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Tech-Tipp Neue LiPo-Akkus "einfahren"

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BAXL

BAXL

Admin
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Ich weiß jetzt nicht was Du fliegst, beim Heli hilft es noch ein paar Schwebeübungen in Bodennähe zu machen um mit der unruhigen Situation durch den reflektierten Downwash klar zu kommen und bei Fläche evtl. beim Anflug die Querruder aufstellen um Fahrt wegzunehmen.
 
BAXL

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Zitat von ersatzteil:
Ich flieg nen Kraton :D
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Ok, verstehe. Es geht also um ein Fahrzeug, das nach meinem Verständnis wohl weniger landet, als vielmer nach einem Sprung mehr oder weniger hart aufsetzt. Dann bezieht sich das Einfahren sicher auch auf die anfängliche Kaltverformung, bis die LiPo-Bags sich allmählich der Form des Hardcases angepasst haben. Da es hier im Thema eigentlich um das elektrische "Einfahren" geht, sollten wir nun zum selbigen zurückkehren. Eventuelle mechanische Schutzvorrichtungen, um harte Stöße abzufangen, gehören nicht dazu. :backtotopic:
 
ersatzteil

ersatzteil

Mitglied
Ich habe die Akkus elektrisch eingefahren, wie in Deinem Eingangspost beschrieben. Darum ging es mir. Im Auto bin ich damit erst einmal (mit einem einzigen Akku) bei gedrosselter Leistung für ca. 10 Minuten gefahren. Die Verformung ist aufgetreten, bevor die Akkus überhaupt im Auto waren. Weder Landungen noch Aufsetzer hat es bisher gegeben.
 
F

Finn (Kraton 6s V4)

Mitglied
Zitat von BAXL:
Neue LiPo-akkus sind immer eine mehr oder weniger große Investition, umso ärgerlicher ist es, wenn der neue Akku bereits nach relativ kurzem Gebrauch nicht mehr die volle Leistung bringt, oder gar komplett ausfällt. Nicht selten verursacht der der Nutzer das unbeabsichtigt selbst und weiß es nicht.

Lipos werden bei der Herstellung mit einer speziellen Chemikalie versehen, die als Reaktionsbremse dient. Das bedeutet, die Chemie im Akku wird ruhig gestellt, dadurch ist ein neuer Lipo länger lagerfähig. Dieser Zusatz bewirkt auch, daß die Zellen anfangs hochohmiger sind, also nicht ihre volle Leistung bringen. Bei den ersten 3 - 5 Zyklen wird dieser Zusatz restlos abgebaut und der Akku erreicht erst dann seine volle Leistungsfähigkeit. Als sinnvoll hat sich dabei für Turnigy 20C Lipos folgendes Vorgehen herauskristallisiert:

Erste Ladung mit 0,5 C bis 100 %
Erste Entladung mit 0,5 C auf 3,7 Volt / Zelle
Zweite Ladung mit 0,5 C auf 100 %
Zweite Entladung mit 0,5 C auf 3,6 Volt / Zelle
Dritte Ladung mit 1 C auf 100 %
Dritte Entladung mit 1 C auf 3,6 Volt / Zelle
Vierte Ladung mit 1C auf 100 %
Erster Einsatz mit gemäßigten Strömen, also sanfte Nutzung, Entnahme auf ca. 50 - 60 % Entladung beschränken
Fünfte Ladung mit 1C auf 100 %
Zweiter Einsatz mit Entnahme von 70 - 80 % der Kapazität mit sanfter Nutzung

Wichtig: alle Ladungen und Entladungen am Lader immer mit Balancer durchführen, nie ohne!

Ab diesem Punkt kann der Akku voll belastet werden, da er nun gut ausbalanciert und eingearbeitet ist.

Durch die langsame Einarbeitung mit niedrigen Strömen wird nicht nur der Reaktionshemmer abgebaut, sondern auch die anfängliche Zellendrift stark reduziert. Solange man den Akku nicht restlos leer saugt, driften die Zellen nur noch ganz wenig, was jeder Balancer schnell und zuverlässig ausgleichen kann. Der Lohn dieser Mühe ist ein Akku, der problemlos arbeitet, wenig Wärme produziert und eine lange Lebenserwartung hat.

