bernd-das-brot
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Hallöchen,
wie man hier so liest, gibt es einige, die eine Lunch Box oder den Midnight Pumpkin besitzen, anscheinend haben aber mehr die Lunch Box, verstehe ich nicht , aber egal!
Ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit meinem, mittlerweile über 30 Jahren alten, Midnight Pumpkin, der gerade im Aufbau befindlichen Nr.2, dem Midnight Pumpkin Black Edition, sowie eine kleine Auflistung von möglichen Modifikationen und meine Meinung dazu niederschreiben. Wer sich genötigt fühlt, sich einbringen zu müssen, darf sich gerne im Anschluss an diesen Gehirnfurz auslassen!
Alles begann mit der erzwungenen Einleitung meiner Geburt, nur weil ich 7 Tage überfällig war, von da an ging es nur noch abwärts..., hoppala, das war für meinen Psychotherapeuten bestimmt!
Jetzt nochmal: Hier die kleine Vorgeschichte, vielleicht versteht ihr dann besser, warum ich so an diesem Modell hänge: Im Alter von etwa 10 - 12 Jahren, genau weiß ich es nicht mehr, begann ich für mein erstes, großes Modellauto zu sparen, ein Midnight Pumpkin zum Preis von 230DM sollte es werden. Ich habe mir also nur noch Geld gewünscht und habe jeden Groschen, den ich mir verdienen konnte, gespart. Das Geld landete in einem Schuhkarton und es wurde fünf mal täglich nachgezählt, ob es schon reicht. Als ich gerade alles zusammen hatte, kam mein Vater mit dem neuen Tamiya Katalog nach Hause und mit Schrecken stellte ich fest, daß die UVP auf 250DM hochgesetzt wurde. 20DM mehr, in diesem jungen Alter bedeutet das weitere 42 Jahre sparen müssen! Mein Papa hat dann etwas herumtelefoniert und in Darmstadt einen Modellbauhändler gefunden, der ihn noch zum alten Preis hatte, er ist mit mir noch am selben Tag dort hin gefahren und wir haben ihn gekauft!
Seit dem hat der Pumpkin viel mitgemacht. Gleich bei der Jungfernfahrt hat sich der Servosaver an der Bordsteinkante verabschiedet, aus den Resten und einem Stück Gummi habe ich etwas gebastelt, daß selbst für die damaligen Verhältnisse kein Wunder der Präzision war, aber es hat ein paar Jahre gehalten. Geschont wurde der Kürbis nie, unter anderem wurde versucht ihn mit Reißzwecken in den Felgen für die Fahrt auf dem Eis bereit zu machen, er wurde mit diversen Motoren, bis hin zu einem 550er, ausgestattet und seine Karosserie musste öfters geflickt werden. Trotzdem fährt er noch und ist weiterhin mein Lieblingsmodell.
Das ist die letzte Reperatur nach Juniors Crash.
Die Aufkleber sind mit gebrochen, ist halt alles schon älter.
Lego-kompatibele Verstärkung.
Beide Seiten der Pritsche und die hinteren Halter des Überrollbügel waren schon gebrochen.
Es gibt etliche Möglichkeiten zum Modifizieren des Chassis. Mein Pumpkin fährt immer noch mit Gleitlagern, Schraubenfedern und hat wieder die Silberbüchse drin. Ich finde, daß dieses Modell aus dem Baukasten heraus schon perfekt ist zum Spaß haben. Ich liste mal auf, was ich an Mods für das CW-01 Chassis kenne:
Als Sinnvoll erachte ich die Kugellager (ein Satz für Nr.1 liegt mittlerweile auch bereit und wartet auf den Einbau) und die vordere Domstrebe. Das Heck bedarf eigentlich keiner weiteren Abstützung, durch die Winkel und Kanten ist es stabil genug. Die vorderen Dämpferdome hingegen können schon etwas Unterstützung vertragen, vor allem wenn man ohne Dämpfer fährt, da die Federung dann doch gerne mal durchschlägt.
