• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Praxisbericht Der etwas andere TEC-Renner - Stefan's M-08 von Tamiya

114SLi

Mitglied
Es hat ein bisschen länger gedauert, weil ich nicht gerne auf Pump kaufe und deshalb auf die jährliche Prämie meines Arbeitgebers gewartet habe. dafür habe ich dann aber gleich ordentlich zugeschlagen und mir nicht nur ein Tamiya M-08 sondern auch noch zusätzlich eine VW T1 Karo von Tamiya und ein Carson Dragster3 16T Brushless-Set auf Weihnachten gekauft. Natürlich konnte ich nicht warten und habe das alles schon vor Weihnachten zusammengebaut, aber das ist hier nicht das Thema.

Auch den Aufbau werde ich nur kurz ansprechen, schließlich handelt es sich um ein Modell von Tamiya, das sollte jeder hin bekommen, der in der Lage ist ein Lego Technic Modell zusammenzusetzen. Dennoch gibt es ein paar Bilder vom Aufbau.

Zuerst das übliche, der Karton in dem alles geliefert wurde einfach nur geöffnet und von Füllmaterial befreit:

Danach sämtliche Teile des Baukastens (nur Chassis, nicht die Karo, auch die Felgen habe ich bereits zur Seite gelegt) auf dem Tisch ausgebreitet:

Nach gut einer Stunde entgraten und schrauben waren das Getriebe mitsamt Motor, das Differential und die hintere Chassishälfte bereit für ihre Zusammenführung:

Weitere 5 Minuten später waren die drei Teile zusammengesetzt:

Am nächsten Tag dann habe ich den Rest zusammengesetzt und das ganze fahrbereit gemacht:

Danach ging es an die Karosserie. Der Bulli war die letzte Karo, die ich mit Tamiya Farben und Tamiya Abklebeband gemacht habe. Entweder hat die Qualität der Tamiya Farben und des Maskierbandes in den letzten Jahren nachgelassen, oder das Zeug geht bei meinem Händler im Laden kaputt (der Laden ist nicht klimatisiert, im Winter wird nur geheizt, wenn auch geöffnet ist). Das rot ist unter das Abklebeband gekrochen und ließ sich auch mit Paintkiller nicht mehr ordentlich entfernen, eigentlich hätte ich die Karo danach komplett rot machen müssen, dann wäre das wohl nicht aufgefallen. Das wollte ich aber nicht und das ging auch auf die Schnelle nicht, weil die Farbdose schon so gut wie leer war, über die Feiertage hätte ich keine neue besorgen können, also habe ich eben den roten Nebel in Kauf genommen, ist ja sowieso eine Karo fürs Training und für Rennen, die muss nicht perfekt aussehen. Aufkleber sind ein Geduldsspiel, das ich meistens verliere, deshalb habe ich mich auf die Scheinwerfer beschränkt.

So ging es dann zu den ersten Testfahrten nach draußen. Geradeauslauf einwandfrei, durch den Verzicht auf einen Servosaver gab es auch keine Probleme mit der Rückstellgenauigkeit der Lenkung. Das Baukastensetup war auch richtig gut, leicht untersteuernd. Leider wurde die Testfahrt jäh unterbrochen, als ein Kreischen aus dem Getriebe drang. Die Diagnose auf der Werkbank ergab ein Sandkörnchen im Getriebe, scheinbar ist das nicht so 100%ig gekapselt wie es aussieht.

Nur gut das die Feiertage schnell vorbei waren, so das ich recht schnell Ersatz besorgen konnte. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gleich noch den Stabisatz dazu geordert und die Schwingen und Achsschenkel aus faserverstärktem Kunststoff und zusätzlich noch neue Lexanfarben (RC-Car Colour von Racersparadise, günstiger und augenscheinlich besser als die von Tamiya, da sie schneller trocknen und so gut wie gar nicht laufen, wie sich bei der nächsten Karo herausstellen sollte).

Mit neuen Teilen im Getriebe (diesmal auch mit dem Schaumband abgedichtet) ging es wieder raus zum Testen. Das Fahrverhalten hatte sich leicht verändert, die harten C-Hubs vorne haben weniger Nachlauf als die originalen, deshalb untersteuerte das Auto etwas mehr als vorher. Der Stabi sorgte dafür, das die Wankbewegung des Chassis abnahm. Das alles hat mir sehr gefallen, deshalb habe ich mich sofort mit dem Bulli für das erste Rennen im neuen Jahr genannt, den TEC Lauf in Höckendorf (in der Nähe von Freiberg bei Dresden).
 

114SLi

Mitglied
Vor seinem ersten Rennen ist mein M-08 weder auf einer Teppichrennstrecke gefahren worden noch konnte ich es mit einem anderen TEC-legalen M-Chassis vergleichen, da bei unserem Verein über die Feiertage kein Training zustande kam. Es hätte also durchaus sein können, das man mit dem Baukastensetup auf Teppich absolut nicht fahren kann. Das war zum Glück nicht der Fall. Der Teppich hatte sehr viel Grip, ich hatte eher mit Kippen zu kämpfen als mit Rutschen. Ich habe eigentlich ständig das Setup geändert, am Ende bin ich mit recht harten Federn gefahren und mit einer Käfer-Karo, weil die Technische Abnahme der Meinung war ich müsste den Bulli höherlegen, er würde auf dem Teppich aufliegen und ihn aufreißen. Naja, umgekippt ist der Bulli öfters, aber wie ich inzwischen weiß nicht weil die Karo aufsaß sondern weil die Karo an den Hinterrädern schleift, das und die Gewichtsverlagerung in einer S-Kurve führte dazu, das der Bulli dort gerne umkippte.

