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Truggy 1/14 LC Racing EMB-TGH - Umbau und Erfahrungen

CrazyChrisPG

Mitglied
Hallöchen Gemeinde,

ich wollte hier meine Erfahrungen zu meinem Truggy von LC Racing mitteilen.

Es gibt hier bereits einen Erfahrungsbericht von @Kasi-Hasi , wo auch sehr aktiv diskutiert wird. Um die Diskussionen nicht zu torpedieren, habe ich gedacht, ein zusätzlicher Bericht wäre vielleicht garnicht so schlecht. Kasi-Hasis Bericht ist hier zu finden. Ich würde mich freuen, wenn jegliche Diskussionen dort stattfinden und dieser Thread eher als Zusammenfassung dient.

Noch eine kleine Vorwarnung!
Wer meinen anderen Erfahrungsbericht des Outcast 4S kennt, der weiß, dass ich gerne und ausführlich schreibe. Wenns stört, dann bitte einfach nicht weiter lesen.

LC Rac..... was? Was ist das für ein Fahrzeug?
Der EMB von LC Racing ist eher eine Plattform als ein spezifisches Fahrzeug. Die EMB-Plattform gibt es mit kurzem Chassis als Buggy (EMB-1H, EMB-1HK als KIT) und MT (EMB-MTH). Mit langer Chassis-Platte gibt es den Truggy (EMB-TGH), Desert Truck (EMB-DTH) und als Short Course Truck (EMB-SCH). Die kurzen Chassis haben einen Radstand von ca. 185mm, die langen variieren zwischen 225mm und 235mm. Alle Versionen haben einen Maßstab von 1/14.

Es gibt auch einen Koversation-Kit von kurzem Chassis auf langes Chassis, inklusive Truggy-Karo und Truggy-Reifen.

Die Fahrzeuge gibt es sowohl als brushless als auch brushed RTR. Für den Buggy gibt es zusätzlich eine KIT-Version, ohne Elektronik und Servo. Die Motoren der brushless Versionen unterscheiden sich geringfügig von der KV-Anzahl her. Die Elektronik (Regler, Servo, wahrscheinlich auch der Motor) kommt von der Firma Batan. Die brushless-Versionen können mit 2S und 3S gefahren werden.

Edit: Einige User hier haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich doch glatt 2 Dinge vergessen habe. Schande auf mein Haupt! :)
Es gibt noch ein weiteres Modell, eine Rally-Version genannt EMB-WRCH. Des Weiteren gibt es vom Truggy auch eine Kit-Version, zu finden unter der Bezeichnung EMB-TGHK.

Das Fahrzeug ist im Großen und Ganzen baugleich mit den Fahrzeugen von Tacon. Hierbei ist der Tacon Soar der Buggy, der Tacon Bulwalk der Truggy usw.. Laut einigen Aussagen auf Youtube sind wohl auch einige Teile vom Wltoys 14401 baugleich.

Die Fahrzeuge erfreuen sich einer großen Beliebtheit hauptsächlich in Asien. Dort gibt es einige Rennserien, wo die Kisten im Wettbewerb gefahren werden. Es gab wohl auch einige Rennserien in Deutschland, diese sind aber leider wohl nicht mehr aktiv, was ich sehr sehr schade finde!

Der Importeur in Deutschland ist Trade4Me. Etwas suspekter Name, aber bisher top Support und schnelle Lieferung.
Derzeit liegen die Preise der Brushless-Versionen zwischen 169,00€ und 259,00€. Warum die Unterschiede so gewaltig sind, erschließt sich mir nicht. Der Umbau zwischen den einzelnen Versionen ist relativ easy zu machen, dazu aber später mehr.

Beispielbilder:

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Warum sowas kleines? Ist das kein Spielzeug?
Wie der eine oder andere aus meinem Outcast-Thread weiß, habe ich mittlerweile einen Tekno MT410. Also warum sowas kleines dazu?
Ich habe etwas gesucht, was ich zwischendurch mal fahren kann, am liebsten direkt vor meiner Haustür. Ich wollte etwas, was man auch einfach mal in eine Tasche stecken kann und mitnehmen, sei es auf nem Spaziergang mit Frau und Kind oder in den Flieger in den Urlaub.

Nach einiger Recherche und Rücksprache mit Modellbaukollegen bin ich über den kleinen gestolpert und muss sagen, ich war sehr überrascht. Er ist sehr agil, wendig, sehr schnell, sehr gut gebaut als RTR und die Anschaffung und der Betrieb ist recht kostengünstig, da weder das Fahrzeug noch die Akkus viel kosten.

Ich muss ehrlich gestehen, ich habe mittlerweile mit dem kleinen die doppelte Anzahl an Akkus durch, als mit dem Tekno. Und nicht, weil die Fahrzeug kürzer wäre oder so ... er macht einfach Bock!
Das einzige, was er nicht mag, ist zu grober Schotter oder zu unebenes Gelände, dadurch das er nur 1/14 ist.

Ein vergleichbares Fahrzeug wäre der Traxxas Mini E-Revo ... aber von Videos und Bildern her, sagt mir der Chassis-Aufbau wesentlich mehr zu als beim Revo.

Erfahrungen nach einigen Wochen mit der stock RTR-Version vom Truggy:
Wobei, stock stimmt so vielleicht nicht ganz. Als ich ihn gekauft habe, war der Truggy nirgends lieferbar. Des weiteren ist es die teuerste Version von allen, warum auch immer. Also habe ich ihn als Short Course Truck gekauft und auf Truggy umgebaut. Dazu habe ich die Reifen gegen andere ersetzt, eine Truggy-Karo mit Flügel geordert und den Wing-Mount verbaut und fertig ist der Truggy.
Was genau gebraucht wird, führe ich später nochmal genauer auf.

Aus der Kiste raus, fährt das Fahrzeug super, selbst mit der mitgelieferten Funke. Die Qualität der Teile und auch des Zusammenbaus war wesentlich besser, als es bei meinem Arrma Outcast der Fall war. Nach ca. 20 Akkus habe ich lediglich ein Hauptzahnrad verschlissen, was aber wohl eher an einem kleinen Steinchen lag. Ein neues kostet keine 2€, also durchaus verschmerzbar und kann bei jedem Modell mal passieren.

Mit stock-Elektronik fährt der Hobel gemessene 57 km/h und 2S, was ich sehr erstaunlich finde! Dabei bleibt er stets gut kontrollierbar und fühlt sich nicht schwammig an. Das Mini-Servo mit Plastiggetriebe kommt sehr gut mit meinen großen Rädern klar. Kann auch nicht jeder Hersteller!

Auf einer Wettbewerbsstrecke habe ich ihn bisher noch nicht testen können, dies kommt aber auch noch.

Alles in allem, eine absolute Kaufempfehlung, wer mal was kleines, spritziges und agiles will. Vor allem ist er so klein, dass er in jeden mittelgroßen Rücksack passt.

Mein Kleiner:
DSC00718.JPG

Wo soll die Reise hingehen? Was hab ich vor?

Fangen wir mal mit einem kleinen Teaser an:

DSC00697.JPG

Ich bin ein kleiner Bastler und mein Anspruch ist, immer mal wieder zu versuchen, was geht. Es gibt einiges Upgrades für den Kleinen, welche ich mir aus den USA bei RCMart besorgt habe. Grundlegend wird am Ende nicht mehr allzu viel Stock bleiben. Ist dies alles sinnvoll? Wahrscheinlich nicht, aber lasst es uns zusammen rausfinden!

Ich habe zwei Ziele vor Augen, welche ich gerne erreichen möchte.
  1. Endgeschwindigkeit von 100 oder mehr km/h und das kontrollierbar
  2. Nach Erreichen des ersten Ziels, Umbau auf SWB-Truggy
Um dies zu erreichen und auch stabil hinzubekommen, möchte ich sowohl den Antriebsstrang als auch die Aufhängung umbauen. Darüber hinaus wird ein anderer Motor, Regler, Servo und Empfänger Einzug erhalten. Ich habe noch einige andere Spielereien vor, welche nicht direkt mit den beiden Zielen in Verbindung stehen, so wird es eine neue Karo mit eigener Lackierung geben, ein Stabi-Set wird noch eingebaut werden, ich will mir 7075er Brücken machen lassen, usw.

