• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Empfehlung EU Kommission entscheidet zu Gunsten des Modellflugs

  • Ersteller des Themas Deleted member 17
  • Erstellungsdatum
D

Deleted member 17

Gast
Quelle: Pressestelle DMFV

Die EU-Kommission hat am 28. Februar 2019 eine neue EU-Verordnung verabschiedet, die unter anderem den Betrieb von Flugmodellen europaweit regeln soll. Nach Monaten der Ungewissheit ist damit nun eine Entscheidung zugunsten der Modellflugsportler gefallen. Im Wesentlichen wurden in dem nun abgesegneten Papier alle Punkte so verfasst, wie es der DMFV im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit EU-Parlamentariern, dem Schweizerischen Modellflugverband und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur immer wieder gefordert hatte. Damit ist sichergestellt, dass für Verbandsmitglieder keine Einschränkungen beim Betrieb von Flugmodellen zu befürchten sind und der Modellflugsport auch auf Europaebene zukünftig ohne Hürden ausgeübt werden kann.

In der endgültigen Verordnung sind die Punkte, die den Modellflug betreffen, so formuliert, wie es sich auch schon bei einem letzten Gespräch zwischen der EASA mit Experten in Agentur und EU-Kommission sowie Vertretern der europäischen Modellflugverbände, darunter auch der DMFV, abzeichnete:

Der Modellflug muss sich nicht nach den Definitionen und Einschränkungen einer Betriebserlaubnis der sogenannten „Spezifischen Kategorie“ des Drohnenbetriebs richten.

Generell wurden Altersbestimmungen gelockert und die EU gibt kein Mindestalter vor, wenn man im Rahmen eines Verbandes oder unter Anleitung eines erfahrenen Piloten fliegen will.

Modellflugverbände und -Klubs sollen auf Verlangen von ihren nationalen Behörden Betriebsgenehmigungen erhalten, die das Modellfliegen „im Rahmen“ ihrer Organisation die gleichen Möglichkeiten und Freiheiten gewährt wie bisher.

Es gibt eine dreijährige Übergangsfrist.

Das Hangfliegen soll europaweit im Rahmen der „Offenen Kategorie“ ausdrücklich erlaubt werden, also auch ohne die besondere Betriebserlaubnis eines Verbandes.

DMFV-Präsident Hans Schwägerl: „Wir haben als Verband durch unsere gute Zusammenarbeit mit verschiedenen EU-Parlamentariern und dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur dazu beigetragen, dass die EU-Kommission eine Entscheidung zugunsten der Modellflugsportler gefällt hat. Dabei ist es nicht nur als besonderer Erfolg zu werten, dass Flugmodelle als eigenständige Kategorie gewertet werden, sondern auch die Tatsache, dass das Fliegen in Vereinen und Clubs im gewohnten Rahmen weiterhin möglich ist. Lange Zeit ungewiss war die Zukunft des Hangflugs, dessen Ausübung nun jedoch durch die Einordnung in die ,offene Kategorie‘ keine Steine in den Weg gelegt werden. Dieses für uns Modellflugsportler mehr als zufriedenstellende Ergebnis haben wir im Speziellen Markus Ferber von der CSU sowie Gabriele Preuß und Knut Fleckenstein von der SPD zu verdanken, die unsere Interessen nicht nur von Beginn an ernst genommen, sondern auch vor ihren Kolleginnen und Kollegen im Parlament vertreten haben – dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz persönlich bedanken.“
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Dann bin ich mal gespannt, was das dann für das nationale Recht bedeutet.

Ebenso würde mich mal die Zukunft für die Wildflieger interessieren. Hangflieger sind in meinen Augen zwar Wildflieger, aber halt mit Segelfliegern am Hang. Vielleicht wird hier aber auch eine missverständliche Formulierung verwendet.

Also mal abwarten!
 

Don Promillo

Mitglied
Für Eigenbau-Multikopter über 250g ist allerdings weiterhin Schwachsinn wie GPS, Geofencing, Return to Home, Barometer und Transponder vorgesehen.

Quelle

Ich weiss also nicht was da der DMFV zu feiern hat.
Aber erstmal warten wir ab, was wirklich draus wird. Selbst wenn es so kommt wird der Schwachsinn genauso kontrolliert wie die derzeitigen Bestimmungen. Wer niemals alleine auf einsamer Wiese ohne Spotter geflogen ist, der werfe den ersten Stein.

