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Rock Racer Die wiedergeborene Eier legende Woll-Milch-Sau (Neuaufbau Axial Wraith)

Rockracer

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Interieur

Das Interieur war schon ein bisschen runtergerockt, aber ich habe es trotzdem weiterverwendet. Der Lexaneinsatz hatte einige Löcher, die ich von innen mit ein paar Reststücken verklebt habe. Nun ging es um die farbliche Gestaltung. Ich habe mich entschieden, das orange der Tuning-Teile auch für den Innenraum zu verwenden und das Cockpit mit Tamiya Metallic Orange (PS-61) lackiert. Dafür mussten zuvor noch die Decals abgeklebt werden, was keine schöne Arbeit war, aber mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

Dann galt es einen hinlänglich bekannten Konstruktionsmangel des Cockpits zu beseitigen: Sitz und Lenkrad sind so weit voneinander entfernt, dass ein Fahrer mit normal langen Armen keine Chance hat, das Lenkrad zu erreichen. Oft wird dies durch eine sehr lange Lenkstange kompensiert. Ich habe es etwas anders gemacht und erst mal den Sitz weiter nach vorn versetzt. Danach reichte eine etwas weniger starke Verlängerung der Lenkstange aus.

Nun waren noch die Sitze an der Reihe, die vom Vorbesitzer in braun-metallic lackiert waren. Das sah eigentlich gar nicht so schlecht aus, aber passte nicht so richtig ins neue Farbkonzept. Deswegen habe ich die Sitze mit einem Dremel mit Drahtaufsatz entlackt und auch mit PS-61 lackiert.



Zum Schluss wurde der Fahrer wieder eingesetzt. Ich bin zwar kein Fan der Wrestling-Typen, aber der Kollege war halt dabei und da ich erstmal keine weiteren Investitionen tätigen wollte, durfte er auch wieder auf dem Fahrersitz Platz nehmen;)





Das Interieur war hinten vom Vorbesitzer auch etwas beschnitten, so dass hier ein Loch entstand.



Dort habe ich kein Lexan eingesetzt. Stattdessen habe ich beschlossen, dieses Loch mit einer Alu-Platte für den kompletten hinteren Bereich des Fahrzeugs abzudecken. An dieser Platte wird auch der Ein-/Aus-Schalter des Reglers von unten verschraubt, so dass er nicht so auffällt.







Innere Fender

Ich habe mich dazu entschlossen, den im Original sehr offenen Käfig weitgehend zu verblenden. Einerseits damit man die Technik nicht von außen sehen kann und andererseits um das Wageninnere besser vor Schmutz zu schützen.

Bei den inneren Fendern habe ich es mir einfach gemacht und auf eine Kauflösung von RC4WD (RC4ZB0042) aus Lexan zurück gegriffen. Das Lexan ist von innen und außen mit Tamiya schwarz PS-5 lackiert und mit PS-55 Flat Clear mattiert.



Zwischenstand





 

Rockracer

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Domstrebe

Mir ist aufgefallen, dass der Käfig insbesondere im Bereich der hinteren Dämpferaufhängung relativ flexibel ist. Zur Verstärkung des Käfigs habe ich eine Strebe zwischen die Dämpfer gesetzt (6mm-Alu-Rundtstab mit 3mm Gewinde, orange gepulvert).





Reifen und Felgen

Auf dem Modell waren Alu-Beadlock-Felgen mit Louise CR Rowdy 2.2 (baugleich mit Duratrax Showdown) verbaut. Die Reifen gefallen mir optisch ziemlich gut und ich finde, dass sie gut zum Wraith passen. Allerdings war auch hier einiges an Pflege angesagt. Bei der Demontage habe ich festgestellt, dass die Reifen schon nicht mehr überall fest auf der Beadlock-Felge saßen. Entsprechend fand sich im Inneren auch schon eine „schöne“ Mischung aus Dreck und Wasser. Hinzu kam der am Modell allgegenwärtige Nikotingeruch. Deswegen sind die Reifen und Einlagen erstmal in den Kochtopf gewandert und wurden schön abgekocht. Danach sahen die Reifen schon viel besser aus und rochen auch wieder nach Gummi ;)

Die Felgen benötigten ebenfalls Zuwendung. Das Innere war grün metallic lackiert und passte nicht ins Farbkonzept. Außerdem blätterte die Farbe schon ab. Deswegen war hier erst mal eine Behandlung mit Beize angesagt. Damit ging das Meiste schon mal runter. Die letzten Reste habe ich mit dem Ultraschallreiniger ganz gut und vor allem bequem entfernen können. An der Felge selbst sind außen winzige Schrauben angebracht, die nur eine optische Funktion erfüllen. Natürlich fehlten ein paar Schrauben, so dass ich nun auch über einen Vorrat von M2x3 Stiftschrauben verfüge ;)



So sieht es dann montiert aus:





Wie man auf den Bildern sehen kann, werden die Felgen nicht wie üblich mit einer Zentralmutter auf der Achse befestigt, sondern stattdessen mit 6 Schrauben an einem passenden Mitnehmer montiert. Hier sind dem Vorbesitzer ein paar Schrauben abgerissen :( Die musste ich ausbohren und wollte sie durch M3x8 aus meinem Vorrat ersetzen. Ich musste dann feststellen, dass der Zylinderkopf der verbauten Schrauben einen kleineren Durchmesser als die typischen Schrauben gemäß DIN 912 haben.



