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Baubericht #84399 Tamiya TA-02SW - Porsche 911 GT2 Racing - Re-Release

Hasi

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Schon seit einiger Zeit fand ich den Porsche 911 GT2 Racing von Tamiya auf Basis des TA-02SW von Tamiya sehr genial, vor allem im Design des Taisan Starcard-Racingteams.

Seit Donnerstag, den 23.07.2015, ist nun das Re-Release des Porsche 911 GT2 Racing in der Street-Version erhältlich. Schade, dass der Taisan Starcard-Dekorbogen oder alternativ der damals auch erhältliche PIAA-Dekorbogen nicht mehr enthalten sind, aber das hat vermutlich lizenztechnische Gründe. Ich habe den Bausatz direkt bestellt und Freitag war er auch schon da :) Somit konnte der Bau beginnen.

Zunächst einmal ein Bild des einmal mehr seitens Tamiya wunderschön gestalteten Kartons:



Der Inhalt des Kartons, schön alles wie gewohnt in Tüten verpackt:



Und einmal fein säuberlich ausgepackt:




Ich habe direkt in weiser Voraussicht die Stahlkardanwelle inkl. der Antriebsgelenke (Tamiya-Art.Nr. #9805901) sowie den Kugellagersatz (Tamiya-Art.Nr. #904022) mitbestellt:



Los geht es mit dem Zusammenbau.
Das TA-02SW hat schon im Bausatz für das hintere Differential ein Kugeldifferential verbaut. Dieses ist in der Sperrwirkung allerdings nicht einstellbar, sondern wird nach Anleitung einfach komplett zugedreht. Es wird sich zeigen, wie gut das hält - ansonsten werde ich vermutlich der Einfachheit halber auf Kegeldiff umrüsten. Zur einfacheren Montage des Kugeldiffs wird einer der Diffausgänge benutzt - also nicht wundern, dass er zu diesem Zeitpunkt im Diff steckt :) Er wird nach diesem Bauschritt vorerst wieder entfernt.



Das Diff, eingebaut im hinteren Differentialgehäuse:



Als nächstes stand der Einbau des Motors in den Motorhalter an - beigelegt ist dem Bausatz ein Aluritzel mit 21 Zähnen im Modul 0,6. Am Motorhalter kann man schön erkennen, dass verschiedene Untersetzungmöglichkeiten (16-21 Zähne) gegeben sind. Das Aluritzel werde ich später noch durch ein Stahlritzel ersetzen.



Die Zahnräder für das hintere Getriebe - damit die Umlenkung zur Vorderachse auch funktioniert. Ich habe hier bereits das Stahl-Antriebsgelenk verbaut:



Zahnräder sowie Motor fertig eingesetzt und das hintere Getriebe mit einem Deckel verschlossen:





Der nächste Schritt auf dem Weg zur Komplettierung der Hinterachse ist der Anbau der hinteren Dämpferbrücke sowie der Sturz"stangen":



Der Zusammenbau der Achsen war einfach, wobei man hier auf die richtige Richtung der Achsschenkel und Schwingen achten muss, damit es einerseits mit den oberen Sturzstangen zusammenpasst und andererseits der Radstand nicht zu groß wird.
 
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Hasi

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Die nun komplettierte Hinterachse:




Weiter geht es mit der Vorderachse - hier verbaut ist ein Kegeldiff:



Die Vorderachse ist vom Gehäuse her ähnlich aufgebaut wie die Hinterachse. Erst das Diff und die Kugellager einsetzen, dann mit einem Deckel verschließen:





Danach werden die Getriebezahnräder eingesetzt, die Umlenkung ist analog zu hinten - hier habe ich ebenfalls das Stahl-Antriebsgelenk verbaut:



Auch hier erfolgt der Anbau der Dämpferbrücke sowie der Sturzstangen:



Danach werden die vorderen Achsen zusammengesetzt. Hier ist ebenfalls auf die Einbaurichtung zu achten - bei den C-Hubs, was für mich auf den ersten Blick nicht in der Anleitung ersichtlich war, weil ich nicht genau genug geguckt habe. Die "Kerbe" in den C-Hubs muss sich oben befinden, ausgerichtet nach vorne - dort werden die Sturzstangen befestigt.