Ob man das nun bis auf das letzte Komma so macht bleibt jedem selbst überlassen, zumindest ist ein etwas zurückhaltenderes Vorgehen am Anfang nicht verkehrt.
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Wie ist das beim entladen muss ich 100% entladen?Habe gehört das soll schlecht für die LiPos sein.
Hat man brim entladen einen Balancer?
Danke :thumbsup:
 
BAXL

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Nein, natürlich nicht 100% entladen, dann ist der Akku kaput. Man sagt, dass ca 20% Restladung im Akku verbleiben soll.

Du kannst beruhigt auch das Modell zum Entladen nehmen , nur eben nicht volle Pulle und bis das Modell stehen bleibt.
 
F

Finn (Kraton 6s V4)

Mitglied
Zitat von BAXL:
Nein, natürlich nicht 100% entladen, dann ist der Akku kaput. Man sagt, dass ca 20% Restladung im Akku verbleiben soll.

Du kannst beruhigt auch das Modell zum Entladen nehmen , nur eben nicht volle Pulle und bis das Modell stehen bleibt.
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Ok dann mach ich es auf 25%danke:)
Noch ne Frage wenn ich dan fahre fährt das Auto ja irgendwann langsamer und bleibt dann stehen.
Bleibt es dann bei 20 %stehen oder was muss ich machen das ich erkenne das es noch ca. 20%hat.(Habe den Arrma Kraton 6s)LG
 
Boliseiaudo

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
F

Finn (Kraton 6s V4)

Mitglied
Zitat von Boliseiaudo:
Mensch, nu übertreib nich mit deiner Vorsicht - sonst bleibt irgendwann
der Spaß auf der Strecke.

So'n LiPo mag vielleicht nich ganz billig sein, letztendlich isses aber 'nen
Ge- und Verbrauchsgegenstand. Und ob das Ding nu 375 oder 389 Zyklen
überlebt, spielt auf die Menge betrachtet auch keine Geige mehr.

Fahr bis der Regler abschaltet - und denn is gut.
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Ich gehe jetzt einfach fahren.thx(;
 
Mathias

Mathias

Mitglied
Hallo,

das Thema Lipo und die erste Ladung ist immer ein Diskussionspunkt. Meine Erfahrungen decken sich mit den Aussagen von Gerd Giese.
Ich habe noch nie einen Lipo eingefahren. Die Aussage mit deisem Zellschutz ist auch nirgends belegt. Aus meiner Sicht ist das wichtigste das man sorgfältig mit Ihnen umgeht.

Folgende Sachen sollte man beachten.

Nicht Tief entladen. <3,60 V pro Zelle
Nicht überladen >4,20 V pro Zelle
Nicht überbelasten, die genannten C-Raten nicht ausreizen, auch bei Europäische Vertreiber.
Auf die Temperatur achten. Belastungen um Handwarm 40°C ist gut über 60 °C ist kritisch
Bei tiefen Temperaturen ab 15 °C auf die Laderate achten max 1C eher weniger.
Immer mit Balancer Laden.
Mechanische Beschädigungen vermeiden.
Auf die Kabel achten.
Im eigenen Hangar das gleiche Steckersystem.
Am Ladegerät nicht sparen, hier ein paar Euro mehr spart ende vom Tag.
Bitte achtet auf den Innenwiederstand. Je niedriger desto besser. Betrachtet den ganzen Pack. Deutliche Differenzen im Ri zeigen das baldige Ende.
Lagern/altern sind bei richtiger Nutzung der größte Risiko.
Lagern bei 40%-60% besser auf den Messwert der Spannung achten 3,70 V bis 3,75 V haben sich als ein guter Wert raus gestellt.
Bei nicht Gebrauch noch am gleichen Tag auf Lagerspannung entladen.

Mit diesen Werten betreibe ich seit mehr als 10 Jahre meine Lipos. Meist hat erreich ich 4 Jahre der Nutzung bevor sie getauscht werden. Ein weiterer Punkt ist viel Laden schadet weniger als lange nicht nutzen.
Mittlerweile bin ich der Ansicht das man möglichst viele Modelle mit den gleichen Akkus betreibt. Als Beispiel den MPX Mentor betreibe ich mit einen 5000mAh 3S. Eine P47 oder eine Fw 190 wird mit 5000 mAh 6S geflogen. Somit werden 2 mal 3S Akkus in Parallel geschallten. Das bisschen mehr Gewicht für die zusätzliche Stecker ist vernachlässigbar.

