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Auto mit Lipo Akku starten

geheim5000

Mitglied
Hallo, meint ihr man kann mit einem Lipo Akku einen Notstarter fürs Auto bauen?

Also wenn die Batterie mal leer ist?

mit nem 3s müsste das doch möglich sein?

Den Akku noch absichern?
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Ja, funktioniert.

Beim Benziner - natürlich je nach Motorgröße unterschiedlich - kann man von einem
Anlaufstrom (erste halbe Sekunde) des Anlassers von etwa 400 bis 500 Ampere ausgehen.
Beim "Weiternuddeln" sind's dann noch so um die 200 Ampere.
Zum Beispiel ein 3S, 5000mAh, 50/100C würde genau diese Leistung bringen.

Beim Diesel geht's etwas schwerer. Hier muss man die Ströme etwa verdoppeln, so dass
zwei paralell geschaltete 3S, 5000mAh, 50/100C... oder eben ein kräftigerer Einzelakku
reichen sollten.

Absichern? Was willst'n bei den Strömen noch absichern?! :p
 

jagged

Mitglied
Das Problem ist, dass die hohen Dauerströme den Lipo ziemlich belasten. Auch darfst du die Akkupflege nicht vergessen...
 

Joungmerlin

Mitglied
Die sind gewollt so groß.
Wenn man eine andere Spannungsquelle an ne leere Batterie anschließt, gleichen sich erstmal die Ladungen aus.

Sprich wenn du nen 10000mAh Lipo oder kleiner an ne leere Autobatterie hängst ist der evtl. durch den Ladungsausgleich direkt leer.
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Ich seh da ehrlich gesagt überhaupt keinen Sinn.

Was ich da aufgezählt habe, waren natürlich nur die Mindestanforderungen. Wenn man
sich da 'ne halbwegs solide Lösung basteln will, muss man schon 'nen ganzen Sack Reserve
einplanen.
Und da geht das Theater los. Schon allein die LiPos wären dann teurer als 'ne neue Auto-
batterie, denn die kriegt man ja wirklich günstig. Wenn die im Herbst schwächelt, dann
fliegt sie eben raus und man hat wieder etliche Jahre Ruhe.

Und wenn alle Stricke reißen, gibt's für'n paar Öre auch noch StarthilfeKabel. ;)
Und wer sich nach so'ner Starthilfe nich gleich 'ne neue Autobatterie holt, is selbst Schuld.

Achso @yoshi , Akkus in der Größe haben, wenn's hochkommt, eh nur 10AWG - also 6mm²
als Anschluss. Da kannst dir auch die Sicherung klemmen. :D
 
Zuletzt bearbeitet:

geheim5000

Mitglied
Starthilfekabel habe ich beispielsweise immer im Kofferraum ;)

Aber es geht hier nicht um Alltagsfahrzeuge, wo ein Austausch der Batterie gleich Sinn macht.

Geht um Oldtimer, wo man eine Batterie auch mal leer ist Obwohl sie nicht kaputt ist (lange Standzeit)

Und leider stehen die nicht immer so das man leicht zum Überbrücken mit einem anderen Auto ran kommt. Im Normalfall wird Sie natürlich vorher geladen. Aber gibt immer dieses unvorhergesehene.
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Ja gut, aber auch in dem Fall isses kein Hexenwerk alle paar Monate mal mit 'nem
Ladegerät durch den Fuhrpark zu gehen, oder? ;)
 

Jojo

Mitglied
Hab an meinem Sommerauto im Winter nen CTEK Ladegerät dran und gut ist. Kann man auch im Sommer dran lassen wenn man nicht fährt natürlich.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Ich les das erst jetzt, viel zu spät eigentlich. Schande, Schande .........

Ein Tipp von mir wäre statt eines LiPo's ein Hawker Energy Bleiakku.
Und zwar in der Größe eines normalen 12 - 14 Ah Motorradakkus.
Dieser Akku ist in der Lage einen alten MB Vorkammerdiesel zu starten, kein Joke!

Vielleicht mal ein paar Infos: eine Harley mit z.B. 1500er V2 läßt sich deutlich schwerer durchdrehen als ein Vierzylinder Automotor mit diesem Hubraum. Auch ein 500er Einzylinder liegt im Bereich eines 2L Vierzylinders, was die nötige Kraft betrifft. Bei meiner Rüttelplatte (ein Motorrad) mit Rotax Einzylinder Zerknalltreibling mußte man für E-Start und Kickstart sogar einen Dekompressionshebel ziehen. Sonst ist sowohl der Anlasser als auch die Wadenmuskulatur ganz böser Gegenwehr ausgesetzt gewesen (mit voller Wucht an eine Betonwand treten kommt dem sehr nahe). Die klassischen MotoGuzzi und BMW Zweizylinder hatten nicht zum Spaß einen Anlasser aus dem Automobilbereich und dennoch wurden sie mit Akkus von 12 - 14 Ah, sinnvollerweise aber auch mit 28Ah Akkus gestartet. Mit einer 14Ah Hawker war das kein Problem mehr. Die konnte das ohne große Spannungseinbrüche mehrmals.

So ganz nebenbei haben die Hawker auch eine für Bleiakkus unglaubliche Lebensdauer, 10 Jahre und deutlich mehr sind keine Seltenheit. Auch ist es fast unglaublich, aber OHNE jegliche Pflege außerhalb der Saison konnten wir noch einen Renntwin mit 900ccm starten. Der Akku verstaubte vorher fast 6 Monate unbeachtet in irgendeiner Werkstattecke und hatte noch locker über 70% Kapazität.

Ein Beispiel: Die Hawker Odyssey Extreme liefert bei einer Kapazität von 16Ah für 5 Sekunden Spitzenstartströme von über 2250 Ampere. Der normale Kaltstartstrom liegt bei 680 Ampere. Dabei kann sie 400 komplette Ladezyklen vertragen bei einer Entladetiefe von 80%. Sie ist schnellladefähig und im Gegensatz zu LiPo's bricht sie auch bei Kälte nicht zusammen.
 
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MT-Nord

Mitglied
Ich hab meinen BMW E39 530iA gerade im Winter mehr als einmal mit nem einfachen 3S-Lipo @ 5.000mA/h starten müssen. Sofern die Batterie noch nicht komplett zusammengefallen ist, der Anlasser also wenigstens noch ein wenig "klickert", ist das überhaupt gar kein Problem.
Mal ab und an auf dem Schrott nach ausgelutschten Starterpacks schauen. Den alten Pb-Akku rausnehmen und stattdessen einen Lipo-Akku reinsetzen. Im Gegensatz zum Pb-Akku hat der Lipo eine extrem geringe Selbstentladung und weist selbst nach 2 Jahren Lagerzeit noch mindestens 60% Akkuspannung auf.

Bei nem Diesel-Pkw sollte der Akku dann aber schon mit 40C belastbar sein, sonst kann auch der Lipo Schaden nehmen.
 
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