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Tech-Frage Blink LED als Taktgeber für Blinker

BAXL

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In diesem Thema geht es um die Möglichkeit, eine Blinkerfunktion, z.B. in einem RC-Fahrzeug, mithilfe einer Blink LED zu realisieren.
D.h., die Blink-LED gibt den Blinkerleuchten am RC-Car nur den Takt vor, ist selbst aber nicht zu sehen.

Vorab sei gesagt, dass es funktioniert, wie man im Post 16 sehen kann.

Hallo Kollegen,

ist es wohl möglich, eine Blink LED als Taktgeber für die Blinkerfunktionn zu nehmen, um den Arduino im Programm zu entlasten?
Es heißt doch, dass eine in Reihe geschaltete normale LED parasitär mitblinkt, wenn sie in Reihe zu einer Blink LED geschaltet ist. Ich mutmaße, dass die Blink LED den gesamten Stromfluss unterbricht. Schalte ich die Blink LED in Reihe zu einem Widerstand, müsste demnach an der Verbindungsstelle die Spannung auch alternieren. Lege ich die Verbindungsstelle auf die Basis eines Transistors, müsste der wechselnd durchschalten und sperren. Ich habe mal eine Schaltung skizziert. Frage an die Vollblutelektroniker, liege ich da richtig?

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Deleted member 1492

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In der Blink-LED ist Elektronik enthalten, durch die auch dann Strom fließt, wenn die LED selbst nicht leuchtet.
Aus der Hüfte geschossen können das 10 - 50 Mikroampere sein, die IMMER da sind.
Kommt natürlich auf die jeweilige Blink-LED an und sollte im Datenblatt stehen.
 

BAXL

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Für die Blink LED ist auf der Tüte nur die typ Durchlasspannung und Strom angegeben. Reichen die ca 50 myAmp denn aus um den Transistor schon über den Eingang gem Skizze durchzusteuern? Evtl. die Schaltung am Eingang umstricken.

Ich habe da noch was gefunden
 
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Deleted member 1492

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Der Eingang sollte so sein, dass er erst ab einem definierten Strom schaltet, alles darunter wird ignoriert.
Aber probier erstmal wie groß tatsächlich der Ruhestrom ist. Ganz einfach mit einer in Reihe zur Blink-LED geschalteten Standard-LED
Geht diese tatsächlich aus? Vermutlich "glimmt" sie im Ruhezustand.

Je nach Transistor können diese schon bei geringeren Strömen schalten.

Prinzipschaltung Transistorschalter:

Transistor als Schalter.jpg

Es geht darum, in den mit Pfeilen gekennzeichneten Bereichen zu arbeiten.
D.h. entweder voll durchgesteuert (übersteuert) oder komplett aus.
 
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BAXL

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Die Skizze ist ja erst die halbe Wahrheit, ich habe ja zwei Arduinoausgänge für rechts und links, die beide ein und dieselbe Taktschaltung nutzen sollen, die müssen noch entkoppelt werden.
 
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Ich habe da noch was gefunden
Ausprobieren, aber was mich stört ist das der Transistor immer "irgendwie" Strom bekommt.

Warum nicht einfach eine klassische Blinkschaltung?

Sowas z.B., die Werte der Bauteile können in einem relativ weiten Bereich angepasst werden.:

Blinkschaltung.jpg
Und der Klassiker, astabiler Multivibrator als Wechselblinker:

Astabiler Multivibrator.jpg
 

bernd-das-brot

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Mal andersherum gefragt: Ist es den Aufwand wert? Blink without delay benötigt 14 Zeilen Code, die lassen sich doch problemlos, selbst in einem großen Sketch, irgendwo dazwischen schieben. Was du an zusätzlich Hardware verbauen möchtest, halte ich für umständlicher.
 

BAXL

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Mal andersherum gefragt: Ist es den Aufwand wert? Blink without delay benötigt 14 Zeilen Code, die lassen sich doch problemlos, selbst in einem großen Sketch, irgendwo dazwischen schieben. Was du an zusätzlich Hardware verbauen möchtest, halte ich für umständlicher.
Hallo Bernd, das Problem ist die gleichzeitige Auswertung der RC Kanäle. Klar weiß ich wie man ohne delay eine Blinkfunktion schreibt. Ich will es aber jetzt so ausprobieren und eine Lösung finden. Ich kann auch einen NE555 usw. nehmen... :).
 
D

Deleted member 1492

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Also ganz ehrlich, auch wenn ich schon länger raus bin aus dem Job, aber das wäre mMn die "sauberste Lösung" für Dein Vorhaben.

Timer-IC nehmen, entsprechend hardwaretechnisch aufbauen, der Drops ist gelutscht und gibt relativ saubere Impulse.
Das Ganze dann noch mit Trimmern einstellbar machen und alles ist schön.

