• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Tips für P38 in Semiscale-Eigenbau.

Grodahn

Mitglied
Also ich hab mir eine Führung für den Hauptholm gebaut, hab dann den Abstand Unterkante Rippenenden erste Rippe gemessen und den Hauptholm so lange unterfüttert bis Abstand Unterkante Erste Rippe = Letzte Rippe. Das sieht erstmal so aus:
2018-11-23 17.32.22.jpg 2018-11-23 17.33.00.jpg
Unter den Rippenenden würde ich jetzt ein Winkelprofil auf Höhe bringen und fixieren?
2018-11-23 17.37.47.jpg

Und das dann als Unterlage für dienendleiste nehmen?
 

Juli666

Mitglied
Du musst irgendwie die Rippen so unterbauen, dass sie ihre exakte ausrichtung beim Anleimen des Holmes beibehalten. Geht das nicht, dann musst du das Gleiche mit dem Holm machen, sodass er nicht an den Rippen zieht und die Fläche dann krumm wird.
 

Grodahn

Mitglied
Der Holm ist verklebt, die Rippen unterbaut. Alles in allem finde ich das schön-schaurig. Ich hab die ganze Zeit die Befürchtung ein Boden-Affines Flächenprofil zu basteln und es erst rauszufinden wenn es zu spät ist.
Nachdem ich meinen Unterbau fertig hatte und alles in Stelle war kam mir der Gedanke dass es wahrscheinlich 1000 Mal leichter gewesen wäre die Rippen aus dem Plan zu korpieren, da einen Unterbau in Negativform der Rippen reinzuzeichen und das ausgedruckt als Schablone zu verwenden.
Ich überlege dass so für die zweite Flächenhälfte zu machen, habe aber ein bisschen Sorge dass dadurch die Flächen nicht mehr Symetrisch sein könnten. Ich meine ich könnte ja auch direkt beide Hälften nochmal neu machen...

Wenn ich eine Helling wirklich richtig konstruieren wollen würde, wie geht man vor? Bei jeder Rippe die Sehne ausmessen, dann den Hellingunterbau so auslegen dass die Sehnen aller Rippen in der selben Ebene parallel zur Bauunterlage liegen?

Der Plan macht mich ebenfalls ein bisschen fertig. wie du schon sagtest, die Schablonen kleben teils noch auf den Rippen, zum Teil auch als Kontrollmöglichkeit für mich. Und obwohl die Rippen laut Schablone Passen, passen zum Teil nicht die Abstände zu den Holmen. Gleichzeitig wirken alle Linien des Plan aber parallel und Rechte winkel rechtwinklig so dass ich nicht glaube dass der Plan verzerrt ist.

Wahrscheinlich ist ein 40 Jahrer alter schlechter Scan eines Plans von dem man nicht weiß ob ihn mal jemand nachgebaut hat nicht der sinnvollste Einstieg. Ich bleib dran und freu mich über eure Geduld und Hilfe :)
 

Juli666

Mitglied
Wenn du alles neu baust, dann gehe gleich anders an dje Sache heran. Sind die Flügel genau horizontal oder haben sie eine leichte V-Form?
Zeichne dir auf deinem Plan unterhalb der Vorderansicht der Tragfläche eine Linie, die genau parallel zu einer gedachten Line von einem fixen Punkt der jeweils letzten Rippe der linken und rechten tragfläche. Die gezeichnete Linie sollte etwa 1 cm unterhalb der größten Rippe verlaufen. Dann zeichnest du in deinem Plan in jeder Rippe 2 Standfüße ein, die so lang sind, dass sie bis auf die gedachte Linie laufen. So hast du automatisch die Höhe deiner Rippen gegeben und verhinderst, dass sie verkippen können. Ich hoffe, man versteht halbwegs wie ich das meine.
Wenn du dann alle Holme eingebaut hast und sich nichts mehr bewegen kann, dann entfernst du die Füße einfach.
 

Juli666

Mitglied
Beim gerade drüber gucken hab ich festgestellt, dass mir auch in der Skizze ein kleiner Fehler unterlaufen ist. Ich habe die Maße der Frontalansicht ab unterkante Rippe angegeben. Sie müssten aber bis zur mittellinie durch die Rippen gehen, die ich vergessen hab einzuzeichnen.
 

Grodahn

Mitglied
Dankesehr! Ja die Flächen haben eine v-form von 5°. Hatte deine Beschreibung verstanden, aber ein Bild sagt mehr als 100 Worte ;) ich brauche andere Flugelendleisten, 5x30 hatte ich bestellt, 5x35 oder 40 brauche ich aber. Ich werde die gleich noch besorgen und mit meiner halbgaren Helling in einkleben und danach mal den Flügel lösen und begutachten ;)
 

Grodahn

Mitglied
Puh also der erste Versuch war totaler murks. Und ich bin mir nicht sicher ob ich das Projekt aufgeben soll, ich denke zu meiner mangelnden Erfahrung ist der Plan wohl in der Form ... Suboptimal. Ich Versuch das mal einzufangen:
2018-12-02 11.25.14.jpg 2018-12-02 11.26.08.jpg

Wenn ich die Rippen an hauptholm und Nasenleiste ausrichte sind die inneren Rippen zu kurz (auf den Bildern) und die äusseren drauf bzw drüber.

