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2. Lauf des Bernauer Offroad Cup

JonnyBravo

Mitglied
Hallo zusammen.

Gestern war es endlich so weit.
Der 2. Lauf des Bernauer Offroad Cup (BOC) stand an. Und nachdem ich beim ersten Lauf nicht teilenehmen konnte, war die Vorfreude bei mir riesig endlich an meinem ersten Rennen teilnehmen zu können.

Auf Anraten von Vereinskollegen, startete ich in der 2wd Rookie Klasse. Ich solle mir erstmal alles anschauen und nicht gleich voll mit 2wd modified starten. Dazu später mehr.

Ausgetragen und organisiert wurde das Ganze vom RC Speedracer in Bernau (dem Verein gehöre ich auch an).
Da wir die Halle leider nur noch für einen Tag zur Verfügung gestellt bekommen, wurde also schon Freitag Abend aufgebaut, damit am Samstag alles rechtzeitig starten konnte und wir im Anschluss auch gleich alles wieder abbauen konnten.

Da ich ca. 45 Minuten von Berlin nach Bernau brauche, hieß es für mich Wecker auf 5:45 Uhr stellen. Ich wollte um kurz nach 6 Uhr losfahren, denn ab 7 Uhr war freies Training angesagt.
Um kurz vor 7 angekommen, begrüßten mich schon die ersten Vereinskollegen.
Als erstes hieß es Tisch aufbauen und alles dazugehörige. Als ich dann das Ladegerät an den Verteiler angeschlossen habe, fiel mir schlagartig ein, dass ich meine Akkukiste nicht in die Halle getragen haben.

Verdammt!! Akkus zu Hause vergessen! Na das ist doch ein guter Start in den Tag.

Also was tun? Vereinskollegen fragen. Die Kollegen, die bisher da waren, hatten aber alle nur Akkus mit 5mm Buchsen und ich hatte jetzt keine Lust meine Stecker umzulöten. Vor allem da noch einige Kollegen gar nicht da waren, die noch Akkus mit 4mm Buchsen haben könnten.
Also erstmal einen Kaffe bei den super netten Frauen der Vereinskollegen, die für das leibliche Wohl der Fahrer gesorgt habe, holen und bisschen mit den Jungs quatschen die schon paar Runden gedreht habe.

Es ist schon heftig zu sehen (für einen blutigen Anfänger wie mich), dass ein Kollege aus dem Verein, gleich
mal als erstes nach nicht mal 2 Runden, sein ganzen Mitteldiff aufmacht, um eine höhere Viskosität zu testen.
Natürlich ist das nichts besonderes, aber das höchste was ich gemacht habe, ist alle meine Federn vorne auf Yatabe Lila und hinten auf Yatabe Black zu wechseln. Also sehr hart und hart. Bei dem verwendeten EOS Teppich eine sehr gute Wahl.

Nach dem um kurz nach 8 dann noch ein Vereinskollege kam, der für mich 2 Akkus mit 4mm Buchse hatte, konnte ich nach Laden der Akkus, endlich um kurz nach halb neun das erste Mal auf die Strecke.

Ich war mit meinem Yokomo YZ-2ca am Start.


Hier findet ihr mein Auto:
https://www.rc-modellbau-portal.de/index.php?threads/yokomo-yz-2ca-und-yz-2dt.4377/

Erster Eindruck: Wow, fährt sich das geil auf dem Teppich! :)
Natürlich war ich noch sehr weit davon entfernt mal eine schöne saubere Runde zu fahren, aber das wundert nicht. War es doch mein erstes Fahren auf so einem Teppich und dazu bin ich das Auto auch erst ca 4-5 Mal auf der Outdoor Strecke gefahren.
Aber es machte sau-mäßig Spaß.
Um 9 Uhr ging es dann auch schon los mit den ersten Vorläufen. Rookie 2wd. Das bin ich.
Was ich bisher noch nicht gesagt habe ist, dass ich der einzige über, ich schätze mal, 10 Jahre alt war.
Ich war also mit meinen 37 Jahren in einer Gruppe von kleinen, aufgeweckten und zum Teil echt schnellen Jungs, die alle nicht viel älter als 10 Jahren sein können.
Das sah schon echt komisch aus auf dem Fahrerstand.
Aber wie gesagt, es gab auch zwei wirklich schnelle und die waren immer schneller als ich. Ich erreichte im 1. Vorlauf Platz 2, im 2. Platz 3 und im 3. nochmal Platz 2.
Dass ich super aufgeregt war, machte es nicht besser. Es gab eigentlich fast keine Runde mit der ich wirklich zufrieden war. Und wenn es dann doch mal ganz gut lief, kam irgendwo der nächste Fehler.

