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Praxisbericht Blue Arrow XL - Erste Erfahrungen

BAXL

Admin
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Dieses Thema war das erste von mir damals im rcf. Wie man sieht, hat sich an den Problemen der Koaxhelis, an den Ansichten der stolzen Besitzer und an den Ratschlägen der Erfahrenen Fliegern nichts geändert. Einziger Unterschied zu damals ist, dass ich die Erfahrungen gemacht habe und nunmehr die Ansichten der damals Erfahrenen teile und unterstütze. Lange ist es her 8. März 2010 und 9180 Posts früher!


Hallo liebe Heligemeinde,

wie das Thema schon sagt, bin ich ein Anfänger und besitze nun seit ca. einer Woche eine Blue Arrow XL. Ich wollte an diese Stelle meine ersten Erfahrungen für andere Einsteiger schildern. Zuerst der Kauf. Seit fast 20 Jahren trug ich mich mit dem Wunsch einen ferngelenkten Helikopter zu besitzen. Anfangs schien mir das fast schon wie eine Geheimwissenschaft. Im laufe der Jahre sah es so aus, dass durchaus auch eine Normaler Mensch in der Lage sein kann, eine Heli zu fliegen. Doch die Preise dafür haben mich lange davon abgehalten. Schließlich ist die reine Anschaffung nur die halbe Wahrheit.

Genug gelabert. Der Zeitpunk schien mir jetzt gekommen, zu einem erschwinglichen Preis einen Hubschrauber zu kaufen, der mir als Einsteiger einen kostengünstigen Einstieg mit einem fliegbaren Modell erlaubte. Weil ich auch beabsichtige im Freien zu fliegen, fiel meine Wahl auf den robbe Blue Arrow XL.

Mein Nachbar hatte sich bereits ein kleines Modell für das Wohnzimmer gekauft und ich konnte mit fremden Material vorfühlen. Bei meinem Kauf begleitete mich dessen Sohn, der sich einen Blue Arrow Trainer zulegte. Damit komme ich auf die Fernbedienung. Die Helis der Nachbarn waren auf Mode 1 eingestellt. Weil ich anfange, war mir das erstmal egal und ich habe meinen Sender ebenfalls auf Mode 1 umstellen lassen, weil der Verkäufer keine schlüssige Erklärung für die einzelnen Modi liefern konnte.

Nach ein paar Akkuladungen erflog ich mir die Erfahrung, dass Mode 1 mir etwas unlogisch und umständlich erschien. Ich hatte stets Schwierigkeiten damit, dass ich bei Betätigung der Rollfunktion am Gas dreht und das Modell zappelte. Nach einer Recherche im Internet kam ich auf einen so genannten Mode 3, bei dem Gas und Gier auf einem Hebel, Roll und Nick auf dem anderen Hebel lag. Allerdings vertauscht zu Mode2. Kurzerhand habe ich den Sender wieder zurückgebaut und konnte mein Modell endlich besser kontrollieren.

Nach mittlerweile einer Woche kann ich den Blue Arrow jetzt einigermaßen im Schlafzimmer "fliegen". Soll heißen, ich kann in etwa 20cm Höhe den Heli ziemlich gefahrlos schweben lassen. Mein selbstgebautes Trainergestell aus zwei gekreuzten Carbonstangen mit den obligatorischen Tischtennisbällen leistet mit gute Hilfe.

Bis jetzt bin ich mit dem Kauf sehr zufrieden und freue mich endlich nach draußen zu kommen. Im Schlafzimmer zu fliegen ist schon stressig. Immerhin habe ich nur 2,5 Rotordurchmesser Platz bis ich entweder Kontakt zum Bett aufnehme oder den Spiegelschrank neu gestalte. Was mich nur etwas nervt, ist die relativ kurze Akkustandzeit und die elend lange Ladezeit von über 2 Stunden. So richtige Flugfreude kommt nach noch nicht auf. Ich halte das Ladegerät für etwas klein dimensioniert. Da hat robbe noch Nachholbedarf. Zumindest sollte ein Hinweis in der Bedienungsanleitung sein, mit der Empfehlung, beim Strom nachzurüsten.

Ich werde zwischendurch gerne weiterberichten.

Viele Grüße

BAXL
 
Zuletzt bearbeitet:

BAXL

Admin
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Vielen Dank für das herzliche Willkommen und den Tip mit dem Akku. Der Blue Arrow XL ist der große Bruder des bislang etablierten normalen Blue Arrows. Lt. Verpackungsaufschrift soll der bis 20km/h Windgeschwindigkeit auch draußen fliegen können. Der Rotordurchmesser bertägt 48cm und ist somit etwas größer als der des kleinen BAs. Weitermachen will ich auf jeden Fall. Wenn es mit dem Coax richtig klappt, steht ein einrotoriger Heli auf dem Wunschzettel. meine Tochter fliegt in der Wohnung mit so einem kleine 4 Kanal Heli von Kyoscho, damit ist ein Weitermachen schon Pflicht
.
 

