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Amewi Mad Shark F1 V2

Olaf

Mitglied
Moin.
Hier möchte ich kurz den Mad Shark F1 von Amewi vorstellen. Ich habe es für meinen 8-jährigen Junior gekauft. Mal sehen, wie er damit zurecht kommt.

Das Boot gibt es mit fast identischem Aussehen auch von Joysway und Reely, mit anderem Design und anderer Elo von DF-Models.
So sieht das Dingen aus:
PSX_20210912_073518.jpg

Daten gemäß Hersteller:
Länge 430 Milimeter
Gewicht 455 Gramm ohne Akku
Motor: Brushless Außenläufer 2212-3300 kV
die Geschwindigkeit beträgt ca. 60 km/h.
Die RC-Komponenten sind auf 3S ausgelegt.

Zu Bauen gibt es nichts, das Boot wird RTR geliefert. Rumpf und Deckel bestehen aus ABS. Der Deckel wird mit je zwei Riegeln pro Seite sowie einem Drehknebel mittig unter dem Bug verriegelt. Je nach Hersteller ist ein Akku dabei, das ist bei Amewi allerdings nicht der Fall. Mit im Karton ist ein Luftballon. In diesen soll der Empfänger gepackt werden, um diesen vor Feuchtigkeit zu schützen. Da ich die Fernsteuerung eher früher als später wechseln werde, teste ich das mal aus und gucke, wie lange das gut geht. Die Jungfernfahrt haben wir ohne den Schutz gemacht, das wurde auch umgehend vom Junior kritisiert. Ist aber gut gegangen, soviel vorweg. Das 9 Gramm Servo werde ich wechseln, wenn es das Zeitliche segnet. Ich denke, dass das nicht lange dauert.

So sieht's im Inneren aus:
PSX_20210912_073603.jpg
Motor und ESC sind wassergekühlt.

Nach dem Auspacken wurden sämtliche Schrauben auf festen Sitz überprüft. Besonderes Augenmerk wurde auch auf den Sitz der Kühlwasserschläuche gerichtet, mit denen Motor und ESC mit Kühlwasser versorgt werden. Es ist ja doch eher uncool, wenn das Boot sich selbst mit Wasser vollschaufelt und dann ungebremst auf Tiefe geht.
Beide Prüfungen endeten ohne Beanstandung, anscheinend wurde dieses Boot von einem ambitionierten Menschen montiert. Danke nochmal an @gecko63 für den Hinweis.

Es folgte der Dichtigkeitstest in der Badewanne, den Junior mit Hingabe und Leidenschaft durchführte. Fast wären wir nicht mehr zum Teich gekommen. Ein Flutkanal in der linken Rumpfhälfte sorgt nach dem Kentern dafür, dass sich das Boot selbst aufrichtet. Das klappt zumindest in der Wanne ganz gut. Nach ca. 10 Minuten Geplansche im Bad war das Boot von innen staubtrocken.

Zeit für den Stapellauf.

An den Teich, Sender an, Akku anstecken und aufs Piepen warten. Der Akku wurde erkannt, also ab ins Wasser damit. Da das Boot für Junior ist, nutze ich 2S Lipos. Für den Anfang ist das absolut ausreichend. Das Boot kommt leicht ins Gleiten und zieht ruhig seine Bahnen. Kurven gehen auch gut. Mein Zwerg achtet darauf, nicht zu eng zu wenden, deswegen mussten wir das Selbstaufrichten auch noch nicht in natura testen. Wellen werden aufgrund des geringen Gewichtes eher abgehüpft als abgeritten, aber das ist wahrscheinlich reine Gewöhnungssache. Für diejenigen, die noch kein Boot mit Flutkanal hatten, noch folgende Feststellung:
wenn der Kahn steht, läuft das Wasser in den Kanal, der Auftrieb nimmt ab, und die linke Seite sinkt leicht unter die Wasseroberfläche. Das macht aber nichts. Wenn das Boot Fahrt aufnimmt, hebt sich der Rumpf aus dem Wasser und kommt recht zügig ins Gleiten.

Da wir nur ca. 10 Minuten Zeit hatten, kann ich über den Geradeauslauf noch nicht viel sagen, das wird im Verlauf der Zeit noch nachgeholt.