Mit Anbau der Achsen an das Getriebegehäuse, gesichert durch einen U-Bügel, ist die Vorderachse dann komplett:




Damit die Achsen auch angebaut werden können, muss man zuerst die Chassiswanne montieren. Dazu wird zuerst die Elektronik-Platte, die gleichzeitig den Akkuschacht abdeckt, auf die Wanne geschraubt und das Servo eingebaut. Ich habe hier allerdings nicht den labberigen Tamiya-Servosaver verbaut, sondern einen von Xray, den ich zum Testen irgendwann mal mitbestellt hatte.



Ist das erledigt, erfolgt die Montage der Lenkung - verbaut ist hier immer noch der Metallbügel, der auf Dauer wohl eine Schwachstelle darstellen wird, aber ich wollte erstmal nach Baukasten aufbauen und testen.



Nach Fertigstellung der Lenkung wird diese an der Chassiswanne verschraubt. Ich musste den Pin am Servohorn außermittig anbringen, da sonst der Kugelkopf am Servohorn anstieß und nicht der volle Lenkeinschlag möglich war.
 

Hasi

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Nachdem nun die Lenkung montiert wurde, können die Achsen angebaut werden. Zuerst ist die Hinterachse dran,...



...danach die Vorderachse. Dabei darauf achten, die Kardanwelle nicht einzubauen zu vergessen :)



Damit der Bügel, der die vorderen Schwingen sichert, nicht abhanden kommt, wird aus diesem Grund vorne ein Rammer angebracht:



Den folgenden Schritt habe ich nach hinten verschoben - eigentlich werden die Dämpfer laut Anleitung bereits zusammen- und an die Achsen gebaut, bevor sich der Chassiswanne gewidmet wird. Bei den Dämpfern ist eine Ausfederwegbegrenzung in Form von Plastikringen über der Kolbenstange eingebaut, da man am Chassis selbst den Ausfederweg nicht einstellen kann. Zuerst die Dämpfer komplett,...



...an der Hinterachse...



...und an der Vorderachse.




Zeit, das Chassis auf die Räder zu stellen. Auf dem Bild zu sehen einmal die komplettierten hinteren Felgen sowie die Einzelteile der vorderen Felgen. Die goldenen Felgeneinsätze beinhalten den 6-Kant und werden mit 5 Schrauben pro Felge mit der Felge verschraubt.
Die Einzelteile...


...und komplett:




Da die Räder nun komplett sind, kann das Chassis auch auf selbige gestellt...


...und mit Elektronik versehen werden. Schön ist, dass dem Bausatz der TBLE-02S-Regler beiliegt, der sowohl Brushed- als auch Brushlessmotoren regeln kann. Zum Betrieb mit einem Brushlessmotor wird allerdings noch ein Sensorkabel benötigt.
Diese Elektronik wird nur für die ersten Fahrversuche im Chassis bleiben, darum ist das Ganze auch nicht sonderlich gut verkabelt. Zu Vergleichszwecken werde ich einen LRP SPX Zero und einen LRP X12 17.5t verbauen und die Untersetzung anpassen, um das TA-02SW mit meinem TT-02 zu vergleichen.



Hier einmal eine Draufsicht auf das Chassis, damit man etwas die Platzverhältnisse ausmachen kann. Mein Nvision-Lipo passt übrigens wunderbar in das Chassis, ist nur leider für die vorgesehene Akkuhaltespange zu lang - hier muss ich mir noch was einfallen lassen. Ein paar Ideen hab ich schon, aber ich weiß noch nicht, welche ich davon wählen werde.