SledgeHammer

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Zitat von BAXL

Lt. Verpackungsaufschrift soll der bis 20km/h Windgeschwindigkeit auch draußen fliegen können.
Es muß heißen 2km/h.

Die angegebenen bis 20km/h Windgeschwindigkeit
gehören in die Kategorie Märchen.
 

BAXL

Admin
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Na da haben sich ja schon die Éxperten geoutet. Dann mal eine direkte Frage, welcher Heli wäre dann eher für draußen geeignet?
 

SledgeHammer

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Ein pitchgesteuerter ab 70cm Rotordurchmesser.
Koaxe für draußen gibts nicht.
Selbst die größten mit 56cm Rotordurchmesser
haben so ihre Problemchen.
Ein gaaaanz laues Lüftchen vertragen sie, mehr nicht.
 

BAXL

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Wäre ein Horizon Blade 400 3D denn eine annehmbare Wahl für Draußen. Der Rotordurchmesser soll wohl über 70cm liegen.
 

BAXL

Admin
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Nun hat sich das erste Problem gezeigt. Nachdem ich seit 3,5 Wochen ziemlich problemlos "fliegen" konnte, funktioniert plötzlich die Steuerung der Hochachse nicht mehr. Anheben geht, auch ohne dass der Heli Pirouetten dreht. Die übrigen Funktionen wie Gas, Roll und Nik scheinen auch noch zu gehen. Nur ein gezieltes Drehen um die Hochachse ist unmöglich geworden. Der Sender ist wohl ok, weil ich mit einem anderen Sender von robbe, genau dasselbe Fehlerbild habe. Der Techniker von robbe meinte ich solle den Vogel einschicken. Das ist sehr ärgerlich
. Mal sehen was dabei herauskommt.
 

BAXL

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Es geht weiter. Ich hatte meinen BA am 22.3. zu robbe eingeschickt. Heute, also der 7.4. habe ich "Ihn" wieder bekommen. D.h. nicht mein eingeschicktes Modell sondern ein komplett neues Paket. Keine Erklärung zum Fehler o.Ä., lediglich einen original verschlossenen Kasten. Der erste Versuch war ok. Mal sehen was die Ersatzlieferung macht. Dumm war nur, dass ich über Ostern nicht fliegen konnte. Für den nächsten Eventualfall habe ich mir heute noch einen Blade mSR gekauft und gleich in einen Ersatzakku mit 150mA/h investiert
.
Doch von der Geschichte berichte ich an anderer Stelle. Obwohl, zum mSR gibt es wohl grossartig nichts mehr zu ergänzen.

Gruß Der BAXL
 

BAXL

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Es gibt wieder Neues zu berichten um anderen Kollegen Pannen zu ersparen. Der Sender des Blue Arrow XL hat auf der Unterseite eine Ladebuchse, an die man ein Netzteil anschließen kann. Aufgedruckt ist 12V 50mA. Ich habe das so interpretiert, dass dort 12V angeschlossen werden müssen und das Netzteil mindestens 50mA liefern können muß. Das habe ich auch getan. Ein stabilisiertes 12V Schaltnetzteil welches sogar 1,5A liefern kann.......
Nun ist mir aufgefallen, dass die Ladeanzeige des Senders beim ersten Einschalten wieder alle grünen LEDs leuchten ließ. Allerdings fühlte sich das Sendergehäuse ziemlich warm an. Nach 2-3 Flügen waren diese dann wieder aus. Ich mach es kurz. Gehäuse auf weil ich die Akkus in einem extra Lader laden wollte. Da sah ich dann die Bescherung. Alle Akkus aufgebläht und offensichtlich kaputt
. Bei robbe offenbarte man mir dann, dass die 50mA kein Mindeststrom des Netzteils ist sondern der maximal erlaubte Eingangsstrom. Ich hätte also eine Konstantstromquelle anschließen müssen.
. Allerdings ist die Spannungsangabe dann etwas irreführend, weil diese sich bei einer Konstantstromquelle sowieso automatisch einstellt.
Fazit: 25€ in die Tonne und Laden der Akkus nur noch in einem externen Ladegerät. Wenn der Vogel nicht so schön fliegen würde, hätte ich das robbe-Gelumpe postwendend wieder an die Sonne getan und wäre auf E-Flite umgestiegen.
 

