Elektroman99
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Lets get ready to race…
MSC Ober-Mörlen läßt bitten…
„10… 9… 8… 7… 6… 5… 3…“ die Flagge senkt sich, Buggys werden von den Helfern n der Startaufstellung in den losen Lehm der Start- / Zielgeraden gedrückt. Die Flagge hebt sich, die Nitrotriebwerke heulen auf und 12 kreischende Buggys bewegen sich auf die erste Kurve zu. Der erste Buggy kommt gut durch die Kurve, Buggy von Position 2 und 3 sind fast gleich auf, die erste Stufe, dann in die Linkskurve und mit einer vor Präzision triefenden Sprungdynamik über den Doppelsprung. Erneut hat der führende Buggy einige Zentimeter gut gemacht, aber wird das reichen?
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/17-19-...ncup-or8-or8e-2022-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Es geht in die 210° Rechtskurve, dann die Achillesferse der Strecke, der „Tabel mit Sprungkombinatorik“. Es folgen 30 min. Rennen und damit hat dieses Wochenende alles, eine Hitzewelle, technische Herausforderungen für jeden Fahrer, sportliche Fairness, Event Charakter und Rennsport wie im Maßstab 1:1.
Streckenverlauf
MSC Ober-Mörlen e.V. hat eine sehr gut ausgewogene Strecke. Sie ist für den neuen Fahrer zu beherrschen und hat trotzdem die Fähigkeit, bei den Spitzenfahrern aufgrund einiger Hindernisse eben „Unterschiede“ zu setzen. Grundsätzlich ist der Belag Lehm, in vereinzelten Teilabschnitten wird auf anderen Untergrund ausgewichen, aber überwiegend ist es Lehm.
Beginnen wir mit der Start- / Ziel Geraden, diese ist extrem lang. An Ihrem Ende haben wir eine mehr oder weniger starke Bodenwelle die dann auch eine 90° Linkskurve einleitet. Die Kurve ist sehr breit gehalten, und schließt mit einer „Stufe“ ab. Je nach Zustand und Lehmauftrag auf der Strecke hat diese Stufe 5 – 30 cm Höhenunterschied. Es erfolgt eine enge 110° Kurve nach Links, die direkt eine kleine 2er Sprungkombination einleitet, auf der Homepage „Doppelsprung“ genannt. Nach diesem „Zweier“ erfolgt eine kurze S- Schikane, die dann eine ca. 210° Rechtskurve einleitet.
Nach dieser erfolgt das Herzstück der Strecke, der „Tabel mit Sprungkombination“, der (ca. 2017) einmal angepasst wurde und am Ende eine 45° Linkskurve integriert hat. Man kann den Tabel komplett fahren, aber je nach „fahrerischem Können“ wird dieser gesprungen.
Es erfolgt eine kurze Grade, die nach 2/3 eine 10-25 cm Stufe integriert hat, dann ein kurzes Stück Gerade und eine breite 110° Linkskurve die am Ende in die Zeitschleife übergeht. Hier ist dann auch die Boxeneinfahrt rechtsweisend und eine leicht geschwungene kurze Gerade, der eine gepflasterte 180° Linkskurve folgt. Rechts dann auch die Boxenausfahrt. Wieder eine kurze leicht geschwungene Grade, dann eine 95° Rechtskurve mit eine S-Schikane und einer direkt folgenden 90° Rechtskurve, erneut eine kurze geschwungene Gerade.
Es folgt eine 50° Linkskurve und die Einfahrt ins Waschbrett, das zweite Herzstück der Strecke. Die 4 Wellen in unterschiedlicher Höhe verleiten zum Springen, aber nur wenige haben hier den richtigen Rhythmus im Finger. Denn direkt nach dem Waschbrett erfolgt eine 80° Rechtskurve die betoniert und eng gehalten ist, zusätzlich ist das Waschbrett auf beiden Zeiten mit Banden versehen, was ein „Schneiden“ der anschließenden Kurve unmöglich macht.
