ersten Fahrt berichten.

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Es grüßt der Thomas :cool:
 
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montrealzzz

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Hallo Mike,

auch von innen ist die Ghibli sauber.

Heute Morgen habe ich zwei Akkus geladen, gehe jetzt Helifliegen.
Das steht ganz oben auf dem Zettel, habe ich mir für diese Saison vorgenommen.
Gestern war ich üben, ziemlich hoch und dann die Wiese nach rechts und links abgeflogen,
sportlich in die Kurven gelegt und schon recht flott unterwegs.
Klar ist da immer noch jede Menge Luft nach oben, aber wenn ich am Ball bleibe kann ich mein Ziel für dieses Jahr als „erreicht“ erklären und von der Liste abhaken.

Heute Nachmittag sind wir eingeladen, morgen ist Familie, ab Montag gehe ich wieder arbeiten.

Ich denke im Laufe der nächsten Woche gehe ich nach Feierabend an die Ghibli: Empfänger und Stromversorgung einbauen, Schalter anschließen, Kabel ordentlich verlegen. Bei der Abholung habe ich die Elektronik kurz getestet, das lief alles einwandfrei. Alles sauber einbauen, ein klein wenig ordentlich machen, die Lüsterklemmen für Hermann @BlackbirdXL1 nicht vergessen… keine große Sache.

Hier ein Bild vom Zustand innen bei Abholung. Schon gar nicht so schlecht. Eine ordentliche Basis.

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Wenn ich mit den Einbauten innen fertig bin, mache ich nochmal ein aktuelles Bild für Euch.

Es grüßt der Thomas :cool:
 
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montrealzzz

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So, heute den ersten Tag im Büro, Anruf meines besten Kunden, zack: Auslandseinsatz!
Morgen früh um 6:00 Uhr gehts los.

Damit ist die Ghibli gerade eben in die Warteschleife abgebogen… so siehts aus.

Ich hoffe auf Euer Verständnis und melde mich wieder sobald es weitergeht.

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :cool:
 

montrealzzz

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Nachdem ich von meinem beruflichen Auslandseinsatz zurückgekehrt bin, begab ich mich gestern nach Feierabend an die Ghibli. Es war dann doch eine längere Baustelle als gedacht… die Nacht war kurz.

Ihr kennt das sicher... mal eben! Aber ich melde "fertig!" Die Ghibli ist segelklar und kann ins Wasser! :)

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Ich habe das, wie schon immer bei meinen Fliegern, nach dem Prinzip "Clean Minimalism" gemacht.
Die wenigen Bauteile werden möglichst unsichtbar und / oder sauber eingebaut und optisch sparsam / gerade verdrahtet im Modell untergebracht.


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Wenn man genau hinsieht, fällt auf: einen der beiden Schalter habe ich weggenommen, einen möglichst einfachen Aufbau gewählt (Clean Minimalism :)).

Als Stromversorgung habe ich einen 3s 1600 mAh Lipo-Akku mit Klett auf der Grundplatte fixiert.
Von dort geht es mit einer XT-60 Steckverbindung, die bei mir in allen Modellen Standard ist, in ein 5 A / 6 V BEC, das unter dem Windenwürfel versteckt ist.
Der Ausgang dieses BEC ist mit dem Stromeingang der Graupner Regatta ECO Segelwinde verbunden. An dieser Segelwinde hängt der einzige Schalter im Boot.
Die Segelwinde hat eine Leitung zum Empfänger und versorgt diesen mit Strom. Der Bordstromkreis lässt sich also mit dem Schalter der Segelwinde schalten.
Der Akku wird am See an- und abgesteckt, weil das BEC sofort mit dem Anstecken anläuft. Das sieht man optisch an der blauen LED, die unter dem Segelwindenwürfel hervorleuchtet.

An dieser Stelle gibt es noch Luft nach oben:
- Entweder den Schalter gegen einen mit 2 Ebenen tauschen, der Segelwinde und Akku - BEC getrennt voneinander gleichzeitig schaltet.
- Oder die Segelwinde überbrücken, immer auf "EIN" und den Schalter zwischen Akku und BEC setzen.
Dann kann der Akku bereits zu Hause angesteckt werden und alles bleibt "AUS."

Da das Boot aber so groß ist, dass es sowieso getrennt transportiert wird (Rumpf und Rigg getrennt in den Kofferraum) und am See aufgeriggt wird, kann man bei dieser Gelegenheit
auch den Akku am See anstecken... keine Heldentat.

Auch der Futaba FASST Empfänger hat seinen Platz unsichtbar neben dem BEC unter dem Segelwindenwürfel gefunden.
Der Würfel hat eine 3 mm Bohrung zur Aufnahme des kurzen Antennenröhrchens erhalten, die 2,4 GHz Antenne ist dort sauber eingeschrumpft.
Die Kabel von der Segelwinde zur restlichen Bordelektronik habe ich sauber in einem schwarzen Leerrohr untergebracht, optisch unauffällig mit einem schwarzen Kabelbinder am Segelwindenwürfel befestigt.

Das funktioniert so alles prima und sieht recht ordentlich und aufgeräumt aus. Ich hoffe das findet so Gnade vor Euren Augen.