SledgeHammer

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Zitat von BAXL

Aufgedruckt ist 12V 50mA.

Damit ist Robbe aus dem Schneider.


Wenn der Vogel nicht so schön fliegen würde, hätte ich das robbe-Gelumpe postwendend wieder an die Sonne getan und wäre auf E-Flite umgestiegen.
Wieso machst du Robbe für unsachgemäßen Umgang
mit deren Produkten verantwortlich?
Robbe kann die Einhaltung der Spezifikationen nicht
überwachen.
Du hast den Fehler gemacht, nicht Robbe.
Hättest du einen anderen Sender und da das gleiche getan,
hättest du geschrieben, so ein Mist von E-Flite.
 

BAXL

Admin
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Zitat von SledgeHammer
Wieso machst du Robbe für unsachgemäßen Umgang
mit deren Produkten verantwortlich?
Robbe kann die Einhaltung der Spezifikationen nicht
überwachen.
Du hast den Fehler gemacht, nicht Robbe.
Hättest du einen anderen Sender und da das gleiche getan,
hättest du geschrieben, so ein Mist von E-Flite.

Nun lieber Sledge,von einem kapitalen Fehler seitens robbe war von mir auch nicht die Rede. Ich sprach lediglich von einer etwas irreführenden Beschriftung der Anschlussbuchse am Sender. Der Techniker bei robbe erklärte mir, dass der Sender ein Zukaufteil sei und nicht von Robbe bedruckt würde. Somit kann ein evtl. Fehler auch nicht direkt der Firma robbe zugerechnet werden. Meine bisherige Erfahrung mit Elektrogeräten, die den Anschluss eines Netzteils zulassen, ist, dass man primär auf die Betriebsspannung und auf die Polung achten muß. So findet man im allgemeinen bei Produkten der Unterhaltungselektronik ebenfalls Anschlussbuchsen, die eine Spannung und Polung vorgeben, wobei der zusätzlich aufgedruckte Stromwert, der ist, den das Netzteil mindestens liefern können muss, damit das Gerät auch funktioniert. Das man zusätzlich einen Konstantstrom einstellen muß war mir in der Form neu. Zu der unsachgemäßen Behandlung. Gerade weil ich mir Pannen ersparen will lese ich in der Regel sehr genau die Bedienungsanleitungen durch. Einen Hinweis auf eine Konstantstromquelle habe ich nicht gesehen. Kann ich jetzt eigentlich im Umkehrschluss davon ausgehen, das die Spezifikation von robbe mit den 20 km/h Windgeschwindigkeit, bei der der XL noch fliegbar sein soll, richtig ist?
Wenn der Vogel abstürzt hätte ich mich an die Vorgaben gehalten....

Letztendlich habe ich die ganze Information auch nur zum Besten gegeben um anderen Kollegen, die möglicherweise genau so doof sind wie ich, den Neukauf von 8 Akkus zu ersparen. Dass ich davon nicht gerade erbaut war und natürlich rumnörgele ist doch nur zu menschlich und keine Staatsaffäre.
 

SledgeHammer

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Unterhaltungselektronik und Modellbauelektronik
sind verschiedene Paar Schuhe.
Bei ersteren wird angegeben, wieviel das Netzteil
bringen muß, weil es hier als Stromversorgung
eingesetzt wird.
Bei Modellbauelektronik wird angegeben, wieviel die
Elektronik aushält, weil hier geladen wird und nicht
als Netzteil zur Stromversorgung.
Die 20km/h kannst du getrost in den Wind schreiben.
Bei 20km/h Windgeschwindigkeit fliegt er,
aber eben davon und nicht so wie der Pilot will.
 

BAXL

Admin
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Hallo Jaycay,
das Problem mit dem mangelnden Vortrieb hatte ich auch. Wenn man die Haube abnimmt sind dort zwei Potentiometer auf einer senkrecht stehenden Platine zu sehen. Einer davon stellt die Servowege ein. Ab Werk ist der BAXL sehr zahm eingestellt. Sieh mal in das Manual, denn einer der Potis ist für die Kreiselempfindlichkeit. Daran nicht drehen! Die im Manual angegebene Drehrichtung des Potis stimmt übrigens auch nicht. Sieh auf den Aufdruck auf der Platine. Du musst in Richtung + drehen. Taste Dich vorsichtshalber an die für Dich angenehme Einstellung heran. Also nicht sofort volle Pulle geben. Dein BAXL sollte dann etwas agiler werden. Meine Aera mit dem Blue Arrow XL ist übrigens heute Morgen zuende gegangen. Zum zweiten Mal das schon in einem meiner Vorposts geschilderte Problem. Die Hochachse war wieder nicht mehr steuerbar. Der Laden hat dann in einen Blue Arrow Plus Trainer gewandelt. Dummerweise passt mein erst kürzlich gekaufter Zweitakku vom BAXL nicht mehr in den BAPT. Hat gerade mal 5-6 Flüge absolviert.