Die Alu-Karosseriehalter machen auf jeden Fall Sinn, ob man letztere bei der Lunch Box benötigt, weiß ich nicht, die sehen jedenfalls stabiler aus als die des Pumpkin. Karosseriehalter aus Metall mit integrierter Domstrebe habe ich vor Jahrzehnten mal bei eBay ergattert, seit dem mußte ich keine Halter mehr kaufen. Leider hatte sie jemand privat angefertigt und nur den Überschuss verkauft, deshalb kommen bei Nr.2 welche zum Einsatz, die zwar aus Alu sind, aber aussehen wie die originalen, bin mal gespannt, wie haltbar die sind.
Der 3rd (5th) Shock Mod, bzw. das mittige festsetzen der Hinterachse klingt auch logisch. Ich war auch schon am überlegen die Modifikation einzubauen, habe es dann aber doch erstmal gelassen, denn ich bin jahrelang ohne die Federchen gefahren, was zwar bei jedem Lastwechseln schön geknallt hat, Schäden sind dadurch aber keine entstanden. Vom kompletten Festschrauben kann nur abgeraten werden, da man der Achse damit die Möglichkeit der Verschränkung nimmt.
Teile durch Pendants aus Alu zu tauschen, finde ich eigentlich bei kaum einem Tamiya Modell sinnvoll, wenn man nicht gerade Rennen fahren möchte. Sie sind zwar stabiler und, bei entsprechender Qualität, auch etwas präziser, die Kunststoffteile geben bei Feindkontakt aber noch etwas nach und bleiben so möglicherweise ganz. Wird ein Aluteil über seine Grenze belastet, ist es definitiv ein Fall für's Recycling.
Den Komplettumbau der Vorderachse auf eine unabhängige Aufhängung, bei der die Räder beim Ein- und Ausfedern nicht den Sturz ändern, benötigt nur, wer Geschwindigkeitsrekorde aufstellen möchte. Wer das möchte, darf dann auch die Öldruckstoßdämpfer verbauen, die Sechskantmitnehmer nachrüsten, um Straßenreifen fahren zu können und einen hochdrehenden Brushless- oder Bürstenmotor verbauen. Dann kann man auch das 18Z Ritzel, wie in The Hornet, verwenden, dazu muß nur der Adapter zwischen Motor und Getriebe entfernt werden. Der dient dazu, daß das 10Z Ritzel passt, daß Tamiya wegen dem höheren Gewicht und der größeren Räder gegenüber The Hornet im CW-01 Chassis verwendet hat.
Die zusätzliche Abstützung der Wheeliebar finde ich auch unnötig, zu Schäden am Getriebegehäuse kam es bei mir noch nie, ebenso unnötig scheint mir die Strebe zwischen den Kugelköpfen an der Hinterachse zu sein, auch dort hatte ich keine Probleme.
Falls noch jemand andere Mods kennt, immer her damit, auch auf eure Meinung dazu bin ich gespannt.
Jetzt nochmal zu meinem Pumpkin Nr.2, dessen Chassis ich gerade fertig gestellt habe. Ich bin gerade wieder erstaunt, wie wenig Teile in diesem Chassis stecken. Für den Retrolook habe ich ihm einen mechanischen Regler verpasst, dieser steuert aber nicht den Motor an, sondern dient nun als Schalter für die Beleuchtung.
Umgeplant habe ich beim Motor, da ich günstig an einen XB Neo Fighter Buggy für Junior gekommen bin, in den der Torque Tuned gewandert ist und weil der Black Edition der TBLE-02S beigelegen hat, das mußte ich ausnutzen! Verbaut ist nun ist ein GM 17.5T mit 2050KV, die Drehzahl entspricht etwa der Silberbüchse, nur mit mehr Drehmoment. Außerdem gab es eine Antenne im Peitschenlook.
Mittlerweile habe ich auch eine schön matte, monochrome Karosserie hier liegen, die auf besseres Wetter für die Lackierung in glänzenden Schwarz wartet. <= Ist das Tee oder Kaffee? Ich mag keinen Kaffee!
Wie angekündigt, bekommt er die Heckklappe mit Ford-Schriftzug und den Kühlergrill mit der Ziffer 8. Ab jetzt dürfen die genötigten weiter kritzeln, viel Spatz!
Edit:
Ab hier kommen die neu hinzu kommenden Mods:
wie man hier so liest, gibt es einige, die eine Lunch Box oder den Midnight Pumpkin besitzen, anscheinend haben aber mehr die Lunch Box, verstehe ich nicht , aber egal!