Nach der 80° Rechtskurve erfolgt eine kurze Gerade und eine 90° Rechtskurve, dann eine in einer sehr kurzen Geraden eine Boden-„Kuhle“ hat und die nächste 115° Rechtskurve einleitet, dann ein 2-3 m Stück und eine 115° Linkskurve die Beton als Untergrund hat. Es folgt direkt eine kleine Bodenwelle und eine 90° Linkskurve die „schräg“ abschüssig ist, eine Kurze Gerade und eine erneute 90° Linkskurve, ebenfalls schräg abschüssig.
Aus dieser hervorgehend kommt die Auffahrt zum Ecktabel in den 2 unterschiedlich starke Wellen integriert sind, dann ein eng gehaltener Ecktabel und eine Abfahrt auf die lange Start- / Ziel Gerade.
Technik hält Einzug
In meinem Rennbericht zum RC Rennen des Hessencups aus 2018 in Hütschenhausen war Boxenfunk und das Tragen von Headsets noch „exotisch“ und neu.
Aber man muss feststellen, dass diese Technik mehr und mehr Einzug genommen hat. Wenn man heute seinen Blick über den Fahrerstand und die Boxen Crews schweifen lässt, so ist Boxenfunk stark verbreitet.
Jeder der nun aufhorcht und sagt: “Also ist es doch eine Materialschlacht!“ möchte ich deutlich sagen, Nein!
Natürlich hat es Vorteile, einen Boxenfunk zu haben, aber es ist nicht nötig! Es ist ein Gimmick, ein ggf. nützliches Addon aber definitiv kein zwingende Vorrausetzung. Jeder der in dem Sport beginnt, benötigt in seinen ersten 2 RC Rennen – aus meiner Sicht – wohl keinen Boxenfunk.
Zusätzlich muss man sehr deutlich sagen, dass die Preise unverändert hoch sind.
Auch wird es doch auch unterschiedlich genutzt. Denn wenn man es nun im Zugriff hat, warum nicht einem jugendlichen Fahrer durch Zureden und mentale Betreuung helfen? So hat sich auch das Spektrum der Kommunikation mit Headset zwischen Boxencrew und Fahrer erweitert. Teils Training, teils Betreuung und auch „Boxengassenfunk“.
Abschließend ist es ein Gimmick, ein nettes aber nicht zwingend erforderliches Addon. Jedem Anfänger sei gesagt, fragt ob Ihr ein Headset „ausleihen“ könnt und überlegt selber, ob es euch eine Investition von einem hohen Anschaffungspreis wert ist.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/17-19-...ncup-or8-or8e-2022-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Streaming
Seitdem Markus Krause und Florian Schimm die Rennleitung & Zeitnahme nun im HessenCup übernommen hatten, hatte sich Florian immer auch für ein live Streaming eingesetzt. Er hatte irgendwann einmal bei den vielen Terminen die er in den letzten Jahren als Zeitnehmer im Bereich der SK Mitte wahrgenommen hatte mit dem Streaming von Rennen begonnen. Erst war es nur ein „Wir schauen mal ob was geht“, dann kam schon der erste Screen mit Rennliste, Zeitnahme und Streckenbild, dann die Übertragung eines Streams live.
Dank Michael Klaus – einer der Namen hinter MikaNews -, gibt es auch einen Platz wo der Stream erst einmal bestehen bleibt.
Der Besucher Mario Reith der von den Spessart-Racer e.V. kommt, hatte die „Erinnerung“ von YouTube bekommen, dass es da bald einen RC Renn Livestream gibt. Er hatte über diesen Weg erfahren, dass es ein RC Rennen in Ober-Mörlen gibt und einen spontanen Besuch entschieden. Es ist ein Beispiel, wie über „Medien“ und dem ganzen neumodischen Firlefanz Facebook und Google Algorithmen durchbrochen werden.
Mario hat einige Fotos gemacht, sein Instagram Account ist hier zu finden:
Details
…die ab und an ggf. dann doch große Wirkung haben. Im live Stream kann man es bei der 6ten Minute und bei ca. 26 Sekunden sehen. Beachtet man die oberen rechten Ecke des Livestreams sieht man, dass ein Buggy vom Helfer umgedreht werden muss. Das war meine 3te Trainingsrunde und ich weiß nicht warum, aber ich war viel zu schnell den Tabel angefahren. Ein deutlich hörbarer Einschlag an das Schutzgitter hinter dem der Helfer Stand war zu hören. Zum Glück kein Schaden, dachte ich.
