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Kaufberatung Daniel will 3D drucken

DFENCE

Mitglied
Das mit dem Filament lässt sich so Pauschal nicht sagen, da es auch drauf ankommt welche Einstellungen du zum drucken nimmst was die Füllung angeht. Ne Kilo Rolle sollte dir aber für die ersten Gehversuche locker ausreichen. Ich empfehle dir für den Einstieg ein recht Hochwertiges Filament zu kaufen einfach aus dem grund bei günstigen Filament sorten brauch es viel erfahrung was die Drucktemperatur und co angeht, manche billig Filamente sind z.b so Feucht das man sie erstmal Trocknen muss damit man gescheit damit drucken kann, aber um das zu erkennen brauch es Übung, manchmal ist die Dichte nicht exakt die gleiche was sich dann auch im Druck bemerkbar macht, oft sind die Temperatur angaben nur nen grober Richtwert. Wenn du ein Hochwertiges Filament am anfang nimmst kannst dich eigentlich aufs Datenblatt verlassen und kannst dich mehr aufs eigentliche drucken Konzentrieren und Erfahrungen sammeln statt dich noch mit schlechten Filament ärgern zu müssen. So nen kleiner Richtwert 1Kg gutes PLA kostet um die 20-25€ rum. Ich empfehle Janbex für den Anfang. Und nen kleiner Tipp dunkles Filament brauch in der Regel brauch grad mehr Temperatur als Helles filament selbst wenn es die gleiche Sorte vom Gleichen Hersteller ist darum wird auch immer nen Temperatur bereich angegeben und keine feste Temperatur ( hat auch bisl was mit den Fertigungstoleranzen zu tun, daher je hochwertiger das filament desto eher stimmen die angaben )

Achja und ich nutze zum beispiel Haarspray als Haftmittel, das billigste was du bekommen kannst da sind sehr viel Polymer Verkettungen drinne was für die Haare sehr schlecht ist weil die dadurch verkleben, aber fürn nen 3D Drucker als Haftmittel ist das billigste Haarspray das beste ;-) Ich drucke mit meinem Ender 3 direkt auf ne FR4 Platte PLA ( ABS würde ich auf keinen Fall probieren, bei der Temperatur vom Druckbett fängt das FR4 an sich zu verziehen, genauer gesagt um 10% das ist die Toleranz wie stark FR4 unter Temperatur Flexen darf. Halte dich erstmal an PLA das ist das einfachste und dafür ist der Drucker gemacht. Sobald du versuchst ABS zu Drucken bewegst du dich schon in Temperatur Bereichen die dem Drucker Schaden zufügen können, Das Teflon Inlay im Heatbreak kann verbrennen was dann zu nem Verstopfen führt, das kann bereits bei 260°C passieren wenn das billigstes China Teflon dann schon viel früher, mein erster 3D Drucker war so nen billig China Schrott da hab ich ABS mit 240°C Gedruckt und mir das komplette Hotend dabei geschrottet ( was im übrigen auch nen billigster schrot China klon vom MK8 war das im 3Ender als Original verbaut ist ) , ABS wird in der Regel zwischen 240-260°C gedruckt und ABS ist extrem anspruchsvoll, du kannst dir den Druck bereits Ruinieren wenn du beim Drucken aufs Druckbett Atmest und der Druck an einer stelle schneller auskühlt und durch die spannungen die sich dann aufbauen löst sich der Druck dann vom Druckbett und das wars. Genauso wie nen Luftzug durch nen offenes Fenster dir den Druck bei ABS schon Ruinieren kann ( drum bauen viele ihre Drucker in ein Gehäuse, was bei Anspruchsvollen Filamenten sehr sehr vorteilhaft ist. ) Achja und ABS setzt giftige Gase frei beim Drucken, daher sollte man unbedingt sehr gut Lüften ( noch nen Grund für nen Gehäuse )

Was aber sehr witzig ist, wenn man ABS Druckt wird man in die Kindheit versetzt, das Stinkt nämlich als würde man 10 Neue Packungen Lego öffnen, funfact am Rande. Lego besteht aus nix anderem als ABS und das was beim Drucken freigesetzt wird ist Styrol das sorgt auch für den Typischen Geruch bei Neuen Lego.
 

UnknownUser69

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Ah, auch für mich interessant...

