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Praxisbericht Der T-Rex 700 „Ersatzheli“ - - Goblin Black Thunder

montrealzzz

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Das 21er Riemenrad habe ich eingebaut und folgende Drehzahlen eingestellt:

- 1.650 rpm bei 79,5% Regleröffnung
- 1.800 rpm bei 86,7% Regleröffnung
- 1.950 rpm bei 93,9% Regleröffnung

Ich denke damit kann ich entspannt meinen Rundflug machen und bin mit den höheren Drehzahlen auch für viel Wind und möglichen Kunstflug in der Zukunft gut gerüstet.

Gruß Thomas :cool:
 

montrealzzz

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Soooo, heute war dann endlich alles fertig eingestellt und endmontiert, draußen war es windstill, ich hatte frei und so gab es keine Ausrede mehr sich um den ersten Testflug zu drücken.

Obwohl das nun wirklich nicht mein erster Heli ist, mit Spirit-FBL ist es der erste, bin ich mit Heli, Fernsteuerung und weichen Knien vor die Tür. Ja, ich war nervös… sehr nervös! Obwohl ich alles gewissenhaft eingestellt und mehrmals überprüft habe, hatte ich das ungute Gefühl etwas vergessen zu haben.

Dann habe ich den Heli vor der Türe aufgestellt, die Funke eingeschaltet, den Akku angestöpselt… tüdelüt, kann losgehen. Ohne viel Faxen die kollektive Blattverstellung auf neutral gestellt und die erste Drehzahl eingeschaltet, 1600rpm. Kurz den Heckrotor getestet, dann beherzt Pitch gegeben und oben war er. Er stand ruhig in der Luft und machte alles so wie er soll.

Allein das Heck driftete gaaaanz langsam nach links. Aber so langsam, dass es kaum verifizierbar war. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Heck-Gain steht auf 50% Heading Hold, vielleicht probiere ich es mal mit 55% oder gar 60%. Das Knüppelgefühl war super, vielleicht ein wenig nervös beim Landen. Ich habe momentan gar kein Expo drin, alles nur über das Spirit eingestellt. Pitch habe ich ungefähr +-12 Grad eingestellt. Vielleicht begrenze ich für meinen zahmen Flugstil Pitch, Nick, Roll und Heck auf +-90% und gebe etwas Expo dazu. Aber das probiere ich auf dem Flugplatz und nicht vor der Tür, direkt neben den Bäumen. Genau wie die Rettungsfunktion. Die probiere ich in Ruhe, in großer Höhe, wo Platz ist.

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Erstmal alles prima bis hierher. Drehzahl passt, Heli fliegt, Telemetrie telemetriert… alles gut, ich bin zufrieden.

Der schwarzgelbe Heli mit den roten Akzenten sieht super aus in der Luft und der Rotorsound ist beeindruckend.
Top! :thumbsup:

Gruß Thomas
 
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montrealzzz

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Hier reiche ich noch meine einstweilige Antennenlösung nach, die ich heute fix für meinen Erstflug kreiert habe.

Hier das erste Bild mit nackigem Rahmen.

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Und dann mit montierter Haube.

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Weil Boom und Haube aus Echtcarbon gefertigt sind, ist es wichtig, dass die Antennen-Enden frei herausstehen. Versteckt hinter der Verkleidung, was bei Schaum / Elapor oder GFK kein Problem ist, könnte hier bei Carbon ganz böse enden. Carbon ist hoch leitfähig und schirmt prima ab, ganz schlecht für den Empfang. Allzu weit stehen die Antennen hier nicht raus. Ich hoffe das funktioniert so in allen Lagen beim weiträumigen Rundflug.

Obwohl für den Testflug hopplahopp zusammengetüdelt, sieht die Bauausführung der Antennenverlegung gar nicht mal schlecht aus, finde ich.
Vielleicht lasse ich das so.
Manchmal ist weniger mehr… :unsure:
 
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montrealzzz

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Weil ich heute beim finalen Einstellen des Spirit FBL den digitalen Winkelmesser zur Hand hatte, habe ich nachgemessen:

Der Heli steht auf den Sport-Kufen genau um 1,2 Grad nach vorne geneigt… perfekt! :thumbsup:

Das Gesamt-Abfluggewicht, komplett mit Akku, muss ich noch ermitteln, reiche ich nach.
 
