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Eigenbau Airboat-Großmodell: Entwicklung eines Bausatzes

MT-Nord

Mitglied
Die neue Verkleidung des Propellergehäuses ist fertig. Sie besteht ebenfalls aus 3 Teilen, welche mittels Puzzlefeder-Steckung zusammengesetzt wird. Die Steckungsteile werden mit leichten Hammerschlägen oder in einem großen Schraubstock gefügt und anschließend mit Sekundenklebstoff, welcher beidseitig direkt auf die Steckung geträufelt wird, fixiert. Da ich auch hier wieder nur Birkensperrholz zur Verfügung hatte, war der Kraftaufwand beim "trockenen" Biegen wieder dementsprechend hoch. Leichte Knack-Geräusche sind da auch normal, aber nicht beängstigend ^^.

Wie ihr oben sehen könnt, hat sich doch ein wenig was geändert. Die "Lippe" hinter den oberen Steckungsnuten, welche den hinteren Teil des Schutzes darstellt, wurde um 20mm verlängert. Dadurch erhält das Boot eine deutlich bessere und "erwachsenere" Optik. Im gleichen Zuge bekam die Vorderkante Ausfräsungen für die Querriegel der Gehäuseabstützung.

Zur Montage wurde zunächst der Lagerträger eingesetzt. Dieser wird einfach nur aufgerastet und dann mit Holzleim verklebt. Die Trockenzeit musste ich dann allerdings auch abwarten.
Im Anschluss wurde dann die Verkleidung, welche auf dem oberen Bild noch "gestreckt" liegt, - von der Mitte aus nach außen hin - auf den Rundbogenrahmen aufgebracht. Hierzu wurde immer erst ein kleines Stück gebogen, dann Sekundenkleber aufgetragen, verlaufen gelassen und mit Aktivator schnellfixiert. Ging recht schnell und war ordentlich. Innerhalb von ca. 20min war der Propschutz fertig.
Abschließend dann noch die Vertikalabstützung zwischen oberstem Rahmenpunkt und dem Lagerträger eingesetzt. Die verhindert nun wirkungsvoll ein Durchhängen des Lagerträgers und stabilisiert die Konstruktion zusätzlich.
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Das schaut schon mal akzeptabel aus.


Und die nächsten Teile aus dem Fräslayer sind fertsch. Darunter auch die Ruderblätter, welche - zu meiner Schande - wirklich extrem zu lang waren. Die Ruder ließen sich zwar einsetzen, aber in keine Richtung bewegen. Ich hatte bei der Änderung des Propschutzes nicht mehr an das Einkürzen der oberen Ruderfinne gedacht.


Das Sitzpodest war noch nicht einwandfrei. Bei der finalen, hier verbauten Version, gab es nur eine minimale Änderung: An der Vorderseite habe ich die Lippe noch ein wenig nach unten gezogen. Sie liegt nun auf dem Deck auf und bildet einen Spritzwasserschutz. Damit zwar keinen Schutz gegen laufendes Wasser oder Überflutung des Decks, aber bei Spritzwasser sehr wirkungsvoll. Zudem wurde die Frontplatte ebenfalls nach unten verlängert. Sie muss nun nach der Montage noch ein wenig "Deckseben" verschliffen werden - der Optik wegen. Im Gesamtbild ist somit kein Spalt mehr zwischen Deck und Podest zu sehen.



LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
Der Propellerschutz ist montiert. Leider habe ich kein genaueres Bild mehr vom Urzustand mit dem alten Gehäuse ohne die Querriegel. Da sah man sehr deutlich, dass der Rahmen die Kräfte des trocken gebogenen Bespannmaterials nicht tragen konnte und deutlich in die Breite ging. Hier hat der Leim nun alle Zeit der Welt um zu trocknen. Man muss auch bedenken, dass Holz auf lange Sicht eine richtig faule sau ist. Lässt man es lange genug in einer Position gezwungen verharren, bleibt es auch in dieser Position. Bedeutet: Die Kräfte nehmen nach und nach rapide ab. Innerhalb weniger Tage ist von der Grundspannung im Holz nicht mehr viel übrig. Aber wie gesagt - im Bausatz ist später Biegesperrholz enthalten, das lässt sich locker flockig über diesen großen 400mm-Radius biegen.