Nachdem das Chassis nun komplett ist, widmen wir uns dem eigentlichen Schmuckstück und dem Hauptkaufgrund dieses Bausatzes - der Karosserie. Die Karosserie kommt unlackiert, nicht ausgeschnitten, aber vorgebohrt. Der Spoiler besteht aus ABS/Plastik und wird laut Empfehlung seitens Tamiya mit TS-Farbe lackiert - was ich auch empfehlen würde. Bei meinem Truck habe ich mal mit PS-Farbe lackiert (auch vorher angeschliffen und entfettet), aber bei der Korrektur eines Aufklebers habe ich die Farbe mit abgezogen. Das allerdings schränkt die Farbwahl stark ein, sofern man nicht wie vom Baukasten vorgeschlagen "Weiß" als Farbe nehmen will, da nicht jede PS-Farbe ein TS-Pendant hat und es wie in meinem Fall zu PS-16 verschiedene TS-Töne gibt.
Schlussendlich habe ich mich an der Subaru-Karosserie orientiert, um den passenden Farbton zu finden - dort wird die Karosserie mit PS-16 und der Dachspoiler mit TS-19 lackiert. Da der Spoiler, wie im nachfolgenden Bild zu sehen, entgegen dem alten Bausatz nun aus weißem statt schwarzem ABS gefertigt ist, habe ich mir noch PS-1 als Farbe bestellt, damit ich PS-16 damit hinterlegen kann, um einen ähnlichen "Grundierungseffekt" wie beim Spoiler zu erhalten.
Lackiert habe ich 3 Schichten PS-16, eine Schicht PS-1 und dann nochmals eine Schicht PS-16, damit die Radläufe etc. nicht weiß erscheinen.
Der Spoiler ist ungeschliffen lackiert mit 3 Schichten TS-19 sowie einer Schicht TS-13 Klarlack, den ich noch von meinem LKW hier stehen hatte.

Klare Karosserie mit aufgesetztem und zusammengeschraubtem Spoiler. Der Spoiler ist nach Belieben in 2 Positionen verstellbar.
 

Hasi

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Es folgt der Endspurt :)

Karosserie lackiert, noch mit Schutzfilm, und lackierte Anbauteile zum endgültigen Trocken (nein, ich habe dort nicht lackiert :D ) - die Spiegel habe ich diesmal mit Absicht weggelassen, damit sie mir beim Fahren nicht abbrechen und unschöne Löcher in der Karosserie hinterlassen.



Karosserie lackiert, lose auf das Chassis gesetzt, mit montiertem, lackiertem Spoiler und noch ohne Aufkleber:



Nun auch mit Aufklebern versehen - die Karosseriehöhe ist so eingestellt wie von der Anleitung vorgegeben, aber noch nicht mit den oberen Karosserieklammern fixiert.




Zum Abschluss des Berichtes folgen hier noch 2 Bilder in freier Wildbahn bei gleißendem Sonnenschein :)
Aufgrund der verschiedenen Winkel zur Sonne hin wirkt die Karosserie fleckig lackiert - das hat allerdings nur mit den Sonnenstrahlen zu tun, keine Sorge.







Hier ist nun das Ende des Bauberichtes, aber über Erfahrungen werde ich hier natürlich weiter berichten, ebenso wie dem Vergleich zum TT02.
 

Hasi

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Hier wieder, wie beim Avante auch, ein Beitrag mit Infos aus dem alten Forum.

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Zitat von Hasi.9:
Ich habe mal wegen der Untersetzung geschaut - in der Anleitung ist nichts vermerkt. Verbaut ist standardmäßig ein 21er Ritzel und ein 74er Hauptzahnrad. Wenn ich der App "Ratio Calc!" allerdings glauben darf (und bisher war diese sehr zuverlässig), besitzen alle TA-02 sowie TA-01 eine interne Untersetzung von 2,44:1 - was für die Baukastenuntersetzung eine Gesamtuntersetzung von 8,6:1 macht.

