• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Motor Brushed Motor braucht kleinen Anschubser

Heimraser

Mitglied
Ich habe ein etwas seltsames Problem mit meinem Tamiya Super Stock BZ (brushed) Motor (53930), den ich in meinem XV-01 fahre.

Hier zunächst die technischen Daten des Motors (Quelle: Tamiya):
  • Nutzbare Spannung 7,2V
  • Drehmoment bei bester Effizienz: 49 Nmm
  • Leerlauf-Drehzahl: 26500 U/min (7,2V)
  • Windungszahl: 23Turns
Die empfohlene Getriebeübersetzung für diesen Motor liegt bei: 9 bis 11:1. Daher habe ich das originale 22er Ritzel gegen ein 18er getauscht. Damit bin ich bei einer Übersetzung von 9,8:1.

An und für sich läuft der Motor gut. Wenn ich eine Weile damit gefahren bin und mein 5000mAh LiPo Akku so ca. 2/3 seiner Leistung abgegeben hat, kommt der Motor nach einem kurzen Stillstand nicht mehr in die Gänge. Ich muss das Auto dann minimalst anschieben. Wenn ich dann Gas gebe, fährt er wie gewohnt weiter. Schnelle Wechsel von Vorwärts- nach Rückwärtsfahrt (oder umgekehrt) sind kein Problem. So lang das Auto irgendwie rollt, reagiert er auch auf Gasbefehle. Aber sobald das Auto kurz zum Stehen kommt, habe ich wieder das Problem.

Ich hatte mal den Verdacht, dass sich Dreck oder Abrieb im Motor festgesetzt hätte. Nachdem ich den Motor zerlegt hatte, musste ich aber feststellen, dass fast kein Schmutz heraus kam. Zumal das Motorgehäuse zwei Öffnungen hat, durch die zwar Dreck in den Motor gelangen, aber auch wieder entweichen kann. Ich habe ihn dann wieder zusammengebaut und er lief wieder. Aber sobald ich eine Weile damit unterwegs bin, beginnt das geschilderte Problem erneut.

Auffällig an dem Motor sind seine starken Permanentmagnete. Wenn man den Motor in der Hand hält und den Anker manuell drehen möchte, braucht man eine gewisse Kraft. Da gehen die Büchsenmotoren im Vergleich dazu total leicht. Die Lager, in denen der Anker läuft, sind aber einwandfrei.
Ich vermute, dass der Motor aufgrund seiner starken Permanentmagnete einen hohen Anfahrwiderstand hat. Umgekehrt hat das Auto eine sehr kräftige Bremse wenn man an der Fernsteuerung nach hinten drückt.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Akku nicht genug Leistung hat, um den Motor in Bewegung zu bringen. Er ist noch ziemlich neu und hat Dampf.
Als Anschub reicht schon eine minimale Bewegung damit er wieder läuft.
Kann es sein, dass der Motor es bei einer bestimmten Stellung der Rotoren am Anker nicht schafft, sich in Bewegung zu setzen?

Hat von Euch jemand eine heiße Idee was das sein könnte?

Gruß,
Steffen
 

Dragondriver

Mitglied
Ich kenne das Problem von Dentaltechnikhandstücken die mit Drehstrom - also mit drei Phasen - betrieben werden. Wenn da eine Phase fehlt laufen die auch nicht an und zittern nur mit einem schnarrendem Geräusch auf der Stelle. Wurden die dann angedreht liefen die zwar, aber mit eingeschränkter Leistung. Da war meistens ein Kabelbruch die Ursache. Manchmal wenn der Bruch direkt im Handstück am Anschlussbereich war, trat dieser erst bei Erwärmung auf. Nur zwei oder drei mal, in meiner Zeit als Servictechniker, kam der Fehler direkt von einer defekten Wicklung.
 

geheim5000

Mitglied
wie lange fährst du den Motor?
habe den RZ Motor, als die von dir genannten Probleme aufgetreten sind war das Polrad abgenutzt und die Kohlen runter.

@Markus2911 hat mir den dann neu abgedreht und neue Kohlen eingeschliffen. Seit dem läuft er wieder wie vorher
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Wenn es erst nach einiger Zeit auftritt, also bei Betriebstemperatur, spricht vieles für ein Kontaktproblem, das sich leider überall verstecken kann, wo Elektrik und Elektronik warm werden. Im übelsten Fall im Regler, sodass dort, wie von Markus beschrieben, eine „Phase“ fehlt. Ansonsten die Anschlüsse, die eine der Phasen bereitstellt.
 