Hat denn schon jemand Erfahrungen mit dem Creality Filament gemacht? Stach mir jetzt nur ins Auge, da es anscheinend auch vom Hersteller des Druckers ist und dabei sehr günstig (/billig?) ist. Oder hat da auch nur eine andere Firma ganz frech das Logo draufgeprinted und fertig?

 

Cartman

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Ich kann jetzt nur aus eigener Erfahren sagen welche Filamente bei mir konstant gut drucken und welche ich empfehlen würde:
PLA: Schmelz.bar (Filament PM), dasFilament.de, Extrudr.eu, Redline Filament (in der Reihenfolge)
PETG: 3DPSP.de, Extrudr.eu, dasFilament.de, Schmelz.bar (auch in der Reihenfolge)

Janbex kann ich übrigens gar nicht empfehlen. Hab da 5x bestellt und war positiv von der Qualität angetan...wenn die Rollen denn mal brauchbar waren. Die hatten dauernd Probleme mit dem QM. Ich hab bei den ersten Reklamationen auch noch ne Rolle zusätzlich als Entschädigung bekommen. Aber selbst bei den Austauschrollen war eine unbrauchbare Rolle dabei. Als es mir dann 2x mit verschiedenen Rollen die Düse versaut hat, waren die für mich keine Option mehr. Und mittlerweile hat das Filament von denen ja auch schon einen stolzen Preis, wo es genug gute Alternativen gibt.

Ich würde zumindest am Anfang ein PLA mit zuverlässigen Werten verwenden, damit das Filament nicht zur Fehlerquelle wird und man die ersten erfolgreichen Drucke absolvieren kann. Danach kann man mit günstigen Filamenten experimentieren. Nur irgendwann kommt man an einen Punkt, wo man oft neben PLA auch ABS bekommt, obwohl man das nicht möchte. Kann man einfach ausprobieren, wenn man das PLA mal in Aceton legt. Wenn es weich wird oder sich sogar auflöst, dann hat man einen Blend mit ABS erwischt. Wer seine Gesundheit nicht unnötig mehr belasten möchte als er das eh schon mit dem Drucker macht, der sollte diese Filamente meiden.
 

DFENCE

Mitglied
Okay dann hat die Qualität nachgelassen, ich hab Janbex damals gekauft als die noch Recht neu waren das war vor 3 Jahren, zugegeben hab ich schon lang kein PLA mehr gekauft weil ich mir mal nen ziemlich großen Vorrat angelegt hab.
 

UnknownUser69

Mitglied
Erstmal danke für eure informativen Antworten...

Auch wenn ich den Thread vielleicht etwas plündere:
Da ich überhaupt nicht einschätzen kann wie lange so eine 1-2kg Rolle hält, könnt ihr vielleicht ein/zwei Bilder mit gedruckten Teilen und deren Gewichte hier reinstellen? Das ist nämlich aktuell meine einzige Sorge, also dass ich mich da verschätze und mich nachher an Filament dumm und dusselig zahle.
 

Cartman

Mitglied
IMG_6639.JPG
Jeweils ca. 700 gr (https://www.thingiverse.com/thing:1449187)

IMG_7173.jpg
18 gr mit 100% Infill (keine internen Hohlräume) und ca. 11 gr bei 20 % Infill (interne Struktur) (https://www.thingiverse.com/thing:3478749)

1 kg Filament druckt man nicht mal eben weg. Vor allem am Anfang wird das etwas dauern, weil man den Drucker ja nicht direkt 30 h am Stück drucken lässt. Am Anfang druckt man eher 5 bis 8 Stunden am Stück. Alles andere ist schon sehr ärgerlich, wenn man sich irgendwo vertan hat oder der Drucker noch nicht zuverlässig läuft. Besonders toll ist das, wenn sich das Druckteil nach 20 h vom Druckbett löst oder man kurz vor Ende erkennt, dass man doch besser Stützstrukturen verwendet hätte. Das sind so die Klassiker...
 

froetz

Mitglied
PLA ist für den Anfang gut. Allerdings ist es nicht so stabil wie PETG und wenn du Sachen druckst, die dauerhaft (auch nur leicht) belastet werden, wie zum Beispiel irgendwelche Klemmen oder so, wird das PLA oft spröde.

Aber zum Einstellen und Kennenlernen des Druckers ist es erst mal gut. Sobald er dann läuft wechselst auf PETG.
 