Beim späteren überprüfen des „Freilaufs“ meines Buggys war ich schockiert, denn nachdem der Motor eingestellt war, blockierte etwas. Erst nach Überprüfung des Antriebsstrangs viel mein Verdacht auf das mittlere Differential. Nach Ausbau des selbigen war klar, dass es i.O. war. Erst jetzt erkannte ich, dass die Kupplung „fest“ saß.
Ich schaffte es aber, wahrlich im Schweiße meines Angesichts, pünktlich zur Vorwärmzeit fertig zu werden.
Ob dieser erste Einschlag dafür letztlich verantwortlich war, ob es nur ein netter Verdacht ist, oder ob es wirklich so war… beweisen kann man es nicht.
Hitzewelle
Der Wetterbericht hatte es vorhergesagt und so kam es dann auch. Temperaturen in der Mittagsglut mit über 38 C° und wenig Wind. Einige hatten sich – in weiser Voraussicht – Ventilatoren mitgebracht, wieder andere hatten sich aus der Erfahrung heraus an dem südöstlichen Bereich des Fahrerlagers orientiert, also an den „Waldrand“.
41,8 C° hatten wir gegen 15 Uhr, na ja, viel Trinken und viel Schwitzen war angesagt. Teilweise tropfte einem der Schweiß von der Nasenspitze direkt ins RC Modell. Wenn auch im Regen fahren wesentlich mehr und nervige Arbeit aufwirft, war das eine andere, neue Belastung bzw. Herausforderung.
Achtung
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Eigener Verlauf
Im Vorfeld
Alles begann am Mittwochabend, als ich langsam und in einer seligen Ruhe den Buggy vorbereitete.
Da ich in den Genuss eines Brückentages am Freitag gekommen war, war geplant am Freitag in Ober-Mörlen anzureisen, leider hatte ein Lkw auf der A3 seine Ladung verloren und ich verlor bei der Anreise aufgrund von Staus dann Zeit.
Freitagabend
Als ich eingetroffen war, war das Rennteam Spielberger, also Bernd, Felix und Paul Spielberger und Fritz Sonnenleitner bereits da und begrüßte mich mit einem fröhlichen „Hallo“ und einem gekühlten „Bier“. Ich meine, was will man mehr, so konnte es gern weiter gehen.
Am Ende wird gegrillt, über Gott und die Welt gesprochen und ein Rundgang durchs Fahrerlager getätigt. Thomas Müller und der „Mann in Roter Latzhose“ ( Bernd Schmidt) waren bei den Pavillons aus dem ESV Bischofsheim „versackt“.
Das letzte Bier am Zelt und dann ab ins Bett.
Samstag
OK, gut geschlafen habe ich, trotzdem, fit und ausgeruht ist anders. Egal sind ja fast noch 1 ¾ Stunden bis zum ersten Training und ist ja alles fertig. Ich bitte noch um eine heiße Tasse Kaffee bei Kerstin Zschiedrich – vielen, vielen Dank -, langsam kehrt wieder Leben in meinen Körper ein.
Dann geht es los, erste Gruppe, erstes Training…
Training
Erster Trainingslauf
Ich kenne die Strecke, ich habe hier schon viele Rennen gefahren und mit weiß Gott schlechter gewarteten Buggys. Was kann mir also passieren?
„Ok, Felix, Tanken, ich komme nicht noch mal rein!“… ich stapfe die Treppe hoch…
Noch etwas aufgewühlt geht es in die ersten Runden. Hinten fährt er noch schwammig, sonst ganz gut, ein Abflug am Ecktabel, der musste nicht sein, weiter geht’s. Auf der Gerade komme ich ganz gut weg, die große Kurve nach der Geraden ist wegen des losen Lehmes auf der Außenseite mit Vorsicht zu genießen, jeder Bereich mit Teppich hat Gripp, ich komme aber dann doch gut rein und mache nicht viele – aber sicherlich zu viele – Fehler. Keinen groben Abflug, Motor in guter Temperatur und keinen Aussteller, alles gut.