Gruß

Mathias
 
BAXL

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Ich sags ja, gewisse grundsätzliche Dinge sollte man einhalten, der Rest sind philosophische Betrachtungen und Überzeugungen. Am Ende muss jeder selbst seine Erfahrungen machen. Das ist fast wie beim Arzt, wer heilt hat Recht und sollten die Massnahmen noch so seltsam anmuten.
 
F

Finn (Kraton 6s V4)

Mitglied
Zitat von Mathias:
Hallo,

das Thema Lipo und die erste Ladung ist immer ein Diskussionspunkt. Meine Erfahrungen decken sich mit den Aussagen von Gerd Giese.
Ich habe noch nie einen Lipo eingefahren. Die Aussage mit deisem Zellschutz ist auch nirgends belegt. Aus meiner Sicht ist das wichtigste das man sorgfältig mit Ihnen umgeht.

Folgende Sachen sollte man beachten.

Nicht Tief entladen. <3,60 V pro Zelle
Nicht überladen >4,20 V pro Zelle
Nicht überbelasten, die genannten C-Raten nicht ausreizen, auch bei Europäische Vertreiber.
Auf die Temperatur achten. Belastungen um Handwarm 40°C ist gut über 60 °C ist kritisch
Bei tiefen Temperaturen ab 15 °C auf die Laderate achten max 1C eher weniger.
Immer mit Balancer Laden.
Mechanische Beschädigungen vermeiden.
Auf die Kabel achten.
Im eigenen Hangar das gleiche Steckersystem.
Am Ladegerät nicht sparen, hier ein paar Euro mehr spart ende vom Tag.
Bitte achtet auf den Innenwiederstand. Je niedriger desto besser. Betrachtet den ganzen Pack. Deutliche Differenzen im Ri zeigen das baldige Ende.
Lagern/altern sind bei richtiger Nutzung der größte Risiko.
Lagern bei 40%-60% besser auf den Messwert der Spannung achten 3,70 V bis 3,75 V haben sich als ein guter Wert raus gestellt.
Bei nicht Gebrauch noch am gleichen Tag auf Lagerspannung entladen.

Mit diesen Werten betreibe ich seit mehr als 10 Jahre meine Lipos. Meist hat erreich ich 4 Jahre der Nutzung bevor sie getauscht werden. Ein weiterer Punkt ist viel Laden schadet weniger als lange nicht nutzen.
Mittlerweile bin ich der Ansicht das man möglichst viele Modelle mit den gleichen Akkus betreibt. Als Beispiel den MPX Mentor betreibe ich mit einen 5000mAh 3S. Eine P47 oder eine Fw 190 wird mit 5000 mAh 6S geflogen. Somit werden 2 mal 3S Akkus in Parallel geschallten. Das bisschen mehr Gewicht für die zusätzliche Stecker ist vernachlässigbar.

Gruß

Mathias
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Danke
 
Heckschweber2

Heckschweber2

Mitglied
Zitat von Mathias:
Mittlerweile bin ich der Ansicht das man möglichst viele Modelle mit den gleichen Akkus betreibt. Als Beispiel den MPX Mentor betreibe ich mit einen 5000mAh 3S. Eine P47 oder eine Fw 190 wird mit 5000 mAh 6S geflogen. Somit werden 2 mal 3S Akkus in Parallel geschallten. Das bisschen mehr Gewicht für die zusätzliche Stecker ist vernachlässigbar.

Gruß

Mathias
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Guten Tag.

Da bin ich aber absolut anderer Ansicht.

Ich benutze stets 2x4s Akkus, in Serie gesteckt, um auf 8s zu gelangen.
Diese Combi wird dann nicht mehr geteilt um in anderen Modellen benutzt zu werden. Dadurch haben die Akkus die gleichen Ladezyklen hinter sich und der Innenwiderstand ist bei allen 8Zellen fast identisch.
Wird die erste Zelle negativ auffällig entsorge ich den kompletten Akku-Satz.

Gruß
Chris
 
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