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Scaler All Weather Vehicle (AWV) - SCX10 II Clone mit Jeep JK Rubicon 2Door Hardbody

Rockracer

Mitglied
Hallo zusammen,

in der letzten Zeit hat mir die Arbeit leider nur wenig Zeit für mein Hobby gelassen, was auch zu einer geringen Aktivität hier im Forum geführt hat. Wobei ich nicht komplett untätig war: ich habe schon noch gewerkelt und darüber möchte ich nun auch wieder berichten.

Projektidee
Wie ihr in meinen früheren Berichten verfolgen konntet, habe ich mittlerweile schon ein paar Scaler in meiner Sammlung. Allerdings sind mir diese allesamt zu schade, um sie auch bei schlechtem Wetter auszuführen:eek:
Daher habe ich den Plan gefasst, einen Scaler vor allem für den Einsatz in schlechten Bedingungen zu bauen (Wasser, Matsch, Kälte, etc.), also ein „All Weather Vehicle“ (AWV).

Im Pflichtenheft stehen folgende Dinge:
  • wenig rostanfällige Materialien (am besten keine)
  • Möglichst Metall statt Kunststoff an stark belasteten Stellen (zur Vermeidung von Bruchgefahr bei Kälte)
  • Gleitlager statt Kugellager
  • Wasserdichte Elektronik
  • Flutlicht für Nachfahrten
  • Möglichst scaliges Aussehen (aber ausdrücklich kein „real scale“)
Ausgangsbasis
Beim Chassis habe ich mich für einen SCX10-II-China-Klon entschieden. Das Kit sollte mit dem ganzen Alu, Edelstahl und Carbon eine robuste Basis bieten und war gleichzeitig nicht übermäßig teuer, wenn auch nicht spottbillig. Hier mal die Eckdaten:
  • Chassis-Rails aus Carbon
  • Dämpfer aus Alu
  • Kardans aus Edelstahl
  • Getriebe aus Alu mit Stahl-Innereien
  • Alu Beadlocks










Als Besonderheit hat das Kit „reverse rotation“ zu bieten, d.h. der vordere und hintere Wellenausgang drehen in unterschiedliche Richtungen. Dadurch gibt es keinen TorqueTwist, d.h. die Karo kippt beim Beschleunigen oder Bremsen nicht mehr zur Seite. Und – so viel kann ich vorweg nehmen - das funktioniert echt gut:thumbsup:

Bei der Karo habe ich mich für einen China Jeep Rubicon 2 Door Hardbody entschieden. Die Karo war ursprünglich für meinen MST CMX vorgesehen, war dafür aber etwas groß; hier war sie mir als günstige Basis gerade recht.













So viel zur Ausgangsbasis, Berichte über die Modifikationen folgen ...
 
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hgjopel

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Hallo, dem schließe ich mich an. Der Clone und die Karosserie würden mich auch interesieren.

Gruß: hgjopel
 

Rockracer

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Einen link kann ich leider nicht geben, da das Angebot so nicht mehr existiert. Ich habe gerade auf die Schnelle auch kein vergleichbares Angebot gefunden. Es ist auf jeden Fall die Version ohne Portale, ich habe oben mal noch ein weiteres Bild eingefügt, auf dem man das erkennen kann. Der Angebotspreis betrug 220 EUR bei Aliexpress, allerdings kommt da ja im Normalfall noch Zoll/Steuer obendrauf, so dass man am Ende bei ca. 270 EUR landet.

Zur Qualität berichte ich später noch ausführlicher, vorab nur so viel: ich habe schon sehr gute Erfahrungen mit China-Komponenten gemacht, aber dieses Kit gehört leider nicht dazu und überzeugt mich nicht.

Die Karo gibt es ja an jeder Ecke (Bucht, Ali, etc.), ab ca. 35 EUR.
 