Mit dem Speedgetriebe ist eine maximal Untersetzung von 66 (HZ) / 25 (Ritzel) möglich, was dann einer 6,44:1 entspricht.
Zum Vergleich muss ich also mein TT-02 anders untersetzen - dort habe ich aktuell eine 6,04:1 verbaut. Mit einem 26er Ritzel und 65er HZ komme ich dort auf eine 6,50:1.

Ich wurde aber darauf hingewiesen, dass beim Speedgetriebe auch größere Ritzel als 25 möglich seien. Mit der Liste ist der Beipackzettel des Speedgetriebes gemeint:



Zitat von 114Sli:
Die Berechnung der Positionen steht doch in der Liste: Beim 66er HZ Zähne des Ritzels minus 8. Das gilt auch für die Ritzel größer 25 Zähne.

@.Cee. hat dann noch eine kleine Übersicht zusammengeschrieben:

Zitat von .Cee.:
Hieße dann ja grob überschlagen (2,44 interne)
66/26 = 6,19:1
66/27 = 5,96:1
66/28 = 5,75:1
66/29 = 5,55:1

Die Liste/Tabelle ist wohl immer noch nur beim Speedgetriebe dabei - die Anleitung verliert kein einziges Wort zu irgendwelchen Untersetzungen (weder interne noch Gesamt).
 
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Hasi

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Mittlerweile habe ich mir eine Akkuhalterung gebaut - und eine völlig andere Lösung genommen, als ich zuerst im Kopf hatte. Komisch, da bringt man die erste von 3 Kisten Wasser in den Vorratsraum, guckt kurz in den nebenan liegenden Hobbyraum und 30 Minuten später hat man eine Akkuhalterung gebastelt... und die anderen beiden Kisten standen immer noch oben :D

Material für meine Akkuhalterung war sehr simpel und wenig:
- 2 Schrauben M3x6 (glaube ich, Länge habe ich nicht gemessen)
- 2 alte Akkuhalterungen meines Xray T2'008, die das seitliche Rausspringen/Verrutschen von Sub-C-Zellen verhindern sollten.
Xray Art.Nr. 306131 - T2 Akku Halte Pfosten


Ich habe erstmal die für die runde Form der Sub-C-Zellen gedachte Rundung entfernt:



Damit ich die beiden Halter an am entsprechenden Drehpunkt anbringen kann, habe ich dort, wo eigentlich ein Pin ist (damit zur Arretierung im T2'008 keine zwei Schrauben benötigt werden), den Pin entfernt und ein Loch mit 2,5mm Durchmesser gebohrt. Ich denke, falls die Beschreibung nicht klar ist... man erkennt, welches Loch ich jeweils gebohrt habe :D



Zwei weitere Löcher waren dann an der Chassiswanne nötig... wobei ich etwas gezögert habe, die neue Wanne direkt schon zu "verhunzen", aber der Akku muss ja halten... ich habe die Löcher so nah wie möglich an der Wannenwand angebracht, damit beim Drehen der Halter ein gewisser Widerstand ist, der erst überwunden werden muss - so kann der Akku nicht einfach so Herausfliegen.
(Bei diesen beiden Bildern nicht wundern, dass das Chassis dreckig ist... hatte ne Testrunde gedreht und dann festgestellt, dass die ersten Bilder nix waren... also musste ich neue machen :) )





Fertig montiert sieht das ganze dann so aus:



Der Akku passt auch noch wunderbar rein:



Geschlossen passt es ebenfalls wunderbar. Ich habe es ausprobiert - es ist schon ein wenig Kraftwaufwand nötig, damit die Halterung aufgeht. Sollte es doch einmal aufgehen, werde ich Akkutape zusätzlich benutzen - obwohl ich denke, dass das nicht nötig sein wird. Schauen wir mal :)



Im gleichen Zug habe ich dann auch vom Speedgetriebe das 66er HZ sowie das 25er Stahlritzel verbaut. Ebenso ist ein LRP X12 17.5t nebst einen LRP SPX Zero in das TA-02SW gewandert - dem Vergleichstest steht also nur noch meine fehlende Zeit im Weg.
Anbei nochmal 2 Bilder vom Chassis:


 

Hasi

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Ein paar kleine Infos zu den Diffgehäusefarben der TA-01/02-Modelle:

Zitat von .Cee.:
Silber war meines Wissens nach für die SW vorbehalten. Manta Ray und TA-01 rot, TA-02 rot mit blauen Achssenkeln vorne, TA-02T blau, DF-01 schwarz.