Dennoch - und das würde ich ebenfalls anraten - ist die Verleimung trotz der Steckungen großflächig.


Erste Passprobe, ob die Deckel im Heck auch passen. Hier noch stramm - viel zu stramm. Mit Farbe/Lack, Spachtel und Klarlack wird das zu eng. Deshalb hatte ich diese Deckel von Hand noch ein wenig angepasst - ist hier aber nicht mehr zu sehen. Waren ungefähr 0,5mm Abtrag.


Da mein Prototyp ja Lautsprecher bekam, mussten diese natürlich auch im Modell Platz finden. Also wurden die Querspanten ein wenig beschnitten und beschliffen, bis die LS eingesetzt werden konnten.


Vormontage des Motorträgers:
Die Seitenteile mit den 4 Schrauben zum Einstellen des Propellersturzes:
Die Einschlagmuttern wurden verkehrt herum eingesetzt und rückwärtig mit CA verklebt. Die Schrauben selbst zogen die Flächen fest genug aufeinander. Im Grunde sollen die Muttis beim Anziehen der Schrauben nur nicht mitdrehen - eine andere Funktion gibt es hierfür nicht.


Motorträger 3.0
Die mittlerweile 3te Version des Motorträgers. Die Sturzverstellung wurde ein wenig überarbeitet, ebenso der A-Holm an der Rückseite (links). Alle Seiten wurden bereits plan geschliffen. Man erkennt gut, dass die übrig gebliebenen Spalte an den Steckungen wirklich kein nennenswertes optisches Problem mehr darstellen. Und stabil war das Teil - ich war selbst mehr als überrascht.



LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
So, die Konsolen der vorderen Sitzbank wurden nun auch endlich auf dem Rahmen verleimt. Hatte diese auch noch einmal ein wenig nachgearbeitet - passen nun von der Höhe her ein wenig besser als vorher. Waren aber nur 1-2mm...


Es folgten die Fahrersitzkonsolen. Ihr seht den Holzleim?


Den Holzleim, der nun zwischen Sitz und Konsole klebt?


Tja - auch wenn ich mich hier mit meinen Mitteln dem Ausrichten voll und ganz gewidmet hatte - der Sitz musste anschließend leider wieder runter. Gerade noch rechtzeitig. 2 Minuten später und ich hätte alles zersägen dürfen. Grund war, dass der Sitz ja auch noch bezogen werden musste - und das geht nun mal schlecht im verbauten Zustand...



LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
Zur Montage der Magnethalterung unter den Hauben hatte ich bereits im Vorfeld 1,5mm-Bohrungen sowohl in Halterung als auch Haube deckungsgleich eingefräst. Mit Hilfe von 2 x 1,5mm Messingrundstäben, welche durch beide Bohrungen gesteckt werden, ließ sich der Unterbaurahmen problemlos zum Verleimen ausrichten.


Anschließend wurden die Magnete eingesetzt. Diese sitzen stramm in einer Passung und mussten vorsichtig mit dem Schraubstock eingetrieben werden. Lediglich zur Sicherheit gabich einen Tropfen CA auf den Boden der Haube.


Hier wurden nun ebenfalls alle Magnete (10x3mm) eingesetzt.


Erste Passprobe:
Die Radiale, welche das Propellergehäuse nach vorn abstützen und zu den Seiten hin fixieren, wurden in einem ersten Probeversuch gefräst und eingesetzt, aber noch nicht mit Leim behandelt. Der erste Versuch war vielversprechend.