Rockracer

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(Re)Montage des Chassis

Das Kit hat in meinen Augen nicht allzuviel Lob verdient, die Qualität ist eher mittelmäßig. Es kommt vormontiert und die Schrauben sind natürlich nicht mit Schraubenkleber gesichert. Egal, ich wollte es ohnehin zur Kontrolle auseinander bauen. Die Schrauben selbst haben keine gute Qualität, die sind zu weich und die Köpfe ungenau gefertigt. Und es sind auch nicht überall Schrauben, wo welche sein sollten, d.h. es gibt offene Löcher z.B. in den Achsen. Also habe ich als erstes alle Schrauben gegen Edelstahl-Schrauben aus meinem Fundus getauscht und mit Loctite 243 gesichert. Im Sichtbereich habe ich meist (teure) schwarz brünierte Schrauben verwendet, sonst blanke Schrauben.

Ein bisschen schwieriger war es schon mit den Achsen, die haben auch gewisse Fertigungstoleranzen. An der Vorder- und Hinterchse sind Rillen in die Achsenden gefräst, damit man die Lenkhebel senkrecht ausrichten kann, wenn man die Achse leicht nach oben dreht ("clocken", dadurch kann man die Kardans zwischen den links verschwinden lassen und schützen). Das ist ein nettes Feature, allerding sind die Rillen nicht besonders sauber gut gefräst. An der Hinterachse führt das dazu, dass sich die Steckachse verklemmt, wenn man die Schraube des rechten Lockout festzieht. An der Vorderachse saß ein C-Hub so fest, dass ich ihn nur mit viel Geduld und sanfter Gewalt wieder entfernen konnte. Auch hier musste ich nacharbeiten, um einigermaßen zufriedenstellende Ergebnisse zu bekommen.

Noch blöder war es mit den spiralverzahnten Diffs. Im Auslieferungszustand hatten die Achsausgänge so viel Spiel, dass die Zahnräder entweder aneinander vorbeirutschten (vorwärts) oder klemmten (rückwärts). Ich habe das durch Shimmen der Achsen einigermaßen in den Griff bekommen, allerdings ist der Lauf immer noch unrund und es gibt noch leichte „Hakler“. Da ich keine Lust auf böse Überraschungen während einer Ausfahrt habe, werde ich die Diffs noch komplett tauschen. Es sind übrigens recht grobe 8/24T verbaut. An sich gut für die Haltbarkeit, aber nicht wenn die Ausführung so schlecht ist wie hier. Beim echten SCX10 haben die Diffs 8/30T und auf die werde ich wohl auch wechseln. Per Augenintegral würde ich sagen, dass die passen sollten, ich bin mal gespannt... Durch den Tausch ändert sich auch die Übersetzung, aber das kann man ja bei Bedarf durch ein anderes Ritzel ausgleichen.
Hier mal die beiden Varianten in Vergleich





Die links sind auch nicht so pralle. Die Rodends sind aus Metall, allerdings auch nicht besonders gut gefertigt. An manchen waren die eingepressten Messing-Kugelpfannen zu stramm, an anderen so locker, dass sie auseinanderfielen.

Und zuletzt war auch noch einer der beiden Kardans im Eimer: das Messing-Gelenk war schlicht gebrochen.

Nur damit ich nicht falsch verstanden werde: mir ist schon klar, dass ich zu dem Preis keine Premium-Qualität erwarten kann. Aber ich habe schon einige China-Produkte erworben und die Qualität hat mich fast immer überzeugt. Deswegen weiß ich, dass "günstig" und "gut" keine Widersprüche sein müssen. Hier hat es leider nicht so ganz funktioniert. Auf der anderen Seite konnte ich die Probleme ohne großen finanziellen Einsatz beheben, so dass es vor allem ärgerlich/lästig war, aber keine (finanzielle) Katatastrophe. Interessant ist natürlich die Frage nach der Langzeit-Haltbarkeit, insbesondere da ich das Modell nicht schonen werde, aber dazu kann ich noch keine Aussagen treffen.
 