Ich werde, wie in meinem Outcast-Bericht, alles entsprechend in Gruppen unterteilen und in einzelnen Beiträgen posten, wo ich die verwendeten Teile benennen und meine Meinung dazu mitteilen.
Schauen wir mal, was draus wird.

Wie bereits gesagt, würde ich gerne Kasis Thread für Diskussionen nutzen und hier lediglich die verschiedenen Bauabschnitte dokumentieren.


Ich denke, dies reicht erst einmal zur Einleitung :)


Hab einen schönen Tag,

Grüße
Chris
 
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CrazyChrisPG

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Schritte des Umbau oder das WAS KOMMT WANN:
Ich hatte im Eingangspost bereits erwähnt, dass ich es wieder so wie beim Outcast machen möchte und den Umbau in einzelnen Schritten zeige, so wie sie auch einigermaßen logisch erscheinen. Halt so, wie man ein Fahrzeug zerlegt und wieder zusammen setzten würde.

Ich werde hier auch alle zu verbauenden Teile aufzählen, sodass man schon einmal einen kleinen Vorgeschmack bekommt, wo die Reise hingehen wird. Fast alle Teile kann man über Trade4Me beziehen und die meisten sind aktuell verfügbar. Eine definitiv günstigere Variante ist es, die Teile in den USA bei RCMart zu bestellen. Gerade die Alu-Teile sind um ein vielfaches günstiger! Klar, dauert ein wenig und Transport ist nicht super günstig, aber einige hier und ich auch haben mit RCMart gute Erfahrungen gemacht.

Anders als beim Outcast, werde ich weniger auf das Zerlegen und Reinigen eingehen. Vom Aufbau und den verwendeten Materialien unterscheidet sich der Kleine kaum von seinen großen Brüdern, sodass sowas recht selbsterklärend ist. Sollten dennoch einige Fragen auftreten, schreibt mich an oder hüpft in unseren andere Thread und euch wird bestimmt geholfen.

Übersicht des Umbau:

1. Kapitel: Aus kurz mach lang oder doch irgendwie anders?

Eine kurze Erläuterung, wie man vielleicht günstiger an einen Truggy kommt, ohne den Spitzenpreis von 259,00€ zu bezahlen. Meine Reifenwahl werde ich auch kurz vorstellen.

Von mir verwendete Teile:
  • L6020 - Wing Mount Set bzw. L6019 Wing Mount Set + L6108 - Buggy Front Bumper
  • L6151 Truggy Karo lackiert oder L6166 Truggy Karo lackiert oder L6152 Truggy Karo unlackiert

2. Kapitel: Stoßdämpfer - manchmal ist weniger (Hüpfen) mehr!
Kleine Abhandlung über den Zusammenbau der Dämpfer für vorne und hinten mit recht weichem Öl (200CST).

Von mir verwendete Teile:
  • L6022 - Front Shock Set
  • L6021 - Rear Shock Set
  • L6089 - Ti-Nitride Shock Shaft Set

3. Kapitel: Differentiale - dreh dich sanft du Hund!
Aufbau von zwei neuen Differentialen, befüllt mit 1000CST zum Testen.

Von mir verwendete Teile:
  • L6140 - 2+4 Gear Differential Kit (zwei mal)
  • L6010 - Diff Gear Box Set (zwei mal)

4. Kapitel: Alu-Teile, darfs ein bisschen Bling Bling sein?
Austausch diverser Plastikteile der Aufhängung und Lenkung gegen Teile aus Aluminium.

Von mir verwendete Teile:
  • L6083 - Steering Block Alu
  • L6084 - Upright Alu
  • L6085 - C-Hub Alu
  • L6086 - CNC Bellcrank
  • L6159 - Alloy Hex Windeners (wird wahrscheinlich in einem anderen Kapitel näher beschrieben)

5. Kapitel: Elektronik, ohne Saft und Power geht nix!
Kurze Übersicht meiner verwendeten Komponenten für Empfang, Antrieb und Lenkung.

Von mir verwendete Teile:
  • L6094 - BATAN D135F Servo (mit Metallgetriebe)
  • L6149 - 4850KV Brushless Motor (Tenshok TS-X1401)
  • L6032 - Motor Gear Set
  • Hobbywing Quicrun 10BL60 (Regler)
  • Ruddog RR482 (Antennenloser Empfänger für meine Sanwa)
  • Akkus

6. Kapitel: Sonstiges Krimskrams.
Alles, was irgendwie nicht zu den vorherigen Kapiteln gepasst hat, aber auch zum Fahrzeug gehört.

Von mir verwendete Teile:
  • L6134 - Anit-Roll Bar Set
  • L6043 - CVD Drive Shaft (zwei mal)
  • L6009 - Shock Tower Set (vielleicht gibt es bald Neuigkeiten über ein Upgrade)

7. Kapitel: Karos, ist das Kunst oder kann das weg?
Vorstellung und Bemalung einer neuen Karo für den Kleinen.

Von mir verwendete Teile:
  • L6152 - Truggy Body Clear
  • Truggy Karo von Phat Bodies aus UK

8. Kapitel: Umbau- und Fahreindrücke.
Mein Fazit darüber, was sich aus meiner Sicht lohnt und was nur Spielerei ist. Des Weiteren werde ich dann auch wissen, wie schnell der Kleine ist. Aber ich befürchte, dass es mit der Regler-/Motor-Kombo noch nicht ganz für das erste Ziel reicht ... aber schauen wir mal.


Wie es danach weiter geht, wird sich zeigen, wie die ersten Runs gelaufen sind ... to be continued ...

Grüße
Chris
 

CrazyChrisPG

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0. Kapitel: Zerlegung und Vorbereitung für den Umbau
Ich hatte ja eigentlich gesagt, dass ich nicht wirklich über das Zerlegen sprechen wollte, da hier ja mehr oder weniger alle Fahrzeuge sehr ähnlich sind. Dennoch sind mir ein paar Dinge aufgefallen, welche ich hier mal erwähnen wollte. Dabei fange ich mal mit einem Bold Statement an:

LC Racing EMB - der Tekno in klein für Normalverdiener!

Ja, es ist sehr gewagt aber LC Racing macht ein paar Dinge, welche ich so lediglich von meinem Tekno (MT410) kenne. Andere Hersteller können sich hier ruhig eine Scheibe abschneiden!
Folgende Dinge sind mir nach mehr als 20 Akkus beim Zerlegen sehr positiv aufgefallen:
  • Keinerlei Verschleißspuren, weder an den Pins, noch an den Outdrives
  • Pins sind mit kleinen Schrauben an den Querlenkern gesichert - top!
  • Diffs laufen absolut sauber und reibungsfrei
  • Antriebsstrang sehr gut gefettet
  • Alle Maße (Rodends, Dämpferstangen) sind absolut top zusammen gebaut vom Werk
  • Gedichtete Kugellager sind alle in super Zustand, sehr gute Qualität und lauffreudig
  • Konzept der Hauptzahnradabdeckung sehr gelungen/durchdacht
Das Leben wäre ein Ponyhof, wenn es nicht auch etwas negatives zu berichten gegeben hätte:
  • Teilweise etwas viel Loctide verwendet, aber bei weitem nicht so zugekleistert wie die Arrma-Kisten
  • Die verwendeten Schrauben sind der letzte Dreck. Durch zu dicke Beschichtung passen meine (nicht ganz günstigen) Schraubendreher lediglich bescheiden in die Köpfe. Ich werde sie alle noch austauschen, wenn ich die Menge da habe.

Wie unten zu sehen, hab ich den Hobel komplett zerlegt und gereinigt. Plastikteile schmeisse ich in ein Ultraschallbad und lass sie danach abtrocknen. Alle Metall- und Aluteile kommen für eine halbe Stunde in ein Bad mit Bremsenreiniger und werden danach mit einem Geschirrtuch nachgewischt, damit auch der letzte Dreck abkommt. Das gleiche mache ich auch mit allen Kugellagern. Danach werden sie mit einem hochflüssigen Gleitlageröl neu eingeölt und ich drehe sie so lange, bis kein Knarzen mehr zu hören ist. Sollte dies nicht funktionieren, wiederhole ich den Spaß ... wenns dann immer noch knarzt, wird es ausgetauscht. Hatte ich in diesem Fall allerdings nicht.

Anschließend sortiere ich alle Bauteile nach Gruppen/Größen und breite sie vernünftig aus. Dies erleichtert den Zusammenbau ugemein, da man nicht mehr nach den Teilen suchen muss und einfach das zur Hand hat, was man braucht.