Allerdings war der Wechsel auf den Käfer keine schlechte Entscheidung, ich konnte meine Rundenzeit dadurch um fast 2 Sekunden reduzieren und im zweiten Finale 3 Minuten lang mit einem M-07R kämpfen, bevor ich ihn nach einem Rempler dann vorbei lassen musste. Im dritten Finale habe ich dann blöderweise meinen Transponder nicht eingesteckt (am Regler die Dragbrake erhöht und danach den Transponder nicht wieder angesteckt), so das meine Zeiten nicht gezählt wurden, schade, denn ich war wieder auf Platz 4 nach vorne gefahren. Am Ende wurde ich durch dieses Mißgeschick leider als Letzter gewertet, aber das Auto hat eindrucksvoll gezeigt was es kann.

Hier noch ein Bild von der Startaufstellung zum ersten Vorlauf, sieht schon komisch aus, ein Bulli neben lauter rollenden Einkaufstaschen und einem Trabbi:
 

114SLi

Mitglied
Damit kommen wir zum zweiten Renneinsatz des M-08. Diesmal ging es nach Plauen. Im Gegensatz zu Höckendorf ist Plauen eine permante Strecke, die wird nicht für jedes Rennen neu aufgebaut, die bleibt das ganze Jahr so, wird aber nur in der kalten Jahreszeit benutzt. Der Teppich dort wurde erst zum Beginn der Hallensaison erneuert und der Unterbau wurde auch neu gemacht.

Es gab ein paar Änderungen, ich habe eine weitere Karo besorgt und lackiert (diesmal mit RC-Car Colours und Abklebeband aus dem Baumarkt), einen Mazda RX-7. Leider ist hier beim Ausschneiden ein Riss in der vorderen Stoßstange entstanden, deshalb habe ich den gesamten Frontbereich sofort nach dem Lackieren mit Gewebeband und RC-Tech FlexaFix verstärkt. Scheinbar wird das beim Aushärten warm, die Lippe hat sich etwas verformt. Aber nichts, das man nicht ausbügeln könnte, ich habe einfach Schaumklebeband (vom TA-03 Rammer) dahinter geklebt, das zusätzlich auch noch als Schutz dient, da es den Raum zum Rammer hin ausfüllt. Im Falle eines Aufpralls bewegt sich die Karo nicht nach hinten, weil sie am Rammer anliegt.

Kommen wir nun also zum Rennen. Ich bin diesmal in zwei Klassen angetreten, Gentleman (TT-02S) und M-Chassis. Blöderweise wurden beide Klassen direkt nacheinander gefahren, ich hatte also keine Verschnaufpause. Meine Tochter hat den Helferposten mit mir getauscht, so das ich hier keine Strafe zu erwarten hatte. Und nun das total unerwartete: Das M-08 mit dem RX-7 drauf lief super, ich konnte zwei Vorläufe gewinnen, im dritten habe ich dann etwas ausprobiert und wurde nur Zweiter und verlor dadurch auch die Pole Position. So ging ich also von Position 2 aus ins Rennen gegen M-07 und M-05.

Die Gerade war leider zu kurz um den größten Vorteil des M-08, die deutlich bessere Beschleunigung aus dem Stand raus, direkt beim Start auszunutzen, also bin ich erstmal hinter dem M-07R hergefahren. Wie auch schon in den Vorläufen hatte ich keine Probleme dran zu bleiben, nur ergab sich keine Möglichkeit zu überholen. Ein Überrundeter half mir dann, er berührte den Führenden und ich konnte durchschlüpfen. Ich konnte mich danach auch recht zügig absetzen, auch mehrere leichte Quersteher (von der Ideallinie abgekommen und dadurch mit einem Rad in einem Bereich mit weniger Grip) konnten nichts daran ändern das der M-08 sein erstes Finale gewann.

Das zweite Finale startete genauso wie auch das erste, ich hielt meine Position und versuchte am Führenden dran zu bleiben. Diesmal hat man schön gesehen wie wir beide damit beschäftigt waren unsere Reifen auf Arbeitstemperatur zu bringen, bei ihm ging das schneller, er konnte sich anfangs etwas absetzen. Meine Reifen waren aber nur kurze Zeit später auch warm genug, so das ich die Aufholjagd beginnen konnte. Zuerst hat er noch dagegen gehalten, nach einigen Runden ist er dabei aber etwas zu weit nach draußen gekommen, ich habe die Lücke eiskalt ausgenutzt, zog innen durch und konnte mich wie schon im ersten Finale problemlos absetzen.

Nachdem ich mit zwei Siegen schon als Gesamtsieger feststand habe ich mich entschieden im letzten Finale Bulli zu fahren. War das ein Spaß. Denn der Bulli war nicht wirklich langsamer als der RX-7, einzig die in den Kurven an der Karo schleifenden Hinterräder haben etwas gebremst. Auch hier habe ich jetzt mit Schaumklebeband dafür gesorgt, das sich die Karo jetzt seitlich an den Akkuhaltern abstützt, damit sollte das Problem eigentlich der Vergangenheit angehören.

Zusätzlich zum Sieg des M-08 bei M-Chassis konnte ich auch Gentleman gewinnen, nachdem mein Hauptkonkurrent trotz Pole Position und schnelleren Rundenzeiten genug Fehler machte die ausgereicht haben, das ich die Führung bis ins Ziel halten konnte. Dennoch war das wohl mein letzter Gentleman Lauf, M-Chassis gefällt mir deutlich besser, evtl. fahre ich als zweite Klasse noch Truck, ich habe in Plauen einen Tipp bekommen, wie ich auch den ordentlich zum Laufen bringen sollte.

Noch ein paar Bilder vom Rennen:

Und hier nochmal alle unsere Fahrzeuge mit ihren Trophäen. Meine Sohn wurde Dritter bei Truck und Zweiter bei Top Stock, meine Tochter Dritte bei Top Stock. Die Mütze gab es kostenlos.
 