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montrealzzz

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Lange habe ich darüber nachgedacht… sehr, sehr lange.

Und nachdem ich gestern Abend von meinem Auslandseinsatz zurückgekehrt bin, habe ich es heute fix erledigt: Das Landegestell wieder von „Sport“ auf „Carbon“ umgeschraubt. Im Vergleich zur „Nachdenkphase“ war der Umbau in ein paar Minuten passiert.

Besonders ärgert mich, dass ich für das Sport-Landegestell, eigentlich unnütz, 50 Euro ausgegeben habe, Lehrgeld.
Das Heck hängt mit dem Carbongestell ein klein wenig höher, der Heckrotor dreht frei vom Gras, das Chassis ist mit dem Carbongestell vorn doppellagig verstärkt und die Haube passt besser, weil sie vorne unten definiert in der dafür vorgesehenen Halterung sitzt. Kurz: Das Carbonteil ist einfach edler, besser, aufwändiger konstruiert.

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Hier ein aktuelles Bild von heute mit dem getauschten Landegestell und dem 6s 4500 mAh 65C Akku von SLS.

Gruß Thomas
 
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montrealzzz

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Gewogen habe ich den Black Thunder heute auch. Ich wollte es selbst wissen und hatte Euch angekündigt es nachzureichen.

Wie bereits von mir erwartet, ist dieser 650er Black Thunder kein Leichtgewicht. Die Mechanik kommt flugfertig, wie abgebildet, mit Spirit, Telemetrie und Keto BEC auf 3,7 kg. Der 12s SLS-Akku, Quantum 4500 mAh 65C, ist mit 1.403 Gramm angegeben. Das wären rechnerisch 5,1 kg. Die Waage meldet komischerweise 5,4 kg.

Dass die Akkurutsche mit dem bisschen Klebeband 300 Gramm wiegt, möchte ich bezweifeln. Dass meine Personenwaage, die ich benutzt habe, in diesem unteren Bereich genau ist, bezweifle ich allerdings ebenfalls.

Wie auch immer: Es sind abflugbereit 5,4 kg!

Zum Vergleich habe ich dann meinen Goblin 570 auf dieselbe Waage gestellt und der kommt auf nur 2,6 kg. Zusammen mit dem SLS 6s 5000 Quantum 40C, der mit 750 Gramm angegeben ist, zeigt die Waage 3,4 kg. Das passt!

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3,4 kg zu 5,4 kg: Was auf den Bildern gar nicht so dramatisch aussieht, wird komischerweise viel deutlicher, wenn man direkt vor den Helis steht. Wahrscheinlich liegt es daran, dass auf dem Foto der 570er im Vordergrund steht. Live betrachtet ist der 570er Drake deutlich kleiner als der 650er Black Thunder. Er ist kürzer, schmaler und auch vom Rotorkopf her niedriger als der 650er.

3,4 kg zu 5,4 kg, einen 6s Akku laden statt zwei für den 12s, die Kosten für einen Akkupack… ob der Aufwand für den 650er den Nutzen rechtfertigt wird die nächste Flugsaison zeigen. Ich fürchte nicht! Beim 570er habe ich absolut nichts vermisst. Der fliegt sehr erwachsen, macht alles was er soll, kann deutlich mehr als ich. Er ist groß genug um ordentlich sichtbar zu sein und ist optisch, anders als ein 450er / 470er, kein kleiner Heli, sondern schon ein großer.

Ein Umbau des 650ers auf 700 kommt aus Kostengründen nicht infrage. Die 650er Mechanik hat neuwertig gebraucht mit Blättern 350,00 Euro gekostet. Ein 700er Heckrohr, 700er Heckanlenkgestänge, 700er Riemen und 700er Blätter (Neuteile) würden locker nochmal dasselbe kosten. Wahrscheinlich müsste ich dann auch nochmal umritzeln.