Ich möchte hier mal meine Erfahrungen mit meinem, mittlerweile über 30 Jahren alten, Midnight Pumpkin, der gerade im Aufbau befindlichen Nr.2, dem Midnight Pumpkin Black Edition, sowie eine kleine Auflistung von möglichen Modifikationen und meine Meinung dazu niederschreiben. Wer sich genötigt fühlt, sich einbringen zu müssen, darf sich gerne im Anschluss an diesen Gehirnfurz auslassen!
Alles begann mit der erzwungenen Einleitung meiner Geburt, nur weil ich 7 Tage überfällig war, von da an ging es nur noch abwärts..., hoppala, das war für meinen Psychotherapeuten bestimmt!
Jetzt nochmal: Hier die kleine Vorgeschichte, vielleicht versteht ihr dann besser, warum ich so an diesem Modell hänge: Im Alter von etwa 10 - 12 Jahren, genau weiß ich es nicht mehr, begann ich für mein erstes, großes Modellauto zu sparen, ein Midnight Pumpkin zum Preis von 230DM sollte es werden. Ich habe mir also nur noch Geld gewünscht und habe jeden Groschen, den ich mir verdienen konnte, gespart. Das Geld landete in einem Schuhkarton und es wurde fünf mal täglich nachgezählt, ob es schon reicht. Als ich gerade alles zusammen hatte, kam mein Vater mit dem neuen Tamiya Katalog nach Hause und mit Schrecken stellte ich fest, daß die UVP auf 250DM hochgesetzt wurde. 20DM mehr, in diesem jungen Alter bedeutet das weitere 42 Jahre sparen müssen! Mein Papa hat dann etwas herumtelefoniert und in Darmstadt einen Modellbauhändler gefunden, der ihn noch zum alten Preis hatte, er ist mit mir noch am selben Tag dort hin gefahren und wir haben ihn gekauft!
Seit dem hat der Pumpkin viel mitgemacht. Gleich bei der Jungfernfahrt hat sich der Servosaver an der Bordsteinkante verabschiedet, aus den Resten und einem Stück Gummi habe ich etwas gebastelt, daß selbst für die damaligen Verhältnisse kein Wunder der Präzision war, aber es hat ein paar Jahre gehalten. Geschont wurde der Kürbis nie, unter anderem wurde versucht ihn mit Reißzwecken in den Felgen für die Fahrt auf dem Eis bereit zu machen, er wurde mit diversen Motoren, bis hin zu einem 550er, ausgestattet und seine Karosserie musste öfters geflickt werden. Trotzdem fährt er noch und ist weiterhin mein Lieblingsmodell.
Das ist die letzte Reperatur nach Juniors Crash.
Die Aufkleber sind mit gebrochen, ist halt alles schon älter.
Lego-kompatibele Verstärkung.
Beide Seiten der Pritsche und die hinteren Halter des Überrollbügel waren schon gebrochen.
Es gibt etliche Möglichkeiten zum Modifizieren des Chassis. Mein Pumpkin fährt immer noch mit Gleitlagern, Schraubenfedern und hat wieder die Silberbüchse drin. Ich finde, daß dieses Modell aus dem Baukasten heraus schon perfekt ist zum Spaß haben. Ich liste mal auf, was ich an Mods für das CW-01 Chassis kenne:
- Der 3rd (5th) Shock Mod, bzw. das mittige festsetzen der Hinterachse
- Die Domstrebe vorne
- Öldruckstoßdämpfer
- Die Karosseriehalter aus Metall
- Verstrebung an der Wheeliebar
- Verstrebung zwischen den Kugelköpfen an der Hinterachse
- Stützstrebe am Heck
- Kugellager
- Sechskantmitnehmer für die Räder
- 18Z Motorritzel
- Umbau der Frontaufhängung
- Diverse Teile aus Alu
Als Sinnvoll erachte ich die Kugellager (ein Satz für Nr.1 liegt mittlerweile auch bereit und wartet auf den Einbau) und die vordere Domstrebe. Das Heck bedarf eigentlich keiner weiteren Abstützung, durch die Winkel und Kanten ist es stabil genug. Die vorderen Dämpferdome hingegen können schon etwas Unterstützung vertragen, vor allem wenn man ohne Dämpfer fährt, da die Federung dann doch gerne mal durchschlägt.