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Ich denke, dass sollte für das nicht geplante Kapitel erstmal reichen :)
 
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CrazyChrisPG

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1. Kapitel: Aus kurz mach lang oder doch irgendwie anders?
Wie eingangs erwähnt, wird das Chassis für eine Vielzahl von Modellen seitens LC Racing verwendet, jeweils in kurzen (Buggys, MTs, usw.) als auch in langen Versionen (Truggy, SCT, usw.). Hier soll es in erster Linie um die lange Version gehen.

Grundlegend gibt es fünf Möglichkeiten, einen Truggy zu bekommen:
  1. Man kauft ihn sich als RTR (derzeit 259,00€)
  2. Man kauft ihn sich als Kit (derzeit 189,00€)
  3. Man baut eine andere lange Version zum Truggy um, in meinem Fall hab ich einen SCT genommen (derzeit 169,00€)
  4. Man baut einen kurzen RTR-Buggy mit Konversation-Kit zum Truggy um (derzeit 199,00€ Buggy RTR + 42,99€ Konversation-Kit)
  5. Man baut einen kurzen Kit-Buggy mit Konversation-Kit zum Truggy um (derzeit 169,00€ Buggy Kit + 42,99€ Konversation-Kit)
Wie man sehen kann, ist die Preispolitik nicht so ganz zu durchschauen, für mich zumindest nicht. Warum ist der RTR-Truggy soviel teuer als alle anderen? Erschließt sich mir nicht.
Dazu kommt noch, dass einige Modelle nicht immer verfügbar sind. So war zum Beispiel das Truggy-Kit wohl über lange Zeit nicht lieferbar.

Unterschiede der einzelnen Varianten - RTR:
RTR ist Ready To Race, kommt also komplett mit Elektronik. Man braucht lediglich ein paar Akkus und Batterien für den Sender und los gehts!
Es soll wohl Unterschiede bei der Leistung der Motoren bei den unterschiedlichen Modelle geben, aber genaueres weiß ich darüber leider nicht.

Gurndsätzlich sind die RTR-Modelle solide. Der Regler scheint ein umgelabelter von Hobbywing zu sein und die Funke ist für RTR echt gut. Das machen anderen Hersteller wesentlich schlechter.

Unterschiede der einzelnen Varianten - Kit:
Die Kit-Versionen kommen mit dem kleinen Batan Servo D115 mit Plastikgetriebe. Alles andere an Elektronik fehlt und muss zusätzlich gekauft werden. Dies hat natürlich seine Vorteile, wenn man bereits einiges zu Hause hat, was man weiter verwenden möchte.
Zusätzlich kommen die Kits mit dem Stabi-Satz und drei verschiedenen Ritzeln, warum auch immer?!

Truggy Konversation-Kit:
Es gibt einen Konversationkit, um den Buggy von kurz auf lang für einen Truggy umzubauen. Der Kit kommt mit neuer Chassis-Platte, Oberdeck,Antriebwelle, Truggy Karo in klar oder lackiert, Spoilerhalter, Spoiler und den Truggy Pin-Rädern. Gefühlt keine schlechte Sache, gerade weil man dann noch die Möglichkeit hat, wieder zurück zu bauen. Das Kit sollte auch gehen, wenn man sich einen MT gekauft hat, da es ebenfalls das

Wie hab ich es gemacht?
Zu der Zeit, wo ich meinen haben wollte, war weder der Buggy noch der Truggy in jeglicher Version lieferbar. Somit habe ich die Möglichkeit 3 gewählt und mir einen SCT gekauft und auf Truggy umgebaut.

Grundlegend ist der SCT eine Truggy, lediglich mit falschen Rädern, Karo und ohne Spoiler. Folgende Dinge werden gebraucht:
  • LC-Racing Mini Brushless Short Course Truck RTR 1:14 EMB-SCH (169,00€)
  • Lackierte oder unlackierte Karo mit Spoiler (L6151 - 24,99€ / L6166 - 29,99€ / L6152 - 21,99€)
  • Spoilerhalter mit Buggy-Frontbumper oder Spoilerhalter ohne Frontbumper (L6020 - 3,99€ / L6109 - 2,99€)
Theoretisch würden jetzt noch zwei Sätze Truggy-Räder (L6146 - 13,99€) dazu kommen, ich bin allerdings einen anderen Weg gegangen, da ich etwas bessere Rädern haben wollte. Dazu später mehr.

Was ich definitiv empfehlen würde, ist der kleine Buggy-Bumper für vorne. Er schützt wenigstens ein wenig das Getriebegehäuse und die Pins. Es gibt wohl auch einen Bumper von TBone, der wird aber wohl nicht mehr produziert und ist nicht mehr zu bekommen. Für den Originalbumper kann man sich das Set mit Spoilerhalter L6020 kaufen oder man holt ihn sich einzeln, L6108 für 1,99€.

Die originalen Truggyräder fand ich nicht so geil von der Optik aber auch von der Art der Reifen her. Minipins kann man sicherlich noch auf Rasen fahren aber auf Schotter oder Straße sind die ruck zuck runter. Darüber hinaus bin ich ein kleiner Proline-Fanboy und habe mich somit für Trencher X von Proline entschieden. Die haben sehr guten Gip, sind etwas größer als die Originalen, passen aber ohne Modifikationen an das Fahrzeug ohne schleifen und sehen echt cool aus.

Diese sind es geworden: Pro-Line Trencher 2.2"M2 All Terrain Reifen+Felgen verkl.1:16. Sind definitiv nicht die günstigsten aber gehen sehr gut.

Was wurde noch modifiziert?
Eigentlich braucht man lediglich die SCT-Bumper und Karo-Halter abbauen und den Spoilerhalter und Spoiler anschrauben, dass wars. Der SCT hat noch einen Auffahrschutz an den Seitenverkleidungen rechts und links. Man könnte sich neue bestellen oder diese ganz einfach mit einem Messer oder Dremel abschneiden.

Neue Karo drauf und fertig ist der Truggy!

Was hats jetzt gekostet?
Alles zusammen hat gekostet:
  • SCT RTR - 169,00€
  • Lackierte Karo - 29,99€
  • Spoilerhalter mit Bumper - 3,99€
  • Zwei Sätze Proline Räder - 48,64€
Zusammen: 251,62€
Also ein paar Euro weniger als der Truggy RTR aber mit wesentlich besseren Reifen.
Wenn man sich die allgemeinen Preise anschaut, ist dies wohl auch die günstigste Variante einen Truggy zu fahren.

Noch ein paar Bilderchen:
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CrazyChrisPG

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Der Zusammenbau startet!
Wie vorher schon in Kapitel 0 beschrieben, hatte ich den Bock komplett zerlegt, gereinigt und die Teile entsprechend auf dem Tisch vorsortiert. Wenn man sich die Bilder ganz genau anschaut, dann sind die neuen Dämpfer und Diffs dort schon mit abgebildet, die waren da nämlich schon fertig. :)

Dennoch möchte ich noch kurz einige Kleinigkeiten ansprechen, bevor es mit dem eigentlichen Zusammenbau bzw. den Stoßdämpfern losgeht.

Wie hat mal ein schlauer Knilch gesagt: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!
Ganz unrecht hatte er wohl nicht. Und dies trifft auch auf unser schönes Hobby zu. Nehmt euch die Zeit, macht alles in Ruhe! Studiert genau die Bedienungsanleitung, bevor ihr anfangt. Klingt echt doof, ist aber besser! Ich zum Beispiel, habe die Diffs zwei mal gebaut, da ich doof bin und das eigentlich wichtigste vergessen hatte. Dazu aber später mehr.

Ich habe schon einige Fahrzeuge gebaut, bzw. immer wieder zerlegt, gereinigt und zusammengesetzt. Da ich 1/10 Tourenwagen im Wettbewerb fahre, bleibt dies nicht aus. Dennoch mache ich alle Schritte ziemlich ähnlich vom Ablauf und auch die Zeit, ist immer sehr ähnlich. Fürs zerlegen und reinigen brauche ich gewöhnlich 3-4 Stunden, Sortieren/Vorbereiten eine Stunde und dann der Zusammenbau selbst nochmal 3-5 Stunden, je nach Modell.
Sicherlich gibts Leute, die machen das an einem Abend und mit nem Kasten Bier, aber ich kann es so nicht.