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Rockracer

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Elektronik

Bei der Elektronik habe ich günstige und bewährte Komponenten verwendet:
  • Regler: Quicrun 1080
  • Motor: Holmes Hobbies TrailMaster Sport 550 Brushed Motor (21T)
  • Servo: JX DC5821LV (21kg)
  • Empfänger: Spektrum SR410
  • Empfänger-Box: Traxxas TRX8224
  • Funke: Spektrum DX4C
Zum Regler muss man wohl nichts mehr sagen (für mich der beste Brushed-Regler am Markt). Der Motor ist günstig, sollte aber trotzdem mehr als ausreichend Drehmoment und Drehzahl haben, auch wegen der 550er Größe. Und das Servo ist mit 21kg bei 6 Volt wohl auch ausreichend dimensioniert.

Ich denke, dass das Modell am Ende auf 5 kg Gesamtgewicht hinausläuft, aber damit sollten diese Komponenten klar kommen, insbesondere da ich den Betrieb an 3S plane (zu den Akkus später mehr).
 
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Rockracer

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Farbgestaltung

Ausgehend von den Grundfarben der Karo habe ich mir überlegt, dass ich genau zwei Farben an dem Modell haben möchte: schwarz und gelb. Da passen die rot eloxierten Teile natürlich nicht so gut ins Bild. Deswegen habe ich alle roten Teile schwarz gepulvert. Allerdings war ich damit etwas früh dran: manche Teile musste ich später nacharbeiten, was das eigentlich gute Ergebnis vom Pulvern wieder getrübt hat. Dies nur als allgemeine Vorbemerkung zu den später folgenden Bildern.

Wer sich näher für das Pulvern interessiert, kann hier meinen separaten Bericht dazu lesen: klick mich!
 

Rockracer

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Dämpfer

Die Dämpfer machen einen recht soliden Eindruck. Sie haben sogar funktionsfähige Piggybacks, die man über die rot eloxierten Schrauben am oberen Ende einstellen kann. Allerdings interessiert mich das erst mal nicht, denn ich werde die Dämpfer ohne Öl fahren ;) Deswegen kann ich auch die Frage nach der Dichtigkeit nicht beantworten ...

Blöd sind die zur Seite offenen und damit verlierbaren Federteller, aber das ist ja bei vielen Dämpfern der Fall. Da muss ich mir noch was überlegen.

Die rote Farbe von den Federn habe ich entfernt und durch schwarzes Pulver ersetzt.

Nervig fand ich das große Spiel der Kugelköpfe, man konnte während der Fahrt das Rappeln hören:( Das habe ich unterbunden, indem ich rechts und links passende O-Ringe beigelegt habe. Damit haben die Aufnahmen immer noch genügend Bewegungsfreiheit, aber sie können sie nur noch lautlos nutzen;)



Auf dem Bild habe ich noch zwei Dinge markiert:
  • Als ich die Karo, Reifen und Chassis aneinander angepasst habe, habe ich alles mögliche probiert, musste aber am Ende auch den Federweg begrenzen, damit die Reifen nicht am Kotflügel schleifen. Da die Dämpfer ohnehin einen großen Federweg haben, ist dieser Eingriff zu verschmerzen. Ich habe dafür Gummi-Dämpfer von Axial (AX1358) halbiert, wodurch der Federweg um ca. 3,5 mm verkürzt wird (siehe oberer roter Kreis).
  • Der zweite Punkt hat mich etwas länger beschäftigt :rolleyes: Nachdem ich den Federweg wie zuvor beschrieben auf beiden Seiten gleich eingestellt hatte, habe ich bemerkt, dass der Reifen auf einer Seite immer noch Kontakt zum Radhaus hatte. Ich habe dann alles mögliche überprüft, bis ich endlich bemerkt habe, dass die beiden Dämpfer unterschiedlich lang sind, weil unterschiedlich lange Rodends montiert sind. Bei der Montage der Dämpfer am Chassis ist mir dieser Unterschied nicht aufgefallen und ich habe die Dämpfer vermischt verbaut. An sich finde ich die unterschiedlichen Längen gar nicht schlecht; so baut das Modell hinten etwas höher, was der Optik zu Gute kommt.
 
