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Baubericht Ein Tamiya Dancing Rider (T3-01-Chassis) wird zum schnellen Pizzaboten

aircooled

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Tamiya bekam in den letzten Jahren ja den Ruf, nur noch alten Kram neu aufzulegen. Auch wenn sich viele Leute über die Re-Releases freuen, viele andere waren von dem Mangel an Innovation enttäuscht.

Und dann haut Tamiya plötzlich den Dancing Rider, bzw das Chassis mit der Bezeichnung T3-01 raus.



Und, wie die online erhältliche Bedienungsanleitung durch ihre 2-Teilung für Chassis und Karosserie suggeriert, scheinen da noch andere Aufbauten und Karosserie-Varianten zu kommen. Ich bin jedenfalls gespannt.

Naja, jedenfalls war das bei mir "Liebe auf den ersten Blick", da diese Trikes das Straßenbild meiner alten Heimat Tokio in Form von Pizzalieferanten ziemlich prägen



OK, ist natürlich nicht zu 100% dem Original nachempfunden, was auch gut ist :) Tamiyas Variante gefällt mir da deutlich besser.

Dennoch soll hier in den nächsten Wochen (oder Monaten/Jahren - wer weiß das schon so genau...) ein Dancing Rider im Domino Pizza Look entstehen, aber natürlich mit ordentlich Performance.

Apropos Performance... Der Dancing Rider ist ein Produkt der Star Unit Series von Tamiya, also eigentlich die absolute Einsteigerserie. D.h. Hier werden schön langsame 370er Motoren verbaut und die Modelle sollen entweder mit 6,6V LiFe Akkus oder mit einem 4er Pack Mignonzellen betrieben werden. Das verspricht eher beschauliche Fahrleistungen und dementsprechend werden auch die einzelnen Bauteile dimensioniert sein.

Bevor ich mir aber Gedanken über Haltbarkeit und Geschwindigkeit mache, muss erstmal die Bestellung für Kugellager raus. Hier kann man eigentlich nicht auf den heimischen Bestand zurückgreifen, denn die Größen sind doch anders als sonst bei Tamiya üblich.

Hier mal die Liste:
4 Stück 3x6x2,5
8 Stück 6x10x3
2 Stück 8x12x3,5

Aber weil man schon mal beim Bestellen ist, habe ich mich noch nach einen neuen Motor umgesehen und ein sehr, sehr günstiges Angebot für eine LRP Fusion Micro Modified Motor, in der High Speed Variante, gefunden :)



Damit bewaffnet, kann es eigentlich an den Zusammenbau gehen. Und wie so oft bei Tamiya, ist der erste Schritt der Aufbau des Diffs.



Sehr einfach, komplett aus Kunststoff, ohne jede Verschraubung... Und, es erinnerte mich mit der Planeten-Diff Anordnung mit den 6 kleinen Zahnrädern an meine Avante Diffs. Nur, beim Avante sind die aus Metall und sitzen auf Führungsstäben. Hier liegen sie einfach nur im Gehäuse. Das macht mich natürlich etwas Misstrauisch, besonders wenn die Leistung des Motors deutlich höher liegt und dann auch noch ein 2S Lipo für Strom sorgen soll.

Also Baustopp und ein paar Bestellungen bei Tamico getätigt - denn die Lösung ist recht einfach. Aber dazu mehr, wenn ich die Teile in der Hand halte :)
 

114SLi

Mitglied
Ich könnte mir vorstellen, das das Diff vom TamTech Gear passen könnte. Ob du damit aber die Haltbarkeit so großartig verbesserst weiß ich nicht, die Abtriebe waren damals nicht sonderlich haltbar, wenn man etwas mehr Leistung verbaut hatte.
 
