Ich setze mittlerweile fast ausschließlich den pro mini ein, da er schön kompakt ist und trotzdem alle Ausgänge des Uno bietet. Der Umgang mit dem externen FTDI-Adapter ist kein Hexenwerk und auch für einen Anfänger zu bewerkstelligen. Wenn das Programm mal funktioniert, ist es eigentlich nicht mehr notwendig den USB-Anschluss ständig mitzuschleppen. Man kann auch das Programm erst auf einem Uno erstellen und es dann, im fertigen Modell, auf einen Pro Mini übertragen, da dieser 100% kompatibel ist.
Die notwendige Hardware zum Anschluß größerer Verbraucher ist im Netz gut dokumentiert und viele der notwendigen Bauteile bekommt man als fertige Module, die man mit Jumperkabeln zusammenstecken kann. Wenn es kompakt werden soll, kommt man ums Löten aber nicht herum.
Hier mal zwei meiner Projekte:
Die Lego Weihnachtseisenbahn steht unter dem selbstschneidenden Weihnachtsbaum. Im Baum habe ich die originale Elektronik, die eine Temperaturdrift hatte, weshalb man alle paar Minuten die Schneemengen nachjustieren mußte, durch eine Regelung mit dem Arduino ersetzt, der mittels Reflexlichtschranke die Drehzahl des Lüfters überwacht und den Start erleichtert, da beim Einschalten kurzzeitig Vollgas gegeben wird, was man vorher auch manuell machen mußte.
In der Anlage selbst stecken 3 Digispark für die Laternen, die das Flackern von Gaslaternen simulieren. In einem Gleis vor der Bahnschranke ist eine Lichtschranke, die selbige schließt, das öffnen funktioniert nach Zeit. Ich hätte das auch mit einer zweiten Lichtschranke machen können, da der Zug aber immer gleich langsam fährt, wäre der Aufwand dafür unverhältnismäßig hoch gewesen. Die Steuerung dafür übernimmt ein Pro Mini.
Im Zug, im kleinen Personenwaggon, steckt ein weiterer Digispark, der über eine H-Brücke den Motor ansteuert. Mittlerweile würde auch ein einfacher Transistor ausreichen, in einer früheren Evolutionsstufe war aber auch die Ansteuerung per Funk eingebaut, die ich dann, mangels Nutzen für die Anlage, wieder entfernt habe. Unter dem Zug sitzt eine weitere Lichtschranke, die die Schwellen zählt und so den Zug, unabhängig vom Ladestand der Akkus, immer mit dem selben Tempo fahren lässt. Die PWM-Frequenz habe ich auch deutlich angehoben, da das Pfeifen der originalen Legosteuerung, im ruhigen Wohnzimmer, auf Dauer, doch etwas störend war, was auch der Hauptgrund war, weshalb ich den Arduino eingebaut habe, alles andere entwickelte sich später.
Die Beleuchtung für meinen Clod Buster habe ich
hier schon vorgestellt.