Einige sagen: Warum der Aufwand, ist doch nur ein Basher!
Aber auch ein Basher sollte gerade aus fahren und lenken, wenn ich das will und nicht wenn der Karren das will. Mehr Sorgfalt ist ebenfalls nötig, wenn der Maßstab sinkt. Ein 1/5 verzeiht unter Umständen, wenn die Rodends nicht auf den Milimeter genau geschraubt sind, ein 1/10 oder kleiner definitiv nicht mehr. Gut, man muss es nicht gleich übertreiben, wie ich es getan habe. Ich habe ihn nach dem Zusammenbau auf dem Setup-Board gehabt und neu eingestellt und enttweakt. Aber er war von Werk aus schon sehr gut geschraubt, hat eigentlich gut gepasst.

Bezüglich Werkzeug empfehle ich neben guten Schraubendrehern noch eine vernünftige Pinzette. Spätestens bei den Diffs werdet ihr sie brauchen. Darüber hinaus ist eine Kolbenzange recht praktisch. Zum einen für die Stoßdämpfer und zum anderen für die Lenkungspfosten.

Nun aber genug "belehrt", fangen wir mit dem Zusammenbau an!

Für den Zusammenbau habe ich diese Anleitung verwendet. Sehr gut beschrieben und ich habe keine Fehler festgestellt. Wesentlich besser, als die Explosionszeichnung. Und wieder eine kleine Erinnerung an Tekno. :)


2. Kapitel: Stoßdämpfer - manchmal ist weniger (Hüpfen) mehr!
Während ich den Truggy RTR gefahren bin, ist mir ein teilweise hoppeliges Verhalten bei Unebenheiten aufgefallen und dies möchte ich versuchen zu ändern. Hierfür habe ich mir dann einen Satz neue Stoßdämpfer für vorne und hinten bestellt und neue gebaut. Natürlich braucht man nicht gleich neue bestellen! Man kann natürlich auch das verwendete Öl in den vorhandenen Dämpfern gegen neues ersetzen. Allerdings habe ich gerne immer einen Satz hier liegen, wo man mal schnell eine andere Härte einfüllen kann und dann etwas rumprobieren kann.

Leider habe ich nirgends Hinweise gefunden, was Original eingefüllt ist. Daher habe ich jetzt einfach 200CST gewählt, in der Hoffnung etwas weicher zu sein. Und ja, 200 ist gefühlt etwas weicher als Original.
Öle verwende ich meisten von Absima. Mit denen hab ich im Wettbewerb gute Erfahrungen gemacht und man muss nicht gleich einen Kredit aufnehmen, so wie es bei Hudy der Fall wäre (übertrieben natürlich!).

Ich habe auch mal nach anderen Federn geschaut. Verbaut sind Original 1.0mm Federn. Alle Upgrade-Federn von LC Racing, die ich bisher gefunden habe, sind härtere. Also bleiben die 1.0mm erst einmal drin. Wenn man hier weichere finden würde, würde ich diese auch noch wechseln.

Da ich die Dämpfer eh neu bauen wollte, habe ich gleich einen Satz gehärtete Kolbenstangen mitbestellt. Sie sind minimal dicker als die Originalen, allerdings ist hier sicherlich das Material bzw. die Beschichtung das Ausschlaggebende. Ich hatte jetzt zwar keine schlechten Erfahrungen mit den Originalen, aber mehr Haltbarkeit ist nie verkehrt.

Folgende Teile habe ich verwendet:
  • L6022 - Front Shock Set
  • L6021 - Rear Shock Set
  • L6089 - Ti-Nitride Shock Shaft Set
Der Zusammenbau und das Befüllen funktioniert genau so, wie bei fast allen anderen Fahrzeugen auch und ist auch super in der oben verlinkten Anleitung beschrieben. Was sehr schön ist und mich direkt wieder an Tekno erinnert, ist das "Bleeding-Hole" in der Dämpferkappe. Durch diese kann der Überschuss an Öl aus den Dämpfer austreten, wenn man ihn verschraubt. Wenn die Kappe fest verschraubt ist, wird das Loch allerdings dicht. Sehr schön gemacht. Und auch, das die Dämpfer komplett aus Alu sind!

Wie bereits gesagt, sind sie auch mit den Federn etwas weicher als die Originalen. Mal schauen, wie es sich fahren lässt.

Noch zwei Dinge:
Die Dämpfer haben vorne und hinten eine unterschiedliche Länge und auch die Federn sind unterschiedlich. Die Langen kommen nach hinten.
Ein kleiner Tip, solltet ihr mehrere Dämpferpaare haben, schreibt drauf, mit was sie befüllt sind. So kann man immer schnell sehen, was verbaut ist. Und bei mir ist das Bleeder-Loch immer vorne, sodass ich schneller sehen kann, ob sie undicht werden.

Dämpfer sind ein recht langweiliges Thema, daher sollte das hier reichen und ich schließe mit ein paar Bildern ab;

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CrazyChrisPG

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3. Kapitel: Differentiale - dreh dich sanft du Hund!
Und weiter mit dem nächsten "unspannenden" Thema, den Differentialen.
Auch hier ist der Zusammenbau und das Befüllen sehr gut in der verlinkten Anleitung beschrieben und funktioniert, wie bei den meisten anderen Fahrzeugen auch.

Auch hier habe ich mir zwei neue, inklusive Gehäuse bestellt. Eigentlich aus dem gleichen Grund, warum ich mir neue Dämpfer geholt habe. So kann ich in Ruhe mal das eine oder andere Öl in den Diffs probieren, ohne meine funktionierenden aufzumachen. Einfach Oberdeck und Brücke runter, komplettes Gehäuse ausbauen und neues Gehäuse einbauen, fertig.
Allerdings hatte es auch noch einen zweiten Grund: es wird teilweise berichtet, das einige Fahrzeuge nur mit zwei Sonnenrädern (die kleinen Zahnräder im Diff) pro Diff bestückt sind und bei anderen sind vier verbaut. Grundsätzlich funktionieren beide Varianten. Da ich aber vorhabe, etwas mehr Power zu fahren, machen vier definitiv Sinn. Bei den Diffsätzen sind immer vier enthalten.

Der Zusammenbau ist definitiv etwas fummelig und ich empfehle dringend eine Pinzette zur Hand zu haben. Ich hatte nun leider noch das Pech, dass meine Teile magnetisiert waren, warum auch immer. Und dann die kleinen Stifte rein zu bekommen war echt ätzend! Aber hat funktioniert. Das nächste sind die Schrauben, welche das Diff zusammen schrauben. Das sind winzige Kreuz-Schlitzschrauben. Ich hatte Gott sei Dank einen passenden Feinmechaniker-Schraubendreher dafür, ansonsten wäre es lustig geworden. Passt bloß auf, wenn ich diese reindreht. Die Schrauben wirklich nur handfest anziehen, ansonsten reißen sie bestimmt echt schnell ab.

Des Weiteren schaut euch vorher (!) mal die Anleitung an. Ich habe einiges zwei mal machen müssen, da ich Dummerchen das Stirnzahnrad vergessen habe einzusetzen. Wäre ein lustiges Diff ohne Vortrieb geworden. Kann man auch teilweise auf den Bildern sehen, dass ich es vergessen hatte.

Grundsätzlich ist die Passgenauigkeit super. Meine laufen echt sanft, mussten nicht geshimt werden und das bei der Größe. Das spricht für eine gute Verarbeitungsqualität.

Befüllt habe ich beide Diffs mit 1000CST. Auch hier fehlt mir leider eine Angabe, was original drin ist. Es fühlt sich sehr ähnlich an. Ich denke, ich werde mal ein anderes mit 2000CST befüllen und hinten einsetzten, ich mag es, wenn der Hobel ein bisschen Männchen macht.

Folgende Teile habe ich verwendet:
  • L6140 - 2+4 Gear Differential Kit (zwei mal)
  • L6010 - Diff Gear Box Set (zwei mal)
Ansonsten gibt es auch hier wenig zu berichten, daher abschließend noch ein paar Bilder:
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CrazyChrisPG

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4. Kapitel: Alu-Teile, darf es ein bisschen Bling Bling sein?
Kommen wir zu den etwas spaßigeren Geschichten, den Alu-Teilen.
Ich muss sagen, ich bin ein großer Fan von solchen Upgrades, weil ich die Optik einfach mag und für mich spielt die Gesamtoptik definitiv eine Rolle! Abgesehen davon, erhoffe ich mir von den Alu-Teilen eine Steigerung der Langlebigkeit, Steifigkeit und die Minimierung des Spiels durch Fertigungsungenauigkeiten.