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Mit 450/470, 550/570 und 650/700 habe ich die drei wichtigsten klassischen Heligrößen im Hangar. Nächste Saison werde ich einfach mal fliegen und schauen was ich wirklich brauche und was mir gefällt. Vielleicht ist die goldene Mitte das Optimum, wobei die großen Helis sich wahrscheinlich am wenigsten durch bockigen Wind ärgern lassen.

Ich probiere das ganz in Ruhe für mich aus und lass mich überraschen was dabei herauskommt.

Grüße vom Niederrhein, der Thomas :)
 
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montrealzzz

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Die beiden Landegestelle hatte ich heute bei der Umbauaktion zum Vergleich einmal in die Hand genommen. Ich würde sagen die sind gleich schwer. Ich konnte keinen Unterschied feststellen. Ob nun mit einer geeigneten Waage gemessen nicht doch ein Gewichtsunterschied zutage träte, mag ich nicht verneinen… aber wirklich entscheidend ist das sicher nicht.
 

montrealzzz

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Hallo zusammen,
hier und heute möchte ich Euch gerne ein Update zum 650er Goblin Black Thunder liefern.
Von meinem letzten Auslandseinsatz bin ich krank zurückgekehrt und musste leider den Kurzaufenthalt in der Rhön absagen. Mittlerweile geht es mir etwas besser und ich habe mich am Feiertag, dem Brückentag und über das lange Wochenende mit längst überfälligen Erstflügen beschäftigt.
Heute hatte ich den 650er Black Thunder mit zum Flugplatz. Bei wolkenlosem Himmel und reichlich Sonnenschein blies der Wind jedoch recht amtlich über die Startbahn. Deshalb war ich wohl auch fast alleine auf dem Platz.
Was soll ich sagen: Bei diesen Windverhältnissen schien dieser etwas schwer geratene 650er Goblin genau das Richtige zu sein. Er war eigentlich unbeeindruckt von dem Wind und flog stoisch und unbeirrt sauber seine Platzrunden. Schnell, langsam, schweben… alles gut.
Ich bin, wie üblich, die ganze Zeit in der niedrigsten Drehzahl geblieben. Hochschalten war für meinen Flugstil überhaupt nicht notwendig. Sicherheitshalber hatte ich den Timer auf 5 Minuten gesetzt, bin zügige und weiträumige Platzrunden geflogen. Nach 5 Minuten bin ich dann in der Nähe geblieben, bin viel geschwebt, habe mir von der Jeti die schwächste Einzelzellenspannung vorlesen lassen. Telemetrie ist für soetwas ja wirklich ein Segen! Nach etwa 8:30 Minuten kam die Sprachansage zur Landung. Die habe ich programmiert, wenn die niedrigste Spannung für 10 Sekunden gleich oder kleiner 3,70 Volt ist. Dann bin ich ganz sanft und entspannt runter und habe bei 8:48 Minuten den Hauptrotor ausgeschaltet.
Ohne Last ist das für den Akku dann quasi Lagerspannung.
Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden, mein Ziel habe ich erreicht. Ein günstiger, schicker Goblin, aufgebaut mit einfachen, gebrauchten Komponenten, in stattlicher Größe für entspannten, großräumigen Rundflug. Die Flugzeit ist für mich als Anfänger mehr als ausreichend, weil meine Konzentrationsfähigkeit ein ganzes Stück vor dem Flugakku zu Ende ist.
Für mich ist das ganz genau so perfekt und bedarf keiner weiteren Anpassung oder Änderung.

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Liebe Fliegergrüße vom Niederrhein, der Thomas
 
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montrealzzz

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Auch beim Black Thunder habe ich heute das Spirit RS Flybarless-System auf die Software-Version 3.6.2 upgedatet.
Hier habe ich zwar keinen telemetriefähigen Regler verbaut und deshalb wäre es eigentlich nicht nötig gewesen, aber weil das beim Kraken so einfach war, mit dem mitgelieferten USB-Kabel, habe ich es fix gemacht.

Ich habe den Black Thunder angestöpselt, auf „Update“ geklickt, tüdelüt… fertig. :)

Laut Anleitung bleiben bei einem Update im Spirit alle Einstellungen erhalten.
Das habe ich kurz kontrolliert und genau so war es auch, kein Problem! :thumbsup:


Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :)
 
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