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Rockracer

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Befestigung der Karo

Nachdem ich bei meinen anderen Scaler schon ein bisschen mit unsichtbaren Karo-Befestigungen experimentiert habe, habe ich bei diesem Projekt erstmalig Magnete verwendet, und zwar Neodym Ringmagnete 10x3mm mit Senkbohrung.



Die sind mit einer Haltekraft von 700g auf einer Stahlplatte angegeben. Ich werde Magnet auf Magnet (Nord auf Süd) verwenden, so dass sich meines Erachtens die Haltekraft auf 1,4 kg verdoppeln müsste. Bei vier Haltern ergibt sich rechnerisch 5,6 kg. Die Rechnung ist wahrscheinlich nicht ganz korrekt, aber ich kann aus der praktischen Erfahrung heraus bestätigen, dass die Haltkraft ausreichend ist. Man kann das Modell an der Karo anheben und tragen, ohne dass das Chassis abfällt :cool: (Bilder folgen)

Zusätzlich realisiere ich auch die Stromversorgung über die Magnete. Ich habe zwei getrennte Strom-Versorgungen vorgesehen (vorne, hinten), damit ich die Beleuchtung des Modelles bei Bedarf getrennt schalten kann.
Ich kenne mich zwar mit Magnetismus und Strom nicht so richtig aus und habe auch die Meinung gelesen, dass Magnete gar keinen Strom leiten, aber die Praxis zeigt auch hier, dass es funktioniert. Falls es trotzdem Bedenken/Nachteile (z.B. Risiken für die Elektronik, Entmagnetisieren der Magnete) gibt, bin ich für jeden Tipp dankbar.
 

Rockracer

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Anpassung des Radstands

Weil das Kit mit einen Radstand von 313mm und die Karo mit 270 mmm nicht so richtig zusammen passen, musste der Radstand beim Kit angepasst werden. Dazu müssen nicht nur die links, sondern auch die Chassis-Rails gekürzt werden, weil diese sonst überstehen würden. Die Kürzung der Rails ist vorn wegen der geschwungenen Form nicht möglich, d.h. es muss hinten gekürzt werden. Dazu ein kurzer Blick auf die Ausgangslage



Wie man auf dem Bild anhand der roten Markierungen sieht, ist die Skid im Original nicht mittig im tieferen Bereich der Rails platziert, sondern nach hinten versetzt. Dadurch sind die links beim Radstand von 313 vorn und hinten gleich lang. Wenn man jetzt nur hinten kürzt, dann werden die hinteren links deutlich kürzer als die vorderen. Das ist ungünstig für das Kletter-Verhalten und den Winkel der Kardans. Ich habe daher die Skid nach vorn versetzt. Dadurch erreiche ich wieder ein gutes Verhältnis der links zueinander, die hinteren sind sogar etwas länger als die vorderen (73mm zu 68mm), was ziemlich genau meinen Vorstellungen entspricht. Die links habe ich übrigens aus Messing-Vollmaterial und RC4WD Rodends (Z-S0399) angefertigt und schwarz gepulvert.

Natürlich müssen auch die Dampferbrücken dem kürzeren Radstand folgen und ebenfalls versetzt werden. Hier kann man aufgrund der Form der Chassis-Rails mit den vorhandenen Dämpfer-Brücken keine optimale Platzierung erreichen, bei der die Dämpfer senkrecht über der Achse stehen, aber es ist nahe genug dran.

Und schließlich müssen auch noch die Kardan-Wellen gekürzt werden.
 

Rockracer

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Zwischenergebnis Chassis

Hie mal ein paar Bilder zum Zwischenergebnis:








Das Chassis ist soweit montiert und der Radstand angepasst. Für die Elektronik habe ich im hinteren Bereich noch eine Montageplatte aus Alublech angefertigt und die Komponenten verklebt bzw. verschraubt. Als seitlicher Blickschutz dient schwarzes Polystyrol (PS) in 1mm Stärke, welches an die Kontur der Karo angepasst und zwischen den Rails verschraubt ist. Die vorderen links werden natürlich noch schwarz gepulvert ...