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Ich konnte noch etwas für das TA-02SW ergattern... einige werden wohl behaupten, ich sei verrückt (sind wir nicht alle ein wenig Bluna? :D), aber mir war es das wert:

Für mein Regal habe ich bei eBay noch eine schöne Taisan-Starcard-Karosserie erwerben können. Diese werde ich lackieren und bekleben und sie wird mein TA-02SW auf dem Schrank zieren, während ich mit der blauen Karosserie fahren werde.

Anbei ein Foto des Schmuckstücks:




Ich bekam dazu eine interessante Frage von Hatschi:

Zitat von Hatschi:
Ob sie noch das Wert ist, wenn du sie lackiert hast?

Meine Antwort dazu war folgende:

Zitat von Hasi.9:
Ich denke nicht, aber das Risiko/den Kompromiss muss ich eingehen, wenn die ich diese Karosserie für mein Regal/meine Vitrine haben will.
Mir ist es das aber wie gesagt wert.
Gibt im Onroadsektor kaum eine Karosserie, die schöner ist - meiner Meinung nach. Nur sieht man von der Schönheit unlackiert nicht viel...

Die Karosserie habe ich leider noch nicht fertig. Ich habe diese zu Lackieren begonnen, aber die Scheibenaufkleber vergessen - leider zu spät bemerkt und ich hatte dann etwas schwarzes Sprühnebel in der Frontscheibe. Habe sie leider nicht entfernt bekommen, ohne sichtbare Schäden zu hinterlassen - muss mir daher den Body an sich nochmal neu kaufen.
 

Hasi

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Zwischenzeitlich hatte ich für den Vergleich das TT-02 und das TA-02SW gewichtsmäßig bis auf ein paar Gramm aufeinander abgeglichen - das TT-02 wiegt fahrfertig mit der Porsche 911 RSR-Karosserie 1611g, das Ta-02SW fahrfertig 1604g. Ich denke, das ist nah genug beieinander.

Wie weit die Chassis gewichtsmääsig im Baukastenzustand auseinander sind, kann ich leider nicht nachmessen - ich wollte die Gewichte beim TT-02 nicht entfernen. Da ich das TT-02 beim RCMC Ibbenbüren im Teuto-Cup in der Blast-Klasse (Reglement) fahre, hatte ich das entsprechend dem Mindestgewicht angepasst - die Blast sind einfach unglaublich schwer und da meine Kumpels sich alle den Blast kauften und ich bereits das TT-02 besaß, musste ich halt beim Gewicht aufstocken. Nunja - dafür hab ich das schönere, leisere Chassis :D

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Trotz wenig Zeit konnte ich gestern (05.09.2015) immerhin mit beiden Chassis jeweils 2 Akkus fahren - und muss sagen, ich bin vom Ta-02SW begeistert.
Die Baukastenreifen vom TA-02SW habe ich nicht verwendet - habe beide Fahrzeuge mit vom Kollegen geliehenen HPI Vintage-Reifen gefahren. Vorne schmal, hinten breit mit den dazu passenden Vintage-Felgen schmal und breit (6mm Offset).