Als nächstes soll die Ghibli dann aufs Wasser, Ich bin gespannt wie sie segelt und melde mich wieder bei Euch mit ein paar Bildern von der ersten Probefahrt.

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :cool:
 
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Deleted member 1492

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DerSlotracer

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montrealzzz

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Bevor die Ghibli ins Wasser geht, habe ich gestern den freien Abend genutzt und sie standesgemäß beschriftet.

Auch hier bin ich dem Prinzip „Clean Minimalism“ gefolgt, oder in Deutsch: „Weniger ist mehr!“

Auf dem Heck der Modellname „Ghibli“ in kursiver Schreibschrift und darunter, optisch abgesetzt in klarer Blockschrift, „KLUG - Öhringen“ für den Hersteller und den Geburtsort.

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Vorne auf dem Bug habe ich beidseitig ein kleines „Ghibli“, passend zum Heck, aufgebracht.

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Feine Details, die aber den Gesamteindruck des Bootes dezent positiv unterstützen. Schwarz glänzend passt zu den anderen Applikationen des Bootes und die Größe ist gerade richtig um sich nicht provokant in den Vordergrund zu drängen.

Nun ist sie wirklich fertig für die erste Fahrt mit mir am Steuer auf dem See. Alles passt und ist ordentlich, nichts fehlt. :)

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Ein wirklich schönes Boot!

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :cool:

Edit: Der Deckel liegt auf den Fotos nur lose auf dem Rahmen des Decks auf. Wenn der Akku drin ist und die Segelwinde eingeschaltet, wird er in die innen umlaufende Gummidichtung gedrückt und rastet passend genau abschließend zum Deck ein.
Hättet Ihr auch nicht anders von mir erwartet, oder? ;)
 
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montrealzzz

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Winterzeit ist Bastelzeit... das gilt besonders für den Funktionsmodellbau.

Weil ich zum Jahreswechsel in mich gegangen bin und der Januar der Monat mit den guten Vorsätzen ist, wird erstmal nichts Neues gebaut.
Zu tun ist aber trotzdem immer was, wenn man so viele Modelle betreibt.
Wie schon bei der Micro Magic, habe ich auch die Ghibli mit dem Futaba Pultsender verheiratet mit dem einst meine Helikarriere begann.

Damit ist auch die Ghibli für die nächste Saison durchgecheckt und segelklar!

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Eigentlich ist es traurig, dass dieses wunderschöne Boot nun seit 2021 auf die Jungfernfahrt mit mir wartet.
Seit nunmehr drei Jahren wartet sie geduldig, bereit zur Probefahrt.
Und auch das ist einer meiner guten Vorsätze für 2024: Dieses Jahr soll es soweit sein.

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Diese Ghibli von Klug aus den 70er Jahren versprüht so viel Charme...

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Und ich habe keinen Zweifel, dass sie wunderbar segelt...

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :)
 
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montrealzzz

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@Eisbear : So ein M-Boot ist 1,26 lang, der Kiel ist lang und so reicht der Mast, wenn das Boot auf dem Ständer steht, bis an die Decke.

Allerdings ist das hier ein sehr altes M-Boot, der Rumpf baut sehr breit.
So kommt die Ghibli optisch im Vergleich mit einem modernen Rennsegelboot wie ein Dickschiff daher.
Moderne Regattaboote haben maximal schlanke Rümpfe, fast wie ein Pfeil.

Die alte Optimist von Graupner war etwa einen Meter lang, meine ich mich zu erinnern.
Optisch, wenn man so davorsteht, ist die bestimmt gar nicht so weit weg von der Ghibli.

Allerdings ist die Ghibli nur ein Zweckmodell, während die Optimist das Abbild einer richtigen Segelyacht aus dieser Zeit ist.
Damit ist so eine Optimist quasi die Quersumme aus der Sprinta und der Ghibli.

Das wäre genau genommen das Optimum, wenn... ja wenn sie nicht aus ABS wäre. Damit hat der Rumpf ein Festigkeitsproblem, wenn er alt wird.
Die Ghibli ist aus GFK gebaut und bei der Alterungsbeständigkeit damit im Vorteil.

Gruß Thomas :)
 

Eisbear

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wie gesagt , wenn ich da als 11 Jähriger Bub vor stand war die Riesig ... ja mit dem Material .. könnt heulen als wir das Ferienhaus auflösen mussten, mussten auch Papas Modelle weichen und leider hab ich keinen Platz für die Optimist gehabt, dafür den Hamburg Schlepperden konnte ich retten... naja .. bei der Optimist waren die Segel mal aus diesem Stoff aus dem die Kunstflugdrachen bestanden war so klein karrierter "Stoff" ..in den letzten Tagen die ich im Ferienhaus war, hatte ich bemerkt, das die Segel total brüchig waren... ist echt n Ding .. hab den Aufbau miterlebt und war auch ein zwei mal dabei, als die Optimist gefahren ist.. aber sonst kenn ich sie eigentlich nur als stand model ... naja an der Nordsee war halt doch zu starker Wind als das man sie im Löschwasserteich hätte fahren lassen können
 
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