Iceman0088

Mitglied
Das die Permanentmagnete so stark sind ist notwendig, um das recht hohe Drehmoment zu erzeugen :). Wenn man sich den Drehmomentenverlauf eines Permanenterregten Motors ansieht (google mal) hat der bei 0 Drehzahl sein maximales Drehmoment. Sollte also im Normalfall kein Problem sein den Anfahrwiderstand zu überwinden.
Wenn du ihn fährst bis das Problem auftritt, dann abkühlen lässt und dann wieder versuchst zu fahren, tritt das Problem dann immernoch auf oder nicht?
 

Heimraser

Mitglied
Hmm...
Also der Motor hat noch nicht viele Betriebsstunden drauf. Vielleicht 5 oder 6 wenn es hochkommt.
Die Kohlen sehen noch sehr gut aus, auch am Anker kann ich bislang keinen Verschleiß feststellen.

Als Regler habe ich den Tamiya TEU302BK drin.
Ihr meint, dass der evtl. einen Hau weg haben könnte?
Meine anderen Autos haben alle Fahrregler drin (alles Tamiya) die laut Spezifikation nur mit mindestens 25T Motoren können. Da ist dieser Motor mit 23T knapp darunter. Sonst hätte ich den Motor mal ausgebaut und in einem anderen Auto ausprobiert mit einem anderen Regler.

Wenn du ihn fährst bis das Problem auftritt, dann abkühlen lässt und dann wieder versuchst zu fahren, tritt das Problem dann immernoch auf oder nicht?
Kam schonmal vor, dass es dann immer noch auftrat.
 
D

Deleted member 17

Gast
Ich kenne das Problem von Dentaltechnikhandstücken die mit Drehstrom - also mit drei Phasen - betrieben werden. Wenn da eine Phase fehlt laufen die auch nicht an und zittern nur mit einem schnarrendem Geräusch auf der Stelle.
Wenn es erst nach einiger Zeit auftritt, also bei Betriebstemperatur, spricht vieles für ein Kontaktproblem, das sich leider überall verstecken kann, wo Elektrik und Elektronik warm werden. Im übelsten Fall im Regler, sodass dort, wie von Markus beschrieben, eine „Phase“ fehlt. Ansonsten die Anschlüsse, die eine der Phasen bereitstellt.
Öhm, Thementitel eigentlich gelesen? Es geht um einen brushed Motor.:)
 

.Cee.

Mitglied
Das Problem mit Wärmeausdehnung tritt bei Bürste genauso aus. Denkbar ist es.

Den Motor mal an einen anderen Regler gehängt, bzw den Regler mit anderem Motor gepaart?
Das würde das Problem nach irgendwohin eingrenzen.
 

Heimraser

Mitglied
Den Motor mal an einen anderen Regler gehängt...
Siehe oben.
Wenn jemand weiß, ob ich den 23T Motor an einem TEU-105BK oder TBLE-02S betreiben kann, kann ich ja mal den Motor in ein anderes Auto einbauen.

Ja. Der serienmäßige Bürstenmotor läuft einwandfrei an dem Regler.
 

geheim5000

Mitglied
tble-02s sollte kein problem sein. bin den rz auch nen paar akkus dadran gefahren
was die Spezifikationen sagen kann ich dir aber nicht sagen
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Öhm, Thementitel eigentlich gelesen? Es geht um einen brushed Motor.:)
Klugschei3er, hast Du denn eine Erklärung, dann hau mal raus :p auch wenn es brushed ist kann durch Erhitzung irgendwo ein Wackel- oder Berührkontakt entstehen. Ich habe lange genug in einer Elektronikfertigung gearbeitet und etliche derartige Fehler gesehen. Z.B. SMDs die nur auf dem Lötpad aufliegen oder Lötstellen bedrahteter Bauteile die nur geklebt waren.
 
Zuletzt bearbeitet:

.Cee.