Achtung
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Zweiter Trainingslauf
Das zweite Training steht an, ich trage kurz meinen Buggy rein und spreche Jörg Peil an.
Um zu Beginn aus dem Pulk zu kommen, fahr ich direkt vor die Zeitschleife, Marvin Peil macht es auch, aber so hat man ein wenig die Strecke für sich. Ich komme ganz gut rein aber er ist hinten jetzt doch zu schwammig. Er bricht mir auch hinten ab und an aus, gefühlt ist die 4 und 5 Runde die flüssigste auch schon mit Kopf an Kopf Fights und der große Sprung geht ganz gut von der Hand. In meiner 7ten Runde komme ich bei der geraden zum Waschbrett an die Bande und der Motor geht aus, keine Ahnung… Sprit war noch drin.
Dritter Trainingslauf
Ich konnte genau zu Beginn der Trainingszeit über Start/Ziel und komme zudem noch gut rein. In der 2ten Runde ging es dann los. Ich lag etwas neben dem großen Sprung, der Motor war dadurch angefettet und ging aus. Felix flitzte, er startete den Motor erneut…
Aus der Box raus, aber als er ins Standgas zurückfällt – erste Kurve – wieder ein Absteller. Beim nächsten Start kam ich nicht einmal mehr aus der Box, ok… OK… knapp 1 Minute zu fahren, eine schnelle Lösung gibt es nicht, also… trete ich meinen Helferposten an. Das muss ich in Ruhe klären.
Qualifikationsläufe
Erster Qualifikationslauf
Ich überprüfte noch den Motor, versaute mir aber dann meinen ersten Qualifikationslauf selber.
In der sichern Annahme, dem Motor etwas Gutes zu tun und weil der Motor beim letzten Trainingslauf so oft abgestorben war, wollte ich eine andere, „neuere“ Glühkerze einbauen. Dabei schraubte ich aber eine noch schlechtere Glühkerze ein.
Na ja, nach dem das Standgas höher war, ging es dann, ich konnte insgesamt 2 Runden fahren und 1x über die Zeitschleife in der Wertungszeit. Verdammt, aber so ist es im Motorsport.
2ter Qualifkationslauf
Ok, ich werde knapp aber rechtzeitig fertig, die ganze Leidensgeschichte ist „hier“ zu lesen. Jetzt heißt es gut reinkommen, wenig Fehler und ein paar Runden abfahren. Team Sicherheit, wenig Risiko.
Vorbereitungszeit, ich fahre, Felix trifft ein, „30 Sekunden…“ und ich flitze grade an der Box vorbei. OK, dann kürze ich eben ab, also fahre auf dem kleinen graden Stück im Innfield Richtung 90° Rechtskurve um dann aber über das Gras in die Boxengasse einzufahren. OK, Tanken geht auch, Motor bleibt an und ab geht die Post.
In der 2ten Runde mache ich für die zwei führenden Platz, denn ich will mich jetzt nicht in Zweikämpfe verwickeln lassen. Und ich hänge mich an die beiden, schaffe es dann auf der Graden ungewollt zwischen die beiden zu kommen, gute 210° Rechtskurve, es ist Risiko aber ich habe es im Gefühl einen guten Sprung hin zu bekommen und, es klappt, ich komme als erster über die Zeitschleife. „Arbeitet Zusammen!“ ermahnt und Florian, aber ich bekomme es nur im Rausch des Fahrens als leichtes Säuseln mit.
Die ersten Mitfahrer sind jetzt durch, aber da ich der letzte über der Zeitschleife war, zählt die 6te Runde noch voll ein, 17 Sekunden vor Wertungszeitende. 7 in 5 Minuten und 33,6 Sekunden, „Aaaalter, was war denn das!?“ – ja das ist keine Bestzeit, aber für mich war sie es schon! Das Omen von Ober-Mörlen war gebrochen, eine sauberer und guter Qualifikationslauf war in den Büchern.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
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...und nur ein Klick weit weg!
