Moin,
ich wurde in letzter Zeit immer wieder gefragt, was ich zum Sprühen benutze und was man so alles benötigt, um auch eine Lexan-Karo mit Airbrush zu lackieren.
Was ich hier vorstelle, ist das, was *ich* benutze, für mich funktioniert das. Das ist daher nicht der Weisheit letzter Schluss, es soll eher beispielhaft zeigen, was man alles benötigt und welches Zubehör sinnvoll ist.
Ich gehe die Dinge nacheinander durch, das ist nicht zwingend eine priorisierte Reihenfolge, eher, wie ich die Fotos gemacht habe.
Kompressor
Der Kompressor ist mal abgesehen von der Airbrush-Pistole wohl das Wichtigste. Ohne Druckluft geht halt nix.
Ich benutze einen uralten Kompressor von Revell:
Das Ding ist irgendwo zwischen 20 und 25 Jahre alt, den hab ich als Jugendlicher gebraucht gekauft, als ich das erste Mal was mit Airbrush versucht hab. Dann stand der rum bis vor 2 Jahren, seitdem musste der schon gut schuften
Was ist wichtig beim Kompressor?
Leise sollte er sein - ich sprühe in der Wohnung, auch mal spät abends, das darf bei mir Zimmerlautstärke nicht überschreiten. Selbst wenn man nen Schuppen oder Garage hat, sollte man darauf achten. Beim Airbrush braucht man ne ruhige Hand und Konzentration, ständiger Lärm ist da nicht hilfreich. Luxus-Variante ist übrigens ein Kompressor im Nebenzimmer und Druckluftverteilung.
Ein Lufttank sollte er haben - sonst rattert das Ding dauerhaft durch. Meiner springt immer mal an, macht den Tank "voll" und schläft weiter. Je mehr Tank desto besser, aber man braucht da kein Riesending, die sind eh zu laut.
Ein Wasserabscheider - sowas hat meiner leider nicht, komme ich nochmal drauf zurück.
Eine Druckeinstellmöglichkeit/Druckminderer - damit man den Druck mindern kann (wer hätte es gedacht). Hat meiner auch nicht, aber Höchstdruck ist bei dem eh nur 3 bar.
Schnellkupplung - nicht zwingend nötig, aber unheimlich praktisch.
Belastbarkeit - mein kleines Arbeitstier kann schon schön warm werden. Manche "moderne" Kompressoren im Hobbybereich sind so an der Kante zusammengeschraubt, dass die nach 10 Minuten Dauerbetrieb in die Hitzeabschaltung gehen. Mit sowas kann man nicht arbeiten.
Schlauch und Anschluß
Vom Kompressor zur Pistole benötigt es natürlich nen Schlauch:
Das Messing-Ende ist eine 1/4 Zoll Schnellkupplung (diese Schnellkupplungen sind wohl genormt, das sollte immer passen bei gleicher Größe). Das kommt wie man sieht an den Kompressor, da ist das Gegenstück (als Y-Verteiler).
Die Kupplungen sind übrigens immer dicht, wenn nix eingesteckt ist.
Das andere Ende ist auch eine Schnellkupplung, ich hab das Teil mal daneben gelegt. Der Schraubanschluß dort ist 1/8 Zoll, das ist der Standard bei den Airbrushpistolen, gibt aber Ausnahmen.
Der Schlauch ist aus irgendeinem Gummi mit Gewebe ummantelt. Ich hab auch noch (von früher) Silikonschläuche, die fassen sich aber nicht mehr schön an. Manche nehmen auch einfach nur durchsichtigen PU-Schlauch. Mir gefällt das mit dem Gewebe am besten, aber das ist wohl einfach Geschmack. Beziehungsweise Gefühl.
Zur Länge, ich hab einen 2 Meter und einen 3 Meter-Schlauch. Mein Kompressor steht neben mir, daher reicht das. Ich habe mit dem 2-Meter aber manchmal doch etwas Reichweitenprobleme, im Zweifel also den Längeren nehmen.
Arbeitsplatz
Tja, und hier sprühe ich:
Das ist meine "Lackierkabine", aus alter Pappe zusammengezimmert. Ich sprühe im Badezimmer (mit Fenster). Früher hab ich auf dem Dachboden gesprüht (Quasi mein Hobbykeller), aber da war's im Winter zu kalt. Dort mache ich aber alle Arbeiten mit Dose, also das Versiegeln der Karo mit "richtigem" Lack. Das würde in der Wohnung zu sehr stinken.
Wichtig ist eine gute Belüftung im Raum. Es gibt auch kleine Absaugtische, die sehen aber immer aus wie für Minifiguren, ne 1:8er Karo kriegt man da kaum rauf. Ich hab mir sowas auch mal selbst gebaut, das steht sogar noch auf dem Dachboden.
Grundsätzlich macht eine Airbrush-Pistole nicht soviel Dreck und durch den Acryl-Lack stinkt das auch nicht. Es gibt aber je nach Farbe trotzdem feinen Nebel, der auch mal irgendwo rumwabert. Im Bad die Fliesen abwischen ist leicht, da stört das nicht. Aber in einem Wohn-/Schlaf-/Kinderzimmer sollte man das lassen. Wie man auf dem Bild sieht, kleckert man auch mal.
ich wurde in letzter Zeit immer wieder gefragt, was ich zum Sprühen benutze und was man so alles benötigt, um auch eine Lexan-Karo mit Airbrush zu lackieren.