Habe die Reifen mit Carpet Jack geschmiert und was soll ich sagen... der TA-02SW geht Baukasten verdammt gut.
Veränderung zum Baukasten sind nur:
  • Speedgetriebe
  • Kugellager
  • Stahlkardan
  • HPI Vintage Reifen
  • Gewichtserhöhung zur Gleichstellung mit TT-02
Beim TT-02:
  • andere Federn (Xray weiß vorne, Xray gelb hinten)
  • Speedgetriebe
  • 30er Öl
  • Alukardan
  • Kugellager
  • CVA-Dämpfer
  • Aluachsschenkel vorne (Yeah Racing)
  • Aluradträger 2° Vorspur hinten (Yeah Racing)
Ich habe den TT-02 auf den kurzen Radstand (251mm) gebaut, damit ich dort die Porsche 911 RSR-Karosserie fahren konnte.
Dann einen Akku grob gesetuppt, dass er mit den HPI-Reifen gut läuft und einen weiteren Akku nachRundenzeit gefahren - danach die Räder auf den TA-02SW umgeschraubt und ebenfalls einen Akku (ohne Setup, rein Baukasten!) gefahren.

Schnellste Rundenzeiten
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TT-02 ....: 11,5x Sekunden (habe vergessen, genauer nachzusehen)
TA-02SW: 11,34 Sekunden


Ist schon eine Hausnummer, finde ich - das TA-02SW hat dem TT-02 etwa 2 Zehntel abgenommen in der Baukastenkonfiguration.
Im TT-02 ist da sicherlich noch Potenzial, aber im TA-02SW sollte sich auch noch genug Potenzial finden lassen.
Das schöne am TA-02SW war dabei das Fahrbild - beim Bremsen neigte er sich schön vorne herunter, beim Kurven fahren neigte er sich schön zur Seite - traumhaft.

Ansonsten habe ich auch noch ein Bild vorher gemacht:




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Da mein Kollege die Vintage-Reifen & Felgen nicht brauchte, habe ich sie ihm abgekauft und heute erstmal dem Porsche angepasst... komplett schwarze Felgen sah dann doch doof aus.
Revell-Farbe hilft:

 

Hasi

Autor
Ich möchte gerne eine alten Kommentar zu den Ergebnissen von .Cee. übernehmen:

Zitat von .Cee.:
Schaut schon geil aus mit den Felgen...

Sind beide mit LRP X12 17.5t und LRP SPX Zero gefahren? Oder was hattest drin?
Ich denke die Rundenzeiten zeigen auch, wie präsent und gut die Grundlage immernoch ist, die Tamiya anfang der 90er Jahre im Tourenwagenbereich etabliert hat...
Ich mein alleine, dass der (seit gut 20 Jahren unveränderte) Baukasten TA-02 einem deutlich modernerem TT-02 (mit etwas mehr Setup) voraus ist, ist schon eine gewisser Wow-Effekt. Dass der Oldie dann dazu noch das besser Fahrbild bringt schockt natürlich.
Ich weiß schon warum ich die alten TAs liebe, und das ohne jegliche Wettbewerbserfahrung :D

Ja, beide wurden mit X12 und SPX Zero im Boost 0-Modus gefahren - ich weiß nur nicht, ob beide mit dem gleichen Timingeinsatz, müsste aber.

Mir war allerdings etwas sehr, sehr peinliches aufgefallen... beim Rückbau des TT-02 auf 257mm Radstand habe ich eben festgestellt, dass ich die Radträger hinten falschherum verbaut hatte - ich hatte also 2° Nach- statt Vorspur :oops:

Somit ist die Zeit also wieder relativ zu sehen... ich denke, so dürfte der TT-02 dann wieder vorne liegen. Nichts desto trotz dennoch eine beachtliche Leistung des TA-02SW, finde ich.


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Ein erneuter Test mit korrekten Einstellungen hat dann folgendes ergeben:

Zitat von Hasi.9:
Setup ist das gleiche wie letztes Mal - mit 2 Ausnahmen:

TT-02
  • andere Federn (Xray dunkelblau (statt weiß) vorne, Xray gelb hinten)
  • 2° Vorspur hinten (statt Nachspur :banghead: :D )

Bin jeweils 3 Akkus zum Vergleich gefahren - erst 3 Akkus TA-02SW, dann 3 Akkus TT-02.
Beim TA-02SW bin ich meine Tagesbestzeit mit dem Setup direkt im ersten Akku gefahren, beim TT-02 erst im dritten.