MSC Ober-Mörlen läßt bitten…
„10… 9… 8… 7… 6… 5… 3…“ die Flagge senkt sich, Buggys werden von den Helfern n der Startaufstellung in den losen Lehm der Start- / Zielgeraden gedrückt. Die Flagge hebt sich, die Nitrotriebwerke heulen auf und 12 kreischende Buggys bewegen sich auf die erste Kurve zu. Der erste Buggy kommt gut durch die Kurve, Buggy von Position 2 und 3 sind fast gleich auf, die erste Stufe, dann in die Linkskurve und mit einer vor Präzision triefenden Sprungdynamik über den Doppelsprung. Erneut hat der führende Buggy einige Zentimeter gut gemacht, aber wird das reichen?
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/17-19-...ncup-or8-or8e-2022-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Es geht in die 210° Rechtskurve, dann die Achillesferse der Strecke, der „Tabel mit Sprungkombinatorik“. Es folgen 30 min. Rennen und damit hat dieses Wochenende alles, eine Hitzewelle, technische Herausforderungen für jeden Fahrer, sportliche Fairness, Event Charakter und Rennsport wie im Maßstab 1:1.
Streckenverlauf
MSC Ober-Mörlen e.V. hat eine sehr gut ausgewogene Strecke. Sie ist für den neuen Fahrer zu beherrschen und hat trotzdem die Fähigkeit, bei den Spitzenfahrern aufgrund einiger Hindernisse eben „Unterschiede“ zu setzen. Grundsätzlich ist der Belag Lehm, in vereinzelten Teilabschnitten wird auf anderen Untergrund ausgewichen, aber überwiegend ist es Lehm.
Beginnen wir mit der Start- / Ziel Geraden, diese ist extrem lang. An Ihrem Ende haben wir eine mehr oder weniger starke Bodenwelle die dann auch eine 90° Linkskurve einleitet. Die Kurve ist sehr breit gehalten, und schließt mit einer „Stufe“ ab. Je nach Zustand und Lehmauftrag auf der Strecke hat diese Stufe 5 – 30 cm Höhenunterschied. Es erfolgt eine enge 110° Kurve nach Links, die direkt eine kleine 2er Sprungkombination einleitet, auf der Homepage „Doppelsprung“ genannt. Nach diesem „Zweier“ erfolgt eine kurze S- Schikane, die dann eine ca. 210° Rechtskurve einleitet.
Nach dieser erfolgt das Herzstück der Strecke, der „Tabel mit Sprungkombination“, der (ca. 2017) einmal angepasst wurde und am Ende eine 45° Linkskurve integriert hat. Man kann den Tabel komplett fahren, aber je nach „fahrerischem Können“ wird dieser gesprungen.
Es erfolgt eine kurze Grade, die nach 2/3 eine 10-25 cm Stufe integriert hat, dann ein kurzes Stück Gerade und eine breite 110° Linkskurve die am Ende in die Zeitschleife übergeht. Hier ist dann auch die Boxeneinfahrt rechtsweisend und eine leicht geschwungene kurze Gerade, der eine gepflasterte 180° Linkskurve folgt. Rechts dann auch die Boxenausfahrt. Wieder eine kurze leicht geschwungene Grade, dann eine 95° Rechtskurve mit eine S-Schikane und einer direkt folgenden 90° Rechtskurve, erneut eine kurze geschwungene Gerade.
Es folgt eine 50° Linkskurve und die Einfahrt ins Waschbrett, das zweite Herzstück der Strecke. Die 4 Wellen in unterschiedlicher Höhe verleiten zum Springen, aber nur wenige haben hier den richtigen Rhythmus im Finger. Denn direkt nach dem Waschbrett erfolgt eine 80° Rechtskurve die betoniert und eng gehalten ist, zusätzlich ist das Waschbrett auf beiden Zeiten mit Banden versehen, was ein „Schneiden“ der anschließenden Kurve unmöglich macht.
Nach der 80° Rechtskurve erfolgt eine kurze Gerade und eine 90° Rechtskurve, dann eine in einer sehr kurzen Geraden eine Boden-„Kuhle“ hat und die nächste 115° Rechtskurve einleitet, dann ein 2-3 m Stück und eine 115° Linkskurve die Beton als Untergrund hat. Es folgt direkt eine kleine Bodenwelle und eine 90° Linkskurve die „schräg“ abschüssig ist, eine Kurze Gerade und eine erneute 90° Linkskurve, ebenfalls schräg abschüssig.