114SLi

Mitglied
Kleine Ergänzung: Ich fahre noch immer mit dem Baukastensetup, einzig bei den Federn und beim Ausfederweg variiere ich je nach Strecke und die Stabis kamen dazu. An sonstigen Tuningteilen sind bisher die hintere Karohalterung aus Karbon (die Kunststoffvariante ist recht weich und begünstigt dadurch Wankbewegungen der Karo) und die faserverstärkten Schwingen und Achsschenkel zu nennen, zusätzlich noch die vordere Schwingenhalterung vom M-07, die 5 Grad Nachlauf erzeugt (M-08 Original: 0 Grad). Die neuen, offenen Kugelpfannen, die weniger Spiel haben als die bekannten Varianten aus den Baukästen, liegen bereits bereit, ich warte nur noch auf genug Motivation diesen Umbau mal anzugehen.
 

Hasi

Autor
Sehr schöner Bericht :)

Der Bulli sieht dann halt jetzt aus wie ne Ratte, passt doch auch in etwa - auch wenn es nicht so beabsichtigt war.

Im dritten Finale habe ich dann blöderweise meinen Transponder nicht eingesteckt (am Regler die Dragbrake erhöht und danach den Transponder nicht wieder angesteckt), so das meine Zeiten nicht gezählt wurden,[...]
Finde ich unverständlich - fahrt ihr vorher nicht einmal über die Zeitschleife?
Bei uns lassen wir bei Rennen vor jedem Lauf jeden einmal über die Schleife fahren, um zu gucken, ob auch jeder Transponder zählt, damit sowas nicht passieren kann.
 

114SLi

Mitglied
Finde ich unverständlich - fahrt ihr vorher nicht einmal über die Zeitschleife?
Bei uns lassen wir bei Rennen vor jedem Lauf jeden einmal über die Schleife fahren, um zu gucken, ob auch jeder Transponder zählt, damit sowas nicht passieren kann.
Natürlich fahren wir über die Schleife, aber der Zeitnehmer schaut nicht jedesmal hin ob auch alle Teilnehmer grün sind. Vor allem nicht beim letzten Finaldurchgang, da war der bestimmt auch schon mit den Gedanken wo anders. Vielleicht war er auch genauso wie die Zuschauer überrascht und begeistert vom Bulli. Ich habe es nur zum Teil mitbekommen, mir wurde es hinterher gesagt, das vorne an der Haarnadel ein kleiner Trupp stand, der bei jeder Vorbeifahrt des Bulli jubelte, aber auch nicht den ganzen Lauf über sondern nur ein paar Runden lang, dann hatten sie wohl keine Lust mehr.

Den Trick mit dem Feuerzeug kenne ich, nur hilft der nicht, wenn der Klebstoff unter dem Aufkleber nicht mehr klebt. Ist aber auch nicht so schlimm, wenn die ganz abfallen bohre ich Löcher in die Karo und baue richtige Scheinwerfer ein, so wie ich es vor Jahren bei meinem Käfer auf dem M-06 schon mal hatte:

Die Idee mit der Ratte gefällt mir, da lässt sich bestimmt noch was draus machen, eine Renn-Ratte oder sowas in der Art.
 

114SLi

Mitglied
Ich habe dem kleinen mal ein paar neue Teile besorgt. Beschichtete Hülsen für die C-Hubs (weniger Reibung beim Lenken?), Diff-Abtriebe aus Alu (weniger rotierende Masse, durch die Blades auch reduziertes Spiel und so gut wie kein Verschleiß mehr) und 4 mm Alu-Radmitnehmer.

Beim Wiedereinbau des Diffs habe ich bemerkt, wie leicht sich die eigentlich recht stabil wirkende hintere Dämpferbrücke doch verwindet, das nächste Upgrade sind somit definitiv die Carbon-Dämpferbrücken. Nur wird das noch ein bisschen warten müssen, bevor es den Karmann Ghia nicht gibt, werde ich wohl nichts von Tamiya mehr kaufen. Beim Seidel steht beim TT-02SR, der auch eine Messeneuheit ist, als voraussichtliches Lieferdatum 27.03.2020, ich denke eher wird es den Karmann Ghia und die hintere Aufhängungsplatte des TT-02SR auch nicht geben.

Noch ein paar Bildchen. Zuerst die Teile in OVP.

Die originalen Hülsen (die schwarzen) und die neuen. Bis auf die Farbe scheinbar nichts anders, man merkt aber, das die neuen Hülsen leichter aus der Hand gleiten beim Versuch sie einzubauen (sind ja auch reibungsarm beschichtet).

Ein originale Abtrieb aus Stahl und der neue aus Alu. Der Gewichtsunterschied ist enorm, ich tippe auf 1/3 weniger, wenn nicht noch mehr.

Und zum Schluß noch einer der beiden Diff-Abtriebe mitsamt Blade. Da ist kaum Luft zwischen Blade und Abtrieb, dementsprechend wird dadurch der ganze Antrieb spielarm und direkter.
 

114SLi

Mitglied
Letzte Woche habe ich bei meinem Händler vor Ort die Dämpferbrücken aus Kohlefaser und die Alu-Lenkung bestellt und die hinteren Schwingenhalter aus Alu mitgenommen.

Die Schwingenhalter sind schon montiert, leider konnte ich seitdem nicht mehr fahren. Auf dem Bild ist erst die Hälfte der Halter montiert, damit man den Unterschied besser sehen kann.


Inzwischen sind auch die Dämpferbrücken und die Alu-Lenkung hier. Ein bisschen vorbereitet habe ich schon:

Der Einbau war kein Hexenwerk, wenn man davon absieht, das es immer etwas fummelig ist den vorderen Stabi wieder einzufädeln, wenn man das Gebilde über der Lenkung abbauen musste.