Ist schon mächtig, wenn man direkt davor steht - und ich finde, dass es auch gar nicht mal so schlecht ausschaut. Ich hätte auch gern ein Gehäuse aus einem Draht-, Streck- oder Flechtgitter gefertigt, aber wie will man ein solches in einem Bausatz versenden? Das wäre unmöglich.


Das Verbindunggestänge der Ruderanlage:
Die Koppelstange, bestehend aus 3mm Sperrholz, wurde mit einem Vertikallriegel verstärkt.


In die passgenauen Bohrungen wurden hier ebenfalls die Bundlager 3x8x3mm eingetrieben. Hier sind noch alle Bohrungen besetzt - später sind jedoch nur noch 3 Lager notwendig.



LG - MTN
 

airjo

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Anschließend wurden die Magnete eingesetzt. Diese sitzen stramm in einer Passung und mussten vorsichtig mit dem Schraubstock eingetrieben werden. Lediglich zur Sicherheit gabich einen Tropfen CA auf den Boden der Haube.


Hier wurden nun ebenfalls alle Magnete (10x3mm) eingesetzt.


Erste Passprobe:
Die Radiale, welche das Propellergehäuse nach vorn abstützen und zu den Seiten hin fixieren, wurden in einem ersten Probeversuch gefräst und eingesetzt, aber noch nicht mit Leim behandelt. Der erste Versuch war vielversprechend.


Ist schon mächtig, wenn man direkt davor steht - und ich finde, dass es auch gar nicht mal so schlecht ausschaut. Ich hätte auch gern ein Gehäuse aus einem Draht-, Streck- oder Flechtgitter gefertigt, aber wie will man ein solches in einem Bausatz versenden? Das wäre unmöglich.


Das Verbindunggestänge der Ruderanlage:
Die Koppelstange, bestehend aus 3mm Sperrholz, wurde mit einem Vertikallriegel verstärkt.


In die passgenauen Bohrungen wurden hier ebenfalls die Bundlager 3x8x3mm eingetrieben. Hier sind noch alle Bohrungen besetzt - später sind jedoch nur noch 3 Lager notwendig.



LG - MTN
Draht-, Streck- oder Flechtgitter gefertigt, aber wie will man ein solches in einem Bausatz versenden? Das wäre unmöglich.

moin
@MT-Nord
Mein Vorschlag - in dem man "Regenschirm-Draht-Steckverbindungen" anwendet.
Klingt spaßig - ist aber ernst gemeint.
Es müssten dann lötbare Metalle gewählt werden. Silber-Hartlot-Metalle natürlich
auch. Ist aber im Bausatz für Anwender schwieriger. Vorfertigung aufwändig.
Evtl. Werkzeuge erforderlich. Variante 1) in der Vorfertigung schneller, einfacher!!
Hier Skizze auf die Schnelle gemacht: IMG_4955.JPG

Gruß - airjo
 
Zuletzt bearbeitet:

MT-Nord

Mitglied
Hallo Airjo,

lieben Dank für deinen Vorschlag. Genau wie schon einige Andere machst du dir Gedanken - das finde ich sehr gut.
Leider ist dein Vorschlag jedoch praktisch nicht umsetzbar.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
1.) Sämtliche Verstrebungen müssten vorgebogen und auf Länge gebracht werden. Im Rohzustand kann man solch eine Fummelarbeit keinem Kunden anbieten.
2.) Hartlöten ist im Bausatz ein absolutes NoGo. Nur sehr wenige Modellbauer verfügen über ein Hartlotset und die richtigen Brenner - das nötige Equipment ist teuer und erfordert Erfahrung im Umgang.
3.) Auch wenn es noch so schick ausschaut - die Messingteile kosten extra, und das nicht wenig. Frage dich selbst, ob du 500€ für diesen ARTR-Bausatz mit einem Propschutz aus Holz oder 700 für einen aus Messingdraht ausgeben würdest? Bedenke, dass die Maschen um den Schutz so eng "gewebt" sein müssen, dass das Propellerblatt im Falle eines Bruches darin stecken bleibt bzw. extrem verlangsamt wird.