D

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Gast
Ich könnte mir vorstellen, das das Diff vom TamTech Gear passen könnte. Ob du damit aber die Haltbarkeit so großartig verbesserst weiß ich nicht, die Abtriebe waren damals nicht sonderlich haltbar, wenn man etwas mehr Leistung verbaut hatte.
Die Idee hatte ich auch, daher liegt jetzt das Kugeldiff des GB-01 hier. Und dafür gibt es ja auch Stahlabtriebe von 3Racing...



Am Wochenende sehe ich mal ob der Spass passt :)
 

Kasi-Hasi

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Gibt es in der Größe auch ne Brushless-Möglichkeit? Garnicht so sehr um den schneller zu machen sondern länger fahren zu können. Reizen tut mich das Ding ja unheimlich, nur die Elo ist für mich ein großes Fragezeichen, neben Antrieb auch Akkus; passen da die normalen 2S Standard-Akkus jetzt rein?
 
D

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Gast
@Kasi-Hasi Klar gibt es das! Einfach mal nach 370er Brushless suchen, da gibt es sogar Combos für 25 Euro. Kann nur sein, dass man die Befestigungslöcher in der Motorhalterung neu machen muss, aber das ist ja nicht das Problem.

Und was die Akkus angeht: Tamiya sieht vor, dass man entweder so eine 4er Mignon Box oder deren LiFe mit 6,6V verwendet, aber kleine 2S Lipos passen auch rein, solange man unter einer Länge von 70mm bleibt.

Ich war dann aber gestern doch nicht untätig, habe mich ein wenig an die Grafiken gemacht. Schnell den original Dekorbogen eingescannt und bisschen in Illustrator gespielt :)

 

Hasi

Autor
Hm... interessant. Habe noch einen Dekorbogen zuhause, den es kaum noch gibt (von meinem Carson Porsche GT3 im "HP"-Design) und glaube ich auch Illustrator... ich glaube, den sollte ich zu Reproduktionszwecken auch mal einscannen.
 

BAXL

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Kann man die Folien dann einfach mit dem Tintenstrahldrucker neu erzeugen, oder gibts dafür Anbieter die das anders ausdrucken können? Ich frage wegen meines noch laufenden Voy-Hopper Projektes, für das ich die speziellen Aufkleber im Strar Trek Look brauche.
 
D

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Gast
Kann man die Folien dann einfach mit dem Tintenstrahldrucker neu erzeugen, oder gibts dafür Anbieter die das anders ausdrucken können? Ich frage wegen meines noch laufenden Voy-Hopper Projektes, für das ich die speziellen Aufkleber im Strar Trek Look brauche.
Einen einzigen Satz Aufkleber drucken kann ist nicht günstig, aber MCI Racing in Kanada bietet das zu halbwegs guten Preisen an.
Selbermachen ist nicht zu empfehlen, das hält nicht lange.
Da der Dancing Rider Body aber aus Lexan ist, drucke ich die modifizierten Teile als Wasserschieber, platziere sie innen und lackiere drüber.
 

Kasi-Hasi

Moderator
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verträgt sich denn der frische Lack mit den Aufklebern? Klingt aber nach nem guten Plan ;)

kannst du mal ne Größenordnung zu "halbwegs guten Preisen" nennen, wenn du die einmal quer um die Welt schickst?
 
D

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Gast
Das Problem beim Selberdrucken, besonders auf Klebefolie, ist die Haltbarkeit des Drucks. Normalerweise wird das im Digitaldruck oder Siebdruck gemacht, und dann auch noch mit einer Schutzschicht überzogen.
 
D

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Gast
Heute morgen stand der Zusammenbau an...

Gleich vorweg: das TamTech Gear Diff passt leider nicht :(


Naja, dann muss das eben mit dem Serien-Diff gehen. Und das scheint nicht die einzigste Sollbruchstelle zu sein, auch die Antriebswellen sind 2-teilig und teilweise aus Kunststoff...


