Zurückbauen wäre unsinnig, zumal Du da auch nicht um ein Helferlein herumkommst. Du bist ja bisher immer nur mit Horizontalunterstützung geflogen. IdR. haben die Helferlein jetzt immer die FBL-Option mit eingebaut. Bei den gaaanz alten HeliCommands war das mal anders. Da gab es sogar 3 Varianten, die sich M-Serie nannten, warum gerade M-Serie weiß ich auch nicht. Es gab den 3A, der nur Paddel konnte und auch nur in der normalen Fluglage (also Füßchen nach unten). Der 3D konnte dann auch kopfüber stabilisieren und der Rigid, später Rigid V.2 hatte dan auch das FBL-System intergriert. Das war dann auch die Zeit, als der HC3 SX, heute bavarainDemon 3SX, heraus gekommen ist. Heute gibt es nur noch den 3SX und den Rigid V.2, die zudem preislich bequemer geworden sind.
Der Unterschied der M-Serie zum 3 SX war die Bauform und Funktinalität. Die M-Serie steckt in einem grauen rundlichen Gehäuse, an dessen Unterseite sich eine Kamera befindet. Die Kamera tastet den Untergrund ab und reagiert auf Kontraständerung. Damit kann der Heli dann zusätzlich zur Horizontalstabilisierung auch weitestgehend auf der Stelle gehalten werden. Er driftet also nicht mehr ab. Das funktioniert nach Datenblatt aber nur bis max. 3m Flughöhe, also ein nettes Gadget wenn man landen will. Der 3SX hat das nicht.
Dafür besitzt der 3SX eine Rettungsfunktion, die man aber über einen Schalter am Sender aktivieren muß. Der Heli wird dann in eine horizontale Lage gebracht und mit zusätzlichen Pitch in die Höhe befördert. Das funktioniert sowohl mit Füßchen nach Unten, als auch mit den Füßen zum Himmel (also kopfüber).
Doch das muß man vorher üben, um es in einer prekären Situation auch nutzen zu können. Man hat dann ja nur Bruchteile von Sekunden Zeit zum Reagieren. Nach meinen bescheidenen Erfahrungen werden wir Sonntagsflieger wohl kaum die Rettungsfunktion einsetzen müssen. Das ist für Leute, die irgendwann die Horizontalstabilisierung abschalten, um extremen Kunstflug zu trainieren.
Ich fand den Positionsmodus ganz nett, weil es bei der Landung ein Wegdriften verhindert und somit auch ein Umkippen des Modells. Man kann dann auch mal einen Blick auf die Telemetrie werfen, ob der Akku noch voll genug ist, während der Vogel in der Luft steht.
Es gibt noch viele verschiedene Systeme (Hersteller), die zum Teil unterschiedliche Philosophien bei der Flugunterstützung haben. Ein ganz altes Gerät, der Gyrobot von Lutz Focke, hatte eine Kippwinkelbegrenzung, man konnte den Heli unter einigermaßen normalen Umständen, nicht zum Absturz bringen. Andere Hersteller haben einen so genannten Koaxmodus, der einem CP ein Verhalten verleihen, das dem eines Koaxmodells ähnlich ist.
Zwei weitere Hersteller (DJI und Skookum) haben auch einen GPS-Modus eingebaut. Da wurde über eine GPS-Positionsauswertung der Heli auch in größeren Höhen auf der Stelle gehalten. DJI, bei ihrer NAZA-H, hatten sogar einen barometrischen Sensor, der über die Luftdruckmessung den Heli auch auf eine festen Höhe hält. Die NAZA-H hatte nur einen kleinen Schönheitsfehler, man mußte den Heli immer im Normalmodus starten und landen. Also komplett ohne jede zusätzliche Hilfe. Selbst der Horizontalmodus war dann abgeschaltet. Das Gesamtkonzept war damit totaler Nonsens und für weniger geübte Piloten gänzlich ungeeignet.
Du kannst zur ersten Orientierung auch mal hier gucken:
Auswahl einers Stabisystems für Helis mit Horizontalstabilisierung