Was die Holz-Variante betrifft, so stellt dies die solide Plattform dar. Genau wie bei allen anderen Bausätzen Weltweit kann jeder frei entscheiden, ob er die Plattform vollständig übernimmt oder seine eigenen Gedanken darin verewigt.


LG - MTN
 

airjo

Mitglied
@MT-Nord
nabend

1- machbar - klar , viel Vorarbeit!
2- Weichlöten - eher zuzumuten
greift aber wieder 1-
3- Kosten und näher am Original,
muss man wollen!
4- welches zäh-elastische Sperrholz
fängt einen 17-zöller-Menz-Prop
auf? Die Metall-Variante hätte da
schon Probleme...?!
Der letzte Satz betrifft eines der
markantesten Bauteile eines Airbootes,
da würde ich so nah am Original
bleiben, wie möglich!

Du machst dein Ding - und gut so!

Gruss - airjo
 

MT-Nord

Mitglied
4- welches zäh-elastische Sperrholz
fängt einen 17-zöller-Menz-Prop
auf? Die Metall-Variante hätte da
schon Probleme...?!
Frag doch mal den @Tomsen . Der durfte Live miterleben, wie Schwallwasser den Propeller zum Bersten brachte. Das Blatt durchschlug zwar die Umhausung, blieb aber darin stecken. Man mag sich nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn solch ein messerscharfes und hochbeschleunigtes Geschoss ungebremst in Richtung Zuschauer oder einen selbst geschleudert würde.

Ganz ehrlich: Verrate mir, welchen Nutzen ein Propeller-Schutzkäfig hat, bei dem die Maschen so groß sind, dass man mit der ganzen Hand hindurch greifen kann? Richtig - keinen. Da verzichte ich lieber auf den Scale-Eindruck und leiste meinen Beitrag zur Betriebssicherheit.
 

airjo

Mitglied
@MT-Nord
Viel ehrlicher: Verrate mir, welchen Nutzen eine 3 od. 4 mm Birkensperrholz-Umhausung hat, wenn
ein messerscharfes Menz-Propellergeschoss , wie durch Seifenblasen durchknallt..... :thumbsdown:

Ich beende hier meine konstruktive Beteiligung an diesem CAD-Werbe-Demo-Beitrag!
 

MT-Nord

Mitglied
@MT-Nord
Viel ehrlicher: Verrate mir, welchen Nutzen eine 3 od. 4 mm Birkensperrholz-Umhausung hat, wenn
ein messerscharfes Menz-Propellergeschoss , wie durch Seifenblasen durchknallt..... :thumbsdown:

Ich beende hier meine konstruktive Beteiligung an diesem CAD-Werbe-Demo-Beitrag!
Antwort:
Frag doch mal den @Tomsen . Der durfte Live miterleben, wie Schwallwasser den Propeller zum Bersten brachte. Das Blatt durchschlug zwar die Umhausung, blieb aber darin stecken. Man mag sich nicht ausmalen, was passieren könnte, wenn solch ein messerscharfes und hochbeschleunigtes Geschoss ungebremst in Richtung Zuschauer oder einen selbst geschleudert würde.
Selbst wenn ein größeres Bruchstück die Wand durchschlagen sollte, so wird trotzdem eine große Menge kinetischer Energie rausgenommen. Weitaus mehr, als man von Käfigen sagen kann, die Maschen so groß wie ganze Propellerblätter haben.