Aber Ersatz ist schon im Zulauf, in Hong Kong gibt es die Dinger schon aus Metall :)

Noch ein kleines Detail... Der Dancing Rider hat natürlich auch eine kleine Federung für die Hinterachse, die über Torsion arbeitet. Und, eine kleine Stellschraube erlaubt sogar die Veränderung der Verspannung. Aber eine Dämpfung ist leider nicht vorhanden.





Noch alles zusammenstecken, Motor rein und das Kunststoffzahnrad aufstecken. Das wird nur gepresst, aber auch da ist ein Stahlritzel im Zulauf.



Also nächstes ist der Rahmen dran... Ich kürze das ziemlich ab, auch wenn ich für diesen Schritt ca. 1 Stunde gebraucht habe.



Auf dem Bild sieht man oben das Servo inkl. Servo Saver. Da hatte ich zuerst ein Savöx 1251 vorgesehen, das ist aber zu niedrig und der Servo Saver reibst am Rahmen. Dann kann ein Bluebird 620 rein, das ist aber einen Tick zu fett. Ein anderes Sävox mit Standardmassen war noch wo anders eingebaut, daher habe ich eines der vielen Billig-servos aus diversen Autokäufen rausgesucht. Das beste der schlechten war noch ein Futaba S3001, wenigstens ist das Kugelgelagert und passt einwandfrei.

Unten auf dem Bild kann man eine kleine Stahlwelle entdecken, da wird dann die Getriebeeinheit drehbar montiert.

Dann kommt noch das letzte Rahmenteil rann, die Akkuklappe. Gleich geschaut, ob meine neuen, gebrauchten Gens Ace 1300 mAh 2S Lipos passen... Gerade so :)


So, Rahmen und Getriebe haben Hochzeit gefeiert, sieht schon bisschen nach Motorrad aus :)
Und man erkennt auch, wie die Lenkung funktioniert. Denn hier wird nich klassisch die Gabel für einen Richtungswechsel bewegt, sondern im Prinzip wird die komplette Hinterachse zum Rahmen verdreht...



Da fehlt noch die Gabel, die auch sehr einfach aufgebaut ist. Die blauen TRF Silikonringe sind in der Bedienungsanleitung beschrieben und können bei Bedarf eingebaut werden. Durch ihre Reibung sorgen sie zumindest für ein wenig Dämpfung der vorderen Federung.



Bei der Montage der Gabel kommt noch eine kleine Feder zum Einsatz, die die ungelenke Gabel immer wieder mittig stellen soll. Sie ist sehr weich, mal sehen wie das funktioniert...



Zeit die Schlappen zu montieren... Vorne normale Mopedbereifung, hinten kommen Räder vom Tamiya M-Chassis. da hat man also etwas Auswahl, wenn die Optik anders sein soll.



Und schon steht das Ding auf eigenen Füssen



Auch ganz nett ist dieser Bügel, der am Servohorn befestigt wird. Da er etwas über die Fahrzeugbreite herausragt, dient er natürlich als Kippschutz, aber mit ein paar Bewegungen am Servo kann man den Dancing Rider nach einem Sturz auch wieder auf seine 3 Räder stellen.



Und am Schluss kommt noch der altbekannt Willy auf den Bock und wartet auf die erste Probefahrt

 
D

Deleted member 20

Gast
Wenn die Federung an der Hinterachse per Öl wäre, hätte der eine astreine Rotationsdämpfung. Hat in der Serie nur Suzuki verwendet :)
Was die hintere Dämpfung angeht, muss ich noch sehen was man da machen kann. Aber vielleicht reicht es ja so...

Gestern Abend habe ich noch die Decals fertig gemacht und sogar einen Drucker gefunden, der mir die Aufkleber zu einem guten Kurs herstellt :)



Und dann kam heute Morgen auch gleich die Lieferung aus Hong Kong - ordentliche Antriebswellen als Ersatz für den Metall/Plastik Mischmasch

 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Ich finde es bemerkenswert wie und wo Du die Sachen immer ausgräbst. Ich wüsste schon gar nicht, wonach ich überhaupt suchen müsste.
 
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