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Differenzierung und Combi - Switch

Bonoseven

Mitglied
Differenzieren sollte man eigentlich immer. Sonst wirds im Zweifel immer ne Fassrolle :)

Combi Switch halte ich persönlich aber für eine Unart.
Macht den Stil kaputt und in der Thermik isses eher hinderlich.
Ich geb dir im Nachhinein recht. Bin am Anfang bei meinen 3 M bis 3,50 Meter E-Seglern auch geflogen. Aber mit dem manuellen SR kann man die Kurven doch besser aussteuern.
 

Bonoseven

Mitglied
Wir verstehen uns! :thumbsup:

Aber wir sind voll OT, interessiert kaum Jemanden, dennoch ein Bild:

Den Anhang 93028 betrachten

Vollmetall Kreuzknüppelmechanik eines 1970er Jahre Graupner/Grundig Senders. :thumbsup:
(Man beachte: Alle Schraubverbindungen gesichert!)

Ich glaub da mach ich nen eigenen Thread zu auf.

So ala "WAS ist denn wirklich besser?"

Oder "Veraltete Technik im RC Bereich? Doch WAS ist veraltet?"
Aufheben ! tolles Unikat :)
 
D

Deleted member 1492

Gast
Hab ich doch sowas, deshalb kann ich über modernen Billigschrott auch schmunzeln. ;)
 

bugster_de

Mitglied
absolut richtig.
Mit Potis, die auch nach 25 Jahren noch problemlos funktionieren, Schaltern, die nicht beim Husten abbrechen und ohne Kack-Microtastern, die schon nach einem Jahr nur noch arbeiten wenn man mit der Faust draufschlägt.
das Ding wurde aber noch produziert bevor die Bundesrepublik beschlossen hat die eigene Wertschöpfung komplett nach Asien auszulagern. Sprich Made in Germany halt. Und dann kam irgendwann noch "geiz ist geil" dazu und in der Konsequenz sind die Firmen à lá Robbe, Graupner etc. konkurs.

...
Vor allem: Die Allerwenigsten kommen "aus der Tüte" mit ihrem HighTech Kram zurecht.
"Einschalten und loslegen" war Gestern, nicht Heute! Man siehts an den Fragen hier im Forum. ;)
das leitet quasi wieder zurück zum Thema. Wenn ich mal aus eigener Erfahrung berichten darf: im Zuge des Corona-Homeoffice-Lockdowns habe ich mir vor einem Jahr eine kleine Cessna gekauft und die Zeit genutzt mal fliegen "zu lernen". Zuerst frei nach dem Motto "kann ja nicht so schwer sein". Nach kurzer Zeit kam die Erkenntniss, dass es halt doch deutlich schwerer ist wie gedacht. Einen lokalen Club, den ich innert weniger Minuten anfahren kann um mal Leute zu fragen, die sich damit auskennen habe ich hier nicht und durch den Lockdown waren diese Fluplätze auch nicht geöffnet.
Es bleibt also nur Auto-Didakt und hier helfen die modernen Zeiten schon: Forum, Youtube, Webseiten bringen einen auf de Spur. Das wirklich Schwierige daran ist aber, gute Informationen von all dem Bockmist zu unterscheiden, der da so im Internet steht. Als Anfänger hast du da halt wenig Chancen, zu erkennen, welcher Hinweis was taugt und welcher nicht. Ich habe auf Basis von so manchem Blödfug (auch hier aus dem Forum) meinen ersten EasyStar nachhaltig in eine Explosionszeichnung verwandelt. Daraufhin habe ich beschlossen die Finger vom Internet wegzulassen und mit eigenem, logischen Denken an die Sache ran zugehen. Neuer EasyStar gekauft, eine SkySurfer gekauft und eine laaaange Liste an Inbetriebnahme- und Checks erstellt, die ich dann für mich alleine mal durch geflogen und ausprobiert habe.

Einer der Punkte auf der Liste war die Frage, was passiert, wenn man die Querruder unterschiedlich ansteuert. Dass das Querruder-Differenzierung heisst habe ich erst später erfahren.
Zweiter Punkt auf der Liste waren Flight-Conditions mit Switches, da die Ruderausschläge/Endpunkte sowie die Expo halt schon einen massiven Unterschied zwischen "schöner Flugtag" und "Explosionszeichnung" bringen.