Gerade bezüglich des letzten Punktes wurde schon das eine oder andere in dem anderen Thread diskutiert und ich muss sagen, das ich mit den Teilen, die ich verbaut habe, definitiv zufrieden bin. Sie sind sehr Passgenau und gerade bei der Lenkung ist kaum noch Spiel vorhanden, wo ich RTR schon eher Probleme hatte. Dies betrifft allerdings nur die Teile, welche ich verbaut habe. Es kann durchaus sein, dass einige Teile ungenauer geliefert werden, daher ist hier sicherlich etwas Vorsicht geboten.

Allerdings hat die ganze Geschichte auch einen großen Haken, die Teile sind, wenn nicht aus den USA oder China bezogen, arsch teuer. Ob es den Aufpreis wert ist, muss hier wohl wirklich jeder für sich selbst entscheiden. Ich, für meinen Teil, würde es definitiv wieder so machen, sofern sich alle meine oben angesprochenen Punkte bewahrheiten.

Folgende Teile habe ich verbaut:
  • L6083 - Steering Block Alu
  • L6084 - Upright Alu
  • L6085 - C-Hub Alu
  • L6086 - CNC Bellcrank
Vorderachse:
Ich habe die Anlenkung und die Radträger gegen die Teile aus Alu getauscht. Grundlegend ist hierbei nichts weiter zu beachten, da die Teile absolut baugleich sind. Das einzige, alle Schrauben sollten mit Schraubensicherungslack gesichert werden. Von der Passgenauigkeit gibts absolut nichts zu bemängeln. Es läuft und bewegt sich alles echt leicht und frei gängig und das, obwohl ich die Schrauben echt gut angezogen habe. Erfahrungsgemäß ist Plastik hier etwas zimperlicher.

Aufgebaut ist alles nach Anleitung. Hier ein paar Bilder:
DSC00777.JPGDSC00779.JPGDSC00780.JPGDSC00789.JPG

Hinterachse:
Auch hier habe ich den Radträger gegen einen aus Alu gewechselt. Gleiche Genauigkeit wie vorne auch. alles schick.
Ich habe dabei gleich noch die Antriebsknochen gegen CVDs ersetzt. Funktioniert wunderbar, haben beide die gleiche Länge und sind somit austauschbar. Die CVDs haben die Nummer L6043. Ihr braucht zwei, da dies die Einzelpakete sind. Es gibt wohl auch eins mit zwei Stück, wenn es denn mal lieferbar gewesen wäre.

Auch hier ein paar Bilder:
DSC00791.JPGDSC00793.JPGDSC00798.JPG

Lenkung:
Wie Eingangs erwähnt, hatte ich hier die meisten Bauchschmerzen beim RTR. Die Lenkung war so in Richtung Tamiya-Style, alles ziemlich wackelig und beweglich. Somit hatte der Bock ab und an seine Probleme mit dem Geradeaus-Lauf im Gelände. Beim RTR ist sowohl der Servo-Saver als auch der andere Lenkungsaufbau aus Plastik.
Dies alles habe ich gegen die Teile aus Alu ersetzt und ich muss sagen, zusammen mit dem neuen Servo, ist die Lenkung absolut top. Hat gerade mal soviel Spiel, wie man beim Ritzelspiel einstellen würde und er läuft im Gelände perfekt gerade aus. Wenn ihr mich fragt, ist dies ein absolutes Must-Have, egal wie teuer! Als Ergänzung könnte man noch den ersten Rodend gegen einen von WLToys tauschen, der soll sich wohl besser einstellen lassen. Näheres gibts dazu in dem anderen Thread. Ich überlege auch, dies noch nachzurüsten.

Und wieder ein paar Bilder dazu:
DSC00806.JPGDSC00808.JPGDSC00810.JPG
 

CrazyChrisPG

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5. Kapitel: Elektronik, ohne Saft und Power geht nix!
Und weiter gehts ... ich fange diesmal einfach mal mit einem Bild an:
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Ene mene muh :p

Nach einigen Post in dem anderen Thread hab ich mich die Woche doch noch entschieden, mir einen EZRUN MAX10 zu besorgen und dann zu entscheiden, welcher es wird. Und der Max10 hat gewonnen! :)
Grund dafür war, dass ich somit den Motor nicht umlöten musste, da die 3,5mm Stecker direkt in den Regler passen. Leider sind die Mistdinger sowas von kurz, dass der Regler sehr nahe am Motor sitzt. Ein paar cm mehr Kabel hätten definitiv auch nicht geschadet. Hat allerdings auch den Vorteil, dass mein Empfänger stehend noch zwischen Regler und Servo passt und nicht aufs Oberdeck muss.
Des Weiteren mag ich den Schalter sehr, ich fahre eine Max8 im Tekno und bin absolut zufrieden mit dem. Ein schönes Plätzen auf dem Oberdeck habe ich auch gefunden. Dafür musste lediglich der vordere Karo-Halter weichen, den man beim Truggy eh nicht verwenden kann. Somit ist es mir möglich, den Karren an und auszuschalten, auch wenn die Karo schon drauf ist. Ging beim RTR nicht.

Über den Regler gibts wenig zu sagen, Hobbywing halt. Bisher hab ich mit allen Hobbywing-Reglern gute Erfahrungen. Ich fahre Hobbywing auch im Wettbewerb.

Servo:
Hier habe ich das Batan D135F bestellt, was endlich wieder lieferbar ist. Es ist der große Bruder des D115, was RTR eingebaut ist. Der Unterschied ist, dass das D135F Metallgetriebe anstelle von einem Plastikgetriebe hat. Allerdings kenne ich persönlich niemanden, bei dem das Plastikgetriebe kaputt gegangen wäre. Daher sehe ich einen Austasch nicht als absolut Notwendig an. ABER ich bin derzeit auch am Überlegen, vielleicht noch größere Räder zu fahren und dann kann es definitiv nicht schaden, da das D135F auch ein wenig mehr Stellkraft hat.

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Motor:
Ich habe den Upgrade-Motor von LC Racing gekauft und verbaut. Er wird von Tenshock hergestellt unter der Bezeichnung 1401 und hat 4850KV. Passt perfekt in das Fahrzeug, nur die Anschlusskabel sind leider extrem kurz. Nach ein paar Runden kann ich schon mal verraten, dass er definitiv mehr Bumms hat, als der RTR in dem SCT. Ob das nun nur am Motor liegt oder auch der neue Regler darauf einen Einfluss hat, kann ich leider nicht sagen, da ich beides zusammen getauscht habe. Temperaturen habe ich bisher noch nicht gemessen, wird aber auch noch kommen.

Aber das beste am Motor ist der Sound! Sowas hatte ich bisher noch nicht gehört ... dass macht Hobbywing definitiv anders. Sehr sehr cool!

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Ritzel:
Wie bereits schon einmal erwähnt, kommen die Kit-Versionen bereits mit drei unterschiedlichen Ritzeln daher. Allerdings gibt es auch ein Ritzel-Set zu kaufen.
Ich war etwas erstaunt, als ich die Zähneanzahl gesehen habe. Ich habe ursprünglich gelesen gehabt, dass RTR ein 15er verbaut sein soll und bei den Kits noch zusätzlich 16 und 17 dabei liegen. Das gekaufte Ritzelset hat allerdings 17, 18 und 19 Zähne. Dann habe ich mal mein originales Ritzel gezählt (toll wenn die Anzahl nicht drauf gestanzt ist) und es hatte RTR 17 Zähne. Also waren die Infos, die ich hatte, falsch.
Naja, ich hab dann einfach mal spaßeshalber das 18er genommen. Mal schauen, was der Motor auf Dauer dazu sagt.

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Emfänger:
Ich verwende ein Ruddog 482 Emfänger, welcher baugleich und kompatibel mit dem RX 482 von Sanwa ist. Leider ist dieser nicht wasserdicht, daher werde ich hier über kurz oder lang doch noch was von Sanwa einbauen müssen. Meine Funke ist eine MT-44.