Bei dem ersten Flügel hatte ich die Endleiste mit auf eine Helling gesetzt und die Lücken zwischen rippenende und Endleiste mit 1-2 mm Balsa aufgefüllt. Die Idee war das ganze dann im rippenprofil zu verschleifen. Davon ab ob es funktioniert hätte hatte sich der Flügel verzogen und verdreht.

Alles mit Helling neu ausdrucken und dabei Rippen verlängern und hoffen das es klappt? Oder Holz einmotten und cnc-Bausatz kaufen. Ich hadere mit mir ;)
 

Grodahn

Mitglied
Ich habe die Rippen mal im digitalen Plan herumgeschoben und habe da das geliche Problem mit der Ausrichtung:

rippen.jpg
Ich habe über die Zentralrippe die Draufansicht der Fläche gelegt und das am Hauptholm ausgerichtet. Schon hier fehlt an der Endleiste Material während die Rippüe an der Nasenleiste gering heraussteht. Bei meinem ersten versuch hatte ich den abstand zur Nasenleistenkante durch ein paar sanfte Feilenstrichte in der Hauptholmnut ausgeglichen..aber dabei natürlich zum Ende hin noch mehr Luft geschaffen
 

Juli666

Mitglied
Es wäre sehr schade, wenn du das aufgiebst. woran liegt es denn, dass die ausgeschnittenen Rippen nicht die passende länge haben? An der Ungenauigkeit des Plans? In der Draufsicht auf dem Plan sieht es ja passend aus. Und was ist, wenn du sie neu ausschneidest mit den Füßchen und dann anhand der Vorder- und Rückseiten ausrichtest und dir dann die Aussparungen für den Hauptholm eigenhändig einzeichnest und präzise ausarbeitest? Wäre das keine Option?
 

Grodahn

Mitglied
Ja an der Ungenauigkeit. Denke ich. Und klar, das wäre die Option ;) hab das Wochenende mit mir gehadert, letztlich war es der Karton Baumaterial der mahnend herum steht der mich wieder überredet hat.
Gestern habe ich dann angefangen mit Gimp auf den Plan einzuschlagen. Nachdem ich ihn im ein knappes Grad komett gedreht hab sind alle geraden Linien tatsächlich parallel zu den Plankanten. Dann hab ich die Rippen angefangen entlang einer Horizontlinie aufzureihen um letztlich deine Skizze auf den Plan zu übertragen.
Dabei dann direkt das nächste Problem: wenn ich die Rippen so ausrichten das die obere und untere Nut für die Hauptholme im Lot zueinander stehen haben die Rippen scheinbar alle einen anderen Anstellwinkel. Also nicht das er sich kontinuierlich verändern würde sondern wild mal mehr mal weniger. So ala wären die Rippen alle 1-3 Grad verdreht eingezeichnet.... Müsste ich mir jetzt für jede Rippe die Sehne ausmessen und die Rippen daran ausrichten?
Vielleicht stell ich mich ein bisschen arg dusselig an ;)
 

Juli666

Mitglied
Du solltest die Sehne jeder Rippe möglichst exakt bestimmen. Wenn du jetzt mit Gimp arbeitest, dann kannst du das ja bei einer Rippe machen, bei der das Ganze gut passt und das dann prozentual verkleinern und exakt auf die anderen Rippen legem, sodass du quasi nur eine perfekte Rippe in jeder Größe hast. Das kannst du dann für eine Fläche machen, die Füße für die Helling berechnen und einzeichnen und dann das ganze digital verdoppeln, sodass du 2 gleiche Rippensätze für 2 gleiche Flügel hast.
Und minimale ungenauigkeiten sieht später ohnehin keiner mehr. Beim Beplanken und bespannen kannst du einiges kaschieren. Sollte eine Fläche 0,5° oder 1° verzogen sein, trimmst du einfach ein wenig Querruder, das fällt weder optisch, noch fliegerisch wirklich auf. Es sollte nur ein gewisses Maß nicht überschreiten. Du willst ja die Schallmauer nicht durchbrechen und schon Windböen haben stärkeren Einfluss auf einen Flieger dieser Größe. Du glaubst gar nicht, was für Arf-Bausätze ich schon gesehen habe und was alles trotzdem fliegt. Klar, hast du einen hohen Anspruch an dich selber, das ist auch richtig so, aber es muss im Rahmen des Möglichen bleiben. Minimalen Verzug bekommst du spätestens, wenn das Holz wieder arbeitet und sich an Temperatur und Luftfeuchtigkeit anpasst.
 