Und ganz offen: Ich hasse solche Modellbauer, die einem nichts, aber auch rein gar nichts gönnen können oder wollen! Immer nur alles mies machen. Wenn sie mit den Antworten und/oder Meinungen nicht zufrieden sind, wird gleich das gesamte Thema zerstört bzw. mies geredet oder dargestellt. Man muss alles 3mal schreiben, wo es andere bereits beim ersten Mal verstanden haben. Echt nicht in Ordnung - hatte ich hier eigentlich nicht erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:

MT-Nord

Mitglied
So, davon lasse ich mich aber nicht beirren und mache deshalb auch gleich weiter im Baubericht (denn im Grunde ist das hier auch nichts anderes):

Der Motortower wurde nun lackiert. Anfänglich war eine Black & White-Kombi geplant, unter welcher der im Käfig versenkte Antrieb dann rot hervor scheinen sollte. Allerdings war der Farbauftrag schlecht und die Farbe zu alt. Außerdem änderte sich meine Farbauswahl 2 Tage später...


... denn im Baumarkt viel mir ein weitaus besserer Farbton in die Hände - dazu aber später mehr.
Die Ruder waren das 2te Kleinod, welches von der Farbkur betroffen war. Der Lack war allerdings schon so alt, dass er selbst nach 1 Woche noch nicht trocken war.
Einerseits schade, andererseits wäre die Lackierung so auch ein wenig "too much" und kitschig geworden. Bei einem Sportboot-Modell vielleicht noch akzeptabel, bei einem Tourist-Guide-Airboat jedoch nicht.


Der Deckel zum Akkufach wurde nun weiß grundiert. Hierzu verwendete ich allerdings klassische Acrylfarbe zum Streichen - hier jedoch beim ersten Anstrich um 30% verdünnt, beim 2ten Anstrich immer noch um 15%. Pur kann man die OBI-Suppe nicht auftragen. Ist irgendwie aber auch nicht verkehrt - fördert die Ergiebigkeit :D


Auch das Podest mit den Sitzkonsolen bekam Farbe. Ihr seht auch sehr deutlich, wie sich nach dem Lackieren die Fasern aufstellten (an den Randbereichen gut sichtbar).


Es folgte die Grundierung von Deck und Schanzkleid.
Auch die halbrunde Bedeckung der Propellerbucht wurde eingesetzt. Da das Material extrem unter Spannung stand, hatte ich diese Platte (nach 2 Fräs-Layouts bis zur finalen Version) mit Schraubzwingen und Böcken erst einmal in Form gezwungen. Ein wenig Wasser half dabei, das Material in Form zu halten. Später wird hier allerdings Biegesperrholz eingesetzt.


Zur Montage wurde zunächst die lange Sehne mit Malerkrepp niedergezogen. Anschließend wurden im Kopf 3 Bohrungen gesetzt und alles mit 3 kleinen Holzschräubchen (2mm) nach unten gezogen.


Vorgestrichen schaut alles schon mal gar nicht sooo verkehrt aus ;)


Impressionen...
Die Radiale der Abstützung waren hier noch in der CAD-Bearbeitung. Da ich lediglich in 3 Ansichten zeichnen kann (Front, Seite, Oben) und so das Zeichnen diagonaler Linien über alle 3 Achsen nicht möglich sind, war an dieser Stelle der Aufwand doch ein wenig größer als geplant. Nichts, was nicht zu stemmen war, aber schon etwas aufwändiger.



LG - MTN
 

Tomsen

Mitglied
Zum Thema Propschutz - Wie schon gesagt: es bringt durchaus was... Siehe Bild:
IMG_20180701_134726_1.jpg
...und der ist aus Balsa 2+1mm Balsa... (Ist übringens immer noch drann - das Loch habe ich kurzerhand mit Epoxy einfach zugeklebt, nochmal geschliffen und lakiert ... ;)

Was man mal probieren könnte @MT-Nord : Auf die Innenseite ne dünne Aluplatte kleben - das dürfte auch nochmal ordentlich was an Energie auffangen. Hast du eigentlich schon mal den Ernstfall getestet? Mach das doch mal - besonders wenn du das als Bausatz verkaufen willst, würde ich das einfach mal irgendwie testen. Muss ja nicht direkt am Prototypen sein: Halt einfach den Prpschutz auf ne Platte stellen - Motor drauf, den Propschutz drüber, den Prop/Motorturm modifizieren...