Viele Grüße
BAXL
 

SledgeHammer

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Zitat von Jaykay
A) Angeblich ist ein Walkera 400 baugleich. Wie heißt das Modell genau und kann ich dessen Rotorblätter und sonstige Mechanik auch als Ersatzteile für den Blue Arrow nutzen?

Das geht nicht, weil die Rotorblätter fest eingestellte
Anstellwinkel haben, die bei jedem Koax anders sind.


B) Ich möchte für mehr Speed = Sicherheit bei Wind die Servo -Ausschläge vergrößern. Hat jemand einen Tipp, welche Ruderhörner auf die Robbe Micro-Servos passen? Ersatzhörner gibt es leider nur mit Servos im Set.
Das geht auch nicht, weil auch mit größeren Servowegen
der Schub, den die Rotoren erzeugen, nicht größer wird.
Und um gegen Wind anfliegen zu wollen, bräuchte man
mehr Rotorschub. Der ist aber unveränderlich.
Wenn du die Servoausschläge vergrößerst, neigt sich
der Heli mehr um Nick und Roll . Dadurch geht
aber wiederum Auftrieb verloren, weil dann die
Richtung des Schubs nicht mehr nach unten geht,
sondern auch mit seitlich. Das führt zu Auftriebsverlust.
Wenn man das bei Wind versucht, macht das alles
noch schlimmer. Koaxe sind eben nun mal nur
für Schweben drinnen gemacht.
 

SledgeHammer

Mitglied
Zitat von Jaykay

Nee, ich glaube, das siehst Du falsch, denn Auftrieb hat der Blue Arrow XL ja zur genüge. Ich bekomme ihn nur nicht richtig angestellt.
Du solltest dich mit der Tatsache abfinden, dass du
einen Koax hast. Den kannst du tunen wie du willst,
der geht nicht bei Wind.
Du kannst die Servowege vergrößern wie du willst,
die Rotorkopfmechanik eines Koax ist so ausgelegt,
dass sie kaum Neigungen zuläßt.
Die Paddelstange wirkt dem entgegen.
Das ist ja die Haupteigenschaft eines Koax, einerseits
sehr stabil im Schwebeflug, andererseits ziemlich
unbeweglich was Flugmanöver anbelangt.
Die Paddelstange wirkt wie ein stabilisierender Kreisel,
je mehr du den aus der Ruhelage zwingen willst,
desto mehr versucht er in seine Ruhelage zurück
zu kommen. Und die Ruhelage der Paddelstange
ist nun mal die waagerechte Ebene.
 

BAXL

Admin
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Mir scheinen die neuen Blue Arrows noch nicht ganz ausgegoren. Ich hatte ja selbst zwei Mal das Problem mit der Funktionsstörung der Hochachsensteuerung beim XL. Selbst der gewandelte BA Plus Trainer kam nicht perfekt aus der Kiste. Die Trimmung des Modells lag komplett daneben. Selbst die mechanische Trimmung reicht nicht ganz aus um den starken Vortrieb bei Knüppelmittenstellung zu kompensieren. Ich muss trotzdem noch am Sender den Trimmschieber ganz zurücknehmen. Mein Nachbar der ebenfalls den Plus fliegt hatte plötzlich ein sich aufschaukelndes Trudeln des Modell auf der Stelle. Wir haben unsere Modelle verglichen, dabei kam heraus, dass an seinem Rotorkopf ein Dämpfungsring, der das Spiel der Blatthalter auf der Verbindungsstange ausgleichen soll, in die Bohrung des Kopfes gerutscht ist. Dadurch konnte man die Blätter um gut 1,5 mm auf der Stange hin und herschieben. Er hat das Problem mit zwei zusätzlichen Unterlegscheiben lösen können.
Und noch einmal mein Hinweis zum Sender. Die Ladebuchse will einen voreingestellten Strom von max. 50mA bei 12V sehen. Einen Satz Akkus habe ich mir dadurch kaputtgeladen, dass ich die Angabe 50mA als minimalen Strom interpretiert habe, den ein 12V Netzteil daran liefen können muß. Sledge hat mich dann darüber aufgeklärt, dass beim Modellbau nicht die gleichen Regeln gelten wie bei der Unterhaltungselektronik.

Gruß
Der Baxl
 
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