Übrigens hat ein NE556 an Timern 2 und der NE558 sogar 4 Timer in einem Gehäuse.
Einziges mir bekanntes Problem ist, dass die Dinger unterhalb von 0°C nen Schnupfen bekommen.
D.h. sie haben keinen Bock mehr, vernünftig zu funktionieren.

Die CMOS Versionen können zwar weniger Last schalten, arbeiten aber präzise mit genau definierten Schaltschwellen.
 
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bernd-das-brot

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Bei meiner Clod Buster Karo funktioniert das mit dem Blinken und der Auswertung der RC-Kanäle, allerdings ist die Beleuchtungssteuerung auch nicht zeitkritisch. Was hast du denn vor zu bauen?
 

BAXL

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Ich greife mur das Thema mit der Lichtsteuerung für 5€ auf und versuche das zu durchdringen und Variationen zu probieren. Es gibt bei dem o.g. Projekt bei manchen Leuten schon mal Probleme, wenn sie mehr als 2 Kanäle auswerten. In dem Programm von dem Projekt werden die Ports auch über den Befehl angesteuert, bei dem immer nur ein Ausgang gezielt angesteuert wird. Das kostet zusätzlich Prozessortakte usw. Steht aber in dem entsprechenden Thema. Hier will ich nur herausfinden ob es mit der Blink LED geht. Die übrigen Alternativen sind mir alle bekannt, das brauchen wie also nicht erörtern.
Ich werde das aber ausprobieren und wollte mich nur über technische Machbarkeit Austauschen und nicht den Sinn oder Unsinn ausdiskutieren, das hatte ich schon an anderer Stelle.

Edit:
Ich habe mich natürlich auch im Internet umgesehen, da gibt es einige Themen dazu. Die laufen aber alle immer in dieselbe Richtung. warum?, nimm einen NE555, warum keine richtige Blinkschaltung, das kann der Arduino usw.. Wer meine Beiträge bei den Arduinos verfolgt weiß, dass ich immer versuche eine Sache soweit zu ergründen, bis es sich entweder nicht mehr vom Aufwand lohnt, oder ich auf schwer zu lösende Probleme stoße. Bis dahin fummel ich mich durch. In den besagten Internetthemen hat es aber kaum einer wirklich erschöpfend durchgezogen bis entweder die Erkenntnis gekommen ist, dass es nicht geht, oder es funktioniert die Lösung aber unbefriedigend ist. :)
 
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BAXL

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Zwischenstatus:
Die Schaltung, als Testschaltung funktioniert. Wehrmutstropfen: Derzeit liegt die Basis des Transistors, der die Blinker-LED ansteuern soll mit einem 10k Widerstand auf +5V und muß in umgekehrter Logik abgeschaltet werden, indem man die Basis auf Masse legt. Der Arduino gibt aber ein High Signal aus und verfügt meines Wissens nicht über einen Pulldown-Widerstand am Ausgang. Die Schaltung muß also zum Direkanschluß an den Arduino modifiziert werden. Ich denke daran, die Basis mit einem 100k auf Masse zu legen und den Arduinoausgang über den 10k an die jeweilige Basis zu legen, das muß ich aber erst noch ausprobieren.

 
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yoshi

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Ich bin mir jetzt nicht ganz über Sinn und Zweck der Nummer im Klaren, aber das müsste doch einfacher machbar sein.

Der µC hat doch Eingänge nach CMOS-Standart. Also sollten die je nach Spannung am Eingang eine 1 oder eine 0 erkennen. Je nach Betriebsstrom der Blink-LED bei Blink-Phase und bei Pause-Phase, müsste sich das doch schon über den Vorwiderstand machen lassen. Ich bekomme ja immer einen Spannungsteiler mit dem Vorwiderstand. Und der Spannungsfall (U = R * I) ist ja auch schnell berechnet. Und sollte die Differenz nicht groß genug sein, dann gibt es noch den Schmitt-Trigger, der mir aus undefinierten Zuständen, definierte machen kann.
 

BAXL

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Der Sinn und Zweck ist es, dem Arduino bei dem Projekt der Scalebeleuchtung die Arbeit (Zeit) des Blinkens abzunehmen. Er soll nur noch ein statisches High odel Low-Signal ausgeben müssen und sich sonst im Programmablauf nicht um das Ein- und Ausschalten für das Blinken kümmern müssen. Außerdem wird das Programm damit übersichtlicher und einfacher. Wenn jemand das so programmiert bekommt, gleichzeitig mehrere RC-Kanäle ohne Probleme abfragen zu können, dann ist das gut. Ich habe nur öfters bei unserem Projekt in der Arduinoecke das Feedback erhalten, dass es häufiger nicht richtig funktionierte.

Der Arduino soll auch nicht das Blinksignal auswerten um selbst am Ausgang blinken zu können. Das soll komplett unabhängig voneinander laufen.
 
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