Jeder macht wie er will - Steht irgendwo geschrieben, dass 3D Druck und CAD im Modellbau verboten sind? Oder meinen einige tatsächlich, dass sie das selbst für alle definieren dürfen?
 

MT-Nord

Mitglied
Was man mal probieren könnte @MT-Nord : Auf die Innenseite ne dünne Aluplatte kleben - das dürfte auch nochmal ordentlich was an Energie auffangen. Hast du eigentlich schon mal den Ernstfall getestet? Mach das doch mal - besonders wenn du das als Bausatz verkaufen willst, würde ich das einfach mal irgendwie testen. Muss ja nicht direkt am Prototypen sein: Halt einfach den Prpschutz auf ne Platte stellen - Motor drauf, den Propschutz drüber, den Prop/Motorturm modifizieren...
Öhm - joa, könnte ich machen. Problem nur: Du weißt halt nie, was der Modellbauer da tatsächlich für eine Latte drauf setzt. Holz ist im Zentrum so massiv, da bricht so schnell nichts weg. Wenn, dann eher die Blattspitzen. Problematischer sehe ich da Kunststoff entgegen - da reißt es eher das ganze Blatt ab. Das Ergebnis hattest du ja am eigenen Modell erleben dürfen.

Dann geht es weiter mit Blattdurchmesser und Drehzahl:
Designed wurde das Airboat für einen 17 Zoll-Propeller. Bis 18" lassen sich aber noch montieren, auch wenn ich dafür keine Garantie geben kann. Motortechnisch fahre ich derzeit einen Turnigy G160-Außenläufer mit 290KV an 6S Lipo. Das reicht für 30km/h Spitze. Wem das nicht reicht, der kann den G160 aber auch mit 8-10S füttern - muss halt nur in der Blattsteigung von 17x10 auf 17x8 runter. Da geht die Drehzahl natürlich ordentlich nach oben und damit auch die Fliehkräfte. Den Motortower hatte ich dafür ja bereits verstärkt, eben weil man nie wissen kann, was für Drehzahlen (und Unwuchten) der aushalten können muss - alles kann man eh nicht garantieren - dann müsste man den Schraubstock drauf spannen :D

Aber den Bruchtest werde ich mal mit einem Menz-S 2-Blatt 17x8 machen und dann berichten.

Und @Tomsen: Super, dass du da bist ;)


LG - MTN
 

Tomsen

Mitglied
Na klar bei sowas bin ich auch allergisch - geht ja hier schließlich um ein Hobby und da kann jeder machen was und wie er es will, solange man niemanden damit stört. Was zählt ist, ob man selbst am Ende damit glücklich ist oder nicht und nicht...


Zum Thema:
Am Ende könntest du halt einfach ne Empfehlung rausgeben - was dann jeder daraus macht ist dann einem selbst überlassen.
Aber wenn du weißt, dass das mit dem von dir empfohlenen Prop safe ist, biste auf der sicheren Seite.

Nichts anderes machen ja auch die Hersteller ... Natürlich kannste nicht alle möglichen Variationen durchtesten - das mit der Aluplatte wäre ja auch dann eher optional... ;)
 

Bastelfreak

Mitglied
Guten Abend

Interessantes Projekt. Um das oben bereits erwähnte Thema nochmals aufzugreifen zwecks Prop Schutz:

Ein Käfig hält definitiv mehr aus als 3mm Balsaholz.

Als erstes fällt mir hier natürlich eine Art Konstrukt eines Ventilator Gehäuses ein......
Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hätte ein paar Fragen zum Projekt:

- mit welchem Verkaufspreis kalkulierst du?