Das Spiel in der Lenkung ist etwas geringer geworden durch die Alu-Teile, aber immer noch recht groß. Das geht definitiv besser. Die Lager müssten eigentlich eingepresst werden, dann würden sie spielfrei sitzen, sie werden aber nur eingesetzt, deshalb hat die Lenkung Spiel. Naja, Spiel hat die Lenkung vorher auch gehabt, das Auto fuhr aber dennoch gut. Aber durch den Alu-Lenkhebelverbinder ist es jetzt deutlich einfacher den Ackermann zu verändern, einfach Distanzscheiben unter die Kugelköpfe legen oder welche raus nehmen, man kann den Verbinder auch umdrehen und andersrum einbauen, falls der Einstellbereich nicht ausreichen sollte.

An den Dämpferbrücken hingegen gibt es nichts auszusetzen. Hatte ich mit den Baukastenteilen vorne zwei und hinten drei Optionen für die Dämpferbefestigung kann ich jetzt aus vier (vorne) und sechs (hinten) verschiedenen Positionen auswählen. Noch dazu ist die vordere Dämpferbrücke auch etwas breiter als die Kunststoffvariante, die Dämpferbefestigungspunkte also weiter aussen als vorher.
 

114SLi

Mitglied
Es sind mehrere Wochen ins Land gegangen, leider ohne jegliche Möglichkeit den M-08 artgerecht bei einem Rennen zu bewegen. Aber die Durststrecke ist bald vorbei, am 9. August richtet der MSC Höckendorf ein Rennen nach TEC Reglement aus, dort werde ich den M-08 zum ersten mal auf einer Außenstrecke bewegen. Ich hoffe nur das noch ein paar M-Chassis Fahrer kommen, aktuell bin ich alleine.

Eine weitere Premiere: Ich werde dort auch zum ersten mal mit der Karmann Ghia Karo fahren. Denn auch die habe ich zwischenzeitlich bekommen. Aber nicht wie gedacht einzeln bestellt sondern als Teil eines M-06 Baukastens. Dieser M-06 dient aktuell als Unterbau für meinen Bulli und ist natürlich fahrbereit. Allerdings bis auf Kugellager und Dämpfer im Baukastenzustand, der Bulli ist ja schließlich kein Rennfahrzeug, zum Cruisen reicht das vollkommen aus. Deshalb ist auch nur ein ganz billiger Drift303 Servo von TrackStar verbaut, hauptsache LowProfile, das er die beworbene Geschwindigkeit wohl nicht mal an 12 V erreicht ist mir herzlich egal.

Während ich zu Hause zur Untätigkeit verdammt war (Kurzarbeit und Urlaub, den ich wegen Pandemie zu Hause verbringen musste), habe ich noch ein bisschen am M-08 getestet. Zuerst habe ich mir ein Außensetup erarbeitet, weicher als das Hallensetup, um mehr Grip zu erzeugen, aber auch nicht zu weich damit das Auto nicht schwammig und träge wird. Ich glaube, ich habe da eine ganz gute Basis gefunden, auf der ich denn in Höckendorf aufbauen kann. Und bis dahin will ich auch noch die kurzen Big Bore Dämpfer besorgen.
Als ich das Grundsetup dann hatte, habe ich mal mit dem Radstand experimentiert. Und bin zu einem erstaunlichen Ergebnis gekommen. Eigentlich müsste ich den kurzen Radstand fahren, denn mit dem kam ich auf meiner kleinen Teststrecke am besten zurecht, damit hatte ich am meisten Lenkung oder Lenkreaktion, aber dennoch kein zu unruhiges Heck. Allerdings fanden diese Tests ohne Karo statt. Mit Karo sieht das doch etwas anders aus, beim Honda S800 schleifen die Räder an der Karo, mit dem Alpine A110S wird zusätzlich noch das Heck unruhig, mit dem RX-7 und auch mit dem MX-5 ND ist das deutlich besser, den Karmann Ghia muss ich noch testen. Wobei ich den dann vermutlich breiter bauen und somit das Fahrverhalten noch etwas verbessern kann.

Hier noch ein paar Bilder.



Ich denke man sieht ganz gut, das M-06 und M-08 unterschiedlich breit sind. Beim M-06 ist recht viel Platz zwischen Karo und Rädern, beim M-08 ist da deutlich weniger. Und das M-08 hat nur noch 4 mm Radmitnehmer hinten. Ich könnte noch Vorspur rausnehmen, dadurch sollte es noch ein bisschen schmäler werden und es gibt auch noch 3,5 mm Radmitnehmer von Tamiya, die ich aber wohl nicht benötigen werde, wenn ich nur mit dem Karmann Ghia fahre, deshalb stehen die ganz unten auf der Liste der Tuningteile die ich noch besorgen werde.
 

114SLi

Mitglied
Endlich durfte ich den M-08 mal wieder auf einer Rennstrecke fahren und mit Artverwandten gemeinsam im Rennbetrieb bewegen. Rennen nach TEC Reglement, nach dem mein M-08 aufgebaut ist, finden ja leider zur Zeit kaum noch statt, eher gar nicht. Deshalb war ich froh, das sich der Verein MSC Höckendorf dazu entschieden hat am 9.8.2020, der Tag, an dem in Sonneberg die Tamiya DM 2020 ihren Abschluß gehabt hätte (soweit sie denn stattgefunden hätte), ein Freundschaftsrennen nach TEC Reglement inklusive 17.5T Gastklasse auszurichten. Die 17.5T Klasse wurde gewählt, weil der Verein die Erfahrung gemacht hat, das sowieso kaum jemand Euro TW fährt (ich habe in den letzten zwei Jahren keinen Starter in dieser Klasse in Höckendorf gesehen), aber doch recht viele Starter bei einer recht offenen 17.5T Klassse starten, deshalb bietet es sich an Euro TW durch 17.5T zu ersetzen. Es kamen auch ordentlich viele Starter, viele hatten ja eh Urlaub genommen, weil sie anfang des Jahres noch geplant hatten die ganze Woche in Sonneberg zu verbringen, so haben sie eben das Wochenende hier verbracht.