Ergebnis:
  • TT-02....: 11,36s
  • TA-02SW: 11,33s


Ganz so gravierend war der Unterschied also nicht. Ich bin mal gespannt, was ich mit weiterem Setup beim TA-02SW noch erreichen kann. Ich habe heute testweise mal einfach andere Federn aus einem Tamiya-Set, was ich mal bekommen habe (muss ich noch nachgucken, welches), eingebaut, aber die Strecke war zu dem Zeitpunkt sowas von griffig, dass ich eine Klebekante hätte fahren müssen - was ich immer vermeide. Das TT-02 kam mit den Verhältnissen dagegen super zurecht. Habe das TA-02SW dann noch wieder auf Baukasten umgebaut, um zu sehen, ob es nur an den Federn lag, aber auch damit habe ich mich immer über die Vorderachse weggeschmissen. Einfach zu viel Grip. Mal sehen, was ich die nächsten Mal dagegen tun kann :)

Ich war sehr begeistert von diesen Fahrleistungen bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich das TA-02 wegen zu viel Grip weggeschmissen hat... sonst wäre ich sicherlich noch ein paar Akkus mehr gefahren :)

Aber da ich ja auch noch das TT-02 dagegen "verzeiten" musste, habe ich dann damit weitergemacht. Das war sehr interessant... in Punkto Reifenschmierung und deren Auswirkungen.

  • 1. Akku: hinten komplett, vorne 2/3 (also wie beim TA-02SW)
  • 2. Akku: hinten komplett, vorne 1/3
  • 3. Akku: hinten komplett, vorne 1/2

#1 resultierte in zu viel Vorderachsgriff, dadurch leicht loses Heck.
#2 resultierte in zu wenig Vorderachsgriff, Heck passend
#3 war perfekt - sehr guter Vorderachsgriff, Heck ebenso gut


Für diejenigen, die damit noch keine Erfahrung gemacht haben - es macht also durchaus viel aus, wie man den Reifen schmiert.
Vielleicht hätte es beim TA-02SW auch gereicht, von 2/3 auf 1/3 Schmierung vorne herunterzugehen, aber ich musste das TT-02 noch wieder auf übliche Gegebenheiten einstellen - Grund siehe nächster Absatz.


Ob ich jetzt über den Winter noch viele solcher Vergleichstests machen kann, weiß ich noch nicht, da ich das TT-02 im Teuto-Cup beim RCMC Ibbenbüren in der Blast-Klasse bewege, aber dort mit Sorex 36 und der Tamiya Subaru BRZ - da ich nicht jedes Mal auf viel Einstellerei Lust habe, werden die Vergleichstests wie momentan etwas spärlicher ausfallen.

Nichtsdestotrotz werde ich dennoch die Änderungen und daraus resultierenden Zeiten beim TA-02SW weiter hier berichten :)
 

Hasi

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Eine kurze Info zu den Antriebswellen des TA-01 / TA-02:

Zitat von .Cee.:
TA-01 hat 39mm Wellen rundum, das TA-02 39mm hinten und 42mm vorn (wenn ich grade nicht irre).

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Ich habe Sonntags in der Mittagspause eines Rennens einen Akku lang das TA-02SW bewegen können.

Habe die Reifen nicht geschmiert, dafür aber vorne eine Klebekant gesetzt (auch wenn ich eigentlich kein Freund davon bin) - Problem gelöst. TA-02SW kippt nicht mehr und hat dank des Baukastensetups immer noch das optisch schöne Fahrbild bei gleichzeitig gutem Fahrverhalten.


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Pfingstmontag habe ich den TA-02SW mal wieder ausgefahren und dank motorburner habe ich sogar Fotos davon :)

Setup ist immer noch unverändert Baukasten bis auf die HPI-Vintage-Reifen. Die für den Vergleich zum TT-02 angebrachten Gewichte sind ebenfalls nicht mehr vorhanden.