Nun fehlen am Chassis nur noch die Bumper und die Rockrails, dazu später mehr ;)
 

protoformer

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Ich hätte mir das Chassis auch fast bestellt. Mit dem 10% Gutschein kommt man bei Banggood auf knapp 250€. Vorteil, die übernehmen die Zollabwicklung, so kommt nichts mehr dazu.

Die Qualitätsberichte haben mich jetzt aber doch davon abgehalten. Wäre mein erster Crawler, da greif ich lieber auf bewährtes zurück.
 

Rockracer

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ja man kann sicherlich Glück oder Pech mit China-Ware haben; bei den etablierten Herstellern muss man sich nicht auf sein Glück verlassen, dafür würde ein Chassis komplett aus Alu, Carbon und Edelstahl natürlich auch mal locker das Doppelte und mehr kosten ...
 

Rockracer

Mitglied
Karo

Wenn man sich die Karo etwas genauer anschaut, dann ist sofort klar, dass ein Mittelmotor-Chassis nicht gerade optimal dafür geeignet ist;) Hier mal ein Bild von unten:



Insbesondere dort, wo beim Chassis das Getriebe sitzt, hat die Karo den tiefsten Punkt. Also musste Dr.Emel großzügig zum Einsatz kommen :cool:

Damit das Getriebe passt, mussten zunächst die Vordersitze weichen. Die entstandenen Löcher habe ich mit Polystyrol (PS) zum Teil wieder verschlossen, als Basis für die spätere erneute Montage der Sitze. Auch die hinteren Sitze mussten raus, um Platz für die Dämpferbrücken inkl. Karobefestigung und die Elektronik zu schaffen.

Als ich diesen Stand erreicht hatte, habe ich schon mal zur Farbdose gegriffen und die Karo von unten und innen schwarz matt lackiert. Dabei haben auch die Fender etwas Farbe abbekommen :) Es war eigentlich zu früh zum Lackieren und im weiteren Verlauf des Projekts hat die Lackierung auch etwas gelitten, aber ich war ungeduldig und wollte einen optischen Gesamteindruck haben :giggle:





Zusätzlich musste ich den vorderen Grill an beiden Seiten einkürzen, damit die Reifen genügend Bewegungsfreiheit haben.



Um die Karo optisch aufzuwerten, habe ich die fast schon obligatorischen Jeep-Anbauteile verwendet, die in unterschiedlichen Varianten angeboten werden. Ich habe mich für die Teile von Xtra-Speed entschieden (XS-59892, XS-59774). Den Grill habe ich mit schwarzem PS hinterlegt, damit ich die Karo an der Stelle nicht lackieren muss.





Leider war bei den Teilen keine Bohrschablone dabei. Als Alterative habe ich ein paar Nägel gekappt und in die Gewinde der Anbauteile gesteckt. Danach habe ich die Anbauteile vorsichtig an der richtigen Stelle platziert und festgedrückt. Dadurch hatte ich Markierungen für die Bohrungen auf der Karo.



Beim Grill musste ich unten noch eine Verlängerung aus PS an die Karo anbauen, damit ich das Anbauteil auch am unteren Ende verschrauben konnte.



Als nächstes habe ich LEDs in die vorderen Lampenfassungen eingesetzt und den gesamten Halter mit dem Kühlergrill-Anbauteil verschraubt.



Damit ergibt sich folgendes Zwischenergebnis



Als nächstes stand die Karobefestigung auf dem Plan. Für vorn habe ich Magnete auf einer PS-Platte verschraubt und gleichzeitig Stromkabel mit Verteiler-Stecker angebracht. Die Platte habe ich mit der Karo verschraubt. Dabei konnte ich ausnutzen, dass die Karo an vielen Stellen bereits Befestigungsmöglichkeiten vorsieht.



Für hinten habe ich eine etwas größere Platte angefertigt, die auf Winkeln verschraubt wird, die ich zuvor seitlich links und rechts an der Karo angeschraubt hatte.