Genug der Vorrede, kommen wir zum wichtigen. Das Auto ging eigentlich nicht schlecht, konnte aber anfangs mit den M-07 nicht mithalten, nur bei der Topspeed (die Fronties spulen scheinbar die komplette Gerade lang) und beim stehenden Start ist es klar im Vorteil (ich konnte so schnell starten, das ich locker zwei Plätze gut machen konnte, die ich aber schon beim Einlenken in die erste Kurve wieder verlor). In den Vorläufen, wo man alleine gegen die Uhr fährt war das auch gar nicht so ausschlaggebend, da konnte ich die Kurven schön weit fahren und damit meine Nachteile einigermaßen ausbügeln. Dennoch arbeitete ich ständig am Setup um das Untersteuern beim Einlenken und das Übersteuern beim Bremsen und heftigen Gasgeben zu eliminieren. Leider habe ich die Priorität auf Übersteuern gesetzt, was sich als die falsche Wahl heraus stellen sollte. Denn als vor dem letzten Finale eh nichts mehr zu retten war habe ich dann doch mal versucht gegen das Untersteuern vorzugehen und siehe da, das Auto war deutlich besser fahrbar, ich konnte sogar angreifen und habe viele Runden lang mit einem M-07 gekämpft, nach mehreren Positionskämpfen blieb dann aber doch das bessere Ende für den Frontie. Am Ende war ich vierter von fünf Startern, aber an der Karo, dem Karmann Ghia lag es nicht, der ging top, keine Schleifspuren an den Radkästen trotz 5 mm Radmitnehmern.

Fazit: Es ist falsch zu versuchen dem M-08 ein etwaiges Übersteuern auszutreiben. Denn es übersteuert nicht wirklich. Wenn das Heck ausbricht, hat man das Auto schlichtweg überfordert, da hilft auch ein anderes Setup nicht. Richtiger ist es, das Auto so zu bauen das es gut einlenkt, der Rest ist dann Fahrtechnik. Man darf einfach nicht voll auf die Bremse, Bremsen geht nur gut, wenn das Auto geradeaus rollt, sonst wird das Heck unruhig und bricht leicht aus, und man muss auch sanft bremsen. Es hilft hier ungemein im Regler die Bremsleistung zu reduzieren, auch die ABS-Funktion am Sender kann etwas bringen. Wenn man das aber alles berücksichtigt, kann man mit dem M-08 auch richtig viel Spaß gegen M-07 haben.

Ich werde das ganze natürlich hiermit nicht abschließen, bereits in 3 Wochen findet beim MSC Höckendorf wieder ein Rennen statt, bei dem ich mit dem M-08 teilnehmen kann, in der M-Chassis Klasse des Großen Preises von Höckendorf. Allerdings ist diese Klasse nicht komplett auf TEC Reglement festgelegt, man darf bspw. eine 17.5T Kombo fahren, auch die Reifen sind bis auf die Größe freigegeben und auch die Karo muss keine scalige von Tamiya sein sondern darf gerne etwas aerodynamisch optimiert sein. Deshalb werde ich das M-08 auch etwas umbauen, Sweep Räder drauf, Porsche 914-6 mit Heckspoiler und auch eine längere Untersetzung (weniger Drehmoment bedeutet weniger Gefahr des Ausbrechens). Und neue Dämpfer bekommt es bis dahin auch noch, schließlich habe ich gestern einen Satz TRF M-Chassis Aluminium Dämpfer vor Ort gekauft (der Zeitnehmer, Thomas Kroh, hat in dem Ort auch seinen Laden und bringt die wichtigsten Ersatz und Tuningteile immer mit an die Strecke, wer schon mal in Sonneberg beim Pfingstlauf war dürfte das kennen, da steht seine Auslage auch immer). Eigentlich könnte ich da ja mal einen Baubericht dazu machen, also nur für die Dämpfer.

Und eine Woche später ist dann die sogenannte Tamiya Euro-Cup DM Revanche, normalerweise gedacht für die, die meinen bei der TEC DM zu unrecht nicht gewonnen zu haben (steht so ähnlich in der Ausschreibung), dieses Jahr einfach nur, damit die TEC-Gemeinde fahren kann, denn eine TEC DM gab es ja 2020 nicht. Ob es überhaupt nochmal eine gibt? Die paar TEC-Berater, die ich dank meiner Tätigkeit als unterstützender Zeitnehmer bei einigen DMs kennengelernt habe und in letzter Zeit gesprochen habe, behaupten ja, sie können nur noch nicht sagen in welcher Form und wann. Ich bleibe dennoch skeptisch, so oft wie die Verantwortlichen bei Tamiya immer wieder jammern das die DM und alles drum herum so teuer sei (deshalb wurden letztes Jahr Fighter Cup und Euro Cup DM zusammengelebt und am gleichen Wochenende ausgefahren, seitdem nennt sich das Generation Finals) usw., kann ich mir auch gut vorstellen, das sie Covid19 zum Anlass nehmen und die Unterstützung für die beiden Cups und die DM reduzieren oder sogar ganz aussetzen und die Cups sich selbst überlassen.
 

114SLi

Mitglied
Oh Mann, was für ein Tag. Wir waren also am Sonntag den 30. August beim Sommer-Cup des Großen Preises von Höckendorf, gefahren sind wir M-Chassis (nur ich) und Tourenwagen Sport (mein Sohn und ich).

Als wir ankamen war es noch trocken, zu Beginn der Vorläufe war die Strecke durch Nieselregen schon feucht, pünktlich zu den Finalen fing es dann an richtig zu regnen. So konnte ich mich natürlich nicht auf das Optimieren des Setups meines M-08 konzentrieren, ich musste es auf Regen umbauen, also höher legen, weiches Fahrwerk. So richtig fertig mit dem Umbau war ich dann auch erst im letzten Finale, in dem ich dann Dritter wurde, in den beiden Finalen davor verhinderten Dreher (vermutlich weil Wasser unter dem Auto das Heck hochgedrückt hat) eine bessere Platzierung. Ich werde mir doch nochmal das Differential zu Gemüte führen, ich denke es ist noch etwas zu weich, mangels Diff-Öls konnte ich es leider vor Ort nicht ändern. Und ich muss mir für Regenrennen längere Dämpfer bauen, ich hatte die TRFs am Limit, hätte aber eigentlich noch ein bisschen mehr Ausfederweg gebraucht.