Die Alu-Karosseriehalter machen auf jeden Fall Sinn, ob man letztere bei der Lunch Box benötigt, weiß ich nicht, die sehen jedenfalls stabiler aus als die des Pumpkin. Karosseriehalter aus Metall mit integrierter Domstrebe habe ich vor Jahrzehnten mal bei eBay ergattert, seit dem mußte ich keine Halter mehr kaufen. Leider hatte sie jemand privat angefertigt und nur den Überschuss verkauft, deshalb kommen bei Nr.2 welche zum Einsatz, die zwar aus Alu sind, aber aussehen wie die originalen, bin mal gespannt, wie haltbar die sind.
Der 3rd (5th) Shock Mod, bzw. das mittige festsetzen der Hinterachse klingt auch logisch. Ich war auch schon am überlegen die Modifikation einzubauen, habe es dann aber doch erstmal gelassen, denn ich bin jahrelang ohne die Federchen gefahren, was zwar bei jedem Lastwechseln schön geknallt hat, Schäden sind dadurch aber keine entstanden. Vom kompletten Festschrauben kann nur abgeraten werden, da man der Achse damit die Möglichkeit der Verschränkung nimmt.
Teile durch Pendants aus Alu zu tauschen, finde ich eigentlich bei kaum einem Tamiya Modell sinnvoll, wenn man nicht gerade Rennen fahren möchte. Sie sind zwar stabiler und, bei entsprechender Qualität, auch etwas präziser, die Kunststoffteile geben bei Feindkontakt aber noch etwas nach und bleiben so möglicherweise ganz. Wird ein Aluteil über seine Grenze belastet, ist es definitiv ein Fall für's Recycling.
Den Komplettumbau der Vorderachse auf eine unabhängige Aufhängung, bei der die Räder beim Ein- und Ausfedern nicht den Sturz ändern, benötigt nur, wer Geschwindigkeitsrekorde aufstellen möchte. Wer das möchte, darf dann auch die Öldruckstoßdämpfer verbauen, die Sechskantmitnehmer nachrüsten, um Straßenreifen fahren zu können und einen hochdrehenden Brushless- oder Bürstenmotor verbauen. Dann kann man auch das 18Z Ritzel, wie in The Hornet, verwenden, dazu muß nur der Adapter zwischen Motor und Getriebe entfernt werden. Der dient dazu, daß das 10Z Ritzel passt, daß Tamiya wegen dem höheren Gewicht und der größeren Räder gegenüber The Hornet im CW-01 Chassis verwendet hat.
Die zusätzliche Abstützung der Wheeliebar finde ich auch unnötig, zu Schäden am Getriebegehäuse kam es bei mir noch nie, ebenso unnötig scheint mir die Strebe zwischen den Kugelköpfen an der Hinterachse zu sein, auch dort hatte ich keine Probleme.
Falls noch jemand andere Mods kennt, immer her damit, auch auf eure Meinung dazu bin ich gespannt.
Jetzt nochmal zu meinem Pumpkin Nr.2, dessen Chassis ich gerade fertig gestellt habe. Ich bin gerade wieder erstaunt, wie wenig Teile in diesem Chassis stecken. Für den Retrolook habe ich ihm einen mechanischen Regler verpasst, dieser steuert aber nicht den Motor an, sondern dient nun als Schalter für die Beleuchtung.
Umgeplant habe ich beim Motor, da ich günstig an einen XB Neo Fighter Buggy für Junior gekommen bin, in den der Torque Tuned gewandert ist und weil der Black Edition der TBLE-02S beigelegen hat, das mußte ich ausnutzen! Verbaut ist nun ist ein GM 17.5T mit 2050KV, die Drehzahl entspricht etwa der Silberbüchse, nur mit mehr Drehmoment. Außerdem gab es eine Antenne im Peitschenlook.
Mittlerweile habe ich auch eine schön matte, monochrome Karosserie hier liegen, die auf besseres Wetter für die Lackierung in glänzenden Schwarz wartet. <= Ist das Tee oder Kaffee? Ich mag keinen Kaffee!
Wie angekündigt, bekommt er die Heckklappe mit Ford-Schriftzug und den Kühlergrill mit der Ziffer 8. Ab jetzt dürfen die genötigten weiter kritzeln, viel Spatz!
Edit:
Ab hier kommen die neu hinzu kommenden Mods:
- einstellbarer Motorhalter
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