Akkus:
Ich benutze 2200 mAH 2S-Lipos von SLS. Sie passen wunderbar rein, lediglich eine Schraube muss etwas runtergeschliffen werden und eine der beiden Nasen des Akkuhalters gekürzt werden, dies ist aber kein großer Akt. Ich werde mir demnächst noch die 1800 mAh 3S-Lipos besorgen, damit sollte ordentlich Dampf zur Verfügung stehen. Im Gelände würde ich aber definitiv nur 2S fahren, das reicht vollkommen hin.

Hier die Links: 2200 mAh 2S-Lipo und 1800 mAh 3S-Lipo

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Einbau und Kabelverlegung:
Eigentlich passt alles wie angegossen in den Hobel. Ich habe allerdings die Seitenwand beim Regler zwei Milimeter abgeschliffen um ein bisschen mehr Luft zu haben. Sicherlich wäre es allerdings auch so gegangen. Alle Kabel passen, bei meinem Aufbau, schön an der Seite lang und sind mit kleinen Kabelbindern verstrabst. Wie gesagt, passt der Schalter perfekt auf das Oberdeck.

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CrazyChrisPG

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Hallöchen,
ich habe ja noch das eine oder andere Kapitel offen, daher soll es auch gleich weitergehen. Sorry für die Verszögerung, ich habe in den letzten Wochen unser Haus von zwei einzelnen Wohnungen auf eine zusammenhänge Wohnung umgebaut und dies hat doch etwas mehr Zeit gefressen. Nun gut ...

6. Kapitel: Sonstiges Krimskrams.
Hier gibt es eigentlich relativ wenig zu erzählen, da vieles schon vorher geschrieben wurde.


Anti-Roll Bar Set:
LC Racing bietet unter der Nummer L6134 ein Stabi-Set an, welches auch bereits in den Kit-Versionen enthalten ist.
Man bekommt insgesamt sechs kleine "Drähte" in drei unterschiedlichen Stärken, jeweils drei für vorne und drei für hinten. Ich habe mich erst einmal für die dünnsten entscheiden, da die Karre durch die Spurverbreiterung eh schon wenig zum Rollen (Überschlägen) bei schneller Kurvenfahrt neigt. Bisher bin ich mit dem Fahrverhalten durchaus zufrieden.

Der Einbau geht recht leicht nach Anleitung und macht einen soliden Eindruck.

Warum? Was machen Stabis?
Wir hatten gerade aktuell einige Fragen diesbezüglich in unserem andere Thread über den Sinn der Stabis. Ich versuche es auch noch einmal, laienhaft, zu erklären, wozu die Dinger überhaupt da sind.

Grundsätzlich ist es so, dass die Stabis die wirkenden Kräfte bei einer Kurvenfahrt bis zu einem gewissen Punkt auf beide Räder verteilen. Man kann dies schön sehen, wenn man das Fahrzeug in der Luft hält und ein Rad nach oben bewegt. Durch den Stabi wird dadurch das andere Rad verzögert mit angehoben. Bei einer Kurvenfahrt passiert das gleiche. Somit senkt sich der Schwerpunkt, da beide Räder noch oben gezogen werden. Der Effekt verstärkt sich, umso dicker der verwendete Stabi ist. Dadurch das sich der Schwerpunkt senkt und das Fahrzeug "ausbalanciert" wird, kann eine höhere Kurvengeschwindigkeit und mehr Stabilität erzielt werden. Das Fahrzeug neigt weniger zum Rollen (Überschlag), daher heißen die Dinger auch Anti-Roll-Bars.

Ein paar Bilderchen:
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CVD Drive Shafts:
Dazu hatte ich in Kapitel 4 .- Hinterachse bereits etwas geschrieben. Sicherlich ein Nice-To-Have aber kein Must-Have, da die originalen ähnlich gut funktionieren.


Shock Tower Set bzw. Upgrade-Dämpferbrücken:
Ehrlich gesagt, bin ich von den originalen Brücken von LC Racing wenig überzeugt. Sie sind aus sehr weichem Alu und verbiegen recht schnell. Ja, man kann sie wieder richten, dafür sollten sie aber ausgebaut werden und darauf hab ich wenig Lust.
Daher habe ich mal Denis Melzer (@Melzman), Inhaber von https://www.mdd-modellbau.de/, kontaktiert. Seine Alu-Teile aus 7075er Aluminimum sind hier doch recht weit verbreitet und genießen einen hervorragenden Ruf. Er hat sich bereit erklärt, auch für den Kleinen Brücken anzufertigen. Ich werde diese Woche noch einen Satz Brücken zum Maße nehmen hin schicken und mich auf einen Satz neue freuen, welche nicht mehr so schnell verbiegen.

Wir haben in unserem anderen Thread bereits ein Anfrage, wer noch Interesse hätte. Schaut mal rein und sagt Bescheid, wenn ihr auch welche haben möchtet. Ich gehe allerdings auch davon aus, dass sie später bei MDD gelistet sein werden und direkt bezogen werden können.


Spurverbreiterung:
Ich habe ein Weilchen überlegt, ob ich die 15mm (pro Seite) Spurverbreiterungen verbauen sollte, da ich ja schon recht große Räder fahre und soetwas sich negativ auf die Aufhängung und Diffs auswirken kann. Allerdings hab ich eh das meiste aus Alu verbaut, also kann man es schon riskieren. Ich muss gestehen, ich bin echt begeistert vom Fahrverhalten! Auf ebener Strecke an 2S bekommst du den Hobel nicht mehr zum kippen, auch wenn du bei Vollgas komplett einlenkst. Super!
Die Verbreiterungen ( L6159 - Alloy Hex Windeners) sind nicht günstig aber sehr lohnenswert, meiner Meinung nach, auch gerade für MT-Fahrer, die dieses Problem schon eher haben als beim Buggy/Truggy.

Ein weiterer positiver Effekt, die Räder sind etwas weiter von der Karo entfernt, sodass man einfacher breitere Rädern fahren kann, ohne Gefahr zu laufen, die Karo zu schreddern.

Und es sieht geil aus. :cool:

Ein paar Bilder (vorher, eine Seite, beide Seiten und nachher):
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Bumper:
Dies Thema kommt auch aus unserem anderen Thread. Irgendwie war es möglich, doch noch einige Bumper von TBone Racing zu ergattern, welche schon seit einer Weile eigentlich nicht mehr produziert werden. An dieser Stelle nochmal vielen vielen Dank an Axel aka @Etosch!

Für alle, die leer ausgegangen sind bzw. dies später lesen. Es gibt auch von LC Racing einen Frontbumper, der einen hervorragenden Job macht. Hierbei handelt es sich um den Bumper vom SCT. Beim Truggy (wahrscheinlich Buggy ebenso) muss dafür vorne die Karo etwas gekürzt werden. Aber er funktioniert sehr gut und sollte eigentlich einfach zu bekommen sein.

Bildchen (etwas schwer zu erkennen):
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CrazyChrisPG

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7. Kapitel: Karos, ist das Kunst oder kann das weg?
Kommen wir zu meiner Hassliebe - das Lackieren von Karos.
Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber ich bin bei sowas immer zu ungeduldig und letzten Endes ein wenig Talent-befreit. Daher ziehe ich immer wieder meinen Hut vor Leuten wie @Kasi-Hasi, die echte Kunstwerke auf die Karos zaubern!

Aber der Reihe nach...

Wenn es zu den kleinen Flitzern kommt, ist die Auswahl an passenden Karos relativ überschaubar, soviel ich zumindest weiß. Klar gibt es eine Reihe an unterschiedlichen Versionen, wie Truggy, Buggy, MT, SCT usw. aber wenn man unterschiedliche Versionen der Truggys sucht, wird die Auswahl schon geringer. LC Racing bietet die Truggy-Karo als lackierte Versionen (zwei unterschiedliche Designs) und als unlackierte Version an. Dann gibt es da noch Phat Bodies aus den UK, welche eine Truggy-Karo für den langen Radstand anbietet.

Da ich die lackierten Versionen weniger schön finde, habe ich mir sowohl von LC Racing als auch von Phat Bodies jeweils zwei Karos besorgt.
Sie sehen schon recht unterschiedlich aus, wie ich finde. Des Weiteren kommt die von LC Racing bereits ausgeschnitten und gebohrt. Bei der Phat muss man dies noch selber machen. Darüber hinaus liegen bei der von LC noch Scheibenaufkleber, Sticker und ein lackierter Plastigheckflügel bei. Bei Phat gibts keinerlei Aufkleber und die Heckflügel sind ebenfalls aus Lexan zum selber ausschneiden.