Grodahn

Mitglied
Dankesehr für den letzten Satz! Auch wenn man es eigentlich "irgendwie" weiß tut es doch gut es von jemanden mit mehr Ahnung zu hören :)
 

Juli666

Mitglied
Sehr schön, jetzt bin ich gespannt, es muss ja klappen. Mehr Ahnung, naja, eher - Die Erfahrung selbst gemacht. Ich halte auch im Verein immer die Augen und Ohren offen. Lg
 

grossiman

Mitglied
Moin.

Ich möchte nun auch mal wieder meinen Senf dazugeben.
Das ist doch ein Trapezflügel mit gerader Nasen- und Endleiste, oder? Wie wäre es einfach zwei Musterrippen zu machen und die Rippen im Blockverfahren herstellen? Der Vorteil ist das alles schön fluchtet.
Und was mir noch bei ersten Bauversuch vom Flügel aufgefallen ist, das ist das unterlegen der Rippen im Endleistenbereich mit einer Leiste. Das funktioniert nur bei einem Rechteckflügel wo die Wurzelrippe und Endrippe gleich sind, sonst baut man eine Schränkung ein. Vom Prinzip eigentlich gar nicht mal so schlecht, das beugt einem Strömungsabriss am Aussenflügel vor (wird oft bei Segelflugmodellen gemacht). Ich weiss allerdings nicht ob eine Schränkung laut Plan vorgesehen ist. Wenn man beim bauen von einem Trapezflügel die Rippen hinten mit einer Leiste unterlegt, dann wird die kleine Endrippe hinten weiter angehoben als die große Wurzelrippe. Dadurch entsteht zum Aussenflügel hin eine negative geometrische Schränkung (verdrehter Flügel, negativ = Endleiste höher/ Nasenleiste tiefer). Die geometrische Schränkung wird in Grad gemessen.
Entweder fertigt man sich eine Helling an, oder wie Juli666 es schon vorgeschlagen hat fertigt man Rippen mit Stützfüßen an. DIe sollten am besten alle gleich hoch sein, gemessen von der Profilsehne.
Ich habe mal versucht Etwas zu zeichnen, ich hoffe es ist verständlich was ich meine.

Gruß Andreas

geometrische Schränkung.jpg Stützfüße.jpg
 

Markus2911

Mitglied
Dafür werden Holzkeile hergestellt.
Der Flügel geht sagen wir mal mit 30mm Stärke am Rumpf los und läuft über 60cm auf 10mm an der Spitze zusammen.
Dann wird ein 60cm langer Keil mit 10mm Höhe der auf 0 Ausläuft gebraucht.
 

grossiman

Mitglied
Dafür werden Holzkeile hergestellt.
Der Flügel geht sagen wir mal mit 30mm Stärke am Rumpf los und läuft über 60cm auf 10mm an der Spitze zusammen.
Dann wird ein 60cm langer Keil mit 10mm Höhe der auf 0 Ausläuft gebraucht.
Also, wenn ich dich richtig verstanden habe dann erreichst du damit auch wieder eine Schränkung, diesmal aber eine Positive ;).

Beispiel:
Gehen wir mal davon aus das es ein symmetrisches Profil ist, und nehmen wir mal deine Profilstärken von 30mm an der Wurzelrippe und 10mm an der Aussenrippe.
Um den Flügel ohne Schränkung zu bauen müsste die Leiste an der Wurzelrippe 15mm hoch sein (Ich nehme jetzt mal einfach die Profilsehne als Stütze :D), und am Aussenflügel 5mm.
Nun denkst du bestimmt "was will der Kerl, sind doch 10mm Unterschied", richtig? Funktioniert aber nicht, die Profilform ist unten gewölbt ;).
Nimm mal die große Wurzelrippe und lege hinten 10mm unter und messe den Winkel der Profilsehne. Und dann die kleine Endrippe, drücke sie hinten herunter bis sie den Tisch berührt und messe
da auch den Winkel der Profilsehne.
Ich denke mal messen wird man nicht müssen, das wird man schon mit bloßem Auge sehen das die kleine Endrippe viel steiler (vorn höher) steht als die große Wurzelrippe.

Wenn, dann braucht man eine 60cm keilförmige Leiste die auf einer Seite 15mm hoch ist und auf der anderen Seite 5mm.
Der Einfachheit halber würde ich aber an den Rippen Stützfüße lassen die man später abtrennt, oder vorn und hinten waagerechte Stege stehen lassen die man auch später abtrennt. Unter den Stegen kann man dann gleichbleibend dicke Leisten unterlegen. Die per Hand gleichmäßig keilförmig und maßhaltig zurechtschleifen dauert viel länger.

Gruß Andreas
 
Top Bottom