- produzierst du erst nach Bestellungseingang ?

- wie sicherst du dich gegenüber evtl. Später aufkommender Forderungen ab?

Spannendes Thema
 

MT-Nord

Mitglied
Zum Thema:
Am Ende könntest du halt einfach ne Empfehlung rausgeben - was dann jeder daraus macht ist dann einem selbst überlassen.
Aber wenn du weißt, dass das mit dem von dir empfohlenen Prop safe ist, biste auf der sicheren Seite.
So soll es geschehen! (Und *schnipp* - Dschinni ließ das Haus verschwinden ^^)


Die Radiale in der 3ten und letzten Version - gefräst und fest installiert. Der Propschutz wurde zu den Seiten und nach vorn noch einmal mega-mäßig abgestützt. Halt ein Rundkäfig.


Würden die Radiale auch nach unten gezogen, würde man sehen, dass sich die Air-Intake-Öffnung zentriert zum Propeller befindet. Bei meinem Prototypen stimmte aber der Abstand der Bodenlasche nicht einwandfrei - diese sitzt 1mm zu weit hinten. Dadurch biegt sich die Rosette unterhalb der Radiale ein wenig durch. Ist aber nicht tragisch und fällt nur jetzt auf - später nicht mehr.


Motortower + Motorträger spezial:

Die Sturzverstellungs-Seitenrahmen wurden auf dem Mitteldeck verleimt.


Dem Mitteldeck folgte das Oberdeck. Danach habe ich die Seitenwand montiert.


Gefolgt vom Unterdeck wurde das Konstrukt mit der Installation der 2ten Seitenwand geschlossen.


Zu guter Letzt die Front-A-Blende, welche die Trapezgeometrie herstellt und dem Ganzen die seitliche Stabilität verleiht.


Die Seitenteile des Motorträgers werden mit der Spreizplatte (Mittelsteg) verleimt.





Die beiden Motorschilde wurden bündig aufeinander geleimt und mit Schraubzwingen zu einem Paket fixiert. Nach Abtrocknen des Holzleims wurde das Schild dann in den Aufnahmen des Motroträgers eingesetzt.


Aus dem alten Träger hatte ich noch die Einschlagmuttis herausgenommen - deshalb sind die hier jetzt rot ^^.
Auch hier wieder mit Sekundenkleber auf dem Holzkorpus verklebt und mit den passenden Schrauben fest an die Innenwand gezogen. Danach habe ich hier noch eine zusätzliche Leimwurst von innen auf die Naht gesetzt - als doppelte Sicherheit. Nicht, dass ich kein Vertrauen in meinen Entwurf hätte, aber der Träger soll ja doch schon ein paar Jahre halten ;)


LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
Ein Käfig hält definitiv mehr aus als 3mm Balsaholz.
Hallo Bastelfreak,
wie kommst du auf Balsa?

Klar hält ein guter Käfig deutlich mehr aus. Hatte auch nirgends geschrieben, dass dem nicht so ist und würde das auch nie tun.

Ein solcher Wunsch-Käfig kostet in der Entwicklung und Herstellung mehrere tausend Euro. Auch wenn Messing total schick ausschaut - du brauchst einfach sehr viel Material und allein die Entwicklung wäre schon irrsinnig teuer - und auch das inkludierte Material würde den preislichen Rahmen sprengen. Ich möchte mit dem Modell nicht nur die besser gestellten Modellbauer ansprechen, sondern auch den durchschnittlichen Modellbauer. Und damit wird das Ganze dann auch schon extrem unwirtschaftlich und unpraktikabel.
Weiteres gern per PN.

Ich hätte ein paar Fragen zum Projekt:

- mit welchem Verkaufspreis kalkulierst du?

- produzierst du erst nach Bestellungseingang ?

- wie sicherst du dich gegenüber evtl. Später aufkommender Forderungen ab?