Zusammen mit dem Chassis sieht es dann so aus

 

Rockracer

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Käfig

Damit man möglichst viel vom Interieur sehen kann, möchte ich das Modell standardmäßig ohne Hardtop fahren. Da brauche ich natürlich einen Überrollkäfig, damit Überschläge nicht mit einem Totalschaden enden;)

Ich habe dazu 6mm Alu-Rundmaterial in Form gebogen und schwarz gepulvert. Die Verbindungen sind mit 2mm Schrauben hergestellt.



Im hinteren Bereich hat die Karo bereits Löcher, die zur Befestigung des Käfigs genutzt werden können. Im vorderen Bereich habe ich den Käfig von unten am Armaturenbrett verschraubt, hier mal ein Bild dazu:



Entschuldigt bitte die schlechte Bildqualität, später kommen noch bessere Bilder ...
 

Rockracer

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Tube Doors

Nun standen die Türen auf dem Programm. Auch hier wollte ich etwas haben, was den Blick in den Innenraum freigibt. Aber ganz ohne Türen wollte ich den Wagen auch nicht bauen (schon aus Sicherheitsgründen :)). Die Lösung sind die allseits bekannten und auch in 1:1 erhältlichen Tube-Doors. Für die 4-Türer-Karo wird diesbezüglich recht viel angeboten, aber für den 2-Türer habe ich nur ein paar ziemlich teure 3D-Druck-Angebote gefunden. Ich habe es deswegen mal mit dem Set von Xtra-Speed für den 4-Türer versucht (XS-59889). Da die Türen zu kurz sind, habe ich sie mit Alu-Distanzstücken auf die notwendige Länge gebracht. Das ist ist optisch nicht ganz gelungen, aber dafür hat es auch nur einen 10er gekostet ;)



Die Türen haben zwar eine kleine Rastnase, mit der sie an der Karo klemmen und so geschlossen werden können. Allerdings liest man überall, dass sich die Türen während der Fahrt wieder öffnen, weil sich die Karo verwindet. Manche lösen das über Magnete. Ich habe eine robustere Variante gewählt und eine Befestigung aus 4mm Alu angefertigt, die auf dem vorigen Bild bereits zu sehen ist. Die Halterung wird an den Karo verschraubt und die Türen wiederum an der Halterung. Das hält bombenfest :cool:

 

Rockracer

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Fahrer

Nun standen die Fahrer und ihre Sitze auf dem Programm. Die Sitze mussten an der Innenseite beschnitten werden, damit das Getriebe genug Platz hat. Außerdem habe ich sie mit PS unterfüttert, zwecks späterer Verschraubung von unten. Da ich die Sitze etwas weiter außen und hinten einsetze, mussten die Rückenlehnen noch bearbeitet werden. Als Kontrast zum sonstigen Innenraum kam noch gelbe Farbe zum Einsatz.

Als Fahrer dient Arnie von NECA aus dem Film Terminator Genesys. Die Figur ist 18cm groß, voll beweglich und passt perfekt auf den Sitz. Allerdings ist der Fußraum in der Karo etwas knapp bemessen. Statt den Fußraum zu vergrößern, habe ich mich für eine moderate Kürzung der Unterschenkel entschieden. Links konnte ich danach den Fuß wieder ansetzen, rechts war dafür leider kein Platz, aber das sieht man später sowieso nicht. Durch zwei Schrauben im Rücken wird Arnie sicher auf dem Sitz gehalten ;)

Nach einer geeigneten Beifahrerin habe ich lange gesucht und immer noch nicht die perfekte Figur gefunden. Es gibt ohnehin schon wenig weibliche Figuren und die sind überwiegend aus der „15 cm-Klasse“ und damit zu klein im Vergleich zum Fahrer. Ich habe mich für Felicity Smoak aus der Serie Arrow von DC Collectibles entschieden. Die ist mit 17cm angegeben, aber das erreicht sie wohl nur, wenn sie springt :cool: In Wahrheit sind es eher 15 cm. Aber jetzt hatte ich sie nun mal hier liegen, also musste ich sie auch verwenden. Dazu habe ich ihr zunächst ein bisschen Bewegungsfreiheit verschafft. Die Figur hat zwar ein Hüftgelenk, der Rock verhindert aber die Nutzung dieses Gelenks. Damit sie sich setzen kann, muss der Rock vorn und hinten eingeschnitten werden. Die dadurch entstehende Lücke habe ich vorn durch ein Stück Kunstleder wieder verschlossen.