Vielleicht zeigen die Bilder die Unterschiede etwas besser:
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Für die erste eigens lackierte Karo habe ich mich für eine originale von LC Racing entscheiden. Dadurch das ich recht wenig Zeit hatte, war die Wahl einfach praktischer.

Ich habe leider keine Bilder beim Lackieren gemacht, es funktioniert aber wie bei jeder anderen Lexan-Karo auch. Allerdings würde ich gerne auf ein paar Kleinigkeiten etwas näher eingehen, für die, die selten bis noch nie eine Karo lackiert haben.

Grundsätzlich ist die Vorarbeit das A und O einer schönen Lackierung. Daher habe ich es mir angewöhnt, alle Karos entsprechend so vorzubereiten. Als ersten Schritt schaue ich mir immer an, wie die Karo auf dem Fahrzeug sitzen soll und schneide sie entsprechend aus. Dies erspart einiges an Kopfschmerzen später ... keiner mag mit einer Schere beim Ausschneiden der Räder abrutschen und den Lack zerkratzen. Ausschneiden fällt ja bei der LC Karo weg, dennoch wollte ich es entsprechend erwähnen.

Also erst komplett Ausschneiden und an das Fahrzeug anpassen. Dabei zeichne ich auch gleich die Bohrlöcher für die Karohalter an, da man es noch sehr gut auf der klaren Karo sehen kann. Hierfür verwende ich ein Magnetsystem speziell zum Anzeichnen. Dabei steckt man eine Art Hülsen auf die Karohalter, legt die Karo drauf und fixiert sie anschließend mit Magneten. Man kann die Karo so noch hin und her schieben und ausrichten, allerdings fällt sie dabei nicht ab oder verrutscht von selbst. Hat man die richtige Position gefunden, haben die Magnete kleine Löcher zum Anzeichnen und schon ist man fertig.

Eine weitere wichtige Sache ist, dass man die richtige Farbe zum Lackieren verwendet. Für Lexan gibt es spezielle Farben, welche auch nach dem Trocknen flexibel bleiben. Verwendet man zb. Farbe aus der Dose aus dem Baumarkt, hält der ganze Spaß bis zum nächsten Einschlag, danach blättert die Farbe aus der Karo.
Ich habe super Erfahrungen mit den PS-Lacken von Tamiya gemacht. Nicht die billigsten aber sie sind sehr gut.

Bevor ich eine Karo lackiere, nehme ich 1000er Nassschleifpapier und schleife die Karo von innen unter fließendem Wasser aus. Dies erhöht die Haftung der Farbe ein wenig. Aber aufpassen, nicht die Fenster anschleifen, das sieht scheiße aus, gerade wenn die Fenster nicht lackiert werden sollen! Danach wasche ich die Karo mit einem weichen Schwamm und Spülmittel gründlich aus, damit alle Fettpflecke von Fingern und Staub vom Schleifen entfernt wird. Richtig gründlich waschen! Ich schludere manchmal bei den Stellen für Heckflügelhalter bei meinen Tourenwagen, sodass hier die Farbe meistens schlecht haftet. :mad:
Anschließend sehr gut trocken lassen.

Ist alles richtig trocken, klebe ich von innen die Scheiben ab. Ist immer sehr fummelig, aber man bekommt es irgendwie immer hin. Danach wische ich die Karo von innen nochmal kurz mit einem Zewa-Tuch und ein wenig Glasreiniger oder Silikonentfernen aus, um mögliche Fingerabdrücke vom abkleben zu entfernen.

Danach gehts eigentlich ans Lackieren. Das wichtigste ist eigentlich, dass der Lack in wirklich dünnen Schichten aufgetragen wird, sodass er nicht anfängt zu laufen. Üblicherweise habe ich in meinen Karos 3-5 Schichten Lack drin.

Ist der Grundlack (die Farbe) gesprüht, wird sie meistens mit einem Abdecklack überdeckt. Bei hellen Farben bietet sich weiß an (erhöht die Leuchtkraft) bzw. bei dunklen Farben schwarz als Deckfarbe.

Ist alles lackiert, entferne ich die Scheibenaufkleber und lass die Karo nochmal 24h durchtrocknen. Und schon ist sie fertig und hoffentlich geil geworden.
Hat man gerne getönte Scheiben, kann man nach dem Entfernen der Fensteraufkleber nochmal ein paar dünne Schichten "Smoke" auftragen, je nachdem wie dunkel sie werden sollen.

Was hab ich mit meiner Karo gemacht?
Eins vorweg, das Lackieren der Karo war echt easy. Nur die Scheibenaufkleber von LC Racing sind absolut scheiße! Sie lösen sich, sobald sie mit dem feuchten Lack in Berührung kommen. Wenn dies passiert, hat man leider keine Möglichkeit mehr, das zu Berichtigen. Sehr ärgerlich, hier sollte man definitiv vernünftiges Tape zum abkleben nehmen.

Ich habe bei meiner Farbwahl mal was neues ausprobiert und mir Lack von Tamiya besorgt, welcher die Nummer PS-46 hat. Laut Benennung ist die Farbe Iridescent Purple/Green, wobei der Deckel der Farbe (welche normalerweise die gesprühte Farbe darstellt) lediglich lila metallic.

Sei's drum, rein damit in die Karo ... und ich war echt erstaunt. Die Farbe selbst ist farblos. Man sieht nur ein paar schimmernde Partikel in der Karo. Dann hab ich noch einmal richtig gelesen und festgestellt, dass die Farbe mit schwarz hinterlegt werden muss. Nun gut, noch 3-4 Schichten davon rein um eine 100%ige Deckung zu haben und schwarz hinterher...

Als ich fertig war und die Schutzfolie runtergezogen habe, hats mir die Schuhe ausgezogen!
Vielleicht können sich einige noch an die lustigen Flip-Flop-Lackierungen von Tuningautos erinnern. Der Lack hier hat einen ähnlichen Effekt, aber nicht in grellen Farben wie bei flip-flop. Je nach Sonnenlicht und Blinkwinkel ändern sich die Farben zwischen einem leuchtenden lila metallic, dunkelgrün metallic und dunklem gunmetal grau.

Ich hatte einen Streifen gunmetal grau unten an der Karo gemacht, um es mal zu probieren. Das hätte ich mir sparen können. :p
Ich habe die Scheiben noch dezent verdunkelt mit Smoke und bin vom Ergebnis absolut begeistert, wenn nur die Scheibenaufkleber besser gehalten hätten ... aber es wird nicht die letzte Karo in der Farbe gewesen sein!

ich habe einige Bilder gemacht, nur leider kommt die Farbe nicht gut rüber. Liegt aber auch vielleicht daran, dass ich nicht gut fotografieren kann.
Aber seht selbst:
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CrazyChrisPG

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8. Kapitel: Umbau- und Fahreindrücke
Kommen wir mal zu einem kurzen Zwischenfazit.

Ich bin leider erst ca. 10 Akkus nach dem Umbau gefahren, aus Zeitmangel. Daher ist dies sicherlich noch nicht repräsentativ, was Haltbarkeit und so angeht. Dennoch wollte ich schon mal meine Meinung zu dem Umbau bzw. den geänderten Fahreigenschaften abgeben.

Was hat sich geändert, was ist besser, was ist vielleicht schlechter?
Auch wenn ihr damit wenig anfangen könnt, er fährt geil! Nicht ohne Grund vergammelt der Tekno in dem Regal, während der Kleine seine Runden dreht. Aber was genau meine ich damit?

Ich bin den Kleinen einige Zeit stock gefahren und war schon begeistert.
Allerdings fährt er nach dem Umbau nun deutlich agiler und gefühlt schneller (leider noch kein Speedrun gemacht mit neuem Motor). Das Anfahrverhalten und "langsam fahren" geht butter weich dank neuer Motor/Reglercombo. Er fährt präziser mit einem super Geradeaus-Lauf, durch weniger Spiel in der Lenkung und schnellerem/kräftigerem Servo. Er funktioniert mit meiner Funke und hat keinerlei Reichweitenprobleme, durch den neuen Empfänger. Allerdings ist dies eher ein Komfortgimick, die Standartfunke ist auch schon sehr gut für RTR.