Funktioniert unverändert gut, wenn auch nur mit Klebekante vorne. Man sieht hier gut, wie er vorne eintaucht bzw. wie das Fahrwerk arbeitet.








Diese 2 Bilder sind leider nicht ganz so scharf:



 

Hasi

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Von 114Sli kam dann noch folgende Neuigkeit:

Zitat von 114Sli:
Tamiya hat zum 40jährigen etwas nettes angekündigt: Porsche 934 Jägermeister auf TA02SW mit FRP-Chassis und FRP-Dämpferbrücken. Die Chance ist groß, das nicht nur die paar FRP-Platten gefertigt wurden, die für die Autos benötigt wurden, sondern auch noch ein paar mehr, die dann als Ersatz bzw. Tuningteile einzeln verkauft werden. Angeblich sollen die Baukästen im September kommen.

Da könnte ich schwach werden...
189€ scheinen recht günstig zu sein. Schauen wir mal.
 

114SLi

Mitglied
Ich bin schon schwach geworden. Habe auch gerade eine WhatsApp von meinem Händler bekommen, das der Porsche jetzt offiziell bestellbar wäre und meiner auch schon bestellt ist.

Den Plastik TA02SW bin ich am Montag auch mal wieder gefahren. Macht jedes mal wieder Spaß, auch wenn er vielleicht etwas langsamer ist als die anderen, aktuelleren Autos und auch öfters mal ein bisschen mit dem Heck wedelt (neues Streckenlayout, es ist noch nicht in jeder Kurve Grip vorhanden), das schöne Fahrbild des recht weichen Fahrwerks macht das mehr als wett.
Ich nehme ihn nachher auch mal mit nach draußen (zum ersten Mal) auf den Tamiya Raceway in Sonneberg, damit mein Sohn ein Pace-Car hat, wenn er für Stock trainiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hasi

Autor
Ich bin schon schwach geworden. Habe auch gerade eine WhatsApp von meinem Händler bekommen, das der Porsche jetzt offiziell bestellbar wäre und meiner auch schon bestellt ist.
Da muss ich doch gleich mal gucken :)

EDIT: Seidel hat ihn noch nicht lieferbar, aber ich habe mich mal als Benachrichtigung eingetragen.


Den Plastik TA02SW bin ich am Montag auch mal wieder gefahren. Macht jedes mal wieder Spaß, auch wenn er vielleicht etwas langsamer ist als die anderen, aktuelleren Autos [...]
Da komme ich aktuell nicht zu, da Offroadsaison ist. Aber ich freue mich schon darauf, ihn wieder zu bewegen, denn wie du sagst, macht das Fahrbild alles wieder wett :)
 

114SLi

Mitglied
Lieferbar ist der Jubi-Porsche noch nicht, wohl aber über einen Händler deiner Wahl bei Tamiya Deutschland bestellbar, da er seit dieser Woche bei Tamiya Deutschland im System geführt wird.

Ich glaube nicht, das Seidel das Modell eher ausliefern kann als andere Händler, weil auch Seidel über Tamiya Deutschland importieren muss.
 

Xenion

Mitglied
Bei Tamico kann man ihn auch schon vorbestellen. Bin auch schwer am überlegen, weil schon einige Tuningteile mit an Board sind.
 

Hasi

Autor
Ich bin ja immer noch am überlegen, ob ich mir davon einen als Wertanlage zulegen soll... einen TA-02SW habe ich ja schon zum Fahren.

Aber ob der Wert auf Dauer steigt...?
 

.Cee.

Mitglied
Ob der Wert steigt oder nicht... schwer absehbar.

Zumindest die alten originalen FRP 02er und Top Force sind recht wertstabil würde ich sagen. Also die nackten Chassis.

Bei der Karo müsste man mal sehen, wie es da mit Ersatz steht...
 
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