Spannendes Thema
Danke für die Blumen ;).
Allerdings muss ich dich an dieser Stelle leider vertrösten: Bei diesem Thema handelt es sich vorrangig um die Entwicklung und den Aufbau des Prototypen und nur nebenbei um die Entwicklung des Bausatzes. Allerdings ist dies kein Verkaufs-Thema. Von daher möchte ich sowohl dich als auch andere Interessenten bitten, mir für weitere Informationen und eventuelle Anfragen eine Nachricht zu schreiben. Werde diese schnellstmöglich beantworten.
Bitte seht daher zukünftig von weiteren Fragen zu diesem Thema ab - zumindest in diesem Baubericht.


Liebe Grüße - MT-Nord.
 

MT-Nord

Mitglied
Mittlerweile ist nun alles weiß vorgestrichen.


der nun letzte Motortower wurde plan geschliffen, geringfügig gespachtelt (nur an den Steckungs-Bereichen) und anschließend erst grundiert und danach mit Spritzspachtel besprüht. Ich schäme misch: Bis zu diesem Punkt hatte ich nicht daran gedacht, den Spritzspachtel nach dem Auftragen auch mal zu schleifen... dämlich!!!


Deshalb hat der nach dem Lackieren mit etwas satterem Blau-Metallic auch noch einige Unförmigkeiten sichtbar. Der Klarlack ist hier ebenfalls bereits aufgetragen.


Dafür wurde der Auftrag auf der Haube deutlich besser. Hier ebenfalls bereits mit Klarlack. Muss auch dazu sagen, dass mein Keller nicht staubfrei ist - hier war das Ergebnis aber wirklich zufriedenstellend. Das Blau ist auch etwas heller als das oben verwendete.


Dann noch die kleinen Abdeckhauben der Servo-Abteile...


Ebenfalls etwas dunkler gehalten - das Sitzpodest.


Impressionen:
Ein kurzer farblicher Eindruck...
Das Deck bleibt übrigens weiß - nur nicht in diesem Ton und auch nicht seidenmatt...



LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
Nach der Grundierung des Rumpfes wurden nun Deck, Bordwände und Aufbau zunächst mit Spritzspachtel behandelt, anschließend geschliffen, gefüllert und im Anschluss kam die erste Farbschicht drauf.


Das Lackieren der Innenflächen war das Schrecklichste überhaupt - da bricht man sich fast einen bei ab ;) Aber die Radiale müssen z.B. ja auch von unten lackiert werden - sieht sonst Käse aus.


Ich hab zwar eine Farbspritzpistole, aber keinen Mischer für Metallic-Lacke. Wäre auch cool gewesen. Naja, war ein teurer Spaß.


Hier sind auch bereits die ersten Klarlack-Schichten drauf. Allerdings war der Cars-Klarlack von Dupli-Color der letzte Schrott vom letzten Schrott. So schlechten Lack hatte ich schon lange nicht mehr unter meinen Fittichen...



LG - MTN
 

MT-Nord

Mitglied
Es wird weiter abgeklebt...


... bis auf die Ruderachsen-Lagerung.


Denn die wird silber-metallic umlackiert.


Auch der Prop-Schut wurde partiell abgeklebt - Teilbereiche blieben offen.


Die Ruder habe ich angeschliffen, erneut grundiert und mit Spritzspachtel eingenebelt. Im unteren Teil sieht man noch einen leicht roten Schimmer.


Nach Entfernen des Tapes schaute der Prop-Schutz bzw. das Ambiente schon ein wenig anders aus... ;)


Auch die zu den Sportstreifen farblich abgesetzte Abstützung fügt sich recht gut in das Bild ein.


Dann kam der RICHTIGE Klarlack - 2K - im Gegensatz zu der überteuerten CARS-Suppe von Dupli-Color konnte der 2K-Klarlack auf ganzer Linie mit sehr gutem Glanz punkten - und da ist noch nichts poliert.



LG - MTN
 
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