Aus dieser hervorgehend kommt die Auffahrt zum Ecktabel in den 2 unterschiedlich starke Wellen integriert sind, dann ein eng gehaltener Ecktabel und eine Abfahrt auf die lange Start- / Ziel Gerade.
Technik hält Einzug
In meinem Rennbericht zum RC Rennen des Hessencups aus 2018 in Hütschenhausen war Boxenfunk und das Tragen von Headsets noch „exotisch“ und neu.
Aber man muss feststellen, dass diese Technik mehr und mehr Einzug genommen hat. Wenn man heute seinen Blick über den Fahrerstand und die Boxen Crews schweifen lässt, so ist Boxenfunk stark verbreitet.
Jeder der nun aufhorcht und sagt: “Also ist es doch eine Materialschlacht!“ möchte ich deutlich sagen, Nein!
Natürlich hat es Vorteile, einen Boxenfunk zu haben, aber es ist nicht nötig! Es ist ein Gimmick, ein ggf. nützliches Addon aber definitiv kein zwingende Vorrausetzung. Jeder der in dem Sport beginnt, benötigt in seinen ersten 2 RC Rennen – aus meiner Sicht – wohl keinen Boxenfunk.
Zusätzlich muss man sehr deutlich sagen, dass die Preise unverändert hoch sind.
Auch wird es doch auch unterschiedlich genutzt. Denn wenn man es nun im Zugriff hat, warum nicht einem jugendlichen Fahrer durch Zureden und mentale Betreuung helfen? So hat sich auch das Spektrum der Kommunikation mit Headset zwischen Boxencrew und Fahrer erweitert. Teils Training, teils Betreuung und auch „Boxengassenfunk“.
Abschließend ist es ein Gimmick, ein nettes aber nicht zwingend erforderliches Addon. Jedem Anfänger sei gesagt, fragt ob Ihr ein Headset „ausleihen“ könnt und überlegt selber, ob es euch eine Investition von einem hohen Anschaffungspreis wert ist.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/17-19-...ncup-or8-or8e-2022-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Streaming
Seitdem Markus Krause und Florian Schimm die Rennleitung & Zeitnahme nun im HessenCup übernommen hatten, hatte sich Florian immer auch für ein live Streaming eingesetzt. Er hatte irgendwann einmal bei den vielen Terminen die er in den letzten Jahren als Zeitnehmer im Bereich der SK Mitte wahrgenommen hatte mit dem Streaming von Rennen begonnen. Erst war es nur ein „Wir schauen mal ob was geht“, dann kam schon der erste Screen mit Rennliste, Zeitnahme und Streckenbild, dann die Übertragung eines Streams live.
Dank Michael Klaus – einer der Namen hinter MikaNews -, gibt es auch einen Platz wo der Stream erst einmal bestehen bleibt.
Der Besucher Mario Reith der von den Spessart-Racer e.V. kommt, hatte die „Erinnerung“ von YouTube bekommen, dass es da bald einen RC Renn Livestream gibt. Er hatte über diesen Weg erfahren, dass es ein RC Rennen in Ober-Mörlen gibt und einen spontanen Besuch entschieden. Es ist ein Beispiel, wie über „Medien“ und dem ganzen neumodischen Firlefanz Facebook und Google Algorithmen durchbrochen werden.
Mario hat einige Fotos gemacht, sein Instagram Account ist hier zu finden:
Details
…die ab und an ggf. dann doch große Wirkung haben. Im live Stream kann man es bei der 6ten Minute und bei ca. 26 Sekunden sehen. Beachtet man die oberen rechten Ecke des Livestreams sieht man, dass ein Buggy vom Helfer umgedreht werden muss. Das war meine 3te Trainingsrunde und ich weiß nicht warum, aber ich war viel zu schnell den Tabel angefahren. Ein deutlich hörbarer Einschlag an das Schutzgitter hinter dem der Helfer Stand war zu hören. Zum Glück kein Schaden, dachte ich.