DFENCE

Mitglied
Genau deswegen hab ich Tinkercad auch gepostet, weil es für den Einstieg wirklich das einfachste ist. Und dahinter steckt einer der Marktführer was CAD und 3D angeht, niemand anderes als Autodesk von dem auch Autocad ist oder zum beispiel Maya.

@UnknownUser69 Du kannst den Motorhalter in Tinkercad z.b konstruieren und mir den Link Schicken, ich kann aus dem Design mir alle nötigen Dateien ziehen um das Teil auf der CNC zu fertigen ;-) Tinkercad kann DXF und co ausgeben für Laserschneider und Fräsmaschinen, und da das von Autocad direkt ist sind diese DXF Dateien Perfekt.
 

UnknownUser69

Mitglied
Oh, sehr gut zu wissen.... ähm, dann muss ich mich doch nochmal etwas mehr in das Programm reinfuchsen (Kamerapositionen usw), aber ich kanns die Tage mal versuchen :thumbsup:
 

DFENCE

Mitglied
Dein Wichtigstes Werkzeug wird das Linear sein, und die Mittelpunkt Einstellung. Also quasi die Einstellung wo der Nullpunkt vom Bauteil Definiert wird, entweder in der Mitte oder am Rand. Hast du nen Kreis und mist von der Mitte hat der 2.5mm Umlaufend, misst du am Rand hat er 5mm Durchmesser. Ich hoff du kapierst was ich meine.

Beispiel du hast nen Viereck mit 20mm Seitenlänge und willst genau in die Mitte ne Bohrung Positionieren von 5mm, wenn du vom Rand misst musst du den Durchmesser mit einberechnen, also müsste die Bohrung z.b X 7.5mm sein damit die Bohrung exakt auf 10mm mittig sitzt. Misst du von der Mitte setzt du die Bohrung auf X 10 Y 10 und hast genau die Mitte und ersparst dir das ganze umrechnen.
 

UnknownUser69

Mitglied
Jep, habs sofort verstanden :thumbsup: Ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich mal selber was baue.... wenn man sonst irgendwelche Bohrungen oder sowas macht muss man da ja genau so drauf achten ;)

Das Tolle an Tinkercad ist ja auch, dass einem immer genau die Millimeterangaben in XYZ Richtung angezeigt werden, wie man grade das Element verschiebt. Also einmal bei einem für sich selber definierten Nullpunkt (zum Beispiel unten links am Bauteil) das neue Element platzieren und von dort einfach nur die benötigten Maße verschieben..... halt kinderleicht :):thumbsup:
 

DFENCE

Mitglied
Jap, du kannst das Bauteil mit den Cursortasten verschieben :) Und je nachdem wie du das Rastermaß einstellst halt ganz fein oder grob.

Man merkt halt bei Tinkercad das dahinter ne Firma steht mit 40 Jahren Erfahrung und die Maßgeblich an der Entwicklung von CAD beteiligt war, wie gesagt von dennen stammt das Format "DXF" was lange zeit der Industriestandard war.

In jeden Aktuellen Windows 10 ( ob Home keine Ahnung ) ist ein 3D Programm um 3D Files für Drucker zu erstellen, inklusive Interface zur Druckeransteuerung. Ist aber bei weiten nicht so mächtig wie das Online program Tinkercad.


Übrigens kann man durch die Funktion Formen Verschmelzen komplett neue Objekte Erstellen mit dennen man später Arbeiten kann. Genauso wie es einen Objekteditor gibt mit dem man über Parameter ganz wilde dinge kreieren kann, das ist allerdings dann schon ne kompliziertere geschichte und nicht mehr für Leien gedacht. Tinkercad ist ja absichtlich so gestaltet worden das nen Leie sofort mit klar kommt und das man in kurzer zeit schnell mal was basteln kann ohne sich mit den Funktionen von dem Programm konfrontieren zu müssen.

Ach noch nen Tipp. Wenn man Runde Objekte nutzt oder Objekte mit Rundungen, dann die Segment anzahl beachten, original ist nen Kreis aus 20 Segmenten, je höher man die Segmente einstellt desto Runder wird der Kreis. Denn wir arbeiten nach wie vor mit Vektoren wo ein Kreis aus graden strichen besteht.
 
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