Optisch war es sehr geil anzusehen, wie die Räder das Wasser zur Seite drückten, und auch fahrtechnisch macht Fahren im Regen Spaß. Aber Achtung, auch beim Modell kann es zu Aquaplaning kommen, und zwar nicht nur beim Hecktriebler! Hier war die Übersetzung, die ja im Vergleich zum TEC nicht begrenzt war, Segen und Fluch zugleich. Zum einen wurde dadurch dem Motor etwas Punch genommen, zum anderen wurde das Auto damit aber auch so schnell, das es kurz vor der langen, schnellen Kurve aufschwimmen konnte und dann kaum Lenkreaktion zeigte.

Bei Tourenwagen bin ich nur die Vorläufe gefahren, die Finale habe ich dann abgesagt. Für die Vorläufe waren wir in zwei Gruppen aufgeteilt, so das ich geradeso M-Chassis fahren, meinen Helferposten ableisten und dann meinen Tourenwagen Vorlauf fahren konnte. Für die Finale gab es dann nur noch eine Gruppe, 14 Fahrzeuge gleichzeitig wären es gewesen, wenn nicht zwei Mann verzichtet hätten, so waren es beim ersten Lauf noch 12, beim letzten nur noch 8. Ich habe mich dann entschieden meinen Helferposten einzunehmen und nicht bei Tourenwagen zu starten, obwohl ich mit Platz 8 eine nicht mal schlechte Ausgangsposition hatte. Mein Sohn konnte sich von Platz 12 auf 4 vorarbeiten.

Es gibt wohl zwischenzeitlich auch eine Info zum TEC. So wie es aktuell aussieht wird der wohl nächstes Jahr wieder starten, vermutlich schon im Januar, soweit man denn bis dahin wieder in Hallen fahren darf. Wie die Wertung abläuft ist aber noch nicht sicher, möglich wäre die bereits gefahrene halbe Saison 2019 zu der noch zu fahrenden halben Saison 2021 hinzu zählen und so eine Saison 19/21 zu bekommen, also ähnlich wie es bei den RCK-Serien auch abläuft, nur das bei Tamiya eben die Saison 20 mittendrin fehlt. Vielleicht wird aber noch eine weitere Saison hinten ran gehängt. Mir ist es aktuell ziemlich egal, wenn mir das Weiterführungskonzept nicht gefällt habe ich zwischenzeitlich ja genug andere Möglichkeiten ausprobiert und für tauglich empfunden, so das ich den TEC nicht wirklich vermissen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:

114SLi

Mitglied
Aktuell geht es nahezu Schlag auf Schlag. Bereits eine Woche nach der Wasserschlacht das nächste Rennen, diesmal in Erlangen beim letzten Lauf zu Stadtmeisterschaft. Idealerweise war ich auch noch drei Tage auf Montage in Tschechien (und habe erst danach gesehen, das es dort eine Onroad-Strecke gibt, schade aber auch), so das ich die Autos nicht sofort trocken legen konnte. Das M-08 habe ich dann am Donnerstag abend zerlegt, die Lager in den Ultraschallreiniger und erstmal durchgespült. Ergebnis: Keines defekt, alle noch super, also frisch geölt und am nächsten Tag zurück ins Auto. Der TT-02S liegt noch immer teilzerlegt auf dem Tisch. So wird er aber auch bis morgen noch liegen bleiben, denn ich habe gerade erfahren, das endlich die bestellte einstellbare Hinterachsaufhängung gekommen ist, die hole ich morgen ab und baue die beim Zusammensetzen des Autos gleich mit ein.

Ich startete in Erlangen in der offenen Klasse, da nur dort mein Auto erlaubt war. Chancen hatte ich aber keine, die Gegner hatten natürlich teure HighTech-Autos und Regen war nicht zu erwarten. Aber das war mir egal, ich habe einfach die Chance genutzt das M-08 draußen auf trockener Strecke zu fahren und das Setup noch ein bisschen zu optimieren. Und das ist mir ganz gut gelungen, am Ende war ich mit den Tamiya Typ A Rädern, also TEC legal, nur minimal langsamer als mit meinem Ride Radsatz (und der Typ A Radsatz war uralt, ein Reifen hat es nicht überlebt, ein weiterer zeigt schon deutlich Rille). Aber noch immer kam das Heck manchmal, allerdings glaube ich, das ich da jetzt langsam aber sicher eine Lösung gefunden habe. Und so ganz nebenbei habe ich wohl dafür gesorgt, das zum Saisonausklang in Erlangen am 13. September eine M-Chassis Klasse gefahren wird. Scheinbar hat den Jungs gefallen was sie da gesehen haben.

Kommen wir nun also zur möglichen Lösung gegen die Heckschwenks. Ich gehe stark davon aus, das die Schuld beim Differential zu suchen ist. Denn ich habe ein paar Tests durchgeführt, bei denen ich festgestellt habe, das es nicht so zuverlässig arbeitet wie das ähnlich aufgebaute TRF Kegeldiff, das ich im TRF415 benutze. Die Abtriebe beim TRF Diff lassen sich recht leicht drehen, beim M-08 fühlt es sich an als würden sie durch irgendetwas gebremst. Auch mit zerlegtem Diff fühlt es sich so an, das "Bremsen" kommt also nicht vom Öl, wie ich anfangs vermutete. Ich habe mich dann dunkel an ein Video erinnert, wo Jilles Groskamp ein TRF Diff baut und dabei die Gehäuse außen abschleift, damit das Diff besser läuft. Das habe ich damals beim TRF Diff auch gemacht, nur war das wohl so lange her, das ich vergessen hatte, das auch beim M-08 zu machen. Langer Rede, kurzer Sinn: Nach dem Schleifen (ca. 0,2 mm habe ich abgenommen) hat sich das ganze schon viel besser angefühlt. Ob es sich jetzt auch besser fährt wird sich am Sonntag zeigen.
 