Beim späteren überprüfen des „Freilaufs“ meines Buggys war ich schockiert, denn nachdem der Motor eingestellt war, blockierte etwas. Erst nach Überprüfung des Antriebsstrangs viel mein Verdacht auf das mittlere Differential. Nach Ausbau des selbigen war klar, dass es i.O. war. Erst jetzt erkannte ich, dass die Kupplung „fest“ saß.
Ich schaffte es aber, wahrlich im Schweiße meines Angesichts, pünktlich zur Vorwärmzeit fertig zu werden.
Ob dieser erste Einschlag dafür letztlich verantwortlich war, ob es nur ein netter Verdacht ist, oder ob es wirklich so war… beweisen kann man es nicht.
Hitzewelle
Der Wetterbericht hatte es vorhergesagt und so kam es dann auch. Temperaturen in der Mittagsglut mit über 38 C° und wenig Wind. Einige hatten sich – in weiser Voraussicht – Ventilatoren mitgebracht, wieder andere hatten sich aus der Erfahrung heraus an dem südöstlichen Bereich des Fahrerlagers orientiert, also an den „Waldrand“.
41,8 C° hatten wir gegen 15 Uhr, na ja, viel Trinken und viel Schwitzen war angesagt. Teilweise tropfte einem der Schweiß von der Nasenspitze direkt ins RC Modell. Wenn auch im Regen fahren wesentlich mehr und nervige Arbeit aufwirft, war das eine andere, neue Belastung bzw. Herausforderung.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
▬▬▬ https://www.besidetherace.de/17-19-...ncup-or8-or8e-2022-beim-msc-ober-moerlen-e-v/ ▬▬▬
...und nur ein Klick weit weg!
Eigener Verlauf
Im Vorfeld
Alles begann am Mittwochabend, als ich langsam und in einer seligen Ruhe den Buggy vorbereitete.
Da ich in den Genuss eines Brückentages am Freitag gekommen war, war geplant am Freitag in Ober-Mörlen anzureisen, leider hatte ein Lkw auf der A3 seine Ladung verloren und ich verlor bei der Anreise aufgrund von Staus dann Zeit.
Freitagabend
Als ich eingetroffen war, war das Rennteam Spielberger, also Bernd, Felix und Paul Spielberger und Fritz Sonnenleitner bereits da und begrüßte mich mit einem fröhlichen „Hallo“ und einem gekühlten „Bier“. Ich meine, was will man mehr, so konnte es gern weiter gehen.
Am Ende wird gegrillt, über Gott und die Welt gesprochen und ein Rundgang durchs Fahrerlager getätigt. Thomas Müller und der „Mann in Roter Latzhose“ ( Bernd Schmidt) waren bei den Pavillons aus dem ESV Bischofsheim „versackt“.
Das letzte Bier am Zelt und dann ab ins Bett.
Samstag
OK, gut geschlafen habe ich, trotzdem, fit und ausgeruht ist anders. Egal sind ja fast noch 1 ¾ Stunden bis zum ersten Training und ist ja alles fertig. Ich bitte noch um eine heiße Tasse Kaffee bei Kerstin Zschiedrich – vielen, vielen Dank -, langsam kehrt wieder Leben in meinen Körper ein.
Dann geht es los, erste Gruppe, erstes Training…
Training
Erster Trainingslauf
Ich kenne die Strecke, ich habe hier schon viele Rennen gefahren und mit weiß Gott schlechter gewarteten Buggys. Was kann mir also passieren?
„Ok, Felix, Tanken, ich komme nicht noch mal rein!“… ich stapfe die Treppe hoch…
Noch etwas aufgewühlt geht es in die ersten Runden. Hinten fährt er noch schwammig, sonst ganz gut, ein Abflug am Ecktabel, der musste nicht sein, weiter geht’s. Auf der Gerade komme ich ganz gut weg, die große Kurve nach der Geraden ist wegen des losen Lehmes auf der Außenseite mit Vorsicht zu genießen, jeder Bereich mit Teppich hat Gripp, ich komme aber dann doch gut rein und mache nicht viele – aber sicherlich zu viele – Fehler. Keinen groben Abflug, Motor in guter Temperatur und keinen Aussteller, alles gut.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
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Zweiter Trainingslauf
Das zweite Training steht an, ich trage kurz meinen Buggy rein und spreche Jörg Peil an.