Ich habe daher meine Funke nun mit folgenden Conditions programmiert
  1. Starten: das ist der Default nach Einschalten der Funke. maximale Motorleistung auf 50% begrenzt (der EasyStar nimmt die Nase runter bei Vollgas), Höhenruder minimal nach oben getrimmt, QR/SR Mischer mit 10%, QR Differenzierung, Ruderausschläge auf 40% begrenzt, 30% Expo
  2. Normalflug: volle Motorleistung, alle Trimmungen auf 0, SR/QR Mischer mit 10%, QR/SR Mischer mit 10%, QR Differenzierung, Ruderausschläge auf 50% begrenzt, 30% Expo
  3. Landen: gleich wie Normalflug. Habe ich nur drin, falls ich mal ein Flugzeug mit Flaps habe oder ich mal die Zeit finde die Flaperons zu programmieren und testen
  4. 3D Flug (ok der Name ist beim EasyStar eher lächerlich): keine Mischer, keine QR Differenzierung, Ausschläge ohne Begrenzung, Expo weiterhin 30%
  5. Safe: falls ich mal den Überblick verloren habe oder aus anderen Gründen die Kiste sehr, sehr zahm fliegen will. Diesen Schalter kann man am aller einfachsten auf der Funke erreichen und er hat auch die höchste Prio. Sprich sobald man diesen Schalter umlegt ist der Zustand der anderen Switches egal. QR/SR Mischer mit 10%, QR Differenzierung, Ruderausschläge auf 30% begrenzt, 40% Expo

EDIT:
  • ich habe auch einen Multiplex Gyro G3 verbaut. Damit das mit der QR Differenzierung klappt, steuert der jetzt nur noch ein QR an. Das andere QR hängt direkt am Empfänger auf Kanal 6.
    Technsch funktioniert das, auch wenn ich eigentlich nie mit dem Gyro fliege, da ich immer vergesse, den auch einzuschalten. Das fällt mir zumeist erst nach dem Landen ein, dass ich den Schalter für den Gyro auf Off habe :)
  • und einen Schalter an der Funke für "Motor aus". Das ist der Default wenn man die Funke einschaltet, damit man nicht aus Versehen an den Gashebel kommt und sich so mit dem Propeller seine neue Jacke in Putzlumpen verwandelt
 
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Datterich

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Hallo

zu Punkt 1: dass der Easy Star die Nase bei Vollgas runter nimmt ist sehr merkwürdig. Das deutet auf einen Fehler hin, normal ist das nicht.
zu Punkt2: jetzt nimmt er die Nase nicht mehr herunter ?
zu Punkt 4: so sollte der Easy Star geflogen werden, dann hat man auch Reserven zum Retten. (QR Differenzierung würde ich drin lassen)
zu Punkt 5: Safe ist eine Funktion die ich von Spektrum kenne. na ja wenn man es braucht...
Aber ich verstehe etwas nicht wirklich. Du hast einen Multiplex Gyro .... mit Safe ?

Schalter : Motor aus ist sehr wichtig :thumbsup: das hast Du gut gemacht

Nachtrag: der Easy Star braucht eigentlich keinen Gyro.
 
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safty

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zu Punkt 1: dass der Easy Star die Nase bei Vollgas runter nimmt ist sehr merkwürdig. Das deutet auf einen Fehler hin, normal ist das nicht.
Doch, durch die Position des Motors auf dem Rücken und bei einem etwas ungünstigen Motorsturz kann es dazu kommen, daß die Luftschraube den EG bei Vollgas regelrecht "runterdrückt".
Speziell bei High-Power-Antrieb kann sowas bei Druckpropeller-Modellen schon mal vorkommen.

Nachtrag: der Easy Star braucht eigentlich keinen Gyro.
Der ES braucht eigentlich noch nicht mal ne Fernsteuerung. Der ist so gutmütig, das bisschen Fliegen kann der fast schon alleine ;) :)
 