Leider habe ich bisher noch nicht alles testen können, was so auf meinem Zettel steht. Hierzu zählen vor allem die verwendeten Öle in den Dämpfern und Diffs. Hierfür möchte ich noch einmal in den Skatepark und auf unsere Offroad-Rennstrecke. Nach Austausch mit anderen, bin ich doch recht weich unterwegs und ich vermute, dass ich hier wesentlich härter gehen muss.

Auch das "Männchen-machen" bleibt derzeit noch etwas aus, da ich bisher nur 2S gefahren bin. Allerdings wäre das auch wieder eine Sache im Bezug auf das Öl im Diff. Ist aber vielleicht auch nicht so schlecht im Moment, da keine Wheeliebar vorhanden ist.

Der Umbau selbst war relativ unkompliziert, da alles plug&play ist und somit nur getauscht wird. Wie bereits erwähnt, waren meine Alu-Teile absolut Passgenau! Ist vielleicht nicht immer der Fall, aber bei meiner Charge war es so.

Bezüglich der Haltbarkeit gehe ich von mindestens genau so einer Qualität aus, wie bei den originalen Teilen, wenn nicht sogar wesentlich besser. Aber dazu kann ich leider bisher wenig sagen. In den zehn Akkus hatte ich null Schäden und der Kleine musste schon ein wenig leiden.

Must-Have oder sinnlose Spielerei?
Das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden aber ich würde das Ganze jederzeit wieder machen. Gerade auch das Basteln macht ja Spaß! Braucht man eine eigen lackierte Karo? Wohl kaum. Machen die Alu-Teile der Aufhängung Sinn? Mit Sicherheit. Braucht man eine Sanwa-Funke? Bestimmt nicht. Ist neuer Motor/Regler ein Must-Have? Mit Sicherheit nicht, aber Reserven haben ist besser als brauchen. usw...

Wie gesagt, ich würde es jederzeit wieder machen.
Ich vermute, dass ich über den Sinn bzw. die Erfahrungen mit den Upgrades zukünftig noch öfter mal berichten werden. Nachdem ich etwas mehr getestet habe.

Butter bei den Fischen, was hat mich der ganze Spaß gekostet?
Ein interessantes Thema, gerade wenn es darum geht, das Fahrzeug jemanden als Kaufempfehlung ans Herz zu legen. Ich liste hier mal nur die deutschen Preise auf. Natürlich kommt es auch darauf an, wie und wo die Teile verfügbar sind, was an Versand und Zoll noch drauf kommt und und und ... ist aber lediglich als Anhaltspunkt gedacht.

Das der Hobel, auch ohne Upgrades, eine klare Kaufempfehlung meinerseits ist, hatte ich ja bereits in einem der Eingangsposts erwähnt.

So, kommen wir dazu, was meiner bisher gekostet hat:
  • SCT RTR - 169,00€
  • Lackierte Karo - 29,99€
  • Spoilerhalter mit Bumper - 3,99€
  • Zwei Sätze Proline Räder - 48,64€
  • 2x SLS 2200 mAH 2S-Lipos - 40,74€
Zusammen: 292,36€ für das Fahrzeug als RTR-Version.

Upgrades:
  • L6022 - Front Shock Set - 20,95€
  • L6021 - Rear Shock Set - 20,95€
  • L6089 - Ti-Nitride Shock Shaft Set - 7,99€
  • L6140 - 2+4 Gear Differential Kit (zwei mal) - 51,98€
  • L6010 - Diff Gear Box Set (zwei mal) - 13,98€
  • L6083 - Steering Block Alu - 28,99€
  • L6084 - Upright Alu - 25,95€
  • L6085 - C-Hub Alu - 28,99€
  • L6086 - CNC Bellcrank - 28,99€
  • L6159 - Alloy Hex Windeners - 12,99€
  • L6094 - BATAN D135F Servo - 23,99€
  • L6149 - 4850KV Brushless Motor (Tenshok TS-X1401) - 39,99€
  • L6032 - Motor Gear Set - 8.99€
  • Hobbywing Quicrun 10BL60 (Regler) - 36,76€
  • Ruddog RR482 - 44,99€
  • L6134 - Anit-Roll Bar Set - 12,99€
  • L6043 - 2x CVD Drive Shaft - 27,98€
  • L6152 - Truggy Body Clear - 21,99€
  • diverse Farben und Öle und noch sonstiges Kleinkram - ca. 50€
Zusammen: 496,45€ für die Upgrades.

So würde man dann unterm Strich für Fahrzeug + Upgrades auf 788,81€ kommen. Autsch, meine Frau sollte das hier definitiv nicht lesen! :cool:
Noch zu erwähnen wäre, der TBone-Bumper und andere Brücken sind noch nicht mit eingerechnet.

Natürlich ist das viel! Aber der kleine steht seinen großen Brüdern in nichts nach. Ich hatte ihn ja bereits mal mit meinem Tekno verglichen und der war definitiv teurer. Dazu kommt auch, dass man nicht alles auf ein mal austauschen braucht oder sollte. Somit verteilt es sich etwas.

Wie bereits gesagt, ich würde es definitiv wieder so machen. Ich bin absolut begeistert von dem Kleinen!

Was nun? Wie gehts weiter?
Ich hatte eingangs ja von einigen Zielen berichtet, welche ich mit dem Kleinen erreichen wollen würde. Diese sind nicht vergessen, nur etwas nach hinten gerutscht.

Ich arbeite gerade mit einem Freund an der Idee, ein Akku-Fach zu bauen, welches handelsübliche Shortys aufnehmen kann. Theoretisch wäre dann sogar Platz für die großen 2S-Akkus, wenn wir die Breite bei den Shortys in den Griff bekommen. Sollte es funktionieren, hätten wir ein großes Problem gelöst und wären den 100 km/h schon eine ganze Ecke näher. Mit meinen Shortys würde sich die Kapazität fast verdreifachen und die kurzfristige Leistung verdoppeln.

Ein Bild, was ich meine:
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Gestern Abend ist mir allerdings noch eine andere Idee gekommen, dazu aber zu einem etwas späteren Zeitpunkt etwas mehr.
Hier nur mal ein kleiner Teaser:
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Somit wäre mein erster Umbau des Kleinen soweit durch und ich hoffe, ihr hattet etwas Spaß beim Lesen und habt vielleicht die eine oder andere Anregung mitgenommen. Schaut auch gerne mal in unseren anderen Thread vorbei und wenn Fragen da sind, nur raus damit! Wir helfen gerne.

Habt noch ein schönes Wochenende!
Grüße Chris
 

CrazyChrisPG

Mitglied
ich hatte ja oben geschrieben, dass ich nur die deutschen Preise aufliste. Ich hab den Betrag nicht bezahlt, da ich 80% bei RCMart oder über AliExpress bestellt habe.

Dennoch hat's mich gestern etwas erschrocken, was die deutschen Preise angeht
 

CrazyChrisPG

Mitglied
Einfach Wahnsinn - ich trau mich ja kaum hier in den Thread was reinzuschreiben :D

Super geiler Baubericht und sehr sehr geiles Auto :thumbsup:

Nur die Idee mit dem Aggu auf der Ladefläche würd ich nochmal überdenken - der Schwerpunkt wandert mit so nem 2s LiPo bei einem so kleinen Auto schon stark mit (in diesem Fall nach oben).
joa mit dem Schwerpunkt hast du durchaus Recht, aber durch die breite Spur sollte er dennoch nicht kippen. Wie gesagt, ist erst einmal nur ein Gedankengespinnst. Mal sehen, was draus wird...
 

p1ntornav

Mitglied
Ah, okay! War mir nicht sicher, wo du deine Teile bestellt hast... Die vor Ort Preise sind heftig, ja.


Die Idee mit dem Lipo auf der Ladefläche ist gar nicht so schlecht. Cool wäre die Truggykarosserie mit durchgehendem Heck, statt einer Stufe! Damit der Lipo bei einer unschönen Landung nichts abbekommt.
 

contrast86

Mitglied
Moinsen... Überlegst du auch Carbon teile vom n onehobby zu verbauen? (Dämpfer Brücke Chassis etc?) Oder meinst das bringt nichts? Auf jeden Fall schon Mal Danke für deine Mühen und den gut erklärten Bericht. Daumen hoch
 
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