Fazit:

Der Mad Shark F1 brushless ist durchaus für Kinder geeignet. Sie sollten nur etwas Erfahrung im Bewegen von RC-Sachen oder ein ruhiges Händchen haben.
Für Erwachsene taugt der sowieso. Aufgrund seiner Größe kann man den Flitzer leicht transportieren. Das geht mit dem Fahrrad und notfalls auch zu Fuß. Quasi ein spaßiges Boot für malebenschnell.

Wenn sich etwas Neues ergibt, werde ich berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Olaf

Mitglied
Hier kommt mal eine Ergänzung nach den ersten zwei Fahrten. Mit einem 2S 2250 mAh Lipo fährt der Kahn ca. 8 bis 10 Minuten. Das Boot zeigt bei ruhigem Wasser ein schönes Fahrbild, bei eingestellter Trimmung fährt es stur geradeaus.

Hier mal ein Bild vom Sender:
PSX_20210915_153249.jpg

Interessant ist die Servowegebegrenzung per Drehrädchen. Die sollten auch tunlichst benutzt werden, da das Servo mehr Weg macht als das Ruder ausschlägt. Da wackelt bei Vollausschlag das Servo im Rumpf wie ein Lämmerschwanz. Letzten Endes würde es sich vermutlich losrütteln, wenn man den Ausschlag nicht begrenzt.
Ansonsten gibt es nichts Negatives zu erwähnen. Wäre nach zwei Fahrten ja auch nicht gut. Das Boot ist auch bei voller Fahrt mit vielen Schlenkern und Kurven dicht.
Der ESC hat einen Lipo Cut Off, eingestellt ab Werk auf 3,2 Volt. Bei Erreichen der Schwelle bleibt das Boot einfach stehen. Nix tut sich. Lässt man dann das Gas los und fährt wieder an, kann man zum Ufer fahren. Der Lipo zeigte am Ladegerät ohne Last 3,54 Volt an, funktioniert also. Am ESC kann man nichts einstellen, die Werte sind fix.
In der deutschen Übersetzung habe ich zu dem Thema übrigens nichts gefunden, es stand im englischen Original. Aber das ist für mich nebensächlich, weil es eh nichts einzustellen gibt.
Jetzt gilt es, zu schauen, wie lange das Boot hält und was als erstes den Geist aufgibt.
 

Uwe_BRB

Mitglied
Hallo Olaf,

tolle Vorstellung vom Mad Shark, ich hab auch einen. Dazu noch die fast baugleiche WL915 und den kleinen Reely Claymore.

Das einzige wäre die Geschwindigkeit, wo hast Du die 60 km/h her? Angegeben ist der glaube ich mit 40 oder 45 km/h max und elbsst die ssind glaube ich auch utopisch.
Bin leider noch nicht dazu gekommen, die Sache mal mit GPS zu eruieren, steht aber auf der Agenda.
 

Olaf

Mitglied
Hi Uwe. Die Daten habe ich schlicht vom Hersteller übernommen. Ich kann die selber nicht überprüfen, da ich keinen GPS Logger besitze.
Nach den paar Akkus, die Junior Verfahren hat, denke ich aber auch, dass 60 km/h zu hoch angegeben ist. Da würde das kleine Böötchen ja wegfliegen. Aber wie oben geschrieben, fahren wir nur auf 2S, das reicht allemal, um Spaß zu haben und die Enten am Leben zu lassen. Wie lange hast du den Shark denn schon, hält deine Elo?
 

Uwe_BRB

Mitglied
Ich hab ihn jetzt auch noch nicht so lange, muss irgendwann im Sommer gewesen sein. Hatte aber von Anfang an Probleme mit eindringendem Wasser, wo ich nicht weiß wo es herkommt.
Deshalb war er auch nur 3 oder 4 mal im Wasser, dann aber an 3s.
 

Olaf

Mitglied
Mein Jung hat zum Glück kein Problem mit eindringendem Wasser. Das Boot war bisher immer staubtrocken. Ich hab mir mal die Anschlüsse der Kühlwasserschläuche angeschaut. Dort wollte ich zur Sicherung Schlauchschellen drüber ziehen, da komme ich nur einfach mal eben so allerdings nicht dran. Ich muss mal gucken, was ich da mache.
Als nächster größerer Eingriff steht der Umbau der Funke an. Evtl. rupfe ich dann gleich den ESC und das Servo mit raus.
 
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