Was ich hier vorstelle, ist das, was *ich* benutze, für mich funktioniert das. Das ist daher nicht der Weisheit letzter Schluss, es soll eher beispielhaft zeigen, was man alles benötigt und welches Zubehör sinnvoll ist.
Ich gehe die Dinge nacheinander durch, das ist nicht zwingend eine priorisierte Reihenfolge, eher, wie ich die Fotos gemacht habe.
Kompressor
Der Kompressor ist mal abgesehen von der Airbrush-Pistole wohl das Wichtigste. Ohne Druckluft geht halt nix.
Ich benutze einen uralten Kompressor von Revell:
Das Ding ist irgendwo zwischen 20 und 25 Jahre alt, den hab ich als Jugendlicher gebraucht gekauft, als ich das erste Mal was mit Airbrush versucht hab. Dann stand der rum bis vor 2 Jahren, seitdem musste der schon gut schuften
Was ist wichtig beim Kompressor?
Leise sollte er sein - ich sprühe in der Wohnung, auch mal spät abends, das darf bei mir Zimmerlautstärke nicht überschreiten. Selbst wenn man nen Schuppen oder Garage hat, sollte man darauf achten. Beim Airbrush braucht man ne ruhige Hand und Konzentration, ständiger Lärm ist da nicht hilfreich. Luxus-Variante ist übrigens ein Kompressor im Nebenzimmer und Druckluftverteilung.
Ein Lufttank sollte er haben - sonst rattert das Ding dauerhaft durch. Meiner springt immer mal an, macht den Tank "voll" und schläft weiter. Je mehr Tank desto besser, aber man braucht da kein Riesending, die sind eh zu laut.
Ein Wasserabscheider - sowas hat meiner leider nicht, komme ich nochmal drauf zurück.
Eine Druckeinstellmöglichkeit/Druckminderer - damit man den Druck mindern kann (wer hätte es gedacht). Hat meiner auch nicht, aber Höchstdruck ist bei dem eh nur 3 bar.
Schnellkupplung - nicht zwingend nötig, aber unheimlich praktisch.
Belastbarkeit - mein kleines Arbeitstier kann schon schön warm werden. Manche "moderne" Kompressoren im Hobbybereich sind so an der Kante zusammengeschraubt, dass die nach 10 Minuten Dauerbetrieb in die Hitzeabschaltung gehen. Mit sowas kann man nicht arbeiten.
Schlauch und Anschluß
Vom Kompressor zur Pistole benötigt es natürlich nen Schlauch:
Das Messing-Ende ist eine 1/4 Zoll Schnellkupplung (diese Schnellkupplungen sind wohl genormt, das sollte immer passen bei gleicher Größe). Das kommt wie man sieht an den Kompressor, da ist das Gegenstück (als Y-Verteiler).
Die Kupplungen sind übrigens immer dicht, wenn nix eingesteckt ist.
Das andere Ende ist auch eine Schnellkupplung, ich hab das Teil mal daneben gelegt. Der Schraubanschluß dort ist 1/8 Zoll, das ist der Standard bei den Airbrushpistolen, gibt aber Ausnahmen.
Der Schlauch ist aus irgendeinem Gummi mit Gewebe ummantelt. Ich hab auch noch (von früher) Silikonschläuche, die fassen sich aber nicht mehr schön an. Manche nehmen auch einfach nur durchsichtigen PU-Schlauch. Mir gefällt das mit dem Gewebe am besten, aber das ist wohl einfach Geschmack. Beziehungsweise Gefühl.
Zur Länge, ich hab einen 2 Meter und einen 3 Meter-Schlauch. Mein Kompressor steht neben mir, daher reicht das. Ich habe mit dem 2-Meter aber manchmal doch etwas Reichweitenprobleme, im Zweifel also den Längeren nehmen.
Arbeitsplatz
Tja, und hier sprühe ich:
Das ist meine "Lackierkabine", aus alter Pappe zusammengezimmert. Ich sprühe im Badezimmer (mit Fenster). Früher hab ich auf dem Dachboden gesprüht (Quasi mein Hobbykeller), aber da war's im Winter zu kalt. Dort mache ich aber alle Arbeiten mit Dose, also das Versiegeln der Karo mit "richtigem" Lack. Das würde in der Wohnung zu sehr stinken.
Wichtig ist eine gute Belüftung im Raum. Es gibt auch kleine Absaugtische, die sehen aber immer aus wie für Minifiguren, ne 1:8er Karo kriegt man da kaum rauf. Ich hab mir sowas auch mal selbst gebaut, das steht sogar noch auf dem Dachboden.
Grundsätzlich macht eine Airbrush-Pistole nicht soviel Dreck und durch den Acryl-Lack stinkt das auch nicht. Es gibt aber je nach Farbe trotzdem feinen Nebel, der auch mal irgendwo rumwabert. Im Bad die Fliesen abwischen ist leicht, da stört das nicht. Aber in einem Wohn-/Schlaf-/Kinderzimmer sollte man das lassen. Wie man auf dem Bild sieht, kleckert man auch mal.
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