Mitglied
Spezifikation von Tamiya sagt auch für diesen Regler: Brushed Motoren bis 25T.
Aber ich werde das mal ausprobieren.
Dem Regler ist auch absolut Banane was da für ein Motor hängt - es gibt keinen Sensor order irgendwas der das übermittelt, weder bei Bürste noch bei bürstenlosen.
Turnangaben sind halt totaler Nonsens.
Am Ende ist es nur so, das X Turns ca. Y Strom haben will und Leistung liefert.
Will der Motor zu viel, rauchts halt - kann auch mit 100T Motor am 25T Regler passieren, will der Motor mehr als der Regler übermitteln kann rauchts.
 

grossiman

Mitglied
wie lange fährst du den Motor?
habe den RZ Motor, als die von dir genannten Probleme aufgetreten sind war das Polrad abgenutzt und die Kohlen runter.

@Markus2911 hat mir den dann neu abgedreht und neue Kohlen eingeschliffen. Seit dem läuft er wieder wie vorher
In dem Bereich wird das Problem der Fehlerbeschreibung nach wohl liegen.
Der Motor läuft nach einem kleinen Anschubser ja wieder, also wird es wohl nicht am Regler oder Dergleichen liegen.
Was ich aber schon sehr oft erlebt habe, und das nicht nur bei kleinen Bürstenmotoren, sondern auch bei Handwerksgeräten, das sind klemmende Kohlestifte im Köcher. Im ungünstigen Fall liegt ein Kohlestift nicht richtig an und der Motor läuft nicht.
Da ein Kollektor (nicht Polrad ;)) leider nicht immer exakt rund ist kommt das schon mal vor. Stupst man den Motor nun an, bekommt der Kohlestift wieder an einer Stelle Kontakt und der Motor läuft an.
Wenn am Kollektor ohne Last ein starkes Bürstenfeuer (Funken) zu sehen ist, dann spricht das für einen unrunden Kollektor, die Kohlestifte springen dann wodurch es zu dem übermäßigen Bürstenfeuer kommt.
Es ist wohl auch einleuchtend das der Motor dadurch weniger Leistung hat und der Kollektor und die Kohlestifte dadurch noch schneller verschleißen (bzw regelrecht verbrennen können).

Als erstes würde ich die Kohlestifte ausbauen und Stifte und Köcher reinigen, so das die Kohlestifte sich auch wirklich leicht im Köcher bewegen können. Sollte der Motor danach immer sauber anlaufen, aber immer noch ohne Last ein starkes Bürstenfeuer haben, dann ist es angebracht wie schon von geheim5000 erwähnt den Kollektor einmal sauber abdrehen zu lassen, das wirkt oft Wunder.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Was hat denn der Motor überhaupt für ein Kohleschild ?
Mit Schächten zum wechseln ?

Gruß Franz
 

Markus2911

Mitglied
Moin!

Die starken Magnete sind nicht dran schuld.
Nach 5-6h ist der Kollektor eh fertig, eher nach guten 20 Akkuladungen.
Wenn dann die Kohlen noch gut sein sollen, klemmen die Kohlen in den Führungen.
Der Kollektor brennt ja auch schräg ab und es kommt noch zur unrundheit, wenn dann noch ne Kohle klemmt.
Auch die Kohlefedern werden mal weich und verlieren den Druck.
Läuft nix an.

Könnte aber auch ein Defekt am Regler sein.

Bilder vom Kollektor
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Ah , Motor gefunden ja hat Kohleschächte und Andruckfedern , mal schuaen ob die auch richtig eingeklipst sind .
Druck der Ferdern schauen ob auch gleichmäßig oder eine schon lasch ist .
Jede Kohle hat auch einen sogenannten Shunt ( Kontakt Draht ) ob der zwar da aber irgendwie lose ist .

Gruß Franz
 
D

Deleted member 13

Gast
Moin!

Die starken Magnete sind nicht dran schuld.
Nach 5-6h ist der Kollektor eh fertig, eher nach guten 20 Akkuladungen.
Wenn dann die Kohlen noch gut sein sollen, klemmen die Kohlen in den Führungen.
Der Kollektor brennt ja auch schräg ab und es kommt noch zur unrundheit, wenn dann noch ne Kohle klemmt.
Auch die Kohlefedern werden mal weich und verlieren den Druck.
Läuft nix an.

Könnte aber auch ein Defekt am Regler sein.

Bilder vom Kollektor

Nun Tach auch Markus

Is ja nicht gerade eine lange Lebensdauer für übern Daumen gut 19-20 Amp .


Gruß Franz
 
Top Bottom