114SLi

Mitglied
Die Saison ist leider vorbei, aber sie hat mit einem geilen Renntag geendet, wofür ich mich ganz herzlich beim Team der MRG Erlangen bedanken möchte. Ich hoffe es geht nächste Saison so weiter, wie wir aufgehört haben, nämlich mit viel Spaß auf und neben der Strecke.

Langsam aber sicher wird das auch mit dem Hecktriebler. Ich bin eigentlich in jedem Lauf schneller geworden, trotzdem hat es nicht fürs Podium gereicht. Den zweiten Finallauf konnte ich als Dritter beenden, im dritten Finallauf konnte ich sogar bis auf den zweiten Platz vorfahren bis ich dann beim Überrunden auf einen Curb kam und ins Gras abbog, wo ich ohne Helfer nicht mehr heraus kam, bis der endlich helfen konnte war die Meute wieder vorbei und ich musste das Feld wieder von hinten aufrollen, was mangels Zeit nicht mehr gelang. Zweimal Fünfter, einmal Dritter ergibt insgesamt den vierten Platz, knapp daneben aber auch vorbei.

Aber es lag diesmal nicht mehr am Auto an sich sondern eher an den Reifen und am Fahrer, der zu viele Fehler machte. Und vielleicht auch an der Karo. Denn mit dem Porsche 914, der recht kurze Karo-Überhänge hat war das Auto etwas agiler als mit dem Karmann Ghia, der hinten doch einiges an Überhang hat. Nur hatte ich den 914er nicht dabei, den hatte ich aber letzte Woche mal zum Testen drauf, da war er mir aber zu unruhig, deshalb habe ich ihn gleich zu Hause gelassen (optisch gefällt er mir mit den riesigen Radkästen auch nicht, warum macht Tamiya nicht mal eine Karo vom 914er, die würde dann bestimmt besser aussehen und dem Original ähnlicher).

Deshalb habe ich gestern mal auf mittleren Radstand umgebaut, weil ich es mit dem MX-5 Roadster probieren möchte, die Japaner (allen voran der Tamiya Werksfahrer / Testfahrer Satoshi Maezumi - die ganzen MS Modelle sind angeblich Modelle die nach seinen Angaben verbessert bzw. mit Tuningteilen versehen wurden) fahren nur diese Karo und bei denen klappt das wunderbar. Beim Umbau habe ich festgestellt, das die Hinterräder zu weit hinten stehen. Hm, da sind Distanzhülsen auf den hinteren Schwingenstiften, die laut Anleitung vor die Schwingen sollen, wo sie auch waren. Ich habe sie dahinter angebracht und die Hinterräder stehen da wo sie hingehören, innerhalb der Radhäuser. Warum ist das so? Die Karo ist nach Anleitung ausgeschnitten und gebohrt, weiter hinten kann ich die Radhäuser nicht schneiden, da dort schon die Heckpartie beginnt, die Räder würden dann hinten frei stehen. Die einzige Option für die nächste MX-5 Karo (die auf jeden Fall kommen wird) wäre die vorderen Radhäuser nach vorne zu verschieben und auch die Löcher für die Karosteher zu versetzen. Aber ob das so von Tamiya geplant war? Und wann kommt endlich das M-08 MS? Schließlich fährt Satoshi schon einige Zeit mit dem Auto und wohl auch recht erfolgreich, da kann man doch mal eine Sonderedition mit den von Satoshi als sinnvoll erachteten Tuningteilen bringen.

Desweiteren muss ich auch nochmal die ganzen Spannstangen kontrollieren, ich befürchte ich habe die falschen Kugelpfannen gekauft (zu lang), ich kann den Sturz an der Hinterachse nicht größer als 1,5 Grad einstellen, das Gewinde ist am Ende. Wenn es blöd läuft fällt hier ein kompletter Satz Open Face Adjuster für meinen VTA ab. Ich hoffe ich bekomme das alles bis zum Wochenende hin, denn dann möchte ich das ganze testen.
 

ruebiracer

Mitglied
Die Saison ist leider vorbei, aber sie hat mit einem geilen Renntag geendet, wofür ich mich ganz herzlich beim Team der MRG Erlangen bedanken möchte. Ich hoffe es geht nächste Saison so weiter, wie wir aufgehört haben, nämlich mit viel Spaß auf und neben der Strecke.

Langsam aber sicher wird das auch mit dem Hecktriebler. Ich bin eigentlich in jedem Lauf schneller geworden, trotzdem hat es nicht fürs Podium gereicht. Den zweiten Finallauf konnte ich als Dritter beenden, im dritten Finallauf konnte ich sogar bis auf den zweiten Platz vorfahren bis ich dann beim Überrunden auf einen Curb kam und ins Gras abbog, wo ich ohne Helfer nicht mehr heraus kam, bis der endlich helfen konnte war die Meute wieder vorbei und ich musste das Feld wieder von hinten aufrollen, was mangels Zeit nicht mehr gelang. Zweimal Fünfter, einmal Dritter ergibt insgesamt den vierten Platz, knapp daneben aber auch vorbei.