Um zu Beginn aus dem Pulk zu kommen, fahr ich direkt vor die Zeitschleife, Marvin Peil macht es auch, aber so hat man ein wenig die Strecke für sich. Ich komme ganz gut rein aber er ist hinten jetzt doch zu schwammig. Er bricht mir auch hinten ab und an aus, gefühlt ist die 4 und 5 Runde die flüssigste auch schon mit Kopf an Kopf Fights und der große Sprung geht ganz gut von der Hand. In meiner 7ten Runde komme ich bei der geraden zum Waschbrett an die Bande und der Motor geht aus, keine Ahnung… Sprit war noch drin.
Dritter Trainingslauf
Ich konnte genau zu Beginn der Trainingszeit über Start/Ziel und komme zudem noch gut rein. In der 2ten Runde ging es dann los. Ich lag etwas neben dem großen Sprung, der Motor war dadurch angefettet und ging aus. Felix flitzte, er startete den Motor erneut…
Aus der Box raus, aber als er ins Standgas zurückfällt – erste Kurve – wieder ein Absteller. Beim nächsten Start kam ich nicht einmal mehr aus der Box, ok… OK… knapp 1 Minute zu fahren, eine schnelle Lösung gibt es nicht, also… trete ich meinen Helferposten an. Das muss ich in Ruhe klären.
Qualifikationsläufe
Erster Qualifikationslauf
Ich überprüfte noch den Motor, versaute mir aber dann meinen ersten Qualifikationslauf selber.
In der sichern Annahme, dem Motor etwas Gutes zu tun und weil der Motor beim letzten Trainingslauf so oft abgestorben war, wollte ich eine andere, „neuere“ Glühkerze einbauen. Dabei schraubte ich aber eine noch schlechtere Glühkerze ein.
Na ja, nach dem das Standgas höher war, ging es dann, ich konnte insgesamt 2 Runden fahren und 1x über die Zeitschleife in der Wertungszeit. Verdammt, aber so ist es im Motorsport.
2ter Qualifkationslauf
Ok, ich werde knapp aber rechtzeitig fertig, die ganze Leidensgeschichte ist „hier“ zu lesen. Jetzt heißt es gut reinkommen, wenig Fehler und ein paar Runden abfahren. Team Sicherheit, wenig Risiko.
Vorbereitungszeit, ich fahre, Felix trifft ein, „30 Sekunden…“ und ich flitze grade an der Box vorbei. OK, dann kürze ich eben ab, also fahre auf dem kleinen graden Stück im Innfield Richtung 90° Rechtskurve um dann aber über das Gras in die Boxengasse einzufahren. OK, Tanken geht auch, Motor bleibt an und ab geht die Post.
In der 2ten Runde mache ich für die zwei führenden Platz, denn ich will mich jetzt nicht in Zweikämpfe verwickeln lassen. Und ich hänge mich an die beiden, schaffe es dann auf der Graden ungewollt zwischen die beiden zu kommen, gute 210° Rechtskurve, es ist Risiko aber ich habe es im Gefühl einen guten Sprung hin zu bekommen und, es klappt, ich komme als erster über die Zeitschleife. „Arbeitet Zusammen!“ ermahnt und Florian, aber ich bekomme es nur im Rausch des Fahrens als leichtes Säuseln mit.
Die ersten Mitfahrer sind jetzt durch, aber da ich der letzte über der Zeitschleife war, zählt die 6te Runde noch voll ein, 17 Sekunden vor Wertungszeitende. 7 in 5 Minuten und 33,6 Sekunden, „Aaaalter, was war denn das!?“ – ja das ist keine Bestzeit, aber für mich war sie es schon! Das Omen von Ober-Mörlen war gebrochen, eine sauberer und guter Qualifikationslauf war in den Büchern.
Achtung
Dieses hier ist eine grob und stark zusammen gefasster Rennbericht.
Der volle Rennbericht - mehr Bericht, Links, keine Werbung und Bilder - ist hier zu sehen:
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