Klar, FPV Racing im Park ist dann zwar tot, aber dann fliegen wir halt eben Long Range. Macht auch Spaß und wenn es eh illegal ist, dann ist es auch egal. Spart Kosten für Versicherung und Plakettensammlung.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Da bewegt man sich als FPV-Pilot ja automatisch im illegalen Bereich. Zumal die verwendeten Multikopter meist Eigenbauten über 250 g Abfluggewicht sind. o_O

Ich will das jetzt nicht weiter kommentieren, sonst gilt das noch als Aufruf zu einer Straftat. ;)


"Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht." Bertold Brecht
 

Don Promillo

Mitglied
Ich hab unter 250g probiert und es fehlt mir einfach die Trägheit. Sobald man ein Manöver fliegen will, bleibt der Winzling einfach stehen.

Ineffizient sind die kleinen Props auch und mit 4in1 ESCs steh ich auf Kriegsfuß.

In 2018 bin ich wieder größer (6 Zoll) und schwerer geworden. Mein Liebling im Moment sind zwei Armattan Rooster 6", voll bewaffnet mit R9 und GoPro. Definitiv über 250g. Und ohne Autopilotschwachsinn, der mit das Ding nach China abhauen lässt wenn im GPS ein Pups quer sitzt.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Was mich jetzt etwas bei der geplanten EU-Regelung stört: Sie widerspricht sich gerade bei den Eigenbauten. Denn wer seinen Multicopter (nicht Drohne) selber baut, der braucht zumindest keinen technischen Nachweis mehr erbringen. Der fliegt schon da rum!

An der Stelle macht es absolut keinen Sinn Eigenbauten zu benachteiligen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cartman

Mitglied
Das ist eh nur noch Schadensbegrenzung. Etliche Freiheiten wurden uns genommen und jetzt wird es als Sieg gewertet, wenn der Modellflug nicht komplett durch Auflagen und Einschränkungen kaputt gemacht wird.
 

Don Promillo

Mitglied
Der Punkt ist längst erreicht wo ich die neueste Reuglarienansammlung nicht mehr verfolgen tue und einfach so fliege, dass ich niemandem auf den Sack gehe und nach eigenem Ermessen niemanden gefährde.
Versicherung ist vorhanden, so ein nutzloser Kenntnissnachweis für über zwei Kilo auch, den bisher ebenso niemand sehen wollte wie die Versicherungskarte...

Und am sonsten. Unter den oben genannten Voraussetzungen... Legal, illegal, scheissegal.

Legal im Park, mit Spotter, unter 250g und allem Schnulli wird man trotzdem alle 10 Minuten von einem besorgten Mitbürger mit "Ich habe im Fernsehen gehört das dürfen sie nicht" belästigt.

Illegal auf Midrange am Hintern der Welt juckt es keinen, ob dein Quad jetzt 251g wiegt oder scharfe Kanten hat.
 
D

Deleted member 17

Gast
Gut wer da z. B. beim DMFV als Einzelmitglied versichert ist steht da sowieso etwas anders.

Zitat DMFV:

"Was ist mit den Einzelmitgliedern?
Sie fliegen „im Rahmen“ ihres Verbandes und genießen so die Freiheiten, die dieser genehmigt bekommt. Das gilt dann auch auf den Wiesengeländen, die sie benutzen, und sie dürfen dann zum Beispiel höher als 120 Meter fliegen."

"Was darf ein Modellflieger, der sich keinem Verband anschließen will?
Für den gelten – abgesehen von der bei uns obligaten Haftpflichtversicherung und anderen Auflagen – strenge europäisch einheitliche Bedingungen. Darunter:
– Mindestalter 16 Jahre
– Höhenbegrenzung von 120 Meter über Grund
– Registrierungspflicht des Piloten bei Modellen über 250 Gramm, die Nummer muss auf dem Modell stehen
– Online-Wissenstraining und Online-Prüfung müssen abgelegt sein („Kenntnisnachweis“)"

Weiss nicht ob der DMO auch als Verband gilt.
 

Hugo2

Mitglied
Die EU-Kommission pfeift auf die Regelungen in Deutschland. Da wird der Wunsch von Hubschrau(bär) -
alle Modellsportler, die deutsche Gesetze nicht akzeptieren, sollen Deutschland verlassen -
leicht fragwürdig. Ja, ja, man lernt nie aus.
 
Top Bottom