Solche Schrauben habe ich im Netz nicht gefunden, so dass ich welche anfertigen musste. Dafür habe ich mal wieder meine Standbohrmaschine wie oben schon beschrieben mit einer Metallfeile als Drehbank eingesetzt. Damit habe ich den Durchmesser des Zylinders von 5,5 auf etwas unter 5 reduziert und nun kann ich auch die Felgen wieder auf den Mitnehmern verschrauben.



Die Reifen und Einlagen sind sehr weich; für meinen Geschmack eigentlich schon zu weich. Ich bin mal gespannt, wie das im Fahrbetrieb wird, aber ich befürchte da muss ich noch mal ran...
 

Stefan D.

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Schöner Baubericht! :thumbsup:
Hab da auch noch einen sehr originalen stehen, den ich nun bald mal fahrfertig machen möchte. Muss ich um einen Motor und den Regler einzubauen, das komplette Modell zerlegen?!? Hab leider in der Anleitung keine andere möglichkeit gesehen. o_O:rolleyes:
 

ta02fan

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Ein sehr schöner Bericht! Bitte unbedingt weiter schreiben!

Ich finde das Projekt sehr spannend, und vor allem deinen Versuch eine eierlegende Wollmilchsau zu bauen! :)

Ich hätte auch gerne einen Axial Bomber dem ich etwas "unter die Arme greifen" würde. Aber erstmal möchte/muss ich einen Axial Yeti Score Kit als Ersatzteilspender haben.
 

Rockracer

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Muss ich um einen Motor und den Regler einzubauen, das komplette Modell zerlegen?!? Hab leider in der Anleitung keine andere möglichkeit gesehen. o_O:rolleyes:
Tja, ehrlich gesagt, weiß ich das auch nicht genau, da ich ja sowieso alles zerlegt habe ;) Du könntest damit starten, die Skidplate von unten abzuschrauben, das sind vier Schrauben auf jeder Seite. Mit etwas Glück kannst Du dann die Skidplate nach unten abziehen und Du kommst an den Motor ran. Wo der Regler beim Original verbaut ist, weiß ich nicht ...

Wraith_143a_Zwischenstand.JPG
 

Rockracer

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Panels

Die Motorhaube aus Alu habe ich vom Vorbesitzer übernommen, entlackt und neu gepulvert. Das Dach, die beiden Seitenpanels und den hinteren Abschluss habe ich aus 1,5mm bzw. 0,8mm-Alublech neu gemacht. Mit der Dekupiersäge klappte das Aussägen ganz gut. Die Seitenpanels habe ich nicht so tief ausgeschnitten wie im Original; mir gefällt es so besser.

Da das Modell relativ viel „buntes“ Alu-Tuning hat, habe ich mich entschlossen die Panels schwarz matt zu pulvern, damit die orangen Teile besser zur Geltung kommen und der Anblick sonst wohl auch zu unruhig geworden wäre. Damit es wiederum auch nicht zu langweilig wird, habe ich noch einige Aufkleber aus oranger Metallic-Folie geplottet und verklebt. Dabei habe ich mich dann auch auf einen "Fahrzeugnamen" festgelegt, auch wenn das Dekor zugegebenermaßen nicht ganz authentisch ist ....





 

Rockracer

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Zur Befestigung der Motorhaube hatte der Vorbesitzer - offenbar per 3D-Druck - verschraubbare Halter angefertigt.



Die verwende ich jetzt erst mal. Ich werde später wohl noch eine neue Haube anfertigen, die dann unsichtbar (z.B. über Magnete) befestigt wird, aber jetzt will ich erstmal fertig werden. Apropos fertig, hier mal Bilder vom aktuellen Stand (leider etwas dunkel)













Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. So muss ich z.B. noch LEDs einbauen; die Vorbereitung dafür ist aber schon da, wie man auf den letzten Bildern sehen kann. Auf dem vorletzten Bild kann man auch den Ein-/Ausschalter des Reglers sehen, den ich in die hintere Abdeckung integriert habe.

So, nun geht es ans Fahren, ich berichte dann von meinen Eindrücken;)
 

kendo05

Mitglied
Sehr geile Optik:thumbsup:

Auch die Panels mit den sauberen Abkantungen und großen Biegeradien sind super geworden. Bin auf Fahr-Videos gespannt.
 
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