Also Startplatz 2 für mich im Finale.

Zwischen unseren Läufen wurden natürlich die anderen Läufe gefahren. 2wd Mod, 4wd Mod und 2wd Truggy.

Die Finalläufe sahen dann meinen Vorläufen sehr ähnlich. Im ersten Lauf hatte ich einen super Start, aber ich musste es ja beim zweiten Sprung Richtung Fahrerstand vermasseln. Und der zuständige Streckenposten war wohl noch nicht ganz bei der Sache, also durfte ich das Feld komplett von hinten aufrollen. Zu mehr als Platz 3 hat es nicht gereicht.
Der zweite Lauf lief ähnlich. Wenn es mal gut lief, dann ließ der nächste Fehler nicht lange auf sich warten und so fand ich mich mal wieder auf Platz 3.
Selbes Bild im letzten Lauf, nur dass einer der zwei schnelleren Jungs einen Schaden hatte und ich somit zweiter wurde.
Gesamt änderte das aber nichts mehr an Platz 3.

Ich bin aber super happy und es hat riesen Spaß gemacht. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Rennen. Dann aber mal im 2wd Mod.

Hier noch ein Link zu Mikanews, der super über den Lauf berichtete und bessere Fotos als ich gemacht hat.
https://mikanews.de/2018/12/29/2-lauf-des-bernauer-offroad-cup-beim-rc-speedracer/#more-194175
 

Jojo

Mitglied
Moin moin,

toller Bericht. Mach dir keine Gedanken, das du der älteste warst. Ging mir bei dem Berliner Rennen auch so. Anscheinend gibt es entweder keine Erwachsenen Rookies oder die sind sich zu fein dafür. Klar, erstmal komisch aber im Reglement steht ja nicht nur bis 12 oder so. Davon ab, die Kids waren ja auch besser als du, also alles gut. Und wenn du soweit bist, das du die in die Taschen steckst, dann kannst du ja fairerweise in die andere Klasse wechseln.

Hauptsache Spass haben.

Offroad Teppich würde mich auch mal interessieren. Aber bleiben wir erstmal bei GT2.

Gruß Jojo
 

JonnyBravo

Mitglied
Ja, das war auch alles sehr locker. Hab. Ich auch lange mit einem der Väter unterhalten. Der hat das alles ganz entspannt gesehen.
Und einer der kleinen ist ja auch bei uns im Verein.
 
Super Bericht… :thumbsup:

Grade für die normalen „Gelegenheitsfahrer“ ist ein Renneinstieg immer vom Grundsatz her aufregend, das hast Du schön umschrieben. Ich glaube es ging und geht jedem so… selbst ein Jörn Neumann hat wohl bei seinem ersten „Rennen“ Nervosität verspürt.


Letztendlich ist aber ein RC Rennen immer absolut faszinieren und man gewinnt so viel an Grundsatzwissen hinzu, dass es einfach cool ist. Dieses „Oh mein Gott, der zerpflügt sein Modell bis hin zum Differenzial!“ hatte ich auch sehr lange. Aber man sollte sich eher schnell daran gewöhnen, dass auf einem Rennen eben alles „gemacht werden kann“! Man muss (sollte) seine Komfortzone „heimischer Modellbau Werkstatt“ definitiv verlassen, denn man wird fast nie alles soweit vorbereiten können, dass man Nichts bei einem Renn Event schrauben muss.

Vielleicht stellst Du noch einen Link zu Deinem verein rein und zur Aktion an sich…


Freut mich, dass Dich das Rennfieber und der Rennzirkus erfasst hat!


Weiter so!


Wenn jemand - der unbekannte Mitleser! - Fragen hat...:

...stelle deine Fragen in diesem Thread: "Let's talk about "RC Rennsport" / "Compition"...!
 

JonnyBravo

Mitglied
Da gebe ich dir vollkommen recht. Ein bisschen Nervosität wird auch immer bleiben und das ist auch gut so.

Das mit dem Schrauben wird auch sicher mehr werden. Bei vielem weiß ich ja zum Teil noch nicht einmal, was ich konkret für Eigenschaften haben möchte oder überhaupt habe. Und was ich dafür alles ändern müsste.
Ich war nur erstmal froh überhaupt fahren zu können. Und wenn ich mal konstanter fahre, dann werde ich gleich viel besser sein. Denn sehr vieles liegt momentan sicherlich an meinem fahrerischen Können und nicht am Setup der Autos ;)

Hier noch der Link zu der Offroad Serie:
https://rcspeedracer.de/cms/verein/aktuelles/128-bernau-offroad-cup.html
 
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