Aber es lag diesmal nicht mehr am Auto an sich sondern eher an den Reifen und am Fahrer, der zu viele Fehler machte. Und vielleicht auch an der Karo. Denn mit dem Porsche 914, der recht kurze Karo-Überhänge hat war das Auto etwas agiler als mit dem Karmann Ghia, der hinten doch einiges an Überhang hat. Nur hatte ich den 914er nicht dabei, den hatte ich aber letzte Woche mal zum Testen drauf, da war er mir aber zu unruhig, deshalb habe ich ihn gleich zu Hause gelassen (optisch gefällt er mir mit den riesigen Radkästen auch nicht, warum macht Tamiya nicht mal eine Karo vom 914er, die würde dann bestimmt besser aussehen und dem Original ähnlicher).

Deshalb habe ich gestern mal auf mittleren Radstand umgebaut, weil ich es mit dem MX-5 Roadster probieren möchte, die Japaner (allen voran der Tamiya Werksfahrer / Testfahrer Satoshi Maezumi - die ganzen MS Modelle sind angeblich Modelle die nach seinen Angaben verbessert bzw. mit Tuningteilen versehen wurden) fahren nur diese Karo und bei denen klappt das wunderbar. Beim Umbau habe ich festgestellt, das die Hinterräder zu weit hinten stehen. Hm, da sind Distanzhülsen auf den hinteren Schwingenstiften, die laut Anleitung vor die Schwingen sollen, wo sie auch waren. Ich habe sie dahinter angebracht und die Hinterräder stehen da wo sie hingehören, innerhalb der Radhäuser. Warum ist das so? Die Karo ist nach Anleitung ausgeschnitten und gebohrt, weiter hinten kann ich die Radhäuser nicht schneiden, da dort schon die Heckpartie beginnt, die Räder würden dann hinten frei stehen. Die einzige Option für die nächste MX-5 Karo (die auf jeden Fall kommen wird) wäre die vorderen Radhäuser nach vorne zu verschieben und auch die Löcher für die Karosteher zu versetzen. Aber ob das so von Tamiya geplant war? Und wann kommt endlich das M-08 MS? Schließlich fährt Satoshi schon einige Zeit mit dem Auto und wohl auch recht erfolgreich, da kann man doch mal eine Sonderedition mit den von Satoshi als sinnvoll erachteten Tuningteilen bringen.

Desweiteren muss ich auch nochmal die ganzen Spannstangen kontrollieren, ich befürchte ich habe die falschen Kugelpfannen gekauft (zu lang), ich kann den Sturz an der Hinterachse nicht größer als 1,5 Grad einstellen, das Gewinde ist am Ende. Wenn es blöd läuft fällt hier ein kompletter Satz Open Face Adjuster für meinen VTA ab. Ich hoffe ich bekomme das alles bis zum Wochenende hin, denn dann möchte ich das ganze testen.
Hi Stefan,
vielen Dank für Deine Berichte über Deine Saison mit dem M08. Zu den Kugelpfannen: Ich habe bei mir das gleiche Problem gehabt, und je ne kurze und eine lange Pfanne genommen. Damit hatte ich dann genug Verstellbereich Richtung negativ. Du hattest ja mal geschrieben, Du bist outdoor noch mehr in Richtung weich gegangen. D.h. Du bist bei den goldenen Federn geblieben, und hast die Dämpfer weicher gemacht? Fährst Du noch die Stabis outdoor?
Und noch ein Tipp, den ich von Tamiya Eurocup Fahrern aus den Niederlanden habe: Probiere outdoor bei wenig Grip mal das Kugeldiff vom TA06. Damit soll das Herausbeschleunigen aus engen Kehren noch besser werden. Konnte es bisher nur vor der Haustür testen, hatte aber den Eindruck, dass Sie recht haben. Könnte Dir auch vielleicht noch in die Karten spielen.
LG und viel Erfolg für die nächsten Tests,
Matthias
 

114SLi

Mitglied
Das Kugeldiff war tatsächlich schon fast im Warenkorb, am Ende war es mir dann aber doch zu teuer. Aber ich denke da muss ich jetzt einfach mal in den sauren Apfel beißen, von nichts kommt nichts und nur hinterherfahren weil das Diff nicht mitspielt möchte ich auch nicht.

Die goldenen Federn habe ich schon lange nicht mehr benutzt, zuletzt hatte ich die kurze neon-rote vorne und die kurze rote hinten. Die goldenen sind auf den CVAs, die ich für Regenrennen gebaut habe, da werden sie wohl auch bleiben. Die Stabis sind tatsächlich noch drauf, da ich der Meinung war das das Auto schlechter fuhr als ich sie abgebaut hatte.
 

ruebiracer

Mitglied
Danke Stefan für die Info, muss mal suchen, wo ich noch ne kurze neonrote finde. Wobei die ja eigentlich mit der schwarz lackierten roten aus dem Federnsatz vom M07 42168 identisch sein sollte?
 

114SLi

Mitglied
Danke Stefan für die Info, muss mal suchen, wo ich noch ne kurze neonrote finde. Wobei die ja eigentlich mit der schwarz lackierten roten aus dem Federnsatz vom M07 42168 identisch sein sollte?
Ja, das habe ich nach Aufeinanderlegen und Zusammendrücken der beiden auch so empfunden. Nur war meine schwarz-rote nicht vom M-07, den Satz habe ich schon länger, da gab es das M-07 noch nicht. Extra kurze Tourenwagenfedern in schwarz? Für den TA-06 gibt es da einen Satz, das könnten die sein. Blöd das ich die gebraucht gekauft habe.

Das Kugeldiff und die Adjuster habe ich übrigens gerade bestellt. Und noch ein paar blaue Kleinigkeiten.
 

ruebiracer

Mitglied
Ja, da hast Du recht. Ich kenne die scwarzen seit dem M06 Pro, aber laut Seidel waren das wohl offiziell die TA06 Federn. Viel Spaß beim Tunen, ich war angenehm überrascht von dem TA06 Kugeldiff, das ist wirklich sauber gemacht und läuft schön, selbst wenn ma nicht der Experte für Kugeldiffs ist...
 
Top Bottom