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Tech-Frage Was ist nachteilg bei einem überdimensionierten ESC?

nimbus-high

Mitglied
Als Wieder-Neu-Einsteiger nach vielen Jahren Modellflugabstinenz bin ich in einigen technischen Details noch nicht wieder auf dem aktuellen Stand, deswegen folgende Frage:

Was ist nachteilig, wenn ich für einen Elektrosegler einen überdimensionierten Regler einsetze?

Beispiel: Bei einem Brushless-Motor wird ein Regler mit 30 A empfohlen.

Setze ich nun einen vorhandenen Regler ein, der 60 A Dauerstrom verkraftet, so ist mir bewusst, dass er einige Gramm mehr wiegt als der 30A-Regler.

Gibt es weitere Nachteile zu erwarten?
 

yoshi

Betreiber
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In deinem Fall nichts!

Der Motor wird beim Anlauf etwas mehr coggen (stottern), aber das ist wirklich nur im ersten Moment des Anlaufens. Da es sich aber nicht um ein Fahrzeug handelt, ist das egal.
 

.Cee.

Mitglied
Irgendwann kommt der Faktor "Teillast" mit ins Spiel.
Elektronische Bauteile ewig auf Teillast betreiben führt teilweise auch zu verkürzter Lebzeit.

Das große aber: das macht sich dann auch erst nach einigen Tausend Stunden bemerkbar - muss man auch erstmal auf einem Modell hinkriegen...


Im Flieger würd ich allerdings wirklich möglichst knapp dimensionieren, denn wie du erkannt hast, heißt ein größerer Regler mehr Gewicht + ggf. mehr Ausgleichsgewichte.
Das wirkt sich alles auf Flugeigenschaften und Flugzeit aus...
Je leichter desto fliegen, könnte man fast sagen.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Ich denke mal, dass der Teillastbereich eher etwas mit der Regleröffung zu tun hat. Da ist es egal, ob der Regler maximal 30A odor 60A verkraften würde. Der 60A Regler könnte bei einem kleineren Motor u.U. durch seine größere Bauform (Masse) und einem evtl. vorhandemen Kühlerblech u.U. mehr Wärme aufnehmen können. Wie weit das geht kann ich aber nicht sagen.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Irgendwann kommt der Faktor "Teillast" mit ins Spiel.
Eigentlich nicht!

Das war mal ein Problem bei den ersten elektronischen Fahrtenreglern für Bürstenmotoren. Bei denen wurden die Transistoren zum Teil wirklich analog angesteuert, so das diese im Teillastbetrieb arbeiteten.

Alle neueren Regler, egal ob für Bürstenmotoren oder bürstenlose Motoren, arbeiten getaktet. Die Transistoren werden immer voll durchgesteuert, nur nicht die ganze Zeit. Stichwort Pulsweitenmodulation. Und Regler für Bürstenmotoren müssen eh getaktet werden. Schließlich erzeugen die ein Drehfeld durch Umpolung der Motorwicklungen.

Deshalb weiß ich nicht, wie sich dieses Gerücht der Teillast so lange halten konnte.


Es gibt das Problem der Teillast noch, aber nur wo möglichst gering dimensionierte Regler möglichst leistungsstarke Motoren betreiben sollen. Da macht dann die Anzahl der Schaltspiele pro Sekunde den Unterschied. Jedes Schaltspiel erzeugt minimal mehr Abwärme. In der Summe muss der Regler diese verkraften und abführen können.
 

.Cee.

Mitglied
Da weißt du zweifelsohne mehr als ich :D

Aber, wie auch gesagt, so oder so sind solche Sachen ein Langzeitproblem und wir reden da von nicht wenigen Betriebsstunden, bis solche Probleme im Regelfall überhaupt auftreten würden.
Alleine deswegen würde ich mir da kaum Gedanken machen, ob Produkt XY jetzt "nur" 7.000 Stunden, statt 10.000 Betriebsstunden schafft...
 
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