bugster_de

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:) wusste ich es doch, dass wir wieder das Thema "der EasyStar darf die Nase aber nicht runter nehmen" diskutieren :) Aus meiner Sicht wird das aber halt durch kontinuierliche Wiederholung nicht richtiger. Beim Starten geht die Nase runter; je mehr Leistung vom Motor, desto mehr.
  • Berechnung: einfach mal in einer Queransicht des ES die Kräfte aufzeichnen die wirken und mir dann erklären, wo das Gegenmoment zur Motorkraft (die ausserhalb der Längsachse wirkt) herkommen soll, damit er die Nase nicht runter nimmt
  • durch Versuch ermitteln: einfach einen EasyStar am Rumpf in die Hand nehmen, Gas geben und dann erfühlen, wo der sich hinbewegen will
  • Durch Gegenprobe ausschliessen: mir erklären, warum mein gebrauchter ES2, mein nagelneuer ES3 (RR) und mein nagelneuer SkySurfer sich alle in diesem Punkt exakt gleich verhalten. Stimmt da bei allen was nicht? Und falls ja, warum macht Multiplex als auch der Hersteller des SkySurfer den exakt gleichen Fehler?
Beim Flug ist das was anderes, denn da hat er durch die Flügel Auftrieb und erzeugt das Gegenmoment um das Nicken zu verhindern. Beim Start halt nicht, denn er noch Null Fahrt und der Propeller sitzt hinter den Tragflächen und erzeugt so ebenfalls keinen Auftrieb.

Und das führt uns wieder zurück zum eigentlichen Thema: Switches.
Genau aus diesem Effekt habe ich eine Condition "Starting" drin:
  • Motorleistung auf 60% begrenzt, damit man nicht aus Versehen mit zuviel Leistung losstarten will und die Nase zu extrem nach unten kommt.
    Hinweis: ich werfe den ES normal aus der Hand (ich will ja nicht Speerwurf Weltmeister werden).
  • minimal bereits Höhenruder getrimmt
Wenn ich ihn mit diesen Einstellungen aus der Hand ohne Motor loswerfe, segelt er ca. 15 Meter weit. Also aus ca. 2 Meter Höhe 15 Meter weit.
 

bugster_de

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ich weiß, aber der @Datterich halt nicht



zu Punkt 1: dass der Easy Star die Nase bei Vollgas runter nimmt ist sehr merkwürdig. Das deutet auf einen Fehler hin, normal ist das nicht.
siehe oben

zu Punkt2: jetzt nimmt er die Nase nicht mehr herunter ?
natürlich nicht. Er fliegt ja und die Flügel erzeugen Auftrieb, was als Gegenmoment zum Motor wirkt

zu Punkt 4: so sollte der Easy Star geflogen werden, dann hat man auch Reserven zum Retten. (QR Differenzierung würde ich drin lassen)
sehe ich komplett anders: das ist für einen Anfänger nicht zu handhaben. Genau diese Einstellung als Empfehlung (ich glaube hier aus dem Forum) hat meinen ersten EasyStar in eine Explosionszeichnung verwandelt. Das kann man mal machen, wenn der Vogel schon auf 25 Meter Höhe ist, aber mit dieser Einstellung kriegst du den als Anfänger gar nicht so hoch. Der steckt vorher im Acker.

zu Punkt 5: Safe ist eine Funktion die ich von Spektrum kenne. na ja wenn man es braucht...
bisher habe ich es nicht gebraucht, aber better be safe than sorry.

Nachtrag: der Easy Star braucht eigentlich keinen Gyro.
yep, deshalb vergesse ich den auch immer einzuschalten :) Es hilft aber schon bei Wind/leichten Böen. An der Stelle an der ich fliege kann es sein, dass du am Boden kaum Wind hast, aber in 25-30 Metern Höhe durchaus ein Lüftchen bläst. Ich habe einen Job, eineFamilie, ein Haus und noch andere Hobbies. Wenn ich darauf warte, dass ich Zeit habe, schönes Wetter ist, kein Wind und die Akkus geladen sind käme ich pro Jahr auf maximal 5 Flugstunden. Ich hab den Gyro rein gemacht, um ggf. auch mal bei ein bisschen Wind zu fliegen, ohne dass ich danach wieder eine Tube Zacki brauche
 

Datterich

Mitglied
Doch, durch die Position des Motors auf dem Rücken und bei einem etwas ungünstigen Motorsturz kann es dazu kommen, daß die Luftschraube den EG bei Vollgas regelrecht "runterdrückt".
Speziell bei High-Power-Antrieb kann sowas bei Druckpropeller-Modellen schon mal vorkommen.
na ja High-Power hat der Easy Star wohl eher nicht ;)
Ich habe das Nase herunter nicht nur auf den Start bezogen, also auf den Moment des Wegwerfens.
Okay, die ersten Meter gehen schon nach unten, aber da er sowieso eine Flugphase Start hat lässt sich das mit Höhe aufs Gas mischen hinkriegen.
Wenn man den Flieger immer gegen den Wind startet funktioniert es aber problemlos...bei mir jedenfalls.

Es muss jeder selbst heraus finden wie es für Ihn am besten funktioniert.
 
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