Ihre Frisur war auch nicht gerade für den Sitz geeignet. Der Zopf steht nach hinten ab und dadurch stand die ganze Figur von der Lehne ab. Ich habe den Zopf abgeschnitten und mit Hilfe eines Nagels und Kleber etwas seitlicher wieder angesetzt. Durch Anwendung eines Heißluftföhns konnte ich Form noch etwas anpassen.

Nachdem sie nun endlich auf den Fahrersitz passte, wurde der Größenunterschied deutlich. Während Arnie oben leicht oberhalb der Kopfstütze endete, war bei Felicity schon deutlich früher Schluss. Das sah mal richtig bescheiden aus:eek:

Also habe ich einen optischen Trick angewendet. Ich habe den Beifahrersitz um ca. 1cm angehoben und gleichzeitig die Rückenlehne gekürzt. Dadurch liegen die Kopfstützen der beiden Sitze immer noch auf gleicher Höhe, aber Felicity schafft nun fast einen bündigen Abschluss mit der Kopfstütze.

Natürlich sieht sie immer noch ein wenig schmächtig bzw. jugendlich aus (eher wie die Tochter vom Fahrer). Dem hätte ihre Brille etwas entgegen wirken können, aber die ist leider während der Bauphase zerstört worden. Als Ausgleich habe ich ihr einen Revolver in jede Hand gedrückt:cool:





 

Rockracer

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Interieur

Nun mussten noch die letzten Lücken im Innenausbau geschlossen werden. Dazu habe ich eine Grundstruktur aus PS gebastelt, die das Getriebe abdeckt.



Aus dem ursprünglichen Interieur habe ich die Armlehne und die Schaltung ausgeschnitten, die auf dem Träger verschraubt werden.



Zur Abdeckung des Motors habe ich eine PS Platte mit dem Heißluftföhn „biegewillig“ gemacht und entsprechend angepasst. Das Stück wird von unten mit dem Armaturenbrett verschraubt.





Das obere Ende des Rahmens für die Frontscheibe finde ich optisch nicht so gelungen, da der Rahmen auf die Aufnahmen des Hardtops ausgerichtet ist



Dafür habe ich noch eine Abdeckung erstellt:



Achja, dann habe ich noch das Armaturenbrett mit gelben Kontrasten versehen, dazu habe ich aber kein separates Bild. Dsa kann man gleich auf den Bildern zum Zwischenergebnis sehen ...
 
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Rockracer

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Lightbar

Für Nachfahrten ist eine leistungsfähige Lightbar unverzichtbar. Aus einem anderen Projekt weiß ich, dass Yeah Racing mit der YA-0507BK eine ordentliche Fackel im Angebot hat :cool:



Die beiliegende Halterung ist für den Jeep nicht zu gebrauchen, also musste ich selbst was passendes bauen. Bei einigen Modellen sitzt die Leiste vor dem Rahmen und schließt oben bündig ab. Von vorn sieht das ganz nett aus, aber von oben betrachtet gefiel mir das nicht, da der Rahmen gebogen und die Lichtleiste gerade ist, das passte nicht richtig zusammen. Deswegen habe die Lichtleiste oben aufgesetzt. Dort ist sie zwar etwas exponierter, aber da sie recht robust ist, sollte sie den ein oder anderen Überschlag wegstecken können ;)

Die Halterungen werden am Käfig verschraubt. Die Lightbar wird mit passenden Distanzstücken dazwischen gesetzt, da die Lightbar etwas schmaler als der Rahmen der Frontscheibe ist.

 
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